Skyrim:Zwerge - Band III

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Band II Zwerge
Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Zwerge (Bücher) aus The Elder Scrolls V: Skyrim.

Inhalt

Zwerge
Das verlorene Volk von Tamriel, Band III
Kultur und Geschichte
von
Calcelmo,
Gelehrter von Markarth

n diesem letzten Band unserer Betrachtungen zu den Zwergen (auch hier wieder der Verweis auf den Begriff "Dwemer" für Referenzen, die den wissenschaftlicheren Namen verwenden) wollen wir versuchen, die spezielle Kultur und die Geschichte von Tamriels verlorenem Volk zu untersuchen. Zuvor jedoch ein Wort der Warnung: Trotz allem, was gewisse akademische Kreise gern glauben machen möchten, gibt es keine Hinweise, die Behauptungen hinsichtlich spezieller Sitten, der Moral, der Mythen, Legenden, Gesetze oder Regierungssysteme der Zwerge oder ihre Beteiligung an wichtigen historischen Ereignissen untermauern - mit Ausnahme jener wenigen Beispiele, die unbestreitbar bleiben.


Während wir beispielsweise mit absoluter Sicherheit sagen können, dass das Verschwinden des gesamten Zwergenvolkes sehr plötzlich erfolgte, würde nur der faulste Nachwuchsgelehrte behaupten, dass sich dieses Ereignis innerhalb eines Tages oder gar einer Stunde zutrug. Es gibt einfach keine Beweise, welche die Theorie entkräften, dass die Zwerge womöglich allmählich, im Laufe mehrerer Jahre oder sogar Jahrzehnte aus Tamriel verschwanden.


Es gibt auch nichts, was bewiese, dass das Verschwinden durch etwas anderes verursacht worden sein könnte als durch Massensterben, Plagen, magische Verseuchung, misslungene Experimente mit der magischen Ebene von Aetherius oder gar volksweite Teleportation auf eine der Ebenen des Reiches des Vergessens. Die Zwerge haben einfach zu wenig zurückgelassen, das erkennen ließe, wie sie so plötzlich verschwinden konnten, und das gilt auch für alle Aspekte ihrer sozialen Struktur und Geschichte.


Was wir wissen, kann also nur von den Aufzeichnungen der anderen Völker abgeleitet werden, die mit den Zwergen in Kontakt kamen, bevor diese Tamriel verließen. Die Dunkelelfen ("Dunmer") lehren beispielsweise, dass ihr großer Prophet Nerevar in der Ersten Ära half, die Zwerge und die Elfen in Morrowind gegen die einfallenden Nord-Armeen aus Himmelsrand zu einen. Doch Aufzeichnungen der Nord und Orks lassen zudem darauf schließen, dass die Zwerge damals zu verschiedenen Zeiten und in diversen legendären Kämpfen auch mit ihnen verbündet waren.


Leider werden in keiner dieser Legenden und Überlieferungen Anstrengungen unternommen, die Zwerge eingehend zu beschreiben; erwähnt wird nur, dass sie ein verschlossenes Volk waren und ein Bündnis mit ihnen ungewöhnlich genug war, um eine Geschichte darüber zu erzählen. Und nach der Ersten Ära verzeichnet kein Volk mehr eine Begegnung mit lebenden Zwergen. Zur Verwirrung trägt zudem die Tatsache bei, dass so viele der Aufzeichnungen der Dunkelelfen über ihre Beziehung zu den Zwergen während der tragischen Ausbrüche von Vvardenfell bei der Oblivion-Krise vor fast 200 Jahren verloren gingen. Die Geheimnisse, die sie möglicherweise über das Verlorene Volk enthüllt hätten, liegen nun neben zahlreichen unglücklichen Dunkelelfen unter vielen Schichten geschmolzener Erde begraben.


Daher schließen wir unsere Betrachtungen über die Zwerge mit einer etwas ernüchternden Anmerkung. Wie bei allen wissenschaftlichen Bemühungen bleiben uns mehr Fragen als Antworten, und der Beweis, nach dem wir so verzweifelt suchen, liegt häufig außerhalb unserer Reichweite und bleibt selbst unseren eifrigsten Bemühungen versagt.


Mit den Geheimnissen, die die Zwerge uns zurückgelassen haben, könnte ich mich gewiss mindestens ein weiteres Jahrhundert lang beschäftigen, und recht wahrscheinlich würden sogar mehrere Jahrtausende der Ausgrabung auch nur einer einzigen Zwergenruine nicht reichen, um ein vollständiges Bild von ihnen zu zeichnen. Doch was wir aus unserem fadenscheinigen Flickenteppich zwergischer Artefakte erkennen können, ist eine sorgsame, intelligente, fleißige und hochentwickelte Kultur, von der wir nur hoffen können, dass wir ihre Geheimnisse als Studierende und Lehrer ihrer Werke eines Tages aufdecken werden können.