Cuhlecain
Vorgänger
Tiber Septim
Pelagius I Nachfolger
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Statue zu Ehren Tiber Septims in der Kaiserstadt.

Tiber Septim (*2Ä 827, † 3Ä 38), geboren als Hjalti Frühbart, war ein legendärer tamrielischer Feldherr, Begründer der dritten Ära und erster Kaiser von Tamriel. Er regierte von 2Ä 854 bis 2Ä 896 über das Kaiserreich Cyrodiil und von 3Ä 1 bis zu seinem Tod im Jahre 3Ä 38 über ganz Tamriel. Heute wird er unter dem Namen Talos als einer der Neun Göttlichen verehrt.

Frühe Jahre

Über Tiber Septims Jugend ist nahezu nichts bekannt. Man weis nur, dass er im Jahre 2Ä 827 als Hjalti Frühbart geboren wird und aus Alcaire in Hochfels stammt. Manche Quellen behaupten, dass der cyrodiilische Kaiser Cuhlecain Hjaltis Vater sei, jedoch ist dies nie bewiesen worden und scheint daher unwahr zu sein.

Hjalti Frühbart wird zum ersten Mal im Zuge der Schlacht von Alt Hrol'dan erwähnt, in welcher er die Armeen Cuhlecains gegen die Stadt Alt Hrol'dan führt. Glaubt man dem Buch Die Arkturische Häresie, so besiegte General Hjalti zwar die die Stadt verteidigenden Heere, konnte Alt Hrol'dan jedoch mangels Verstärkungstruppen aus Falkreath nicht erobern. Jedoch kommt in der Nacht darauf ein Sturm über General Hjaltis Lager auf und spricht mit dem General. Am nächsten Morgen macht sich dieser auf in Richtung Tore von Alt Hrol'dan, den Sturm über seinen Haupt kreisend. Durch diesen ist es für die Bogenschützen von Alt Hrol'dan unmöglich, General Hjalti zu verwunden, da die Pfeile nicht durch den Wind hindurchdringen. Der General stoppt schließlich vor den Stadtmauern und soll diese mit seiner gewaltigen Stimme niedergebrüllt haben, woraufhin seine Männer Alt Hrol'dan erobern konnten. Nach der Schlacht erhielt General Hjalti von den Nord den Namen Talos ("die Sturmkrone")

Mit der Hilfe seines unbesiegbaren Generals erobert Cuhlecain schließlich große Teile Cyrodiils und krönt sich zum Kaiser von Cyrodiil. Bald darauf, im Jahre 2Ä 852, muss der General erneut sein Führungsgeschick in der legendären Schlacht von Sancre Tor unter beweis stellen.

Die Schlacht von Sancre Tor

Sancre Tor

Hauptartikel: Schlacht von Sancre Tor

Die politische Situation in Tamriel zur Zeit der Schlacht im Jahre 2Ä 852 sah für das cyrodiilische Kaiserreich unter Cuhlecain nicht gut aus. Ein Nord-Bretonen-Bündnis griff den Norden Cyrodiils an und besetzte die heilige, alte Stadt Sancre Tor. Cuhlecain entsendete daraufhin General Talos mit einer Armee in Richtung Sancre Tor, um das Nord-Bretonen-Bündnis zu vertreiben.

Da sich das Bündnis in der überlegenen Position sah, ließen sie nur wenige Truppen in der Stadt zurück und griffen die cyrodiilische Armee im Herzland an. General Talos jedoch konnte mit einer Hand voll Elitekriegern, welche später als die Klingen berühmt wurden, über die angeblich unüberwindlichen Hänge der Jerall-Berge unbemerkt in die Zitadelle von Sancre Tor eindringen und die Verteidiger zur Kapitulation zwingen. Die Nord schlossen sich daraufhin der Armee von General Talos an. Cyrodiil war verteidigt und General Talos überreichte seine Rüstung an die Klingen, welche im Grabmal der Reman-Kaiser von Sancre Tor einen Schrein errichteten. In besagtem Grab fand General Talos auch das mit Reman III beigesetzte Amulett der Könige und nahm es an sich.

Kaiserkrönung

Zwei Jahre nach der Schlacht von Sancre Tor wird Kaiser Cuhlecain im Jahre 2Ä 854 von einer Hochfels Nachtklinge ermordet. Diese Hochfels Nachtklinge wollte auch General Talos töten, jedoch überlebte dieser den Mordanschlag, obgleich er dadurch seine starke Stimme durch eine schwerwiegende Wunde im Nacken verlor. Nach Cuhlecains Tod wurde Talos, welcher nun den cyrodiilischen Namen Tiber Septim annahm, zum Kaiser des cyrodiilischen Kaiserreiches gekrönt. Als dieser versuchte Tiber Septim fortan, den unter Cuhlecain begonnenen Einigungsprozess Tamriels unter der Führung Cyrodiils fortzuführen.

Zu Ehren von Cuhlecain gründete Tiber Septim darüber hinaus den Kult des nullten Kaisers.

Die Einigung Tamriels

Das Ziel von Tiber Septim war die Eroberung von ganz Tamriel, welches er durch eine systematische Eroberung der menschlichen Reiche Hochfels und Hammerfell, der Besetzung der Tierreiche Schwarzmarsch und Elsweyr und schließlich der Unterwerfung der elfischen Reiche Morrowind, Valenwald sowie der Summerset-Inseln erreichen wollte.

Die Annexion von Hochfels

Hochfels wurde relativ schnell erobert.

Nach seiner Krönung zum Kaiser von Cyrodiil festigte Tiber Septim seinen Einfluss in den ehemals von Cuhlecain beherrschten Gebieten. In Himmelsrand begann er, Soldaten für seine anstehenden Feldzüge zu rekrutieren. Ein zeitgenössischer Schreiber schrieb, dass er "in kaum einem kleinen Bergdorf in Himmelsrand noch junge Nord antraf, da diese alle aufgrund von Versprechungen bezüglich Ruhm und Wohlstand in Tiber Septims Armee eingetreten waren."

Mit der Hilfe der in Himmelsrand rekrutierten Truppen machte sich der Kaiser auf, Hochfels in sein Reich einzugliedern. Da der Großteil der Bevölkerung von Himmelsrand mit unter seinem Banner kämpfte, war es nicht verwunderlich, dass Tiber Septim das in viele Klein-Königreiche gegliederte Hochfels nahezu ohne nennenswerten Widerstand seitens der Bretonen überrennen und in sein Kaiserreich eingliedern konnte.

Die Eroberung von Hammerfell

Hammerfell erwies Tiber Septim deutlich mehr Widerstand als Hochfels es tat.
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Der Aufstand von Stros M'Kai.

Nachdem Hochfels erfolgreich in das Kaiserreich eingegliedert wurde, wandte sich Tiber Septim dem letzten noch verbliebenen menschlichen Reich zu: Hammerfell.

Unter der Herrschaft von Hochkönig Thassad II konnte Hammerfell dem militärischen Griff Tiber Septims noch standhalten. Doch mit dem Tod Thassads im Jahre 2Ä 862 kam es zu einem Bruch zwischen den Königstreuen und den Erben. Während die Königstreuen weiterhin die Unabhängigkeit Hammerfells durchsetzen wollten, begangen die Erben, sich mit dem Gedanken der kaiserlichen Herrschaft anzufreunden.

Die Situation spitzte sich zu, als Thassads Sohn und Nachfolger A'tor sich mit den Königstreuen gegen die Erben verbündete und ein Bürgerkrieg in Hammerfell ausbrach. Die Königstreuen trieben so die Erben unter deren Führer Baron Volag, von welchem es hieß, dass er selbst Hochkönig von Hammerfell werden wollte, auf die Seite Tiber Septims. Als dieser von den Erben offiziell um Hilfe ersucht wurde, marschierte Tiber Septim mit seinen Legionen gegen A'tor. Der Hochkönig von Hammerfell floh daraufhin mit einigen Verbündeten nach Stros M'Kai, wo er von Admiral Richton besiegt wurde. Mit diesem Sieg begann die kaiserliche Herrschaft über Hammerfell.

Jedoch waren die Befriedung und endgültige Eingliederung Hammerfells mit der Niederlage A'tors noch nicht beendet. Baron Volag, welcher davon enttäuscht war, dass das cyrodiilische Kaiserreich provisorische Regierungen in Hammerfell einrichtete, zog sich zurück und gründete auf Stros M'Kai die sogenannten Renegaten, eine Gruppe von Widerstandskämpfern und Verbrechern, welche gegen die kaiserliche Herrschaft in Hammerfell rebellierten. Der Aufstand von Stros M'Kai und eine von Baron Volag selbst geführte Rebellion in Sentinel zwangen Tiber Septim schließlich, selbst nach Hammerfell zu reisen, um die Aufstände gegen die kaiserliche Herrschaft zu beenden. Nach der Niederlage der der kaiserlichen Truppen im Jahre 2Ä 864 musste der Kaiser dem Vertrag von Stros M'Kai zustimmen und Hammerfells Bedingungen akzeptieren.

Eine besonders gute Umschreibung des Vertrages gibt Biank-i, die Gemahlin des späteren Kaisers Cephorus I wieder: "Wir haben eine einzigartige Beziehung zum Kaiserreich. Seit dem Vertrag versteht man uns als Teil des Kaiserreiches, nicht als Untertanen."

Der Kaiser jedoch hat trotz dieser letzten Niederlage sein Ziel erreicht: Hammerfell war nun ein Teil des Kaiserreiches. Nun konnte sich Tiber Septim dem nächsten Ziel widmen: die Eingliederung der beiden Tierreiche Schwarzmarsch und Elsweyr.

Die Schwarzmarsch-Kampagne

Schwarzmarschs Sümpfe wurden von Tiber Septims Legionen so gut es ging gemieden.

Nach der Befriedung von Hammerfell und der Eingliederung aller menschlichen Reiche in sein neues Kaiserreich machte sich Tiber Septim auf, die beiden Tierreiche Schwarzmarsch und Elsweyr zu erobern, bevor er sich gegen die Elfenreiche von Morrowind, Valenwald und die Summerset-Inseln wandte.

Als erstes zog der Kaiser Richtung Schwarzmarsch. Dreekius, einer der Augenzeugen des Aufstands von Stros M'Kai, meinte zu Tiber Septims Zug gegen Schwarzmarsch, dass "sie [1] sehen, dass Tiber Septims Stamm[2] sich nicht lange mit den Reichen der Menschen und denen der Mer begnügen wird und sie eines Tages nach Schwarzmarsch kommen werden".

Der Kaiser soll es sich jedoch aufgrund von Schwarzmarschs natürlichem Verteidigungssystem, den Sümpfen von Argonien, zweimal überlegt haben, gegen Schwarzmarsch zu marschieren und es seinem "neuen Kaiserreich" anzugliedern. Tiber Septim vermied es daher aus strategischen Gründen, tief nach Schwarzmarsch vorzustoßen. Die leicht verteidigten Grenzen konnten seine Legionen sehr leicht überrumpeln. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass Tiber Septim bei der Annexion von Schwarzmarsch nur auf wenig nennenswerten Widerstand seitens der Argonier sties.

Die Eingliederung von Elsweyr

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Elsweyr

Als Schwarzmarsch erfolgreich dem Kaiserreich angegliedert war, wandte sich der Kaiser gegen das khajiitische Elsweyr.

Es wird erzählt, dass die Konföderation von Elsweyr mit den Altmern einen Vertrag getroffen habe, um so die belastete, wenn nicht gar feindliche Beziehung zwischen Tiber Septims Kaiserreich und den Mähnen von Elsweyr zu wahren. Dieser Eindruck wird durch die Behauptung, dass das angebliche Königreich Rimmen die Tributzahlungen für die weitere Unabhängigkeit der Khajiitfürsten, erhöht haben soll.

Aus diesem Grund scheint es natürlich zu sein, dass Kämpfe zwischen Elsweyr und Tiber Septim ausgebrochen waren. Dro'Mhakij, der "Prophet von Rajhin", berichtete, dass "Tiber Septim eine Schneise durch das uns versprochene Land bei Anequina eroberte und die Khajiit dort vernichtend schlug." Es dürfte unschwer zu erkennen sein, dass es sich bei diesem "versprochene Land bei Anequina" größtenteils um Rimmen handelte.

Aufgrund der Tatsache jedoch, dass es kaum belegte Informationen über einen Krieg mit beziehungsweise in Elsweyr gegeben hat, scheint es zwischen dem Kaiserreich und Elsweyr wohl einen Vertrag, ähnlich dem Waffenstillstand von Morrowind, gegeben zu haben, welcher Elsweyr in das Kaiserreich eingliederte, den Khajiit jedoch weiterhin freie Auslebung ihrer Traditionen und Kultur garantierte. Als Gegenleistung erhielt das Kaiserreich Rimmen, wo die Hallen des Kolossus errichtet wurden. Diese lagen somit weit genug entfernt von den menschlichen Zentren, jedoch nahe genug an denen des altmerischen Einflussgebietes.

Der Waffenstillstand mit Morrowind

Schloss mit Tiber Septim einen Waffenstillstand: Vivec
Morrowind wurde nahezu unblutig eine Provinz des Kaiserreiches.
Wurde von Vivec nicht gefragt: der Tempel (hier stellvertretend abgebildet: der Hohe Tempel in Vivec)

Hauptartikel: Waffenstillstand von Morrowind

Als es Tiber Septim erfolgreich gelungen war, auch Schwarzmarsch und Elsweyr in sein Kaiserreich einzugliedern, war er seinem Ziel schon erheblich näher gekommen. Nun war es an der Zeit, die Elfenreiche zu anektieren. Aus diesem Grund wandte sich der Kaiser zunächst gegen das im Nordosten Tamriels gelegene Morrowind.

Tiber Septims Generäle waren trotz der Überlegenheit und angeblichen Unbesiegbarkeit der Kaiserlichen Legion und der Kaiserlichen Marine pessimistisch, ob ein Krieg gegen die Dunmer, welche als gefürchtete und fähige Krieger galten, sinnvoll wäre.

Was die Generäle jedoch nicht erkannten war die politisch schwache Lage Morrowinds. An der Westgrenze des Königreichs konnten nur Truppen der Redoran mit Verstärkung einiger Tempel-Ordinatoren und Kriegswappenträgern verstärkt wurden. Die Häuser Indoril, Dres, Hlaalu und Telvanni weigerten sich jedoch, Truppen an der Westgrenze zu stationieren. Indoril und Dres schlugen Guerillakämpfe im Landesinneren vor, während die Hlaalu ihre guten Handelsbeziehungen zum Kaiserreich nicht gefährden wollten und daher Verhandlungen begrüßten, und die Telvanni sich neutral verhielten, standen die Redoran alleine den Legionen Tiber Septims gegenüber.

Was ebenfalls niemand wusste, weder auf der Seite Morrowinds, noch auf der Seite des Kaiserreiches: zwischen Kaiser Tiber Septim und Vivec war es zu geheimen Verhandlungen über einen Waffenstillstand gekommen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass beide Kriegsparteien mehr als verwundert reagierten, als Vivec persönlich in seiner Stadt erschien und verkündete, dass Morrowind fortan eine Provinz des Kaiserreiches war, jedoch weiterhin "alle Rechte des Glaubens und der Selbstregierung" gewährt blieben.

Über die genauen Umstände des Treffens zwischen den beiden treibenden Personen hinter dem Vertrag ist nichts genauer bekannt, genauso wie über den Treffpunkt und die Vorbereitungen. Während im Westen von Tamriel die Gerüchte kursierten, dass Zurin Arctus als ein Vermittler fungierte, gingen im Osten die Spekulationen um, dass Vivec Tiber Septim das Numidium für seine geplante Eroberung der Summersetinseln als Gegenleistung für erhebliche Zugeständnisse im Bezug auf die Erhaltung der Regierung, der Haus-Traditionen und der religiösen Praktiken angeboten habe.

Während man auf der Seite des Kaiserreiches erleichtert über den Waffenstillstand und die damit ausgebliebenen Kämpfe gegen die Dunmer reagierte, waren die Reaktionen auf der Seite Morrowinds gespalten. Die Redoran waren dankbar für diesen Vorwand, sich nicht ohne Unterstützung gegen die Legionen Tiber Septims zu stellen, die Hlaalu begrüßten die Einigung, ebenso die Telvanni, welche erkannten, woher der politische Wind wehte und sich den Hlaalu und Redoran anschloss.

Der Tempel reagierte schockiert und mit betretenem Schweigen über die Ankündigung, höchstwahrscheinlich aus dem Grund, da die Tempel-Hierarchie vorher nicht gefragt wurde. Haus Indoril schwor, sich bis zum Tode zu widersetzen und wurde dabei von Haus Dres unterstützt. Der Hohe fürstliche Ratsherr des Hohen Rates, ein Indoril, weigerte sich strikt, die Bedingungen des Waffenstillstand von Morrowind zu akzeptieren und von seinem Amt zurückzutreten. Aus diesem Grund wurde er, höchst wahrscheinlich von der Morag Tong, ermordet und durch einen Hlaalu ersetzt. Durch diese neu gewonnene Macht nutzten die Hlaalu die Gelegenheit, noch ein paar offene Rechnungen mit den Indoril zu begleichen, und in den darauffolgenden blutigen Putschen, in denen einige lokale Fürsten wechselten, floss mehr Blut als in der Übergangsphase Morrowinds von einem unabhängigen Königreich zu einer kaiserlichen Provinz. Viele Edelmänner der Indoril wählten außerdem lieber den Freitod, als sich dem Kaiserreich unterzuordnen, was zu einer erheblichen, bis heute anhaltenden Schwächung des Hauses Indoril und einer Machtzunahme des Hauses Hlaalu führte. Der Tempel ging mit seinem Gesichtsverlust wesentlich besser um als die Indoril. Sie hielten sich einfach aus den politischen Ränkelspielen herraushielt und sich auf ein bildungsbezogenes, wirtschaftliches und spirituelles Wohlergehen des Volkes beschränkte, wofür er großes Ansehen bei selbigem erhielt.

Aufgrund der relativ unblutigen und schnellen Angliederung Morrowinds an das kaiserliche Rechts- und Steuersystem mit relativ geringen Auswirkungen für die verschiedenen Bevölkerungsschichten in Morrowind, gebührt dem Tribunal eine hohe Anerkennung. Sie erkannten die Hoffnungslosigkeit der Verteidigung Morrowinds sowie die sich ihnen bietende Chance, durch den von ihrer Seite angebotenen Frieden mit Tiber Septim am Verhandlungstisch einige Zugeständnisse für Morrowind auszuhandeln.

Der Kaiser wiederum war nun seinem Ziel mehr als nahe: nur die beiden elfischen Reiche Valenwald und die mächtigen Summersetinseln standen noch zwischen ihm und seinem Ziel, der Einigung Tamriels.

Der Einsatz des "Numidium"

Mit dem Numidium als Trumpfkarte war eine gefahrfreie Eroberung von Valenwald kein Problem mehr.
Selbst die mächtigen Altmer konnten Tiber Septim nicht stoppen.
Hatten gegen das Numidium letztenendes keine Chance: die Summerset Inseln

Hauptartikel: Numidium

Durch den Waffenstillstand von Morrowind gelangte der Kaiser in den Besitz des mächtigen Numidium, einer legendären dwemerischen Konstruktion.

Tiber Septim lies die Teile des Numidium in die nahe der Stadt Rimmen in Elsweyr errichteten Hallen des Kolossus bringen, wo Zurin Arctus, Tiber Septims Kaiserlicher Kampfmagier versuchte, den mächtigen Dwemergolem einsatzbereit zu machen. Es gelang Zurin Arctus, den Golem zusammenzubauen und mit der Hilfe des Totem von Tiber Septim eine Möglichkeit zur Kontrolle des mächtigen Konstruktes zu erschaffen, jedoch fehlte eine Energiequelle, welche groß genug war, das Numidium in Gang zu setzen.

Da der Kaiser keinen Zugriff auf das noch immer verschollene Herz von Lorkhan hatte, benötigte er also eine künstlich geschaffene, mächtige Energiequelle. Aus diesem Grund wurde das Mantella geschaffen, ein mächtiger Kristall, welcher stark genug war, das Numidium in Gang zu setzen.

Es gibt verschiedene Versionen darüber, wie das Mantella die benötigte Kraft erhielt, das Numidium anzutreiben.

  1. Zurin Arctus wurde von Tiber Septim betrogen und seine Lebenskraft wurde mit Gewalt in das Mantella eingebettet. Um seinen Verrat zu kaschieren, behauptete Tiber Septim später, dass Zurin Arctus ihn angreifen und ermorden wollte und die Kaiserliche Leibgarde ihn deshalb töten musste.
  2. Zurin Arctus gab seine Lebenskraft freiwillig an das Mantella
  3. laut dem Buch Die Arkturische Häresie rief Tiber Septim den Unterkönig[3] herbei und trickste diesen aus. Zurin Arctus und die Kaiserliche Leibgarde griffen den Unterkönig an und zwangen seine Lebenskraft in das Mantella. Bei diesem Angriff verloren Zurin Arctus und große Teile der Leibgarde ihr Leben. Der Kaiser behauptete später, um seine Machenschaften mit dem Unterkönig zu verbergen, dass Zurin Arctus ihn angreifen und ermorden wollte und die Kaiserliche Leibgarde ihn deshalb töten musste.

Egal, was letztenendes auch immer die Wahrheit über die Herkunft der Energie für das Mantella war, durch das Mantella verfügte das Numidium nun über die nötige Energie, um einsatzbereit zu sein. Der Kaiser hatte nun endlich die nötige Trumpfkarte in der Hand, um die altmerische Vorherrschaft in Südwest-Tamriel zu brechen.

Tiber Septims Kaiserliche Legion hatte bereits Jahre vorher mit kleinen Grenzgefechten gegen Valenwald begonnen, jedoch sah es der Kaiser als taktisch unklug an, das Land der Bosmer, welche sich sicherlich auf die Unterstützung ihrer mächtigen Nachbarn von den Summersetinseln verließen, zu erobern. Die Chancen für einen Erfolg währen minimalst klein gewesen.

Mit dem Numidium, dem Totem von Tiber Septim und dem Mantella jedoch hatte der Kaiser die nötigen Mittel, die altmerische Vorherrschaft zu brechen und Valenwald und die Summersetinseln seinem Imperium anzugliedern. Er hatte es geschafft: nach 43 Jahren Krieg war ganz Tamriel unter seiner Herrschaft (und der Cyrodiils) vereinigt.

Nach dem Sieg über die Altmer gibt es erneut drei verschiedene Versionen darüber, wie das Numidium nach seinem erfolgreichen Einsatz zerstört wurde.

  1. Glaubt man der Version, dass Tiber Septim Zurin Arctus betrogen habe, verwandelte sich dieser nun in einer untoten Form Befindende in den Unterkönig und kämpfte gegen das Numidium, um an seine im Mantella befindliche Lebenskraft zu kommen. Das Numidium wurde dabei zerstört, das Mantella nach Aetherius geweht und Zurin Arctus verfiel in einen künstlichen Schlaf.
  2. Glaubt man der Version, dass Zurin Arctus seine Lebenskraft freiwillig hergab, begann Tiber Septim nach der erfolgreichen Niederschlagung altmerische Vorherrschaft, das Numidium gegen andere neutrale, ihm nicht loyal gegenüberstehende Königsfamilien von Tamriel, einzusetzen. Dies machte Zurin Arctus wütend, da er seine Lebenskraft nur für die Erschaffung des Kaiserreiches in das Mantella übertrug. Er kämpfte gegen das Numidium, welches dabei zerstört wurde. Das Mantella wurde nach Aetherius geweht und Zurin Arctus verfiel in einen künstlichen Schlaf.
  3. Glaubt man der Version aus Die Arkturische Häresie, dann ist der Unterkönig bei Tiber Septims Betrugsversuch nicht gestorben, sondern hatte sich nur zurückgezogen. Nach der erfolgreichen Niederschlagung altmerische Vorherrschaft kehrte der Unterkönig zurück und lies seinem Zorn vollen Lauf, indem er das Numidium zerstörte und das Mantella nach Aetherius wehte.

Egal, welche Version die Wahre ist, der Kampf zwischen dem Numidium und dem Unterkönig war ein langer, blutiger Kampf. Am Ende dieses Kampfes wurde der mächtige Dwemergolem durch die Macht des Unterkönigs, sei es nun Zurin Arctus oder König Wulfharth, in mehrere Teile zerteilt, welche über ganz Tamriel verstreut wurden. Der Unterkönig selbst, welcher durch den Kampf ebenfalls stark geschwächt wurde, zog sich zurück, um wieder zu Kräften zu kommen oder um darauf zu warten, dass das Mantella wieder auftauchte und er so seine Macht wiederherstellen konnte.

Die Zerstörung des Numidium beendete Tiber Septims Eroberungsfeldzüge. Doch benötigte er es nicht mehr. Der Kaiser von Cyrodiil hatte sein Ziel erreicht: ganz Tamriel war nun unter seiner Herrschaft. Ein neues Zeitalter brach herran.

Tamriel unter Tiber Septim - das "goldene Zeitalter"

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Das Kaiserreich von Tamriel.

Im Jahre 2Ä 897 war es soweit: Tiber Septim hat alle Reiche Tamriels unter seiner Führung im Kaiserreich vereinigt. Mit dieser glanzvollen Tat ging die als "gewöhnlich" bezeichnete Zweite Ära zu Ende und die "glorreiche" Dritte Ära, die Ära der Septim Dynastie, wurde ausgerufen.

Tiber Septim ging umgehend heran, um die durch die Einigungskriege entstandenen Schäden in den Provinzen zu beheben. Auch begann im ganzen Kaiserreich die Verbreitung von kaiserlicher Bildung. Falls noch nicht geschehen, wurden in den Provinzen Verwaltungseinrichtungen des Kaiserreiches wie das Zensus- und Steueramt eingerichtet. Des weiteren wurden überall Leginonsfestungen errichtet, um zum einen den Frieden in den Provinzen zu sichern, zum anderen aber auch die Dominanz und die Vormachtstellung des Kaiserreiches zu demonstrieren. Auch blüht der provinziale Handel auf. Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass Tamriel in den ersten Jahren der Dritten Ära ein später nie mehr dagewesenes goldenes Zeitalter erlebte.

Währenddessen suchen die Klingen die seit dessen Zerstörung nach dem Kampf gegen Zurin Arctus verlorengegangenen Teile des Numidium zusammen, um mit dessen Hilfe das Kaiserreich vereinigt zu halten. Tiber Septim vernimmt zu dieser Zeit auch Gerüchte, dass in der heiligen, alten Stadt Sancre Tor, welche seit der Schlacht von Sancre Tor in Ruinen liegt, merkwürdige Dinge vorgehen. Aus diesem Grund entsendet der Kaiser seine vier mächtigsten Klingen, Alain, Casnar, Rielus und Valdemar, um herauszufinden, was in Sancre Tor vor sich geht. Was er nicht ahnen konnte: Zurin Arctus selbst hatte sich erhoben, um sich an Tiber Septim für seinen Verrat zu rächen. Aus diesem Grund verfluchte der Unterkönig Sancre Tor und die vier Klingen, welche fortan als Untote Klingen die geschändeten Hallen von Sancre Tor und den darin befindlichen Schrein des Tiber Septim bewachen mussten. Danach verschwand Zurin Arctus angeblich wieder.

Tiber Septim regierte 38 Jahre lang über ein geeinigtes Kaiserreich, bis er im Jahre 3Ä 38 verstarb. Es heißt, dass es nach seinem Tod vierzehn Tage lang durchgehend geregnet haben soll. Sein Enkel Pelagius I besteigt daraufhin den Thron von Tamriel. Doch mit dem Tod des größten aller Kaiser begann auch das langsame Ende des sogenannten "goldenen Zeitaltes" von Tamriel. Nie mehr wieder sollte das Kaiserreich eine solche Blütezeit erleben wie zur Zeit Tiber Septims.

Die Apotheose zu Talos

Hauptartikel: Talos

Talos auf einem Kapellenfenster.

Nach seinem Tod im Jahre 3Ä 38 vollzog Tiber Septim die Apotheose[4] zu Talos. Von nun an wurde der ehemalige Kaiser als ein Gott des Kaiserlichen Kultes angebetet, und aus den Acht wurden Die Neun.

Ihm wurde die Kapelle von Bruma geweiht, in welcher auch der Stein der heiligen Alessia aufbewahrt wird. Vor der Kapelle von Talos wurde auch eine große Statue zu Ehren des zum Gott aufgestiegenen Kaisers errichtet.

Talos wird seitdem als der Gott des Krieges und Schutzpatron des Kaiserreiches, des Kaisers, der Krieger und der Klingen verehrt. Ihm zu Ehren entstand auch ein eigener, neuer Kult, der Talos-Kult beziehungsweise der Orden von Talos.

Am meisten Ehrerbittung erfährt Talos durch die Klingen, welche Talos als ihren Schutzpatron anbeten. Sie bewachen deshalb die meisten Artefakte des Kaisers mit Argusaugen. Wie der letzte Kaiser der Septim Dynastie und somit letzter Nachkomme Talos', Martin Septim, so treffend bemerkte, als ihm der Held von Kvatch die Rüstung von Tiber Septim überreichte: "Im Bezug auf Reliquien von Tiber Septim sind die Klingen mindestens so empfindlich wie Priester."

Nachwort

Ohne Tiber Septim gäbe es das heutige Kaiserreich nicht. Er war es, dem es als ersten gelang, ganz Tamriel unter der Führung eines Mannes, des Kaisers, zu vereinen. Obgleich die Mittel und Wege Tiber Septims zur Verwirklichung seiner Ziele nicht immer ganz lupenrein waren, darf man seine Leistung als eine der größten Taten in der Geschichte Tamriels ansehen.

Bis heute gehen die Meinungen über die Apotheose zu Talos auseinander. Viele konservative Anhänger des Kaiserlichen Kultes sehen Talos bis heute nicht als Gott an und verehren nach wie vor die Acht Götter. Andere wiederum sehen in Talos einen wichtigen und mächtigen Gott. So konnte der Göttliche Kreuzritter den Ayleiden-Hexenkönig Umaril den Ungefiederten erst mit Hilfe des Segens von Talos besiegen, welcher Pelinal Weißplanke in seinem Kampf gegen Umaril fehlte.

Literaturverweise

Einzelnachweise