Online:Die argonische Maid – Eine mündliche Überlieferung

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Inhalt

Die argonische Maid – Eine mündliche Überlieferung
Von Artefaktor Telenger

Vor kurzem besuchte ich ein Bühnenspiel namens „Die muntere argonische Maid“. Es überrascht mich, dass dieses schlüpfrige, köstliche und mit Anspielungen gespickte Stück noch nie in dieser Form dargeboten wurde.


Meine Nachforschungen haben ergeben, dass „Die muntere argonische Maid“ ihren Ursprung in einer langen Reihe von Geschichten reisender Barden hat, alle mit leicht unterschiedlichen Titeln und Handlungen, aber immer mit dem gleichen Ergebnis: eine unschuldige Frau erliegt dem Charme eines dominanten, verheirateten Mannes.


Im Süden hieß die Geschichte gelegentlich „Die muntere Bosmer“ oder „Zwei Monde für ein Zuckerstück“. Ich habe in Tavernen im Norden und Nordwesten auch schon „Schornhelms munteres Mundstück“, „Der Sandspeer von Alik'r“ und „Die Maid packt kräftig zu“ gehört.


In einem Bühnenstück erwacht jeder der Archetypen vor dem Publikum zum Leben. Es braucht erstklassige schauspielerische Fähigkeiten, damit das Thema nicht flach und uninspiriert wirkt. Außerdem fehlt einem Schauspiel die verbale Geschicklichkeit eines Barden wie dem legendären Khajiit Sagensänger. Der katzenhafte Barde beschrieb die verschiedenen Listen, mit der der Mann die Maid in die Knie zwingen wollte, auf eine Weise, die den Puls und den Atem der Zuhörer beschleunigte und sie gespannt auf mehr machte.


Tatsächlich borgt sich die „argonische Maid“ eine Menge aus den Liedern von Sagensänger (ohne Hinweis darauf, aber ich erkannte sie natürlich sofort), in denen die Maid dem Mann bei Problemen mit einem Speer, einem Wecken und einer verschütteten Flasche Kokosnussmilch hilft.


Zum Glück sind die Schauspieler der aktuellen Inszenierung von „Die muntere argonische Maid“ hervorragend. Sie verleihen dieser alten Geschichte einen ganz neuen Glanz. Der Verweis auf den Speer des Jägers bringt auch den größten Miesepeter zum Lachen. Und das Käserad … Nun, diese Variante war mir neu, aber sie war wirklich inspiriert!


Ich gehe davon aus, dass dieses Stück seine bescheidenen Anfänge als Zote am Lagerfeuer hinter sich lassen und uns noch Generationen als Kleinod der frivolen Unterhaltung erhalten bleibt.