Baladas Demnevanni | |||
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Datei:Baladas Demnevanni.jpg
Baladas Demnevanni in Arvs-Drelen | |||
Rasse | Dunmer | Geschlecht | männlich |
Klasse | Hexenmeister | ||
Ort | Arvs-Drelen, Morrowind | ||
Weitere Informationen | |||
Fraktion | Telvanni (Zauberer) |
Baladas Demnevanni (* ???, † 3Ä 427) war ein dunmerischer Hexenmeister und Mitglied des Fürstenhauses Telvanni, wo er den Rang des Zauberers inne hatte. Er lebte bis zur 3Ä 427 in Arvs-Drelen und wurde vom Nerevarinen im selben Jahr umgebracht.
Zur Person
Baladas gehörte zu den außergewöhnlichsten Personen auf Vvardenfell der 3Ä 427. Außergewöhnlich in vielerlei Hinsichten. Er war sehr verschlossen, arrogant und zielstrebig. Der Hexenmeister lebte ganz allein in seinem Velothi-Turm, im Nordwesten der Stadt Gnisis. Er schottete sich vom alltäglichen Leben der Stadt ab, indem er sich selten auf den Straßen zeigte und jegliche Besucher, ob erwünscht oder unerwünscht, in sein Gefängnis einsperrte. Sein Leben galt den Studien über die alten Dwemer, und ihm war es als einzigem[1] Nicht-Dwemer gelungen, eine Zenturio-Sphäre zu bauen. In seinem Turm fand der Nerevarine außerdem noch Bücher über den Vampirismus und diverse magische Zutaten und Gerätschaften. Daraus lässt sich schließen, dass sich Baladas nebst den Dwemern auch für Vampire und Magie bzw. Verzauberung interessiert hatte.
Arvs-Drelen
→ Hauptartikel: Arvs-Drelen
Wann Baladas in Arvs-Drelen in Gnisis eingezogen ist, oder ob schon seine Eltern dort gelebt hatten, ist unbekannt. Jedenfalls lebte er bis zu seinem Tode in dem Turm, welchen er als idealen Ausgangspunkt für seine Forschungen ansah. In Arvs-Drelen befindet sich außerdem seine reiche Bibliothek und sein persönliches Gefängnis. Er bewahrte hier seine wertvollsten Bücher und Antiquitäten auf, unter anderem befand sich auch die Zenturio-Sphäre auf der oberen Ebene.
Leben
Frühes Leben
Über das Leben von Baladas Demnevanni ist wenig bekannt. Er war der Sohn zweier Dunmereltern, über die nichts bekannt ist. Seine Kindheit ist so schleierhaft und unbekannt, wie die Geschichte des Velothi-Turmes, in dem er gelebt hatte. Es kann gesagt werden, dass Baladas seit jeher ein Interesse für die Magie zeigte. Schwere Rüstungen und legendäre Schwerter waren nichts für ihn gewesen. Vermutlich wurde er sehr früh Mitglied im Fürstenhaus Telvanni, da er zum Zeitpunkt seines Todes den Rang eines Zauberers inne hatte. Wahrscheinlich erfuhr er auch mit Unterstützung seines Hauses, dass es die Dwemer einst gegeben hatte, da sich das Fürstenhaus Telvanni äußerst genau mit der Erforschung der Dwemer beschäftigt. Somit waren Baladas' Interessen im Fürstenhaus perfekt aufgehoben, und er hatte die Möglichkeit, sich voll und ganz seinen geliebten Forschungen zu widmen.
"Freundschaft" mit dem Nerevarinen
Das Jahr 427 der Dritten Ära ist wohl das ereignisreichste Jahr in Baladas' Leben gewesen. Der Nerevarine war zu Jahresbeginn in Seyda Neen erschienen. Kurze Zeit später kam er, im Auftrag von Caius Cosades, zu Baladas um sich über die Dwemer zu informieren. Er musste diesem drei Bücher besorgen: Glaube und Leidenschaft, Die Chronik von Nchuleft, und Ursprünge der Dwemer-Gesetze. Beide hatten zu dem Zeitpunkt keine Ahnung, dass sie noch im selben Jahr ein Kampf um Leben und Tod veranstalten werden. Wie der Nerevarine die Bücher gefunden hatte, ist unbekannt. Er hätte sie aus der Geheimen Bibliothek von Vivec stehlen können, oder sie entweder bei Dorisa Darvel in Balmora, Jobasha im Fremdenviertel von Vivec oder Ethes Evos in Ald'ruhn kaufen können. Als Dank erhielt er von Baladas Geschenke.
Kurz darauf verlangte Baladas vom Nerevarinen, dass dieser ihm den Ring von Dahrk Mezalf, einem Schmied von Kagrenac, bringe. Dahrk Mezalf lebte als Geist in der alten Dwemer-Ruine Bthungthumz, im Westen des Aschlandes. Der Nerevarine brachte Baladas den Ring, und erhielt wiederum Presente. Einige Wochen später erschien der Nerevarine wieder bei Baladas. Er wollte dessen Stimme, um sich vom Fürstenhaus Telvanni zum Hortator zu ernennen. Baladas gab dem Nerevarinen, der mittlerweile Einiges über sein Leben und seine Bestimmung erfahren hatte, seine Stimme ohne jegliche Bedingung.
Der Nerevarine erschien noch einige Male in diesem Jahr. Unter anderem wollte er drei Antworten auf drei Fragen von Mallam Ryon in Sadrith Mora zum Thema Dwemer haben. Außerdem schickte General Darius den Nerevarinen nach Arvs-Drelen, um die verschollene ork'sche Steuereintreiberin Ragash gra-Shuzgub zu suchen. Dieser schaffte es, Ragash aus dem Gefängnis in Arvs-Drelen zu befreien, ohne bzw. nur teilweise die Aufmerksamkeit von Baladas zu gewinnen, was dem Nerevarinen einen Vorteil verschafft hatte.
Einige Wochen später schickte Trebonius Artorius, der Erzmagier der Magiergilde im Fremdenviertel von Vivec, den Nerevarinen auf eine Reise quer durch Vvardenfell. Er sollte herausfinden, was wirklich mit den Dwemern geschehen war, und ein Jahrhunderte altes Geheimnis lüften. Baladas gab dem Nerevarinen die gewollten Informationen. Damals konnte Baladas nicht wissen, dass dies das letzte friedliche Gespräch mit dem Nerevarinen gewesen war.
Tod
Nach der glorreichen und legendären letzten Schlacht am Roten Berg, in welcher der Nerevarine mithilfe des Seelendonners, der Seelenklinge und dem Seelenschutz, den tyrannischen Halbgott Dagoth Ur besiegt hatte, erhielt er einen Erlass für die Exekution von Baladas Demnevanni. Der Nerevarine arbeitete im Namen der Asassinengilde Morag Tong, welche berühmt für ihre Erlasse ist. Wer dem Nerevarinen die Exekutionserlaubnis ausgehändigt hat, ist unbekannt. Doch es kann angenommen werden, das einer der Erhabenen Meister (Goren Andarys in Ald'ruhn, Ethasi Rilvayn in Balmora oder Dunsalipal Dun-Ahhe in Sadrith Mora) dem Nerevarinen die Erlaubnis gab.
Wie und womit der Nerevarine Baladas umgebracht hatte, ist unbekannt. Doch es kann angenommen werden, dass dieser letzte Kampf ein äußerst imposanter und gewaltiger war. Baladas war exzessiv begabt in der Kunst der Magie, und er verfügte über viel Wissen und Zaubertränke, welchem ihm geholfen haben könnten. Schlussendlich starb er, durch die Hand des Nerevarinen, einen einstigen Bekannten und Freund.
Arvs-Drelen blieb bei diesem letzten Kampf weitgehendst unbeschädigt. Was nach dem Tode von Baladas mit dem Velothi-Turm geschehen ist, ist unbekannt.