Als Calcelmos Stein bezeichnet man einen Reliefstein mit Texten sowohl in Dwemerschrift als auch in der Schrift der Falmer, welcher sich in Calcelmos Turm in Markarth befindet. Benannt ist der Stein nach seinem vermeindlichen Entdecker Calcelmo, welcher um 4Ä 201 Hofzauberer von Markarth war und als einer der bedeutendsten Dwemerexperten in der Geschichte Tamriels gilt. Der Stein trug maßgeblich zur Übersetzung der in Vergessenheit geratenen Falmerschrift und -sprache bei.
Allgemeines
Der Stein wurde aus einem Block gehauen und ist - von vorne betrachtet - in etwa 3,14m hoch und in der Mitte vom Boden bis zum höchsten Punkt 2,10m hoch.[1] Der Stein ist auf beiden Seiten absolut identisch angelegt, was darauf schließen lässt, dass er wie in Calcelmos Turm wohl einst frei stand, eventuell in einem Tempel oder auf einem Platz.[2] Er besteht aus einem massiven, kaum verzierten Sockel, auf welchen der glatt polierte Textteil folgt, welcher an beiden Seiten von verzierten Leisten, die beinahe an Säulen erinnern, eingerahmt ist. Gekrönt wird das Textfeld von einem wie der Sockel massiven, jedoch wie die Seitenteile verzierten Oberteil, in dessen Zentrum ein bärtiges Gesicht, vermutlich eines Mer, zu erkennen ist.
Dwemerteil
Inschrift
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01 | |
02 | |
03 | . , . |
04 | |
05 | |
06 | |
07 | . |
Trankskription
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01 | CHUN THUAMER ARKNGD CHEND DUATHAND, TH AHVARGN BTHAM. AMZ THUAMER AHRKANCH KEMELMZULCHOND AKA |
02 | MORA, TH THUANGZ AHRK, TH DUUM MELZ THUABTHARNG, TH KANTHALN DUABCHARN MZIN THUASTUR, BTHARUMZ THUA |
03 | MER ZEL. ABAKCH DUUMARKNG TUATHUMZ AMAKAI, TH ABAKCH AVATHELED KAGR TUAMKINGTH MZAN. DU THAL FAHL |
04 | NGARK, THE DU FAHL BTHUN UR. DU CHAL FAHL NGALFT, THE DU BTHUN UR. DU ABAK CHAL THU ABAZUN NCHUR |
05 | DUABTHAR, NCHUL DUANCHARD. TH UR THUANCHUTH IRKNG, UR IRKNGTH EFTARDN, THUNCH FAHLZ. BTHUN ABAK DUA |
06 | MZUAL TH NCHUAN DUARKNG, CHUN FAHLBTHAR, THUANCHARDCH ANUM RALZ, TH EFTAR THUACHENDRALDCH KAGREN THU |
07 | VANCHNINGTH. |
Übersetzung
Da es bis heute nicht gelungen ist, die Sprache der Dwemer auch nur annähernd zu entschlüsseln, ist es bislang auch nicht gelungen, diesen Abschnitt auf dem Stein zu übersetzen. Jedoch lassen sich einige, von beispielsweise Dwemerruinennamen oder Dwemernamen bekannte Wortteile wie kagr beziehungsweise kagren (vgl. Kagrenac) oder mzin (vgl. Mzinchaleft) erkennen.
Das einzige aus anderen merethischen Sprachen bekannte Wort(teil) ist -mer in thuamer. Sofern es auch im Dwemerischen wie in den anderen Sprachen soviel wie "Elf" bedeutet könnte es sich bei thuamer um den dwemerischen Namen der Falmer handeln, jedoch ist dies nur eine Spekulation.
Falmerteil
Inschrift
Zeile | Inschrift |
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01 | |
02 | |
03 | |
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07 | |
08 | |
09 | |
10 |
Transkription
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01 | YE SA SOU MELDI CALNE TARN VA NOU MOLAGNENSELIYE TRUMBI NOU BALA |
02 | ILPEN AV SOU MELDI NAGAIALE AS GUNTUMNIA SPANTELEPELAELIA ARANI MORAE |
03 | YE SOU LIEBALI RACUVANE YE NU RAUTANE SYE YE NU HAUTALLE NOU BUROI |
04 | GUNE SOU GRAVULOI SA METANE SYE GARLES FREY AS GANDRA DWEMERA TARCEL |
05 | LANE SOU AGEA YE FREY AS EMERATES AVATHELEDIA CARELLE SOU ANYAMISSE |
06 | BISIA SILVA NU HECTA SOU ARCTEN RIAS NU NEMALAUTA GE NU HECTA SOU EPE |
07 | GANDRA RIAS NU NEMALAUTA GE NU FREY SEPA SOU ARCTA VARLOR DENAI |
08 | CULLEI NOUE STANEIAVE RY SOU ALASIL AUTA RY LORIA SHANTA ABAGAIAVOY |
09 | MALAUFAVOY FEY NOU DARRE YE ALALA NOU MALAE ASMA MORAGA SOU ANYAMIS |
10 | AV SERCEN PADO YE GETHENA SOU WEND NARICIA VEY EMERATU SOU OIA BISIA |
Übersetzung
Anders als beim Dwemerteil lassen sich bestimmte Teile des Falmerabschnittes übersetzen, da das Falmerische starke Ähnlichkeit zu anderen merethischen Sprachen wie beispielweise dem Ayleidischen aufweist. Legt man dies zugrunde so ergibt sich folgende Übersetzung:
Übersetzung |
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Und so eure MELDI CALNE TARN in unsere MOLAGNESELIYE TRUMBE unsere BALA |
- Erläuterung
Wort(?) = Übersetzungsversuch eines Wortes, welches ähnlich auch in anderen Elfensprachen wie dem Ayleidischen existiert
Trivia
- Die Idee zum dem Stein könnte von dem Stein von Rosette inspiriert sein, mit dem es Jean-François Champollion 1822 gelang, die Ägyptische Hieroglyphen zu übersetzen. Auf diesem Stein befanden sich, neben den noch nicht übersetzten Hieroglyphen, noch der selbe Text in zwei anderen, bereits bekannten, Sprachen.
Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ Diese Werte wurden anhand der Editoreinheiten im CK und den hier (zuletzt abgerufen am 02.10.12) zu findenden Umrechnungswerten ermittelt. Da es aufgrund von Mess- und Umrechnungsfehlern zu etwaigen Abweichungen kommen kann sei darauf hingewiesen, dass diese Werte lediglich ungefähre Werte darstellen und auf ihre Korrektheit keine Gewähr genommen wird!
- ↑ Wie gesagt: eventuell!
- ↑ Abgeleitet aus Sprache der Ayleiden, in der aran "König" bedeutet.
- ↑ Abgeleitet aus Sprache der Ayleiden, in der racuvar "niedergeschlagen werden" bedeutet.
- ↑ Abgeleitet aus Sprache der Ayleiden, in der Garlas "Höhle" bedeutet.
- ↑ Abgeleitet aus der Sprache der Dunmer, in der mora "Wald" bzw. morag "Waldland" bedeutet.