Online:Gathiels Tagebuch

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Diese Seite enthält den Text von Gathiels Tagebuch aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Gathiels Tagebuch

Diese Schwindsucht verzehrt mich nach und nach, ein Stück mehr jeden Tag. Ich muss all meine Kraft aufbringen, um nicht der Verzweiflung und dem Selbstmitleid anheimzufallen. Warum ich? Warum jetzt? Ich bin jung und habe immer versucht, meine Nachbarn respektvoll zu behandeln, meinen Klan zu unterstützen, meinen Mann zu lieben und mich um den Wald zu kümmern.

Und es ist noch schlimmer, wenn ich mir ansehe, was das dem armen Eranas antut. Er schläft nicht mehr. Er isst kaum noch. Tag und Nacht ist er über seine Arbeitsbank gebeugt, wo er neue Mixturen aus den toten Pflanzen ausprobiert, die er vom Waldboden aufgesammelt hat.

Ich sage ihm, dass er seine Gesundheit nicht meinetwegen ruinieren soll, aber ich verstehe, wie sehr er darunter leidet, mich so zu sehen. Und ich werde schwächer und schwächer. Meine Hand zittert, während ich das hier schreibe.

Als ich heute morgen erwachte, saß mein Mann an meiner Seite. Er hatte Tränen in den Augen. Er verabreichte mir einen Trank, aber wie immer änderte sich nichts an meiner Krankheit. Es hilft nichts. Solange er sich an den Grünen Pakt hält, werden die Tränke nie stark genug sein, auch wenn es die richtigen sind.

Offenbar ist dies auch meinem Mann bewusst. Während er heute unterwegs war, habe ich seine Arbeitsbank durchsucht. Dort habe ich ein Buch über seltene Gartenkunst gefunden. Es öffnete sich beim tränendurchweichten Eintrag über Sanguine Alendil, die heilige Blüte, und ihre heilenden Eigenschaften bei Schwindsucht.

Ich kenne meinen Mann. Er würde die heilige Blume nie pflücken, aber ich bin nicht bereit zu sterben, wenn es ein Heilmittel gibt. Der Grüne Pakt soll doch kein Selbstmordpakt sein, oder? Der Wald soll sich doch um uns kümmern. Ich bin zu schwach, um Sanguine Alendil selbst zu pflücken, aber ich werde eine Möglichkeit finden.

Es ist vollbracht. Ich habe dafür gesorgt, dass mein Mann die Pflanze finden wird, bereits gepflückt, und zwar im Wald, wo er jeden Morgen nach toten Blumen sucht. Ich bereue nichts.