Freunde, Gelehrte, Studenten ...
Ernste Neuigkeiten erreichten kürzlich meinen Turm im fernen Osten. Ich erhielt einen Brief von einer Meisterklinge, wonach Uriel Septim, Kaiser des eroberten Tamriel, ermordet worden ist. Da er ein Schattenagent der Klingen ist, muss ich seinen Namen geheimhalten.
- Meister Fyr,
- Eure Anwesenheit in Cyrodiil ist einmal mehr vonnöten! Kaiser Uriel Septim wurde ermordet. Ich war die letzten Jahre über heimlich in Cyrodiil stationiert. Nachdem das Wort von diesem schrecklichen Ereignis zu mir gedrungen war, begann ich alle möglichen Informationen zusammenzutragen, die sich aus den spärlichen verfügbaren Quellen gewinnen ließen. Die Klingen konnten auch nur die wenigen Informationen teilen, die ihnen bekannt sind. Die Neuigkeit selbst hat sich durch Bekanntmachungen schon in ganz Tamriel verbreitet. Unter den Informationen dieser Bekanntmachungen finden sich Wahrheit und Gerüchte. Seid vorsichtig bei dem, was die Schlange zu Eurem Vergnügen schmiert. Für den Augenblick wird die Ordnung noch durch lokale kaiserliche Abteilungen aufrechterhalten. Ich bete, dass das ausreicht, bis wir das richtige Gebot für diese ernste Stunde finden.
- Als ich mich eingehend mit der verbliebenen Klingenleibwache des Kaisers unterhielt, konnte ich einige wertvolle Informationen aus erster Hand gewinnen. Eine Handvoll getreuer Klingen / Leibwachen des Kaisers hatte ihn durch eine Zelle im Gefängnis der Kaiserstadt geführt. Diese Zelle barg einen Geheimgang, den sie betreten mussten, um dem Kaiser zur Flucht zu verhelfen. Es beunruhigt mich, dass die Klingen und der Kaiser sich gezwungen sahen, aus ihrer eigenen Festung zu fliehen. Es drängen sich viele Fragen auf und ich selbst finde mich in großer Verwirrung darüber, wer diese Assassinen nur sein könnten?! Sich Zugang zu einer so schwer bewachten Festung verschafft zu haben … das beunruhigt mich zutiefst. Diese Feinde sind zweifellos würdige Gegner.
- Der verbliebenen Klinge zufolge wurden sie langsam, einer nach dem anderen, niedergestreckt, als sie sich in den geheimen, verfallenen Fluchttunnel wagten. Am Ende begleitete den Kaiser nur noch diese eine, letzte Klinge, und die erwies sich als eine zu wenig. Der Kaiser begegnete seinem Schicksal in demselben Fluchttunnel, der seine einzige Hoffnung auf ein Entkommen aus dieser verhängnisvollen Verschwörung gewesen wäre.
- Ausgerechnet jetzt gibt es Berichte über allerlei Daedra, die die ländlichen Gegenden verwüsten. Könnten diese Sichtungen und Zwischenfälle nur durch Zufall mit dem Tod des Kaisers zusammenfallen? Sicher nicht!
- Die Klinge schien noch Informationen zurückzuhalten. Ich konnte aber aus ihm herauspressen, was die wohl überraschendste Neuigkeit sein dürften. Der Kaiser hat einen geheimen, noch lebenden Erben! Seine bekannten Thronerben wurden bei demselben durchschlagenden Angriff getötet, der auch sein Leben gefordert hatte. Von diesem lebenden Erben wissen wir nicht das Geringste. Die Klinge erwähnte, dass der Kaiser einige Informationen mit dem Gefangenen aus der Zelle geteilt habe, die Zugang zu dem geheimen Fluchtweg bot. Warum ist der Klinge nicht bekannt, aber er sagt, dass der Kaiser diesem Gefangenen aus dem einen oder anderen Grund vertraute. Ich stelle sein Vertrauen nicht infrage, da er einen tiefen Glauben an die Neun hegt und die Neun ihn um sein Wohl bemüht leiten.
- Der Gefangene wurde zuletzt in diesem Fluchttunnel mit dem Kaiser gesehen. Die Klinge erlaubte dem Gefangenen, seinen Weg mit dem letzten Wunsch des Kaisers fortzusetzen. Der Erbe muss gefunden werden. Es ist davon auszugehen, dass der Kaiser diesen Gefangenen mit der Pflicht betraute, seinen Erben zu finden. Die Klinge wollte nicht mehr zu dieser Angelegenheit sagen. Es fällt ihm schwer, noch irgendjemandem zu vertrauen, wofür ich Verständnis habe. Er wird in die Klingenfestung zurückbeordert, um auf weitere Befehle zu warten.
- Kann es sein, dass der Mythos hinter den Drachenfeuern wahrhaftig existiert? Ich muss diese Sache vor den kaiserlichen Erzmagier bringen, sobald ich Audienz bekommen kann, aber ich fürchte, dass er mich zu diesem Thema nicht sehen will. Die Zeit wird knapp, Meister Fyr! Euer Beistand wird in Cyrodiil dringend benötigt! Ich fürchte darum, was Tamriels Zukunft blüht.
- Meisterklinge
Zu meiner Enttäuschung war ich vom Ältestenrat instruiert worden, nicht nach Cyrodiil zu reisen. Wenn es im Westen tatsächlich so große Schwierigkeiten gibt, dann werde ich in meinen Landen gebraucht, sollten sich diese Unruhen wie ein Lauffeuer ausbreiten. Ich fürchte auch, dass ich von keinem großen Nutzen wäre, wenn ich dorthin reiste. Es scheint, als würden sie eher unbedeutende Politiker, Meister der Waffenkunst und Klingenschwinger brauchen. Ich bin nur ein alter, müder Zauberer. Meine abenteuerlichen Tage sind vorüber.
Aber wenn Ihr Euch selbst für würdig haltet will ich Euch anhalten, dem Kaiserreich in diesen Zeiten der Not unter allen Umständen beizustehen, nach Cyrodiil zu reisen und Eure Talente in seinen Dienst zu stellen. So wie mein lieber Freund, der mir diesen ernsten Brief schickte, fürchte auch ich um die Zukunft des Kaiserreichs und ganz Tamriels. Mögen die Neun über uns wachen.
Divayth Fyr