Oblivion:Agnars Tagebuch

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Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Agnars Tagebuch aus The Elder Scrolls IV: Oblivion.

Inhalt

Agnars Tagebuch

Eintrag 1:

Als ich die Rolle des Häuptlings von Thirsk übernahm, als ich die liebliche Svenja Schneegesang zu meiner Beraterin und dann zu meiner Braut machte, konnte ich mir nicht vorstellen, wie schnell sich mein Leben verändern würde.


Ich reiste zur Insel Solstheim, um etwas wohlverdiente Ruhe zu finden, und ich fand sie in den metgetränkten Hallen von Thirsk. Doch als ich Svenja, meine bezaubernde Svenja, traf, wurde ich in eine epische Geschichte verwickelt, wie ich sie nur aus Fabeln und Kindergeschichten kannte.


Svenja erzählte mir von jener schicksalhaften Nacht, in der eine grässliche Kreatur, die als Uderfrykte bekannt war, die Methalle angriff, zügellos tötete und sie als einzige Überlebende zurückließ. Die Kreatur wurde von einem Champion erschlagen, und Thirsk bekam seinen neuen Häuptling, doch es dauerte nicht lange, und die Stadt war auf dem Weg zu einer neuen Herausforderung, zu einem neuen Abenteuer.


Und an diesem Punkt komme ich in die Geschichte. Svenja Schneegesang, mit ihren eisblauen Augen und flachsfarbenem Haar, gewann meine Liebe. Bald darauf wurde ich ihr Gatte... und der neue Häuptling der Methalle. Es ist wahr, ich war niemals glücklicher gewesen. Doch Svenja, meine geliebte Frau, lebte in stiller Not, da sie ständig von der Erinnerung an die Uderfrykte heimgesucht wurde und an die Horror, die die Kreatur in der Methalle verübte, und an die Menschen, die sie geliebt hatte. Nacht für Nacht wachte meine Geliebte schreiend auf, ihr Gesicht vom Horror gezeichnet und mit einem einzigen Wort, das ihren Lippen entfloh -- „Uderfrykte!“


Ich fürchtete um den Verstand und das Gemüt meiner Gattin, doch es war sie, die die Lösung für ihr Problem fand. Als Kriegerin, so sagte sie zu mir, müsse sie ihrer Furcht ins Auge sehen. Sie müsse sie besiegen. Die Uderfrykte war tot, ja, doch woher war sie gekommen? War sie einmalig? Würden mehr dieser Kreaturen kommen und erneut Chaos verursachen? Würde ich, ihr liebevoller Gatte, getötet werden? Und so korrespondierte sie mit Forschungsreisenden und Wissenschaftlern in ganz Tamriel, bis sie die Antwort fand, nach der sie gesucht hatte. Die Uderfrykte war in der Tat NICHT einmalig, sondern ein Sprössling einer uralten Uderfrykte-Matrone. Um den Alpträumen ein Ende zu machen, um alle weitere Zerstörung zu verhindern, würden wir die Uderfrykte-Matrone aufspüren und töten müssen, egal wo oder wie.


Eintrag 2:

Bei Ysmir, was haben wir gesucht. Und gesucht. Und weitergesucht. Doch schließlich traf er ein - der glückliche Zufall, auf den wir gehofft hatten. Die Kreatur war von einem Schäfer im abgelegenen Hochland Skyrims gesichtet worden!


Eintrag 3:

Wir haben ihre Spur gefunden und Tage lang verfolgt, wobei wir die Grenze in die Kaiserliche Provinz überquerten. Hier in den kalten Bergen trafen wir auf einen einheimischen Jäger, der versuchte, uns mit Warnungen aus dem Gebiet zu verscheuchen, indem er uns eine alte Legende über eine lebensgefährliche Kreatur erzählte, die als Schrecken des Taucherfelsens bekannt war - ein Monster, dem die Ermordung von mehr als einem Dutzend Menschen und genauso vielen Stück Vieh zugeschrieben wird. Könnte es sich bei dieser Kreatur um genau die Uderfrykte-Matrone handeln, die wir suchten? Vielleicht zieht die Matrone im Gegensatz zu ihrem Sprössling auf Solstheim von Ort zu Ort, und es ist eben diese Mobilität, die bisher ihre Tötung oder Gefangennahme verhindert hat?


Eintrag 4:

Wir haben unser Lager auf dem Taucherfelsen aufgeschlagen, dem angeblich höchsten natürlichen Aussichtspunkt in ganz Cyrodiil. Von hier aus können wir Meilen weit sehen! Und so werden wir Wache halten, Tag und Nacht. Wir sind ihr nahe, so nahe. Svenja und ich können es in unseren Knochen spüren. Ja, Svenja ist immer besonders im Einklang mit solchen Dingen gewesen und ist davon überzeugt, dass die Uderfrykte-Matrone in der Nähe ist.


Eintrag 5:

Svenja ist meine konstante Schreiberei leid, doch dieses Tagebuch wird als Zeugnis unserer Reisen und unseres Sieges über die Uderfrykte dienen. Sie wirft mir einen ärgerlichen Blick zu, während ich hier schreibe, doch dieser Eintrag ist einfach zu wichtig -- endlich, an diesem dritten Tag unserer Wache, haben wir sie erspäht -- die Uderfrykte-Matrone! Sie ist anders als alles, was wir je gesehen haben, ein gigantisches, trollähnliches Monster, das in der Kälte zu schwanken und zu schimmern scheint - wie die wilde Form des Winters selbst! Nun machen wir uns auf den mühsamen Weg den Berg hinunter, die Waffen gezückt, um dem Schrecken des Taucherfelsens seinen gerechten Lohn zu geben!


Eintrag 6:

Versagen und Schrecken! Wir griffen das Monster mit aller Macht an, die wir aufbringen konnten, doch was für ein unbegreiflicher Hohn. Svenja... meine wunderschöne Svenja! Meine geliebte Frau wurde auf der Stelle getötet, fast völlig von der Bestie verschlungen! Und obwohl es mich beschämt, nun diese Worte zu schreiben, ich konnte zu dieser Zeit an nichts anderes als Flucht denken. Ich ergriff die Flucht, kehrte hier in unser Lager auf dem Taucherfelsen zurück, um meine Gedanken und meinen Mut zu sammeln.


Ich habe nicht viel Zeit. Nach diesem raschen Eintrag werde ich mich aufmachen und der Uderfrykte-Matrone erneut entgegentreten - sie wird mich garantiert hier in diesem Lager aufspüren, und so ist unsere Konfrontation unvermeidlich. Kann ich auch nur hoffen, diese Ungeheuerlichkeit zu besiegen? Eins ist sicher -- Svenja und ich kamen in Eile hierher, unvorbereitet. Meine Stahlaxt? Nutzlos. Der Frostwurm-Bogen meiner geliebten Gattin? Völlig wirkungslos (und in seiner Gänze verschluckt, noch in Svenjas Hand...).


Die Bestie scheint eine Kreatur der Kälte zu sein und ist wahrscheinlich völlig unempfindlich dagegen. Ich würde mit Feuer angreifen, wenn ich eines zur Hand hätte. Doch ich habe keine Zeit. Keine Zeit, zu einer Magiergilde zu reisen und eine verzauberte Klinge zu erwerben oder die Dienste eines Hexers anzuheuern. Meine Stahlaxt muss ausreichen. Und so kehre ich jetzt in die Schlacht zurück und hoffe entgegen aller Hoffnung, dass ich das entsetzliche Monster erschlagen kann, das so vielen Menschen so viel Kummer gebracht hat. Und wenn nicht, dann tröste ich mich mit dem Wissen, dass ich bald in den goldenen Hallen von Sovngarde wieder mit meiner wunderschönen Frau vereint sein werde.


Sollte jemand dieses in Eile geschriebene Tagebuch lesen, dann bin ich wahrscheinlich tot, und ich bete zu Ysmir, dass Ihr mehr Glück gegen diese Kreatur habt als ich.


Agnar der Felsenfeste,

Häuptling von Thirsk