Online:Handwerksstil 37: Ebenerz

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Inhalt

Handwerksstil 37: Ebenerz
Von Frikkhild Kaltherz vom Amboss & Panzer

Der Ebenerzstil für Waffen und Rüstungen: so auffallend, fremdartig und einzigartig, dass man ihn nicht verwechseln kann. Aber wem verdanken wir diese bizarre Mischung stilistischer Formen der Dunmer, Nord und sogar Daedra? Woher stammt sie und wer hat sie etabliert? Ich habe Jahre für die Suche nach Antworten auf diese Fragen verwendet, doch im Gegenzug für meine Mühen erhielt ich nur einige Namen und Begriffe, die zutreffend sein mögen (oder auch nicht). Mackkan. Kaldera. Trümmerschrecken. „Glorreicher Umsturz.“ Ich wünschte, ich wüsste, was diese Worte bedeuten, aber dem ist nicht so. Ich weiß nur, dass der Ebenerzstil uralt ist und sich wie nachfolgend beschrieben definiert.

ÄXTE

Die Ebenerzaxt zeichnet sich durch die übergroße, einzelne Klinge aus. Sie erstreckt sich unter dem Kopf doppelt so weit wie nach oben. Gegenüber der Klinge befindet sich ein Dorn und ein weiterer, gekrümmter am Stiel.

GÜRTEL

Der Ebenerzgürtel ist überraschend einfach gehalten, wenn man bedenkt, wie ausgeschmückt der Rest der Rüstung ausfallen kann. Er besteht aus schwarzem Leder mit Metallnieten und einer schildförmigen Schnalle vorn.

STIEFEL

Die Stiefel der Ebenerzrüstung sind Metallstiefel ohne besondere Zierden, bei denen sich dreieckige Platten ähnlich wie bei anderen Stücken des Sets überlagern. Die Zehen laufen spitz zu, aber die Fersen sind flach und können mit Sporen versehen werden.

BÖGEN

Der Ebenerzbogen besteht aus einem schweren Verbund aus dunklem und federndem Hartholz, das mit Ebenerz in Dreiecksformen eingefasst wurde. Über und unter dem Griff befinden sich nach innen gebogene Metalldornen. Der Köcher hingegen besteht aus schwarzem Leder und hält Pfeile, deren Spitzen eine leichte, boshafte Krümmung besitzen.

BRUSTTEILE

Der Kürass besteht aus überlappenden Ebenerzplatten über Leder oder Kettenrüstung, die so verbunden sind, dass sich der Träger frei bewegen kann. Die Brustplatte besitzt die Form eines Schilds über doppelten Dreiecksbändern, die den Unterleib schützen. Sie können mit gezackten Flammen daedrischen Ursprungs überzogen sein.

DOLCHE

Der Ebenerzdolch besitzt eine lange, schlanke Klinge mit einer leichten S-Wölbung und erinnert dabei an die dunklen Felsnadeln aus Kalthafen, die das Fortschreiten der Ebenenverschmelzung begleiten. Die Parierstange fällt minimal aus: Es ist ein Dolch zum Stoßen, nicht zum Parieren.

HANDSCHUHE

Die Ebenerzhandschuhe bestehen aus schwarzem Leder mit dünnen, verbundenen Platten, die Handrücken und Finger schützen. Spitze Metallflansche schützen bei den schwereren Varianten die Unterarme.

HELME

Ebenerzhelme erinnern an die der Dremora: komplette Visiere, Wappen und auffällige flügelförmige Zacken über den Ohren. Die Augenschlitze sind eng und bewusst düster gehalten.

BEINLINGE

Die Beinlinge ähneln vom Erscheinungsbild dem Rest der Rüstung mit überlappenden dreieckigen Platten und schildförmigen Panzern über den Knien.

KEULEN

Der Ebenerzkriegshammer ist eine überaus niederträchtige Erfindung mit einem schweren Flanschkopf und einem geschwungenen Dorn an der Rückseite. Der Schaft ist zum Parieren teilweise in Metall gefasst, während die Enden die gleiche geschwungene Spitze wie die Enden der Axtgriffe aufweisen.

SCHILDE

Der Ebenerzschild verdeutlicht klar die unterschiedliche stilistische Herkunft des Rüstungssets: Er besitzt eine Dreiecksform wie bei den Nord, ein gewölbtes Zentrum wie die Käferrüstungen der Dunmer und er ist mit zahlreichen Runen übersät, die an daedrische Schriftzeichen erinnern, aber keine sind.

SCHULTERTEILE

Die Schulterteile der Ebenerzrüstung sind scharf und wie Schilde geformt mit weiteren dreieckigen Platten, die über die Oberarme ragen. Unter den Platten schützt dickes Leder oder gar Kettenrüstung.

STÄBE

Verglichen mit den überaus fein verzierten Teilen der Rüstung ist der Ebenerzstab relativ einfach gehalten und besteht lediglich aus einem Schaft aus Hartholz, der in eine metallene Spitze übergeht, die mit nach unten weisenden geschwungenen Schwingen besetzt ist. Das Ende besitzt den gleichen geschwungenen Dorn wie die anderen Ebenerzwaffen.

SCHWERTER

Ebenerzschwerter wurden eindeutig vom daedrischen Stil inspiriert. Sie besitzen gekräuselte, asymmetrische Hefte mit verdrehten Parierstangen, von denen einfache Klingen mit einer Schneide und verworrenen Biegungen ragen. In die Seiten der Klinge sind Runen geätzt, die zwar traditionell dem Ebenerzstil zugeordnet werden, deren Ursprung aber weiterhin unbekannt ist.