Online:Die Bürden der Oghma

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Diese Seite enthält den Text von Die Bürden der Oghma aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Die Bürden der Oghma
Von Phrastus von Elinhir

Eine Einführung für junge Schüler in die Pflichten jedes Sterblichen, seine Lebensgeschichte aufzuzeichnen, dargereicht mittels Zitaten aus den Klassikern.

Alle Bewohner Tamriels wissen, dass es ihnen obliegt, die Ereignisse unserer Leben für die Nachwelt festzuhalten; diese Pflicht wurde uns von den Göttlichen am Anbeginn der Zeit auferlegt. Die ältesten Aufzeichnungen, die wir bezüglich dieser „Aufzeichnungsverpflichtung“ haben, stammen aus der Aldmeriad, der großen Ursprungssage der Elfen, die den Gott Xarxes, dem Schreiber von Auri-El, zitiert:

„Da ihr der wahre Spross der et'Ada seid, sollt ihr uns ehren, indem ihr eure eigenen Leben ehrt. Denn in jedem von euch haust der Göttliche Funke, und somit ist das Aufzeichnen eurer Handlungen eure heilige Pflicht. So soll also jeder einzelne von euch eine Oghma führen, eine immerwährende Schriftrolle, auf der ihr eure kurzen Leben festhalten sollt. Und so soll zumindest auf diese Weise der Funke unsterblich sein.“

Gegen Ende der Merethischen Ära entwickelte der nordische Volksheld Ysgramor eine Runenschrift, die auf elfischen Prinzipien basierte und die Verschriftlichung der atmoranischen Sprache ermöglichte. Ysgramors erstes Werk in dieser neuen Schriftform war eine Chronik seines eigenen ereignisreichen Lebens, wodurch Ysgramor der erste menschliche Historiker wurde. Hier ein Zitat aus „Lieder der Rückkehr, Band eins“, wo der große Held selbst spricht:

„Dann war es so, obgleich ich einen großen Hass auf die niederträchtigen Elfen verspürte und nichts mehr wünschte, als mich zurück nach Jylkurfyk zu begeben und zurück nach Tamriel zu schiffen, wo ich die Klinge Wuuthrads an ihren allzu zahlreichen Hälsen erproben konnte, dass ich während meiner Gefangenschaft doch erkannt hatte, dass die listigen Elfen mannigfaltiges Wissen angesammelt hatten, obschon sie dieses zu üblen und unehrenhaften Zwecken einsetzten.“ Und ich dachte bei mir, dass es gut wäre, wenn die Menschen ebenfalls über solche Weisheit verfügten, wenn sie gegen die Elfen kämpfen und sie von ihrem Land vertreiben wollten. Daher bespannte ich Langschuss mit der Wehklagenden Bohnensehne und suchte die Sümpfe im Osten auf, wo Faldrosta die große Schneegans hauste. Und ich tötete sie mit einem Pfeil mit Habichtbefiederung, und ich rupfte ihr eine große Feder aus, mit der ich meine Rede niederschrieb, wie ich es bei den Elfen gesehen hatte. Und ich schwor, dass fortan alle Menschen ihre Einfälle und Gedanken niederschreiben würden, so wie Shor seinen Sieg über Sneggh in der Seite des Zitternden Gletschers festgehalten hatte. Und so würden die besten Methoden des Elfentötens nie in Vergessenheit geraten.“

Diese Verpflichtung wurde erneut ratifiziert zur Zeit der heiligen Alessia und der Gründung des Kaiserreichs von Cyrodiil. Der Halbgott Morihaus, der „Erste Atemzug des Menschen“, führte ebenfalls eine Chronik, die uns als die „Adabal-a“ überliefert ist. Einer der Einträge ist „Über das Aufzeichnung sämtlicher Geschehnisse“:

„Dann schnaubte Morihaus, und er sprach erbost gegen die Gegner der Schrift: ‚Sollen denn die Taten des Paravant von den Menschen vergessen werden, die da dereinst noch kommen werden? Sollen die Verbrechen der Saliachen ausradiert werden, damit die Sieben Gründe für Verstümmelung allesamt ungerechtfertigt scheinen? Nein, bei Akatosh! Nein, beim Drachen der Dauer, der uns die Zeit schenkte, damit alle Ereignisse sich in der rechten Reihe abspielten und man sich so an sie erinnern kann, wie sie geschehen sind! Niemals soll Euereins unser Volk davon abhalten, ihre Geschichten niederzuschreiben, wie es einst die anmaßenden Saliachen in der späten Epoche der Folter taten!' Und er schlug ihnen den Schädel von den Schultern, und ihr Blut fiel wie Worte auf den Stein und schrieb die Geschichte ihrer mehrfachen Tode nieder.“

Also, Schüler, ächzt nicht und beschwert euch nicht über die Bürde, und mault und wehklagt nicht, wenn eure Eltern und Lehrer euch fragen, ob ihr heute in euer Tagebuch geschrieben habt. Denn dies ist ein Recht, für das eure Vorfahren mit ihrem Blut bezahlt haben.