Online:Interview zu Heimstätten

Version vom 5. Juni 2017, 17:29 Uhr von Numenorean (Diskussion | Beiträge) (+ neue Übersetzung, IFW's Interview mit Canthion)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version ansehen (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Interview zu Heimstätten aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Homestead Interview). IceFireWarden (At-Hatoor auf reddit) hat das RP-Interview mit Lawrence Schick, der Hausmakler Canthion spielt, im Februar 2017 zum Release des Online-DLCs Homestead geführt. Das Original ist auch in der Imperial Library archiviert.[1]

Inhalt

Interview zu Heimstätten

Eis Vuur Warden, argonischer Vampir und Gelehrter (freischaffend & kontraktlich), hat vor kurzem einen Brief von der Architektengilde erhalten, die ihn benachrichtigte, dass er als früheres Mitglied der inzwischen aufgelösten Kaiserlichen Geographischen Gesellschaft einen besonderen Preisnachlass auf jedes Haus erhielte, dass er künftig zu kaufen gedenke. Da die Gilde vor kurzem begonnen hat, neue und renovierte Häuser mit Stil im ganzen Sternenherz zu bewerben (und weil der Brief mit dem Vorschlag, seine kaum berührten Koffer zu leeren, auch nicht ganz Unrecht hatte), entschloss sich Eis, einen seiner wenigen Freunde in der Gilde zu kontaktieren, um ihm eine Handvoll Fragen über die erhältlichen Häuser zu stellen, dazu noch ein paar Fragen über besondere Häuser und Häuser im Allgemeinen.

Ort: Die Taverne Zum Kreischenden Echkin (Ska'vyn)
Interviewer: Eis Vuur Warden
Interviewter: Hausmakler Canthion, Teilhaber der Architektengilde. Er versteht so einiges von Häusern, wie sie von Kultur zu Kultur verschieden gebaut werden und kennt die Legenden & Überlieferungen, die die meisten von ihnen umgeben. Er hat auch Informationen über ihre vormaligen Besitzer und ist in Nirns Geographie gut bewandert.

Eis Vur fragt: „Ich finde es ein wenig seltsam, dass Häuser in Allianzgebieten von Leuten aus anderen Allianzen gekauft werden können. Würden die Drei Banner das nicht als potentielles Risiko für ihre Kriegsanstrengungen werten?“

Hausmakler Canthion sagt: „Wie Ihr vielleicht von Euren Geschäften mit der Magiergilde wisst, sehen sich alle durch das Gildengesetz 2Ä 231 etablierten pantamrielischen Handelsorganisationen als neutrale Akteure, was Kriegführung zwischen den Provinzen oder Allianzen betrifft. Krieg ist ein teures Unterfangen und wird in erster Linie durch Besteuerung und Handelsabgaben finanziert - was bedeutet, dass der Handel in Kriegszeiten unvermindert weitergehen muss, sonst wird die Geldquelle dieser Kriege sehr schnell versiegen. Und da unsere Hausmaklerei der Architektengilde untersteht, können die Lokalregierungen darauf vertrauen, dass unsere Geschäfte auf unpolitischer Grundlage abgewickelt werden. Da es individuellen Bürgern aus fremden Staaten immer noch freisteht, durch die Allianzen zu reisen (sonst würde der Handel zum Stillstand kommen) sind wir auch so frei, ihnen Grundbesitz zu verkaufen.“

Eis Vur fragt: „In dem Katalog der erhältlichen Häuser und Appartements habe ich gelesen, dass einige gerade deshalb verkauft werden, weil ihre Vorbesitzer – Kapitänin Margaux, noch ein Kapitän namens Izad, der Narrenmagier Z'za und mein guter Freund Phrastus von Elinhir – entweder tot, auf Reisen oder auf seltsame Weise verschwunden sind, so dass die Architektengilde über ihren Besitz und Einrichtungen nun frei verfügen kann. Gibt es Eurer Organisation nicht einen schlechten Namen, ihr Eigentum zu verkaufen, besonders wenn sie von wo auch immer zurückkehren oder die erweiterte Familie Ansprüche erheben sollte?“

Hausmakler Canthion sagt: „Der Besitzanspruch auf ein Haus muss frei und unbelastet sein, bevor eine Maklerei einwilligen wird, es zu verkaufen. Ihr könnt also sichergehen, dass jedes Haus im Katalog frei zum rechtmäßigen und dauerhaften Verkauf steht. Und warum einige Besitzungen mit berühmten Namen verknüpft sind, nun ja, das ist einfach gute Vermarktung: Häuser, die ehemals vom Berühmtheiten besessen wurden oder besetzt waren rufen einfach mehr Interesse hervor und verkaufen sich zu höheren Preisen!“

Eis Vur fragt: „Ein Freund von mir, ein handfester Bretone, der den Decknamen 'der Ahorn' bevorzugt, hat mir eine Frage nach Altmeri- & Dunmeri-'Sippenhäusern' gestellt, wie sie genannt werden. Er ist kürzlich um den Kontinent gereist und traf, kurz nachdem er Morrowind verlassen und ein Dunmerpaar um ihr Sippenhaus hatte streiten hören, auf einen Altmer, der davon sprach, ein Sippenhaus auf Auridon zu bauen. Da ich keine Antwort geben konnte ich hatte ich gehofft, dass Ihr mir vielleicht sagen könnt, was eigentlich ein Sippenhaus ist? Und wie unterscheiden die sich zwischen Hochelfen- und Dunkelelfen-Kulturen?“

Hausmakler Canthion sagt: „Elfenkulturen legen natürlich sehr viel Wert auf Stammbäume und Familientradition. Erbliche Clans haben in ihren Gesellschaften großen Einfluss, besonders unter den Altmern von Sommersend und den Dunmern von Morrowind. 'Sippenhaus' ist die traditionelle Bezeichnung für ein zentrales Clangebäude, ob es nun als Wohnsitz, zur Verwaltung, als Versammlungsstätte oder alles drei zusammen benutzt wird. Der Begriff ist in der Anwendung auf Clan- oder (im Fall der Dunmer) 'Haus'-Strukturen sehr allgemein und meint nicht eine einzige, besondere Architekturform. Wenn Euer Bretonenfreund interessiert ist, in diese Richtung Grundbesitz zu investieren, wird unsere Maklerei ganz sicher etwas finden, dass seinen Bedürfnissen entspricht!“

Eis Vur fragt: „Zwei meiner früheren Kollegen aus der KGG, ein Nord namens Brynjar und ein anderer Saxhleel namens Sordak, waren sehr am Großen Topalversteck interessiert und haben über Memospore gebeten, einige Fragen zu seinen Besonderheiten zu stellen – und mir kommt es selbst verdächtig vor, dass die Gilde Informationen über die Insel besitzt, die die Gesellschaft nicht hat. Was sind der richtige Name und die Geschichte dieser kleinen Inselzuflucht? Und ist es nicht gefährlich, dass sie im Schatten eines Vulkans liegt?“

Hausmakler Canthion sagt: „Ich habe mir die Papiere der Maklerei in Bezug auf das Große Topalversteck angesehen und herausgefunden, dass die gesamte Korrespondenz auf Wunsch des Besitzers über das Büro eines Anwalts in Senchal abgewickelt würde, zweifellos aus Gründen der Privatsphäre, um seinen Namen aus den Verhandlungen herauszuhalten. (Das ist oft bei Khajiiti-Kapitänen der Fall, die in etwas verwickelt sind, was wir vielleicht die unternehmerischere Seite des Seehandels nennen könnten). Letzten Endes habe ich keine Dokumentation der Geschichte oder Provenienz dieses Grundbesitzes, aber ich würde meinen, dass ein der Mündung des Niben so nahegelegenes Inselchen schon interessante Zeiten gesehen hat! Und was die Gefahr durch den wirklich ziemlich unbedeutenden Vulkan auf der Nordseite der Insel angeht, nun ja – noch wurde das Versteck in der Vergangenheit von keinem Ausbruch zerstört, warum sollte sich ein möglicher Besitzer also um die Zukunft sorgen?“

Eis Vur fragt: „Wie kommt es, dass die Aufgegebene Festung in so gutem Zustand ist, nachdem sie die Orks verlassen haben? Besser noch, wie kommt es, dass sie überhaupt dem Markt ist, bedenkt man, dass Orsimer-Festungen in der Regel eher als Städte denn als Wohnsitze dienen? Ich hätte nicht gedacht, dass die Gilde an orkischen Besitzungen oder Architektur interessiert wäre.“

Hausmakler Canthion sagt: „Ganz im Gegenteil, orkische Architektur hat in der Gilde viele Bewunderer und ist sogar der besondere Studienbereich eines unserer Meisterarchitekten. Ich kann Euch versichern, dass die Aufgegebene Festung in 'so gutem Zustand' ist, weil die Orks, wenn sie sich einmal dazu entscheiden, auch stark und robust bauen. Sie fürchten und erwarten aus ihrer Geschichte heraus Überfälle und Belagerungen. Diese spezielle Festung wurde von ihrem Clan 'aufgegeben', als sie sich alle nach Norden tief in die Wrothgarischen Berge zurückzogen. Warum? Wir mögen in der Gilde vielleicht ein ganz gutes Verständnis von orkischer Architektur haben, aber ich muss gestehen, dass mir ihre Clanpolitik ein Rätsel bleibt!“

Eis Vur fragt: „Ich bin sehr neugierig, warum der Dolchsturz-Ausblick, ein grandioses Anwesen, das einst der Sitz von Königen und in der Vergangenheit gar die Kapitale der Region war, plötzlich auf den Markt gekommen ist. Sollte ein Gebäude mit einer so legendären Geschichte nicht besser ein historisches Wahrzeichen bleiben statt an einen beliebigen - und absurd reichen - Abenteurer verkauft zu werden?“

Hausmakler Canthion sagt: „Es wird Euch überraschen, aber so etwas passiert ständig. Es gibt kaum ein Hausmaklergeschäft, das nicht schon den Verkauf der Stadtresidenz eines Adligen oder eines königlichen Anwesens in die Wege geleitet hat. Meiner Erfahrung nach haben nur Bauern noch weniger Bargeld auf der Hand als Aristokraten. Die meisten haben jährliche Ausgaben, die ihr Einkommen bei weitem übersteigen. Und wenn die Fürsten und Granden sich in finanziellen Nöten wiederfinden und eine Geldspritze brauchen, gehören Landsitze und Jagdhütten oft zu den ersten Dingen, die verkauft werden.“

Eis Vuur Warden, an Argonian vampire and a wayward & contract scholar, has just received a letter from the Architects Guild notifying him that as a former member of the now disbanded Imperial Geographic Society he has received a special discount on any new home he decides to purchase in the future. Because the Guild has begun promoting new, renovated, and stylish homes across the Starry Heart recently (and because the letter made a point that he should empty his barely touched coffers), Eis has decided to contact one of his few friends in the Guild and ask him a few questions regarding these available houses, as well as ask him a couple of questions about a few of them and houses in general.

Setting: The Screeching Echkin Tavern (Ska’vyn)
Interviewer: Eis Vuur Warden
Interviewee: Housing Broker Canthion, Associate of the Architects Guild. He is quite knowledgeable of houses and how they are built from culture to culture, as well as legends & lore surrounding the majority of them and information about their former occupants. He is also somewhat learned in Nirn’s geography.

Eis Vur asks: “I find it a bit odd that the houses found in Alliance areas can be bought by individuals from different Alliances. Wouldn’t the Three Banners view this as potential hazards to their war efforts?”

Broker Canthion says: “As you may know from your dealings with the Mages Guild, all the pan-Tamrielic trade organizations established in 2E 321 by the Guild Act consider themselves neutral actors as regards inter-province or inter-alliance warfare. Wars are expensive pursuits, funded primarily by taxation and levies on trade—which means that trade must be allowed to continue unabated during times of warfare, or the source of funds for those wars rapidly dries up. Since our housing brokerages are subsidiary to the Architects Guild, local governments can trust that our business will be conducted on a non-political basis. Since individual citizens from foreign states are still free to travel through the Alliances (trade would come to a standstill otherwise), we are free to sell them real estate.”

Eis Vur asks: “As I read this catalogue of available houses and apartments, I have noticed that quite a few are being sold specifically because their former owners – a Captain Margaux, another Captain by the name of Izad, the jester-mage Z’za, and my dear friend Phrastus of Elinhir – are either dead, traveling, or have strangely disappeared, making their properties and furnishings freely useable by the Architects Guild. Wouldn’t selling their property give your organization a bad name, especially if they returned from their whereabouts or if extended family wished to claim them?”

Broker Canthion says: “Title to a house must be free and clear of all encumbrances before a brokerage will consent to sell it, so you can be sure that every house in the catalogue is available for legitimate and permanent purchase. As for why some properties are tagged with famous names, that’s just good marketing: houses formerly owned or occupied by celebrities generate more interest and therefore sell for higher prices!”

Eis Vur asks: “I have a friend, a stout Breton who prefers to go by the alias of ‘the Acer,’ who asked me a question about Altmeri & Dunmeri ‘kinhouses,’ as they are called. He’s been traveling around the continent recently, and stumbled across an Altmer talking about building a kinhouse on Auridon shortly after leaving Morrowind and overhearing a Dunmeri couple arguing over their kinhouse. Since I didn’t have the answer, I hoped you would tell me what a kinhouse is, exactly? And how do they vary between High Elf and Dark Elf culture?”

Broker Canthion says: “Elven cultures, of course, place a great deal of emphasis upon pedigree and family heritage, and hereditary clans wield great influence in their societies, particularly among the Altmer of Summerset and the Dunmer of Morrowind. ‘Kinhouse’ is the traditional name for a central clan building, whether it’s used for residence, administration, as a gathering place, or some mixture of the three. The term is pretty general in its application to clan or (in the case of the Dunmer) ‘House’ structures, and shouldn’t be taken to mean a single specific sort of architecture. If your Breton friend is interested in investing in this kind of real estate, I’m sure our brokerage can find something to suit his needs!”

Eis Vur asks: “Two of my former colleagues from the IGS, a Nord named Brynjar and a fellow Saxhleel named Sordak, were both very interested in the Grand Topal Hideaway, and requested via memospore that I ask you some questions about its peculiar nature during our meeting – I myself am very suspicious that the Guild had information about this island while the Society did not. What is the actual name and history of this small island retreat, and isn’t it dangerous for it to be under the shadow of a volcano?”

Broker Canthion says: “I’ve looked into the brokerage’s paperwork regarding the Grand Topal Hideaway, and found that all correspondence has been handled through the office of a reputable Senchal attorney, as the owner wishes, no doubt for privacy reasons, to keep their name out of the negotiations. (This is often the case with Khajiiti captains who are involved in what we might call the more entrepreneurial side of the sea trade.) As a result, I have no documentation as to the history or provenance of the property, though I will observe that an islet situated near the mouth of the storied Niben River has probably seen some interesting times indeed! As to the danger posed by the really quite insignificant volcano on the north side of the island, well—no past eruption has destroyed the Hideaway, so why should a prospective owner have any fears for the future?”

Eis Vur asks: “How is Forsaken Stronghold in such good condition after being abandoned by the Orcs? Better yet, how is it on the market considering that Orsimer strongholds usually serve as towns more than homes? I didn’t think the Guild were interested in Orcish architecture or real estate.”

Broker Canthion says: “On the contrary, Orcish architecture has many admirers within the Guild, and is the special study of one of our Master Architects. I can tell you that the Forsaken Stronghold is in ‘such good condition’ because when they choose to, the Orcs build strongly and well, since their history leads them to fear and expect siege and assault. This particular stronghold was ‘forsaken’ by its clan when it all at once withdrew northward deep into the Wrothgarian mountains. Why? We in the Guild may have a good understanding of Orcish architecture, but I must admit their clan politics are a mystery!”

Eis Vur asks: “I am very curious as to why Daggerfall Overlook, a grandiose manor that was once the seat of kings and the capital of the region in the past, has been suddenly placed on the market. Wouldn’t a structure with such a legendary history be left as a historical landmark rather than be sold to a common – and absurdly wealthy – adventurer?”

Broker Canthion says: “It may come as a surprise to you to hear that this sort of thing happens all the time, and rare is the housing brokerage that hasn’t handled the sale of a noble’s town house or a royal manor. In my experience, only peasants have less cash on hand than aristocrats, most of whom seem to have annual expenses that greatly exceed their incomes. When princes or grandees find themselves financially embarrassed and in need of an infusion of money, country estates and hunting lodges are often the first things to be sold.”

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die deutsche Übersetzung wurde von Numenorean unter Namensnennung-Keine Bearbeitung 2.0 veröffentlicht.