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Ysgramors Grab

Ysgramors Grab ist ein altes nordisches Hügelgrab auf einer Insel nördlich von Winterfeste. In ihm wurden der legendäre nordische Held Ysgramor sowie einige der ursprünglichen Gefährten[1] zu ihrer letzten Ruhe gebettet.

Geschichte

Das Hügelgrab wurde vermutlich in der frühen ersten Ära errichtet. Ursprünglich war geplant worden, dass Ysgramor in einer Gruft unter dem von ihm errichteten Palast der Könige in der von ihm gegründeten Stadt Windhelm bestattet werden sollte. Ysgramor jedoch verfügte, dass er nicht unter dem Palast, sondern in einem Grab an der Nordküste Himmelsrands bestattet werden wollte, um auch nach dem Tod in der neuen Heimat der Nord deren alter Heimat Atmora nahe zu sein,[2] was nach seinem Tod schließlich auch geschah.

Im Jahr 4Ä 201 suchten einige Mitglieder der Gefährten nach dem Tod des Herolds Kodlak Weißmähne das Grab auf. Da es Kodlaks letzter Wunsch gewesen war, nach seinem Tod nach Sovngarde zu gelangen, was ihm aufgrund seines Fluches jedoch verwährt geblieben wäre, war es das Ziel seiner Schildbrüder, diesem letzten Wunsch Folge zu leisten.[3] Im Grab, wo die Seelen der Herolde dem Ruf des Stahls des Nordens folgen sollen,[4] gelangten die Gefährten, nachdem sie die Prüfungen der Geister der ursprünglichen Gefährten gemeistert hatten, in die Grabkammer Ysgramors, wo der spätere Herold mithilfe eines Kopfes einer Schluchtweiherhexe an der Flamme des Herolds Kodlaks Fluch brechen und ihm so die Reise nach Sovngarde ermöglichen konnte.[3]

Außenanlagen

Die Wortmauer oberhalb des Grabmals[5]

Von außen betrachtet ist Ysgramors Grab ein eher unscheinbares aber typisches nordisches Hügelgrab, wie sie des öfteren in Himmelrand vorkommen. Das Grab besteht aus einem künstlichen, fünfstufigen und kreisrunden Hügel, der nach oben hin offen ist. An der Westseite ist der Hügel unterbrochen und wird von zwei Statuen, die vermutlich stilisierte Drachenköpfe darstellen, flankiert.

Am obereren Rand der Südseite des Grabhügels führt eine Treppe an in den mit Stein ausgekleideten Hügel selbst hinein. Neben ein paar verstreut herumliegenden Begräbnisurnen befindet sich hier lediglich der Eingang in das eigentliche Grabmal an der Ostseite des Grabhügels.

Neben dem Grabhügel selbst gehört noch ein kleiner Pfad oberhalb des Hügels zum Grab, da dieser nur vom inneren des Grabes aus erreichbar ist. Folgt man diesem Pfad gelangt man über eine längere, in den Felsen geschlagene Treppe zu einer uralten Wortmauer, welche Kundigen des Thu'um angeblich die Macht zukommen lassen soll, Tiere für sich kämpfen zu lassen.[5]

Innenanlagen

Die Eingangshalle mit Ysgramors Statue

Betritt man das Grabmal gelangt man nach einem kurzen Gang in die von zwei massiven Steinsäulen getragene Eingangshalle. Das Zentrum des Raumes bildet eine große, überlebensgroße Statue Ysgramors auf einem Altar, auf welchem sich einige Opfergaben befinden. Laut Aufzeichnungen der Gefährten bildet die Statue auch den Schlüssel zum Grabmal. Nur, wenn Ysgramors legendäre Axt Wuuthrad in die Hände der Statue gelegt wird soll sich der Weg in das Grabmal öffnen.[3] Hinter der Statue befindet sich unter einem in Stein gemeiselten Kopf der Zugang zum Grab selbst. Nebem diesem befindet sich an der Westseite der Kammer ein verborgener Gang, welcher auf den Gipfel des Berges, an dessen Fuß das Hügelgrab liegt, und somit zu der Wortmauer führt.

Folgt man dem Weg hinter der Statue gelangt man in einen längeren, abschüssigen Korridor, welcher schließlich in einer kleinen, von vier Säulen getragenen Kammer mündet. Diese Kammer, in welcher sich neben ein paar Tischen mit Einbalsamierungswerkzeugen und Leinentüchern ein paar Sarkophage befinden bildet die Vorkammer zur ersten größeren Halle der Grabes. Betritt man diese durch die Tür aus der Vorkammer findet man sich am oberen Ende einer Treppe wieder, die in die große, dreischiffige Halle mit weiteren Sarkophagen hinabführt.

Die "Wasserhalle"

An der Südseite der Halle führt eine Treppe hinab in eine langezogene Kammer mit einem abgesengten Bereich, in welchem etwa knöchelhoch[6] Wasser steht. In dieser Halle stehen mit Abstand die meisten der schwarzen Steinsarkophage im gesamten Grabmal, weshalb sie wohl als die Hauptbestattungshalle der mit im Grab bestatteten Gefährten angesehen werden kann. Vom südwestlichen Ende der Halle aus führt eine Öffnung in einen kleinen, von zwei runden Säulen getragenen Raum, an den ein weiterer kleiner Raum anschließt. Als das Grab zum letzten Mal betreten wurde berichten Abenteurer davon, dass sich in diesen Räumen Frostbissspinnen niederlgelassen hätten und mit ihren Spinnweben unter anderem die Durchgänge blockiert hätten.

Die Begräbnishalle

An der Südwand des zweiten Raumes führt ein durch ein Fallgitter abgeschlossener Gang hinab in die Bestattungskammern. Dieser zweigeteilte Bereich besteht aus zwei Räumen. Der erste, quadratische und von vier Säulen getragene Raum beinhaltet einige Grabnischen mit mumifizierte Nordkörpern, während der zweite, länglichere und von zwei Säulen getragene Raum neben Grabnischen auch auch Sarkphage beinhaltet.

Vom Südosten der zweiten Kammer aus führt schließlich ein längerer Korridor in einen breiten, kleinen Raum, von dessen Nordseite aus ein weiterer, durch ein Fallgitter gesicherter Gang nach Norden hin abzweigt. Den Öffnungsmechanismus des Gitters bildet ein auf einem Podest am Ende dieses Raumes angebrachter Hebel. Folgt man dann dem freien Weg gelangt man in die Vorkammer zu Ysgramors Grabkammer.

Den Vorraum bildet eine längliche Halle mit einem u-förmigen, durch hölzerne Säulen abgegrenzten Umlauf, in welchem erneut einige Sarkophage stehen. Im Zentrum der Halle befindet sich ein Altar mit Begräbnisurnen und einem großen Mammutschädel, bei dem der rechte Stoßzahn fehlt. Am nördlichen Ende der Halle führt eine Treppe zu einer Holztür, welche in das Allerheiligste des Grabes führt: Ysgramors Grabkammer.

Die Grabkammer

Das eigentliche Grabmal für Ysgramor selbst bildet eine große, hohe Halle mit zwei kleinen Erhöhungen an den Seiten, auf denen sich nebst je einem Sarkophag einige Regale und Tische mit Krügen und sonstigen Grabbeigaben befinden. Das Zentrum der Kammer jedoch bildet nicht der Sarkphag mit den sterblichen Überresten Ysgramors, sondern die so genannte Flamme des Herolds, eine bläulich leuchtende Flamme in einem genau im Zentrum der Kammer gelegenen Kohlebecken. Hier soll ein Mitglied der Gefährten den verstorbenen Herold Kodlak Weißmähne von seinem Fluch befreit haben, damit dessen Seele nach Sovngarde gelangen konnte.[3]

An der Nordseite der Kammer schließlich, am Ende einer kurzen Treppe und durch ein Gitter gesichert befindet sich der Sarkphag Ysgramors. Über eine nahegelegene hölzerne Treppe gelangt man auf einen Balkon, wo sich eine Truhe mit persönlichen Gegenständen des legendären Nordhelden, darunter dessen Schild befindet. Auch befindet sich hier ein durch ein Gang zurück in die Eingangshalle, welchen vermutlich Priester benutzt haben, nachdem die Grabkammer nach Ysgramors Bestattung versiegelt wurde.

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. Laut Aussagen von Vilkas: "Das ist die letzte Ruhestätte Ysgramors. Und seiner zuverlässigsten Generäle. Ihr solltet vorsichtig sein" (seine Begrüßung in Ysgramors Grab); "Die ursprünglichen Gefährten. Ihre edelsten Krieger ruhen an Ysgramors Seite." (Thema "Warum müssen wir vorsichtig sein?")
  2. Siehe Lieder der Rückkehr - Band XIX
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Dies ist Teil der Gefährtenquest "Zu Ehren der Toten" aus The Elder Scrolls V: Skyrim
  4. Laut Aussage von Aela der Jägerin: "Dort werden die Seelen der Herolde dem Ruf des Stahls des Nordens folgen" (Während des Dialogs mit Vilkas in der Tiefenschmiede in der Quest "Zu Ehren der Toten")
  5. 5,0 5,1 Welche Inschrift an der Wortmauer am Grab erscheint (und somit welches Wort des Schreis Tierfreundschaft man erlernt) variiert je nachdem, ob und wie viele Worte des Schreis man vorher gefunden hat. Siehe Wortmauer und Drachenschreie für genaueres
  6. Schätzung