Online:Das Ende der Reise

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Inhalt

Das Ende der Reise

Es war in der Zeit der Großen Verzweiflung, als der Heilige Veloth und sein Volk das Land Resdayn erreichten. Zahllose Wochen hatten sie unter der Führung Veloths die mächtige Gebirgskette erklommen. Viele der Chimer empfanden diesen Weg als wahnwitzig, aber die unbeugsame Gewissheit und Entschlossenheit Veloths trieb sie weiter.

Sie erreichten einen großen Pass, ein tiefer Einschnitt im Berg, der von Eis und Schnee bedeckt war. Veloth trieb sie voran, einer Vision folgend, die er im Traum hatte. Er behauptete, einen großen Falken am Himmel zu sehen. Er schwor, dass der Falke den Chimer den Weg in ein neues Zuhause zeigen würde. Sie quälten sich über den Pass, aber nach einiger Zeit konnten die Chimer nicht mehr weitergehen. Eine große Mauer aus Eis stand ihnen im Weg.

Da ertönte eine mächtige Stimme aus den Bergen. „Wer seid Ihr und warum seid Ihr hierher gekommen?“

„Wir sind ein Volk ohne Zuhause“, antwortete Veloth dem Berg.

Eine junge Frau trat aus der Eismauer.

„Und wer seid Ihr?“, fragte Veloth.

„Ich bin eine Freundin der Chimer. Ich bin gekommen, um Euch nach Hause zu führen, wenn Ihr bereit seid, meine Herausforderung anzunehmen. Ich verlange ein Opfer von Euch, Veloth. Schwört einen Eid, der Euch zu einem besseren Mer macht.“

Veloth erhob seinen mächtigen Hammer und verkündete: „Niemals wieder werde ich dieses oder ein anderes Werkzeug schwingen, um einen Widersacher zu erschlagen. Ich habe mein Herz meinem Volk versprochen, aber nun muss ich ihm mehr geben. Ich widme ihm mein Leben und meine Seele.“

Die Frau drehte sich um und strich mit ihrer Hand über die Mauer aus Eis. Nach wenigen Augenblicken war sie geschmolzen. Dahinter lag ein fremdartiges Land voller Pilze und Asche. Sie ging voraus und die Chimer folgten ihr.

Veloth sprach zu seinem Volk. „Wir sind zuhause“, erklärte er. „Dies ist der Amboss, auf dem wir ein neues Volk schmieden werden. Eine Reise endet hier, aber eine andere Reise hat gerade begonnen.“