Garridan Stalrous war ein fahrender Ritter vom Farmantle-Tal und Lehensherr eines kleinen Dorfes dort.
Geschichte
Als einen Monat vor der Ernte wegen einer Dürre auf den Feldern des Dorfes von Garridan keine Früchte zu finden waren, wandten sich die Dorfbewohner an ihren Herren. Garridan, welcher selbst kaum noch genug Getreide für den Winter hatte, hätte diese in seiner Güte unter seinem Volk verteilt. So aber konnte er nur sein letztes verbliebenes Gold dazu zu verwenden, die besten Weisen, welche er finden konnte, zu engagieren und vom Rest so viel Getreide wie möglich zu kaufen. Doch auch dies schien nicht zu reichen, einen Monat lang geschah nichts und der Winter kam immer näher. Garridan war sogar schon soweit, seinen gesamten Besitz seinem Volk zu Liebe zu verkaufen, damit es den kalten Winter im Farmantle-Tal überstehen konnte, wenn die Ernte nicht besser ausfiele.
Da erschien ein Weiser auf Garridans Burg und erzählte dem Ritter von einem Gefäß namens "Der immer fließende Krug", aus welchem immer Wasser in rauen Mengen fließen würde. Dies war für Garridan die Rettung. Augenblicklich machten sich er und sein Knappe Jaren Aethelweald auf zu der von dem Weisen beschriebenen Stelle in Nordcyrodiil, welche als Eis-Feuer-Höhle bekannt war. Am Ende der Höhle lag eine Lichtung, in welcher sich der Krug auf einem Steinaltar befand. Garridan ergriff voller Freude den Krug, doch als er ihn in Händen hielt, erbebte plötzlich die Erde und der Wächter des Eis-Feuer-Lichtung. Garridan brüllte seinem Knappen zu, wegzulaufen, während er den Kampf gegen den Wächter aufnahm. Doch diesem machten die Schwerthiebe Garridans nichts aus und es entwaffnete den tapferen Ritter. Als der Wächter schließlich zum finalen Hieb ausholte, hielt Garridan den Krug wie einen Schild hoch, woraufhin dieser durch den Hieb des Wächters zerbrach und seinen gesamten Inhalt über Garridan und den Wächter übergoss. Das Wasser, welches die beiden umgab, gefror augenblicklich zu Eis und schloss die beiden auf ewig in ein eisiges Grab ein. Garridan, welcher sich im Klaren war, dass seine Mission gescheitert war und er seinem Volk nicht mehr helfen konnte, begann schließlich zu weinen. Seine Tränen fielen als blaue Kristalle zu Boden.
Jaren Aethelweald gelang es, vor dem Eisfeuer zu fliehen und in das Farmantle-Tal zurückzukehren. Dort angekommen, erwarteten ihn die Bewohner des Dorfes bereits. Doch als Jaren ansetzen wollte und Garridans traurige Geschichte erzählen wollte, brachen die Bewohner des Farmantle-Tals in Jubel aus und berichteten, dass eine Woche zuvor ein bläulich glühender Regen auf die Felder niedergegangen sei und so die Früchte zum wachsen brachte. Die Ernte war gesichert. Genau eine Woche zuvor war Garridan auf der Eis-Feuer-Lichtung eingeschlossen worden und seine Tränen zu blauen Kristallen gefroren.
Literaturverweis
- Auszug aus Ritteruntergang von Kirellian Odrenius