Gratian Caerellius

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Gratian im Jahr 3Ä 427

Gratian Caerellius (* 3Ä ???; † um 4Ä 10[1]) war ein kaiserlicher Kolonist, Wachmann und Kämmerer[2] der Rabenfelskolonie der Ost-Kaiserlichen Handelsgesellschaft. Später arbeitete er als Prüfer von OKH-Minenanlagen in ganz Tamriel, wobei er bei einer Untersuchung der Rabenfels-Mine im Jahr 4Ä 10 umkam. Die genauen Umstände seines Todes waren lange Zeit unklar, ehe um 4Ä 201 die Wahrheit aufgedeckt werden konnte.

Leben

Kolonist in Rabenfels

Wann genau Gratian geboren wurde ist nicht bekannt. Auch die Gründe, weshalb er sich der Ost-Kaiserlichen Handelsgesellschaft anschloss und bereit war, an der Kolonisierung von Solstheim teilzunehmen sind nicht überliefert. Da laut der Aussagen seines Enkels Crescius Caerellius das Bergmannsgeschäft in der Familie liegt[3] lässt sich vermuten, dass er nach der Kunde von Ebenerzfunden auf der Insel wohl entschied, sein Glück in der Kolonie zu versuchen.[4]

Gratian als Wachmann der Kolonie

Nach seiner Ankunft auf Solstheim arbeitete Gratian zunächst in der Mine, ehe er von einem leitenden Mitarbeiter des Kolonieaufsehers Falco Galenus als Wachmann angeheuert wurde.[5] Irgendwann im Laufe der Zeit errichtete er sich dann auch ein Wohnhaus für sich und seine Familie.[6]

Späte Jahre und Tod

Was genau nach 3Ä 427 geschah ist nicht ganz genau überliefert. Laut der Frau seines Enkels soll Gratian nach diesem Jahr vor allem als Forschungsreisender der Gesellschaft in verschiedene Minen geschickt sofern es dort zu irgendwelchen Störfällen oder Problemen gekommen war.[7] Aus diesem Grund - und der nordischen Angriffe auf die Insel um 3Ä 433[8] - ist anzunehmen, dass er die Insel verließ um seiner Tätigkeit in ganz Tamriel nachzugehen und daher fortan anderswo lebte.[9]

Um 4Ä 10 erhielt er von der Ost-Kaiserlichen Handelsgesellschaft über einen Brief den Auftrag, nach Solstheim zurückzukehren, da Arbeiter in der Rabenfels-Mine auf eine alte Nord-Ruine gestoßen seien. Gemeinsam mit seinem Assistenten Millius segelte Gratian in seine alte Heimat und begann unverzüglich mit der Untersuchung der Mine, jedoch kehrten sie von einer ihrer Einfahrten nicht wieder zurück. Die Gesellschaft ließ daraufhin verlauten, dass die beiden bei einem Steinschlag in der Mine umgekommen seien und versiegelten den Abschnitt der Mine.[10]

Aufklärung der Todesumstände

Im Jahr 4Ä 201, ungefähr 200 Jahre nach Gratians Tod in der Mine fand sein Enkel Crescius Caerellius beim Hausputz einen nie abgeschickten Brief seines Großvaters an die Gesellschaft war nebst einem alten Schlüssel für die Mine.[11] In dem Brief erwähnte Gratian der Gesellschaft gegenüber die Entdeckung, die er in der Mine gemacht hatte, ehe er bei dem Unfall gestorben war und die Mine abgeriegelt wurde.[12]

Für Crescius deutete alles darauf hin, dass die Gesellschaft die Sache vertuschen wollte, weshalb er trotz seines bereits hohen Alters selbst in die Mine hinabfahren wollte, um die Wahrheit zu ergründen. Seine Frau Aphia Velothi versuchte ihn davon abzuhalten, und während sich beide vor der Einfahrt in die Minenschächte der Rabenfels-Mine stritten soll ein Abenteurer die Mine betreten haben, welcher sich Crescius' Geschichte anhörte und anbot, an seiner statt in die Mine hinabzusteigen, um nach Gratians Überresten zu suchen.[13] Als der Abenteurer etwas später wieder zurückkehrte konnte schließlich das Schicksal von Gratian und seinem Assistenten Millius geklärt werden:

Gratians sterbliche Überreste

Den Aufzeichnungen in Gratians Tagebuch waren die beiden in den Tiefen der Mine tatsächlich auf eine alte Nordische Grabstätte gestoßen. Bei der weiteren Erkundung des Grabes entdeckte Gratian dabei ein altes Schwert auf einem Sockel, welches er wider des Rates seines Assistenten entfernte, woraufhin sich die mumifizierten Überreste der im Grab bestatteten erhoben. Gratian und Millius versuchten sich, gegen die Draugar zu wehren, schafften es jedoch nicht. Millius starb, und Gratian wurde schwer verletzt. Er versuchte zwar noch, einen Ausweg aus dem Grab zu finden, doch als ihm schließlich die Vorräte ausgingen verließen ihn schließlich die letzten Kräfte und er verstarb.[14]

Was nach der Auffindung der Überreste geschah ist nicht bekannt. Ob sie noch in den Tiefen der Minen ruhen oder ob Gratian und Millius ein ordentliches Begräbnis erhalten haben ist nicht überliefert.

Familie

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. Die Einträge in seinem Tagebuch gehen nicht über dieses Jahr hinaus, also muss er um etwa 4Ä 10 herum gestorben sein.
  2. Es gibt in The Elder Scrolls III: Bloodmoon zwei NPC-Varianten von Gratian. Die erste( ID: Gratian Caerellius") von vor der Quest Wachen anheuern ist im Rang eines Handlangers der OKH, die zweite (ID: "Gratian Caerellius_guar") von nach der Quest (und seiner Anheuerung als Wache) ist Kämmerer.
  3. Laut Crescius Caerellius zum Thema "Lächerlich? Warum?": "In meiner Familie gibt es seit drei Generationen Bergarbeiter, und ich sage Euch, die Ost-Kaiserliche Handelsgesellschaft lag falsch."
  4. Dies ist jedoch, wie gesagt, eine Vermutung.
  5. Dies ist Teil der Quest Wachen anheuern in The Elder Scrolls III: Bloodmoon.
  6. Das Haus erscheint in The Elder Scrolls III: Bloodmoon erst in einer späteren Ausbauphase, nachdem Gratian bereits in der Mine arbeitet.
  7. Laut Aphia Velothi zum Thema "Wer war Crescius' Urgroßvater?": "Er war ein Forschungsreisender der Ost-Kaiserlichen Handelsgesellschaft. Er wurde in verschiedene Minen in ganz Tamriel geschickt, wenn es dort Probleme gab."
  8. In The Elder Scrolls IV: Oblivion erfährt man in Gerüchten über Solstheim: "Gerüchten zufolge versuchen die Nord, ganz Solstheim gefangen zu nehmen und die kaiserliche Festung auf der Insel zu zerstören."
  9. Eine Bemerkung in seinem Tagebuch untermauert dies, da er meint, dass er sich darauf freue, "das alte Haus auf Solstheim wiederzusehen"
  10. Laut Crescius Caerellius zum Thema "Wie ist er gestorben?": "Die Ost-Kaiserliche Handelsgesellschaft sprach von einem "furchtbaren Unglück". Er soll bei einem Steinschlag ums Leben gekommen sein, aber ich kenne die Wahrheit." und "Was stand in dem Brief?": "Es muss sehr wertvoll für die Ost-Kaiserliche Handelsgesellschaft gewesen sein, denn sie haben diesen Teil der Mine komplett abgeriegelt."
  11. Laut Crescius Caerellius zum Thema "Und wo sind Eure Beweise?": "Ich habe einen nicht abgeschickten Brief gefunden, adressiert an die Ost-Kaiserliche Handelsgesellschaft - und einen Schlüssel."
  12. Laut Crescius Caerellius zum Thema "Was stand in dem Brief?": "Es geht um eine Entdeckung, die einige der Bergleute in der Mine gemacht haben. Sie wollten, dass Gratian sie sich genauer ansieht."Es muss sehr wertvoll für die Ost-Kaiserliche Handelsgesellschaft gewesen sein, denn sie haben diesen Teil der Mine komplett abgeriegelt."
  13. Dies ist Teil der Quest Die letzte Einfahrt in The Elder Scrolls V: Dragonborn.
  14. Siehe Gratians Tagebuch
  15. Laut Crescius Caerellius zum Thema "Erzählt mir etwas über Eure Familie": "Als Gratian starb, hinterließ er eine Frau und einen Sohn ... meinen Großvater Rellicus."