| Auflagen des Buches |
|---|
Diese Seite enthält den Text von Vosh Rakh aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Eine Studie einer wiedergeborenen Religion, von Ugdorga, Schreiberin des Königs
Seit Generationen glauben Orks an drei konstante Wahrheiten: die Festung, den Groll, und Malacaths Wut. Aber schenkt man bestimmten Traditionen und einigen bestimmten Gelehrten Glauben, gab es vor Malacath Trinimac. Die Vosh Rakh, eine neu gegründete Bewegung, die sich offenbar zunehmender Anhängerzahlen und Beliebtheit erfreut, verspricht, die Orks zurück zu den Wurzeln dessen zu führen, wer und was sie als Volk sind. Sie verspricht, den Ruhm des Kriegergottes Trinimac wiederaufleben zu lassen und die Orks zu ihrer angemessenen Stellung in der Welt zurückzuführen.
Wen wundert es, dass diese neue Religion Anhänger unter denen findet, die sich mit der Vorstellung eines wiedergeborenen Orsiniums angefreundet haben? Die Glaubensgrundsätze und Lehren der Bewegung scheinen wie maßgeschneidert für die Vision eines geeinten Wrothgar. Die Vosh Rakh behaupten, dass sie die wilde und gewalttätige Natur der Orks „zivilisieren“ möchten. Sie möchten die Orks erheben auf eine Stufe mit den anderen Völkern, vielleicht sogar noch höher. Und sie möchten die uralte Stadt Orsinium wiederaufbauen als Juwel in der Krone einer neuen und mächtigen Orknation. Wie dem auch sei: König Kurog hat dem neuen Trinimac-Glauben zwar seine Unterstützung zugesagt und ihm sogar einen Tempel in Orsinium errichtet, aber er scheint keinerlei Verbindungen zu den extremer ausgerichteten Anhängern der Vosh Rakh zu haben.
Wer sind die Vosh Rakh? Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Es ist nämlich so, dass sämtliche Mitglieder der Bewegung ihre Identität geheimhalten, und wenn sie sich versammeln, um zu feiern oder zu beten, tragen sie goldene Masken mit orkischen Gesichtern, die Trinimacs aurealem Antlitz nachempfunden sind. Der Name selbst bedeutet in der Sprache der Orks „Klinge des Mutes“ und bezieht sich auf Trinimacs legendäre Waffe Büßer. Sie betrachten sich als Trinimacs fleischgewordene Klinge, die sich einen neuen Weg durch die uralten und erstickenden Traditionen bahnt, die, wie sie es ausdrücken, „das Volk der Orsimer seit unzähligen Generationen niederhalten“.
Viele Mitglieder der alten orkischen Garde betrachten die Vosh Rakh entweder als törichte Modeerscheinung, die sich bald überlebt haben wird, oder als gefährliche Fanatiker, die vor nichts halt machen, um die orkische Lebensweise zu vernichten. Wie dem auch sei, die alte Garde weigert sich, von den Argumenten und Versprechen eingelullt zu werden. Sie werden sich nicht abwenden von den Traditionen, die die Orks, wie sie es ausdrücken, „stark und mächtig und besser als jeden armseligen Elfen“ gemacht hat. Sie halten fest am Konzept der Festung und des Klans und verweigern sich dem Ruf nach einer vereinten Orknation. Sie behalten den Groll bei, denn Feindseligkeit und Missgunst nähren das Feuer in ihren Bäuchen und den Zorn in ihren Herzen. Und sie glauben weiter standhaft an Malacath, den Gott der Flüche und der Verratenen, denn er segnet sie mit Konflikt und dem blutigen Kodex des Malacath.
Aber die Vosh Rakh sehen in der alten Garde einfach eine weitere Herausforderung, bei deren Bewältigung sie auf Trinimacs Hilfe zählen können. Malacath, so behaupten sie, ist nichts mehr als ein schwacher und rachsüchtiger Hochstapler, der versucht, Trinimacs Ruhm zu stehlen. Sobald die Orks Trinimac akzeptieren und als vereintes Volk auftreten, wird Trinimac sie in jedem Kampf, der sie erwartet, mit Hilfe und Beistand segnen; vom Kampf des Wiederaufbaus von Orsinium über den Krieg gegen die Reikmannen bis zum Kampf um Ehre und Ansehen unter den anderen Völkern wird Trinimac ihnen allen Sieg und Ruhm bringen.
Abschließende Bemerkung: Während diese Zeilen hier niedergeschrieben werden, gehen Gerüchte um darüber, dass die Vosh Rakh dazu übergegangen sind, hinterhältige, sogar tödliche Taktiken in ihrem Kampf um die Herzen und Köpfe der Orks einzusetzen. Ich muss erst noch bestätigen, dass es sich bei diesen Gerüchten um mehr als nur die wütenden Worte von Mitgliedern der alten Garde handelt, aber ich dachte mir, dass ich sie hier erwähnen sollte. Ich werde versuchen, Genaueres in Erfahrung zu bringen, und dies in einem späteren Band festhalten.
