Die Schlacht am Roten Berg bezeichnet eine große Schlacht aus dem Jahr 1Ä 670. Diese Schlacht brachte das Ende des Krieges zwischen den Chimern und den Dwemern. Wie der Name schon sagt fand die Schlacht am Roten Berg im Zentrum von Vvardenfell statt. Im Laufe dieser Schlacht verschwanden die Dwemer.

Der folgende Bericht bezieht sich hauptsächlich auf die Aussagen und Aufzeichnungen Vivecs. Diese Darstellung wird außerdem von den Abtrünnigen Priestern weitgehend bestätigt.

Vorgeschichte

Die auf Vvardenfell, welches damals noch unter dem Namen Resdayn bekannt war, lebenden Chimer und Dwemer lebten in Feindschaft, da sie die jeweils andere Religion ablehnten. Doch als die Nord auf Vvardenfell einfielen, verbündeten sich die beiden Völker und kämpften gemeinsam gegen die Invasoren. Nachdem die Nord vertrieben werden konnten, bestand der Friede zwischen Chimern und Dwemern weiter. Was vor allem ihren Führern, dem chimerischen General Nerevar und dem dwemerischen General Dumac zu verdanken war. Sotha Sil, der vertrauteste Berater Nerevars, beweifelte allerdings, dass dieser Friede von Dauer sein würde.

So kam es, dass Dagoth Ur, der Führer des Hauses Dagoth, Beweise lieferte, dass es dem dwemerischen Hohepriester Kagrenac gelungen war das Herz von Lorkhan aufzuspüren. Mit dessen Hilfe wollten die Dwemer einen neuen Gott erschaffen. Dies war eine unglaublicher Frevel in den Augen der Chimer. Nach gescheiterten Verhandlungen brach der Krieg zwischen den Dwemern und den Chimern aus.

Schlacht am Roten Berg

Die Dwemer waren in ihren Festungen am Roten Berg gut geschützt. Aber mit einigen Listen gelang es Nerevar einen Großteil der Dwemerarmee vom Berg wegzulocken. Daraufhin gelang es ihm mit einer kleinen Gruppe, zu der neben ihm auch Dagoth Ur gehörte, bis in die Kammer des Herzens vorzustoßen. Dort kam es zum Kampf zwischen Nerevar und Dumac. Als beide schwer verletzt zu Boden fielen, wandte sich der ebenfalls anwesende Kagrenac mit seinen Werkzeugen dem Herz von Lorkhan zu. Kurz darauf verschwanden alle Dwemer. Dagoth Ur wurde zur Bewachung von Kagrenacs Werkzeugen zurückgelassen, während Nerevar zum Fuß des Roten Berges gebracht wurde, wo er sich mit dem Tribunal, bestehend aus seiner Frau Almalexia und seinen Beratern Vivec und Sotha Sil, beriet. Sie kamen zu dem Schluss, die Werkzeuge nicht zu zerstören, für den Fall das die Dwemer jemals zurückkehren. Allerdings schworen sie einen Eid auf Azura, die Werkzeuge niemals aus eigennützigen Gründen zu gebrauchen wie die Dwemer.

Folgen der Schlacht

Die Schlacht hatte weitreichende Folgen für die Geschichte ganz Morrowinds. Die direkten Folgen der Schlacht wirken noch bis heute fort. Insgesamt kann man die Folgen in drei Phasen gliedern.

Die Korrumption Dagoth Urs

Als das Tribunal in die Herzkammer zurückkehrte, war Dagoth Ur nicht mehr bereit die Werkzeuge herauszugeben. Er war von ihrer Macht korrumpiert worden. Sie mussten ihm mit Gewalt abgenommen werden. Allerdings konnte Dagoth Ur mit seinen getreusten Gefolgsleuten fliehen. Die Werkzeuge wurden Sotha Sil zum Studium überlassen.

Der Bruch des Eides

Nach einigen Jahren gelang es Sotha Sil die Funktionsweise der Werkzeuge zu entschlüsseln und Almalexia, Vivec und er selbst kehrten zum Roten Berg zurück, um sich selbst in Götter zu verwandeln. Daraufhin erschien Azura und verkündete dem Tribunal, dass sie den Eid auf sie gebrochen hätten. Sie prophezeite die Rückkehr Nerevars, der die neuen Götter für ihre Niedertracht bestrafen würde und die Macht des Herzens für alle Zeiten vernichten würde. Außerdem verwandelte Azura zur Strafe für ihren Verrat alle Chimer in Dunmer, so dass das sie immer an ihren Verrat erinnert würden.

Der Kampf zwischen dem Tribunal und dem Sechsten Haus

Im Jahr 2Ä 882 erwachten Dagoth Ur und seine Getreuen aus dem Langen Schlaf. Dagoth Ur gelingt es die Macht des Herzens anzuzapfen und sich damit selber zu einem Halbgott aufzuschwingen. Er beginnt im Innernen des Roten Berges mit der geheimen Konstruktion eines zweiten Numidiums.

Im gleichen Jahr kehrt das Tribunal zum Roten Berg zurück, um seine Macht aufzufrischen. Dabei werden sie von Dagoth Ur und seinen Aschenvampiren angegriffen und in die Flucht geschlagen. Bis zum Jahr 3Ä 417 versucht das Tribunal mehrere Feldzüge gegen den Roten Berg. Doch Dagoth Ur kann alle Angriffe abwehren.

Beim letzten dieser Angriffe gelingt es den beiden Aschenvampiren Dagoth Odros und Dagoth Vemyn die beiden Artefakte Seelenklinge und Seelendonner von Sotha Sil und Almalexia zu erbeuten. Nur mit Vivecs Hilfe gelingt den beiden der Rückzug. Durch diese Niederlage wurde das Tribunal entscheident geschwächt, da es nur noch eines von Kagrenacs Werkzeugen, Seelenschutz besitzt.

Bedeutende Persönlichkeiten

Während der Schlacht am Roten Berg trat ein Vielzahl von bedeutenden Personen zum ersten oder letzten Mal in das Licht der Geschichte. Hier sei ein kurzer Überblick über diese Personen gegeben.

Auf Seiten der Dwemer

Auf Seiten der Chimer

* Azura griff möglicherweise auf Seiten der Chimer in die Schlacht ein, um die Macht vom Herz von Lorkhan zu zerstören.

Lücken in der Geschichtsschreibung

  • Es ist bekannt, dass Nerevar in der Schlacht am Roten Berg fiel, aber wird in keinem der Berichte erwähnt wann und wie er gestorben ist. Am wahrscheinlichsten kann man wohl annehmen, dass er seinen Verletzungen aus dem Kampf mit Dumac erlegen ist.
  • In dem Buch Der Krieg des Ersten Rates wird die Schlacht am Roten Berg komplett anders dargestellt. In diesem Buch scheint die chronologische Reihenfolge der Ereignisse durcheinander geraten zu sein. So wird zum Beispiel der Verrat Dagoth Urs vor dem Beginn des Krieges geschildert. Dies widerspricht jedoch allen anderen bekannten Quellen.