Online:Brief eines Soldaten.

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Diese Seite enthält den Text von Brief eines Soldaten. aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Brief eines Soldaten.

Gilles,

letztens war ich in einem Lokal in Schildwacht etwas trinken, als ein Bretone neben mir anfing, über Politik zu reden. Ich weiß, wie sehr Ihr an der Front das Trinken vermisst, und glaubt mir, die ersten paar Runden nach Eurer Rückkehr gehen auf mich, aber was Ihr garantiert nicht vermisst, sind betrunkene Idioten, die über Politik reden.

Also dieser Bretone, er wird richtig laut, und er lästert über all die Gründe, weswegen wir mit dem Aldmeri-Dominion im Krieg sind. Er redet über wirtschaftliche Faktoren, über Rohstoffe, über das Handwerk … Er hört gar nicht mehr auf, und dann macht er eine Pause, um einen Schluck zu trinken. Diese Pause war lang genug, um mir drei Worte zu erlauben: „Ihr irrt Euch.“

Dieser Kerl hat nämlich keinerlei Ahnung, was es bedeutet, gegen das Dominion zu kämpfen. Draußen auf dem Schlachtfeld interessiert sich niemand für Wirtschaft oder Rohstoffe oder Religion. Dort draußen zählt nur eines: Man muss die anderen töten, bevor sie einen selbst töten.

Alle anderen hier kennen die Wahrheit. Trotz all des elfischen Gehabes kennt das Aldmeri-Dominion nur ein Ziel: Eroberung. Obgleich sie ihre Standards haben, ist alles, was sie wollen, die Nichtelfen zu erobern. Nichtelfen wie uns.

Also erzählte ich diesem besoffenen Idioten das, was Ihr uns erzählt habt. Ohne Soldaten wie uns, die zwischen den Elfen und dem Kaiserthron stehen, würden die Elfen immer und immer und immer weitermachen, bis ihnen alles gehört, von der Küste von Hochfels bis ins Herz von Cyrodiil.

Jeder Altmer, der einen Bretonen ansieht, sieht einen Menschen. Jeder Altmer, der einen Rothwardonen wie mich ansieht … Nun, da führt kein Weg daran vorbei, er erkennt mich als Rothwardonen. Und so einen Ork verwechselt man auch nicht so leicht. Keiner von uns ist ein Elf.

Das Leben in der Stadt entspannt sich mittlerweile ein wenig, da jeder mehr oder weniger akzeptiert hat, dass wir im Krieg sind, und es gibt noch immer gelegentlich Hochelfen in den Straßen, die kampflos ihrem Geschäft nachgehen können. Die Lage ist noch stabil genug, dass sie sich in der Öffentlichkeit zeigen können. Innerhalb der Stadtmauern habe ich schon gesehen, wie eine Handvoll Hochelfen zur Magiergilde gehen, ihre Waren verkaufen und sogar diesen süßen Wein bestellen, den sie so gern mögen, und solange die Stadtwache den Frieden wahrt, sind wir friedlich.

Aber draußen im Feld zögern wir keinen Augenblick. Jeder – mit Ausnahme dieses bretonischen Großmauls, das ich in seine Schranken verwiesen habe – jeder hier weiß, dass wir die Welt vor den Altmer beschützen. Und wenn wir in einem Stück in die Stadt zurückkehren, dann sind wir Helden, und wir lärmen und trinken in diesem Gasthaus.

Also sorgt dafür, dass Ihr in einem Stück zurückkehrt.

Passt auf Euch auf,

Duqaq af-Wazif