Online:Sternenzähne, Band I

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Inhalt

Sternenzähne, Band I

Sternenzähne, Band I: Nur der unfähige Vetter des Welkyndsteins, oder doch mehr?

von Alanwe

Ich hatte die Gelegenheit, hier in der Agea Relle Forschungen bezüglich der sieben Sternenzähne durchzuführen, Artefakte, die den alten Ayleïden enorm wichtig waren (oder zumindest erzählen uns einige staubige Folianten davon). Wir haben diese interessanten Prismen in den Höhlen gefunden, auf denen das Fundament der Schule errichtet wurde. Rulanir und ich fanden sie auf Podesten; sie waren in einem abgesetzten Muster angeordnet, das die Kristallformation ironischerweise jeden Kristall wie eine Reihe von Zähnen aussehen ließ.

Ich habe sie mit ehrfürchtiger Sorgfalt behandelt (alles andere wäre bei derart mächtigen Relikten Wahnsinn), aber ich konnte aus meinen Versuchen so einiges erschließen. Um es so einfach wie möglich auszudrücken: Die Sternenzähne sind magische Steine, die Licht ausstrahlen können; ich habe beobachtet, wie sie Licht jeglicher Art in vielerlei Farben und Intensitäten absonderten. Die Zähne scheinen von der Struktur her Kristallen wie den Welkyndsteinen zu ähneln, aber scheinbar sind sie nicht in der Lage, Magicka zu speichern. Von ihnen geht eine andere Art von Macht aus, obgleich ich bisher noch nicht herausgefunden habe, wozu sie dienen.

Allerdings vermute ich, dass es wie bei jeder Magie eine Möglichkeit gibt, dieses Licht zur Verteidigung gegen bestimmte Arte von Schatten und sogar Arten von Daedra einzusetzen. Ich kann die Zähne nicht kontrollieren, und ihr sporadisches Licht scheinen sie nur in zufälligen Abständen abzugeben, aber ich hoffe, dass ich mit einem unverbrauchten Welkyndstein als Grundlage eine Nachbildung herstellen kann, die magischen Befehlen gehorcht. Wenn die Versuche gut laufen, wird bis Jahresende jeder Schüler der Agea Relle, der die Tiefen von Kluftspitze durchstreift, einen Prototyp des Prismas zur Verteidigung gegen vampirische, spektrale und möglicherweise sogar körperlich-wiederbelebte Gefahren mit sich führen. Sollten die Bemühungen im Sande verlaufen, kann man die Steine ja vielleicht als wiederverwendbare Fackeln nutzen. Ansonsten eben als Briefbeschwerer.

Bis dahin wartet jedoch noch viel Arbeit, da die Zähne nachts offenbar deutlich seltener leuchten, wenn nahe Lichtquellen fehlen. Niemand weiß genau, warum dem so ist. Auch tagsüber sind die Zähne im Schatten weniger aktiv. Es mag sich zwar komisch anhören, aber ein junger Schüler hat die Anmerkung gemacht, dass die Zähne scheinbar Angst im Dunkeln haben, und irgendwie geht mir das nicht mehr aus dem Kopf.

Ich muss dahingehend definitiv weitere Nachforschungen anstellen. Bestenfalls kann die Agea Relle im Anschluss einen Ausrüstungsgegenstand herstellen, der allen Abenteurern von Nutzen sein wird, die sich in die Höhlen und vergessenen Burgen Tamriels wagen, nicht nur unseren Schülern. Schlimmstenfalls kann die Schule eine Abhandlung verfassen, von der diese Schrift hier der erste Teil sein wird, eine Abhandlung über eine Sammlung ayleïdischer Relikte geht, die bisher kein Bewohner der modernen Welt untersuchen konnte.

Es ist nicht meine Absicht, diese Schrift hier zur Verteilung an die Niederlassungen der Magiergilde zu verfassen. Sollte unser Sternenzahn-Simulakrum jedoch funktionieren, bin ich mir sicher, dass sie und alle Aufzeichnungen, die damit zu tun haben, ihren Weg zu jenen akademischen Massen finden werden. Sollte das der Fall sein und Ihr, werter Leser, Mitglied der Magiergilde seid, dann legt dieses Papier weg und geht hinaus in die Welt. Erlebt ein Abenteuer oder zwei; jagt einen Wamasu. Magie ist hilfreich und wunderschön, und sie sollte genutzt werden und mit anderen geteilt. Nicht gefangen im obersten Stockwerk eines staubigen Turms, wo niemand außer Euch selbst und den Daedra, die Ihr beschwört, sie sehen können.

An Faindor: Ich muss wohl nicht erwähnen, dass Ihr diese Nachricht nicht in das Tagebuch übertragen sollt (Ihr haltet Euch für lustig; eigentlich eine Tragödie). Vielleicht hat Nerien'eth ja die Zeit, sich diese Anweisungen durchzulesen und mit weiterem Kontext zu ergänzen; er hatte die Gelegenheit, die Zähne vor seiner letzten Reise durch den Kontinent zu untersuchen. Legt ihm dies hier also vor, sobald er mit der Katalogisierung der Artefakte fertig ist, die er während seiner Reise gefunden hat. In seinen Briefen erwähnte er eine uralte Waffe … Irgendein Schwert. Er ist der Meinung, dass die Waffe akavirischen Ursprungs sein könnte. Ihr lest doch immer Bücher über die Akaviri, nicht wahr? Stellt das hier fertig, bevor das Abendessen serviert wird, dann sorge ich dafür, dass Ihr eine Gelegenheit bekommt, die Waffe zu sehen.