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Die '''Geschichte Morrowinds''' weist viele Besonderheiten auf. Besonders die Konstanz dieser [[Provinz]] ist erstaunlich. [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] wurde in seiner gesamten [[Geschichte]] nur einmal erfolgreich invasiert. Die [[Regierung]] Morrowinds besteht seit mehr oder weniger 4000 Jahren in ihrer jetztigen Form, obwohl Morrowind Teil zweier [[Kaiserreich]]e war beziehungsweise ist, ist die einheimische [[Kultur]] quasi unberührt. Diese Beständigkeit ist vor allem dem [[Tribunal (Organisation)|Tribunal]], der Vereinigung dreier [[gott]]ähnlicher Wesen, zu verdanken, die Morrowind für mehr als 3500 Jahre regierten.
==Achtzigjähriger Krieg==


Im Laufe der [[Zeitalter]] war Morrowind unter vielen Namen bekannt. In der [[Merethische Ära|Merethischen Ära]] waren die Reiche der [[Dwemer]] und [[Chimer]] unter den Namen [[Dwemereth]] beziehungsweise [[Dunmereth]] bekannt. Nach dem Zusammenschluss der beiden Völker im [[Erster Rat|Ersten Rat]] wurde die neue Nation als [[Resdayn]] bekannt. Der Name Morrowind als politischer Begriff entstand erst mit dem Anschluss Resdayns an das [[Kaiserreich von Tamriel|septimische Kaiserreich]]. Der Übersichtlichkeit halber wird im folgenden Geschichtsüberblick grundsätzlich von Morrowind gesprochen. Dies ist in der geografischen Ausdehnung der heutigen Provinz und nicht im politischen Sinne zu verstehen.
Im Jahr [[1Ä 2840]] begann das [[Kaiserreich]] unter der Führung von [[Reman I.]] einen Krieg gegen das Königreich [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]], welches vom [[Tribunal (Organisation)|Tribunal]] regiert wurde. In den folgenden achtizig Jahren konnte keine der beiden Seiten einen entscheidenden Vorteil erringen. Das [[Kaiserreich]] hatte eine größere Anzahl an Truppen, [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] konnte allerdings auf kürzere Versorgungswege und die Macht von drei gottähnlichen Wesen, dem [[Tribunal (Organisation)|Tribunal]], zurückgreifen.


Der Krieg wurde von den drei Nachfolgern des [[Kaiser]]s [[Reman I.]] fortgeführt. Doch auch [[Brazollus Dor]] und [[Reman II.]] konnten keine Entscheidung erzielen. Der Krieg sollte erst unter der Herrschaft von [[Reman III.]] in die entscheidende Phase kommen. Erst im Jahr [[1Ä 2920]] kam es zur Entscheidung.


==Die Merethische Ära==
Am 1. [[Morgenstern]] dieses Jahres hatte [[Almalexia (Gott)|Almalexia]] einen Vision vom Ende des Krieges. In ihr hatte sie auch [[Sotha Sil (Gott)|Sotha Sil]] gesehen, der zu dieser Zeit als Lehrmeister des [[Psijic-Orden]]s auf der Insel [[Artaeum]] weilte. Auf Anweisung [[Vivec (Gott)|Vivecs]] machte sie sich auf den Weg ihn zur Rückkehr zu bewegen. Vivec erwartete den Angriff der kaiserlichen Truppen zur [[Erste Saat|Ersten Saat]] des Jahres. Bis dahin wollte er auf die Unterstützung Sotha Sils zurückgreifen können.


===Entdeckung und Besiedlung===
====Schlacht von Bodrum====
Bis zur mittleren [[Merethische Ära|Merethischen Ära]] ist nichts über das heutige [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] bekannt. Zu dieser Zeit war Tamriel noch äußerst schwach und vor allem im Westen besiedelt, so dass man durchaus annehmen kann, dass Morrowind zu dieser Zeit unbewohnt war.  
Am 15. der [[Erste Saat|Ersten Saat]] lagerte die Armee des [[Kaiser]]s in den Bergen zwischen [[Cyrodiil]] und [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] bei [[Caer Suvio]]. Der Thronfolger von [[Reman III.]], Prinz [[Juilek]], wurde von einem unbekannten Attentäter vergiftet. Es ist zu vermuten, dass der [[akavir]]ische Berater des Kaisers, der [[Tsaesci]] [[Versiduae-Shaie]], diese Vergiftung inszinierte, um den Kaiser und seinen Sohn aus dem Kampf heraushalten zu können. Er warnte den Kaiser vor angeblichen Spionen in seinen Reihen und schlug ihm vor, den Angriff auf die [[dunmer]]ische Armee von jemand anderem führen zu lassen. So kam es, dass die Vorhut von [[Storig von Farrun]], die linke Flanke von der [[Khajiit]] Königin [[Naghea von Stromfeste]] und die rechte Flanke von dem [[Argonier]] [[Ulaqth von Kleinmottien]] befehligt wurde. Der Kaiser selbst übernahm das Kommando über die Nachhut.


[[Bild:Topal der Navigator.JPG|thumb|Statue [[Topal der Navigator|Topals]] in [[Leyawiin (Stadt)|Leyawiin]]<ref>Offizielles Lösungsbuch zu ''[[The Elder Scrolls IV: Oblivion]]'', Seite 423</ref>]]
Am 18. der [[Erste Saat|Ersten Saat]] bezog auch die Armee von [[Vivec (Gott)|Vivec]] Aufstellung in [[Ald Erfoud]], zwei Tagesmärsche von [[Caer Suvio]] entfernt. Dank eines [[Bretonen|bretonischen]] Spions, [[Cassyr Funkler von Dwynnen]], war die Aufstellung der kaiserlichen Armee bekannt. Nach einem Nachtmarsch erreichte die [[dunmer]]ische Armee das kleine Dorf [[Bodrum]] am Fluss [[Pryai]]. Die Geografie dieses Ortes brachte den [[Dunmer]n einen Vorteil. Der Fluss Pryai verlief von Westen nach Osten und machte an dieser Stelle einen Bogen nach Süden, um eine hohe Klippe im Osten zu umgehen. Südlich und westlich des Flusses erstreckte sich eine große Wiese. Das Ufer im Osten war von Bäumen bedeckt.
Morrowind wurde zum ersten Mal von [[Topal dem Navigator]] katographisch erfasst. Auf seinen Karten sind die [[Innere See]] und die Ostküste klar erfasst. Aus den Berichten Topals geht hervor, dass schon damals [[Klippenläufer]] beziehungsweise ihre Vorfahren die steilen Felsküsten bewohnten.<ref>Zweites und drittes Fragment aus dem [[Buch]] ''[[Quelle:Vater des Niben|Vater des Niben]]''</ref>


Als Folge von Topals Erkundungsreise breiteten sich [[Altmer]] über die gesamten Küsten Tamriels aus. Dabei gründeten sie auch die ersten Siedlungen auf [[Vvardenfell]]: [[Ald Redaynia]], [[Bal Fell]], [[Tel Aruhn]] und [[Tel Mora]]. Diese Siedlungen wurden als die Hochelfen-Zauberertürme der [[Erste Ära|Ersten Ära]] bekannt.<ref>Aus dem [[Buch]] ''[[Quelle:Vor den Menschenaltern|Vor den Menschenaltern]]''</ref> Heutzutage sind an diesen Stellen noch immer Siedlungen zu finden, allerdings in sehr unterschiedlichen Bauweisen. Ald Redaynia ist ein [[Velothi-Turm]], Bal Fell eine [[daedrische Ruine]] und an den beiden anderen Orten sind nun [[Telvanni-Türme]] zu finden. Es ist somit anzunehmen, dass von den ursprünglichen Zauberertürmen keiner mehr vorhanden ist.
[[Vivec (Gott)|Vivec]] ließ den Fluss nordwestlich der Ebene aufstauen, so dass der Fluss in die Wiese überlief und sie in ein schlammiges Feld verwandelte. Weiterhin ließ er seine Armee die Bäume am Hang des östlichen Ufers abtragen. Da seine Armee auf der hohen Klippe im Osten lag, konnte sie so von oben Pfeile und Zauber auf die ungeschützte Armee des Kaisers herabregnen lassen, während sie ungeschützt das Schlammfeld überquerte. Weiterhin ließ er seine Armee tausende Holzspeere anfertigen. Er begründete dies vor seinem Stellvertreter damit, dass erschöpfte Soldaten gut schlafen und sich keine Sorgen über den Ausgang der Schlacht machen würden. Doch dies war nur der halbe Zweck dieser Arbeit. Er ließ seine Soldaten die Speere angewinkelt östlich des Schlachfeldes in den nun trockenen Flusslauf des Pryai in den Boden stecken.


Großflächig wurde Morrowind zuerst von einer Gruppe aus frei denkenden und zurückgezogen lebenden Wissenschaftlern und Technikern, bekannt als die [[Dwemer]], besiedelt. Wann genau sie Morrowind besiedelten ist nicht bekannt, allerdings dauerte ihre Geschichtsschreibung schon über 1200 Jahre, als sie während der Ersten Ära verschwanden. Somit liegt die Gründung der ersten dwemerischen Siedlungen noch vor dem Jahre 600 MÄ.<ref>Bezogen auf die Datumsangaben in den [[Buch|Büchern]] ''[[Quelle:Ursprünge der Dwemer-Gesetze|Ursprünge der Dwemer-Gesetze]]'' und ''[[Quelle:Die Chronik von Nchuleft|Die Chronik von Nchuleft]]''</ref>
Am 20. [[Erste Saat]] begann die Schlacht um [[Bodrum]]. Die Vorhut und die beiden Flanken der kaiserlichen Armee rückten von Süden über die verschlammte Ebene auf das Dorf zu, welches sich an der nordöstlichen Kehre des Flusses befand. Als die Nachhut der kaiserlichen Armee bereits im Schlamm feststeckte, zeigte sich die Armee von [[Vivec (Gott)|Vivec]] und ließ einen Pfeilhagel auf die Vorhut des Kaisers niederregnen. Eine Gruppe Reiter unter dem Banner des [[Herzog von Gramfeste|Herzogs von Gramfeste]] ritt derweil aus ein Waldstück am Ufer heraus nach Südosten. [[Ulaqth von Kleinmottien|Ulaqth]], der die Befehlshaber der rechten Flanke, ließ die Reiter aus Gramfeste verfolgen. Dies war so von Vivec geplant worden, da er von dem Hass wusste, den Uqath auf den Herzog von Gramfeste hegte. [[Naghea von Stromfeste|Naghea]] ließ derweil die linke Flanke nach Westen vorrücken, um somit einen Aufstieg auf die Klippe zu erreichen. Der Kaiser selbst konnte nicht in das Gefecht eingreifen, da seine Nachhut zu tief im Schlamm feststeckte. Er schickte seine Truppen trotzdem nach Osten in den Wald, um den Reitern aus [[Gramfeste]] den Weg abzuschneiden. Eine Vielzahl seiner Männer missachtete aber den Befhl und wand sich nach Westen und floh. Vivec ließ draufhin seine Magier auf den Staudamm im Westen feuern. Dieser barst und die Wassermassen rissen die linke und rechte Flanke sowie die Reste der kaiserlichen Vorhut, die sich zu diesem Zeitpunkt alle in dem trockengelegten Flussbett des Pryai befanden, mit sich. Östlich des Schlachfeldes wurde die kaiserliche Armee in die Barriere aus Speeren gespült. Hunderte starben sofort. Daraufhin ordnete Reman III. den Rückzug für seine Truppen an. Auch Vivec leiß seine Truppen zum Lager zurückkehren.


[[Bild:Heiliger Veloth.gif|thumb|left|Eine Darstellung von [[Veloth]] auf einem [[Schrein]] des [[Tribunalstempel]]s]]
Im Ausgang der mittleren Meretischen Ära zog eine Gruppe von [[Mer]] von der Insel [[Summerset]] in das Gebiet des heutigen Morrowinds um sich dort niederzulassen. Diese als [[Chimer]] bekannten Elfen folgten ihrem Propheten [[Veloth]], um eine Gesellschaft um einen fundamentalen [[Ahn]]en- und [[Daedra]]kult aufzubauen. Die bereits in Morrowind lebenden [[Dwemer]] erfuhren wegen ihrer säkularen Kultur die Verachtung der stark gläubigen Chimer. Allerdings begehrten diese auch das Land und die Ressourcen der Dwemer. So kam es, dass in den folgenden Jahrhunderten die Chimer die Dwemer immer wieder in Grenzscharmützel und Überfälle verwickelten. Möglicherweise aus diesem Grund siedelten sich die Dwemer schließlich in [[Dwemer-Ruinen|unterirdischen Städen]] im [[Velothi-Gebirge]] an der heutigen Grenze zu [[Himmelsrand]] an. Die beiden Merreiche wurden unter den Namen [[Dwemereth]] respektive [[Dunmereth]] bekannt.<ref name="almanach3" />


In der späten Merethischen Ära löste sich die Hochkultur der Chimer schließlich zunehmend auf. Die Mer zerfielen in einzelne Stämme und verwandelten sich in eine Nomadenkultur. Zu dieser Zeit wurden auch die ursprünglichen Hochelfen-Zauberertürme aufgegeben. Heute lassen sich nur noch wenige Zeugnisse dieser ersten Velothi-Hochkultur finden. Dazu zählen die vereinzelt noch vorhandenen [[Velothi-Türme]]. Die noch auf Vvardenfell lebenden [[Aschländer-Stämme]] sind Überbleibsel der nomadischen Stammeskultur der Chimer.
Derweil konnte Almalexia die Insel Artaeum erreichen. Am 11. Regenhand suchte sie Sota Sil auf und überzeugte ihn nach Morrowind zurück zu kehren, da ohne ihn der Krieg verloren wäre.


Da die zerfallende Velothi-Kultur keine so große Gefahr mehr für die Dwemer darstellte, breiteten sich diese nun erstmals über die Velothi-Berge hinaus aus und gründeten die ersten Kolonien auf freiem Grund, womit wahrscheinlich die [[Deshaan-Ebene]] um das heutige [[Gramfeste]] gemeint ist <ref name="KRK-Morrowind">''[[Quelle:KRK-Morrowind|Kleiner Reiseführer durch das Kaiserreich]]''</ref>. Möglicherweise fällt auch die Gründung [[Bamz-Amschend]]s, welches den Ratssitz des Dwemer-Reiches darstellte, in diese Zeit.
====Schlacht von Ald Malak====


Irgendwann zwischen dem Ende der Merethischen Ära und dem Beginn der Ersten Ära wurden einige der nomadischen Chimer-Stämme wieder sesshaft. Aus diesen Stämmen entstanden die heutigen [[Fürstenhäuser|Großen Häuser]] [[Haus Dagoth|Dagoth]], [[Haus Dres|Dres]], [[Haus Hlaalu|Hlaalu]], [[Haus Indoril|Indoril]], [[Haus Redoran|Redoran]] und [[Haus Telvanni|Telvanni]]. Während bei den nomadischen Stämmen hauptsächlich der Ahnenkult fortlebte, wandten sich die Häuser vermehrt der Daedraanbetung zu. Aus dieser Zeit stammen wahrscheinlich viele der [[Daedra-Schreine]] [[Vvardenfell]]s. Auch die [[Daedrisches Alphabet|daedrische Schrift]] wird sich zu dieser Zeit in Dunmereth etabliert haben.
Nach der Genesung Prinz Juileks von dem Giftanschlag vor der Schalcht von Bodrum übernahm er die Führung der Vorhut gegen Morrowind. Er ließ seine Armee in Bethal Gray aufmarschieren. Seine Armee bestand hauptsächlich aus Kriegern in schwerer Rüstung mit der Unterstützung einer Horde Magier.


==Die Erste Ära==
Am 2. Jahresmitte überbrachte der Spion Cassyr dem Hauptquartier der dunmerischen Armee diese Informationen. Vivec und sein Hauptmann schlossen daraus, dass die Kaiserliche Armee nun die lange erwartete Offensive gegen die beiden Festungen am Coronatisee, Ald Iuval und Ald Malak, starten würden. Diese beiden Festungen waren noch zwei Wochenmärsche vom Lagerplatz der Kaiserlichen Armee entfernt und nur durch schwierieges Gelände zu erreichen. Die Angreifer hatten zwei Möglichkeiten. Entweder sie würden nördlich durch die Sümpfe gehen, ein Weg, der in schwerer Rüstung eigentlich nicht zu vollbringen war oder sie würden südlich an den Wasserläufen entlang gehen, was sie jedoch angreifbar machen würde. Vivec entschloss sich mit seiner Armee an den Wasserstraßen entlang vorzurücken und die Kaiserliche Armee auf der Hälfte des Weges anzugreifen, wenn diese schon zu weit vorgerückt war um sich noch nach Cyrodiil zurückziehen zu können. So zogen beide Armeen in die Schlacht.
===Die Invasion aus Himmelsrand===
Nachdem [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] nun sowohl von den [[Aschländer-Stämme|nomadischen Stämmen]] der [[Chimer]] als auch den [[Dwemer]]n besiedelt war, folgte im Jahr [[1Ä 243]] eine Invasion der [[Nord]] aus [[Himmelsrand]]. Sie besetzten Morrowind und unterdrückten die heimischen Völker der Dwemer und Chimer.<ref name="almanach3">''[[Der kleine Tamriel-Almanach]], 3. Auflage''</ref> Die Nord gründeten auch eigene [[Dorf|Dörfer]] in Morrowind. Bekannt ist zum Beispiel das Dorf [[Dagon Fel]] auf [[Vvardenfell]], welches nach der Vertreibung der Nord zunächst von den Dwemern und später von den Dunmern neu errichtet wurde.<ref>Dialog aus ''[[The Elder Scrolls III: Morrowind]]'' zum Thema ''Dagon Fel''</ref> Erst als [[Fürst]] [[Indoril Nerevar]] die verstrittenden Stämme der Chimer vereinte, sie in die heutigen Häuser zusammenfasste und ein Bündnis mit den Dwemern schloss, gelang es den [[Mer]] die Nord in einem längeren [[Krieg]] zu vertreiben.


[[Datei:Falensarano-Außenansicht.JPG|thumb|Die [[Dunmer-Festung]] [[Falensarano]]]]
Am 16. Jahresmitte war die dunmerische Armee am Corontiasee in Stellung gegangen. Auf die Kaiserliche Armee wartete sie dort allerdings vergebens. Die Horde Kampfmagiere war in Wirklichkeit nämlich eine Gruppe von Mystikern gewesen, die die gesamte Kaiserliche Armee mit einem Wasseratmungszauber belegt hatten. So konnten die Kaiserlichen Truppen unter dem Corontiasee hindurch gehen und die Festung Ald Malak von der schlechter verteidigten Seite einnehmen konnten. Als Vivec sich mit seinen Truppen bis dorthin zurückgezogen hatte, war die Stadt gefallen und von den Kaiserlichen besetzt worden.
Im Krieg der Nord gegen die Chimer verwendeten die Nord die Manipulation des [[Wetter]]s. [[Schamane]]n beschworen vor jeder [[Schlacht]] Stürme herauf, die den Chimern Angst einjagen und ihre Orientierung erschweren sollten. Dies funktionierte, bis ein [[Hexenmeister]] der Chimer auf die Idee kam einen Eisdämon hinter den eigenen Reihen zu beschwören. Im Glauben, dass es sich um einen Nord-Dämon handelte, flüchteten die [[Krieger]] der Chimer in den Sturm den Nord entgegen. Diese waren nicht auf einen Angriff der Chimer vorbereitet gewesen und wurden geschlagen.<ref>Schilderung von [[Marandro Ur]] im [[Buch]] ''[[Quelle:Die Kunst der Kriegsmagie|Die Kunst der Kriegsmagie]]''</ref> Wahrscheinlich stellte diese Schlacht den Wendepunkt des Krieges dar. Leider ist nicht mehr über Ort und Zeit dieser Schlacht bekannt.
 
Im Jahr [[1Ä 416]] gelingt es dem Bündnis aus Chimern und Dwemern letzendlich die Nord aus Morrowind zu vertreiben.<ref name="KRK-Morrowind" /> In der Folge wird das Reich [[Resdayn]] unter dem [[Erster Rat|Ersten Rat]] gegründet. Es bildet sich eine neue Hochkultur der Chimer und beide Völker blühten auf. Die heute noch bekannten [[Dunmer-Festungen]] stammen aus der Zeit dieser erneuten Hochkultur.
 
===Krieg des Ersten Rates===
 
Der [[Erste Rat]] brachte zwar beiden Völkern Vorteile, aber viele der höhergestellten [[Chimer]] verspürten ein tiefes Misstrauen und eine Abneigung, wenn nicht sogar Hass, gegen die säkularen Praktiken der [[Dwemer]]. Rückblickend hat wohl einzig und allein die Freundschaft [[Nerevar]]s mit dem Dwemerkönig [[Dumac]] ein frühzeitiges Scheitern des Ersten Rates verhindert.<ref name="schlacht am roten berg">Aus dem [[Buch|Bericht]] ''[[Die Schlacht am Roten Berg]]''</ref>
 
Das Verhältnis wurde weiter belastet, nachdem [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]] Beweise vorlegte, dass der Hohepriester der Dwemer, [[Kagrenac]], das [[Lorkhans Herz|Herz Lorkhans]] gefunden hatte und damit Experimente zur Schaffung eines eigenen [[Gott]]es, des [[Numidium]]s, tätigte.<ref>Aus dem [[Buch]] ''[[Kagrenacs Werkzeuge]]''</ref> Nachdem mehrere Verhandlungsversuche zwischen Nerevar und Dumac scheiterten, erklärten die Chimer den Dwemern den Krieg. Die Dwemer waren dank ihrer [[Schwere Rüstung|schweren Rüstungen]] und [[Animunculi]] klar überlegen. Allerdings waren sie den Chimern zahlenmäßig unterlegen. Aus diesem Grund zogen sich die Dwemer in ihre [[Dwemer-Ruinen|Festungen]], hauptsächlich auf der Insel [[Vvardenfell]] zurück. Gleichzeitig überredete Dagoth Ur die [[Nord]] als dritte Partei in den Krieg einzutreten. Zusammen mit einem [[Söldner]]heer der [[Ork]]s und Unterstützung des [[Sechstes Haus|Hauses Dagoth]] fiel die Nord-Streitmacht in den Nordwesten Morrowinds ein und verhinderte so einen Rückzug der Dwemer in die [[Velothi-Berge]]. In wie weit Indoril Nerevar über Dagoth Urs Pläne informiert war, ist nicht klar.<ref name="schlacht am roten berg" /><ref name="kingwulfharth">Aus dem [[Buch]] ''[[Lieder von König Wulfharth]]''</ref>
 
:''Hauptartikel: [[Schlacht am Roten Berg]]''
 
[[Datei:Roter Berg.jpg|thumb|Die [[Dwemer-Runie]] am Krater des [[Roter Berg|Roten Bergs]]]]
Im Jahr [[1Ä 668]] ereignete sich die Entscheidungsschlacht dieses Krieges am [[Roter Berg|Roten Berg]]. Die Dwemer hatten sich mit ihrem gesamten Heer um den Roten Berg, der das Numidium beherbergte, eingegraben. Das Heer der Chimer sammelte sich in [[Narsis]] um gegen Vvardenfell zu ziehen. Die Nord bereiteten sich ebenfalls darauf vor die Dwemer-Armee anzugreifen. Nerevar überließ seinen drei engsten Beratern, [[Almalexia (Gott)|Almalexia]], [[Sotha Sil (Gott)|Sotha Sil]] und [[Vivec (Gott)|Vivec]], die Führung der Armee und machte sich mit Dagoth Ur und einigen Kämpfern auf das Herz von Lorkhan zu vernichten, welches das Numidium antreiben sollte. Während in der Schlacht am Roten Berg das Nord-Heer von den Dwemern vernichtend geschlagen wurde und fielen ihnen die Chimer in den Rücken und verwickelten die Dwemer in einen Kampf auf offenem Feld. Nerevar und seine Gruppe gelang es sich in die Herzkammer, den Bauort des Numidiums, zu schleichen. Dort kam es zum Kampf zwischen Nerevar und Dumac. Ersterer konnte letzteren töten, wurde dabei aber selber schwer verletzt. Der ebenfalls anwesende Hohepriester Kagrenac versuchte die Niederlage abzuwenden, in dem er die Macht von Lorkhans Herz anzapfte. Was dann geschah ist umstritten. Fakt ist, dass alle Dwemer sich augenblicklich in Asche verwandelten. Die verbreitetste Meinung ist, dass die [[Daedra]] [[Azura]] eingriff und die gesamte Rasse der Dwemer [[Verschwinden der Dwemer|auslöschte]] bevor sie die Macht des Herzens freisetzen konnten.<ref name="schlacht am roten berg" /><ref name="kingwulfharth" /><ref name="nerevarroterberg">Aus dem [[Buch]] ''[[Nerevar am Roten Berg]]''</ref>
 
[[Datei:Dwemerstatue.jpg|thumb|left|Die Statue zeigt einen [[Dwemer]]]]
Der verwundte Nerevar wollte sich mit seinen Beratern treffen und ließ Dagoth Ur zur Bewachung des Herzens zurück. Seine Berater kamen zu dem Schluss [[Kagrenacs Werkzeuge]], die ein Anzapfen des Herzens ermöglichten nicht zu zerstören. Nerevar starb später. Es ist ungeklärt, ob er seinen Verletzungen erlag oder von seinen Beratern getötet wurde, die die Macht der Werkzeuge nicht aufgeben wollten. Als die drei Berater in die Herzkammer zurückkehrten, mussten sie erkennen, dass Dagoth Ur die Werkzeuge bereits benutzt hatte um sich gottähnliche Kräfte zu geben. Trotzdem konnten ihm die Werkzeuge abgenommen werden, allerdings gelang Dagoth Ur und einigen Gefolgsleuten die Flucht. Da sie keine Hoffnung auf einen kämpferischen Sieg hatten, legten sie sich in einer Höhle unter dem Roten Berg in einen Zauberschlaf um in späterer Zeit zurückzukommen.<ref name="schlacht am roten berg" /><ref name="nerevarroterberg" />
 
Die drei Berater Nerevars hingegen konnten der Macht des Herzens auch nicht widerstehen. Sie benutzten ebenfalls die Werkzeuge um sich gottähnliche Kräfte zu geben. Azura war über diesen Missbrauch so erbost, dass sie die Chimer verfluchte. Ihre Haut wurde dunkel und ihre Augen glühten Rot um sie auf ewig an ihren Verrat zu erinnern. Dies war die Geburtsstunde der [[Dunmer]].<ref name="schlacht am roten berg" /><ref name="nerevarroterberg" /> Weiterhin brach der Rote Berg zum ersten Mal in seiner Geschichte aus. Die ausgestoßenen Aschewolken verdunkleten ein gesamtes Jahr lang die Sonne über [[Tamriel]]. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind noch heute sichtbar. Große Teile Vvardenfells sind noch immer eine unbewohnbare [[Molag Amur|Aschewüste]] und auch die Biologie ganzer Pflanzenarten wurde entscheidend verändert. So zum Beispiel entwickelte sich die [[Nirnwurz]] so, dass sie komplett ohne Sonnenlicht auskommen konnte.<ref>Aus dem [[Buch|Bericht]] ''[[Nirnwurz-Sendschreiben]]''</ref>
 
Almalexia, Sotha Sil und Vivec traten die Nachfolge Nerevars als Führer der Chimer an und wurden unter den Namen [[Tribunal (Organisation)|Tribunal]] oder [[ALMSIVI]] bekannt. Um den Verrat Dagoth Urs zu rächen ordneten sie einen Genozid gegen die Überlebenden dieses Hauses an. Die anderenfünf Häuser beteiligten sich an der Aufgabe, töteten die Anhänger des Hauses und brannten ihre Wohnstätten nieder. Nur einige wenige Kleinkinder überlebten den Massenmord. Diese wurden von den anderen Häusern als Kinder ihres Hauses aufgezogen.<ref name="poisonsong">Aus der [[Buch]]reihe ''[[Der vergiftete Gesang]]''</ref><ref>Aus [[Hasphat Antabolis]] [[Hasphats Nachricht an Cosades|Bericht an Caius Cosades]]</ref> Auch bei den restlichen Dunmern, vor allem unter den [[Achländer-Stämme]]n, gab es Personen, die nicht mit der Herrschaft des Tribunals einverstanden waren. Diese behielten den alten Ahnen-Kult ihres Volkes bei und hofften auf eine Rückkehr ihren wahren Anführers [[Nerevar]]. Diese Bewegung wurde unter dem Namen [[Nerevarine-Kult]] bekannt und wurde vom Tribunal bis ans Ende der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] brutal verfolgt.<ref>Aus dem [[Buch]] ''[[Fortschritt der Wahrheit]]''</ref><ref>Aus [[Huleeya]]s [[Nachricht von Huleeya|Bericht an Caius Cosades]]</ref>
 
Im Jahr [[1Ä 685]] erhoben sich einige der wenigen Überlebenden des [[Sechstes Haus|Sechsten Hauses]], zur Zeit des Genozids Kinder, die über prophetische Träume von ihrem Ursprung erfahren hatten. Sie überfielen Karawanen in den [[Weidenländer]]n und versuchten einen Rat der [[Haus Indoril|Indoril]] zu töten. Der Aufstand wurde von [[Kampfmagier]]n des Hauses Indoril niedergeschlagen. Allerdings konnte die Anführerin des Aufstandes [[Dagoth Acra]] entkommen. Sie tauchte auch nicht mehr in der Geschichtsschreibung auf.<ref name="poisonsong" />
 
Im selben Jahr trafen sich die Führer der verbleibenden Fürstenhäuser zu einer Konferenz in der [[Festung Barysimayn]] im [[Aschland]] um die Zukunft ihres Reiches zu besprechen. Bei diesem Treffen wurde unter anderem die Umbenennung von [[Gramfeste]] in [[Almalexia (Stadt)|Almalexia]] und der Bau [[Vivec (Stadt)|Vivecs]] zu Ehren der Tribunalsgötter besprochen.<ref name="poisonsong" />
 
===Achtzigjähriger Krieg===
 
[[Datei:Vivec Gott.jpg|thumb|[[Vivec (Gott)|Vivec]] in seinem Palast]]
In den nächsten 1500 Jahren regierte das [[Tribunal (Organisation)|Tribunal]] zusammen mit dem [[Hoher Rat|Hohen Rat]] der [[Fürstenhäuser]] das Reich [[Resdayn]]. Die bisherige [[Daedra]]-Anbetung wurde durch eine [[Tribunalstempel|Religion]] um die lebenden [[Götter]] des Tribunals ersetzt.<ref name="almanach3" /> Einge Daedra akzeptierten den Aufstieg des Tribunals zu Göttern nicht ohne Widerstand. So versuchte [[Sheogorath]] die neu erbaute [[Stadt]] [[Vivec (Stadt)|Vivec]] mit dem [[Mond]] [[Baar Dau]] zu vernichten. [[Vivec (Gott)|Vivec]] zeigte allerdings seine Macht und stoppte den Mond über der Stadt. Danach richtete er in diesem schwebenden Mond das [[Ministerium der Wahrheit]] ein.
 
Im Jahr [[1Ä 2703]] fielen [[Tsaesci]] aus [[Akavir]] in [[Tamriel]] ein.<ref name="almanach3" /> Das [[Kaiserreich]] unter der Regentschaft von [[Reman I]] stellte eine große Armee auf, die als [[Armee von Reman]] bekannt wurde und marschierte gegen die Armee der Invasoren. Die beiden Armeen trafen im Norden [[Cyrodiil]]s aufeinander. Ein Fehler der Tsaesci war es gewesen durch das neutrale Resdayn zu ziehen. Vivec verbündete sich mit den [[Dreugh]] und fiel der Akaviri-Armee in dem Rücken. So waren die Tsaesci gezwungen an zwei Fronten zu kämpfen. Ihre Truppen zogen sich in ein verschneites Tal namens [[Fahler Pass]] in den [[Jerall-Berge]]n zurück. Bevor die Armee Remans den Kommandoposten der Akaviri erreichen konnte, ergaben sich die Tsaesci.<ref>[[Narina Carvain]] über den [[Fahler Pass|Fahlen Pass]]</ref> Der [[Ashkhan]] [[Conoon Chodala]] führte die Armee der [[Dunmer]] gegen die Akaviri.<ref>Erzählung des Geistes von [[Conoon Chodala]] in der [[Höhle des Fleisch-Gewordenen]]</ref> In der Folge dieses Krieges blieben eine Reihe von Tsaesci in Tamriel. Diese dienten unter anderem dem Kaiserreich als Berater oder [[Potentat]]en.<ref name="books2920">Aus der [[Buch]]reihe ''[[2920 (Bücher)|2920]]''</ref>
 
:''Hauptartikel: [[Achtzigjähriger Krieg]]''
 
Trotz des kurzzeitigen Bündnisses zwischen dem cyrodiilischen Kaiserreich und Resdayn wuchs das gegenseitige Misstrauen zwischen den beiden Reichen. Im Jahr [[1Ä 2840]] schließlich startete der [[Kaiser]] Reman I einen Krieg gegen Resdayn mit dem Ziel es in sein Kaiserreich einzugliedern.<ref name="almanach3" /> In den folgenden achtizig Jahren konnte keine der beiden Seiten einen entscheidenden Vorteil erringen. Das [[Kaiserreich]] hatte eine größere Anzahl an Truppen, [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] konnte allerdings auf kürzere Versorgungswege und die Macht von drei gottähnlichen Wesen, dem [[Tribunal (Organisation)|Tribunal]], zurückgreifen. Der Krieg wurde von den drei Nachfolgern des [[Kaiser]]s [[Reman I]] fortgeführt. Doch auch [[Brazollus Dor]] und [[Reman II]] konnten keine Entscheidung erzielen. Der Krieg sollte erst unter der Herrschaft von [[Reman III]] in die entscheidende Phase kommen. Erst im Jahr [[1Ä 2920]] kam es zur Entscheidung.<ref name="books2920" />
 
[[Datei:Skizze Bodrum.jpg|thumb|left|Schlachtverlauf bei [[Bodrum]]]]
Im Jahr [[1Ä 2920]] neigte sich der [[Achtzigjährige Krieg|Achtzigjährige Krieg]] dem Ende entgegen. Vivec erwartete den entscheidenden Angriff der kaiserlichen Armee zur [[Erste Saat|Ersten Saat]] dieses Jahres. Diese Vermutung sollte sich bewahrheiten. Zur Mitte der Ersten Saat lagerte die kaiserliche Armee in [[Caer Suvio]] und die Armee Vivecs in [[Ald Erfoud]], zwei wenige Tage von einander entfernte Orte in den Bergen zwischen [[Cyrodiil]] und [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]]. Dank des Spions [[Cassyr]] in den Reihen des Kaisers war Vivec über die Aufstellung der kasierlichen Armee informiert und konnte ihr so einen Hinterhalt nahe des Dorfes [[Bodrum]] am [[Fluss|Grenzfluss]] [[Pryai]] stellen. Am dunmerischen Ufer des Flusses gab es eine Steilklippe während die cyrodiilische Seite von einer Wiese bedeckt war. Vivec ließ den Pryai so aufstauen, dass die Wiese überschwemmt wurde und den Vormarsch der kaiserlichen Armee behinderte. In dem nun trockenen Flussbett ließ der außerhalb des Schlachtfeldes eine Falle aus Tausenden von [[Speer]]en erbauten. Seine eigene Armee wurde in zwei Gruppen geteilt, seine Fernkämpfer lagen im Hinterhalt auf dem Steilufer und seine Reiterei stand in einem Wald unterhalb des Steilufers bereit. Am 20. Tag der Erste Saat erreichte die kaiserliche Armee den Grenzfluss. Es kam zur [[Schlacht von Bodrum]]. Die kaiserliche Armee rückte mit einer Vorhut, einer Nachhut und zwei Flanken vor. Als die Vorhut die verschlammte Wiese durchquert hatte und das Flussbett durchqueren wollte, eröffnete Vivecs Fernkämpfer den Angriff. Die Vorhut wurde so im Flussbett festgenagelt. Gleichzeitig täuschte Vivecs Reiterei eine Umgehung der kaiserlichen Armee im Osten an, was die rechte Flanke des Kaisers zu einer Verfolgung durch das Flussbett veranlasste. Die linke Flanke des Kaisers versuchte derweil das Steilufer zu umgehen und weiter im Westen das Flussbett zu durchqueren und so der dunmerische Armee in die Flanke zu fallen. Die Nachhut, die von Reman I angeführt wurde, wurde durch die verschlammte Wiese so behindert, dass sie nicht aktiv in den Kampf eingreifen konnte. Sobald sich die Vorhut und beiden Flanken der kaiserlichen Armee im trockenen Flussbett befanden, leiß Vivec seine [[Kampfmagier]] den Damm des Pryai zerstören. Fast die gesamte kaiserliche Armee wurde von den Wassermassen mitgerissen und gegen die Speerfalle im Flussbett getrieben. Dem Kaiser bleib nichts anders übrig als sich zurück zu ziehen.<ref name="books2920" />
 
[[Datei:Skizze Ald Marak.jpg|thumb|Schlachtverlauf bei [[Ald Marak]]]]
Nach dieser herben Niederlage übernahm [[Prinz]] [[Juilek]] das Kommando über die kaiserliche Armee. Zur [[Jahresmitte]] ließ er seine Truppen in [[Bethal Gray]] aufziehen. Vivec wurde wieder durch Spione von dieser Aktion gewarnt. Vivec erwartete einen Angriff auf eine der beiden [[Dunmer-Festungen|Festungen]] [[Ald Iuval]] oder [[Ald Marak]], die beide Seiten des [[Corontiasees]] bewachten. Nach Geheiminformationen des Spions Cassyr beschloss Vivec erneut einen Hinterhalt zu legen und die kaiserliche Armee auf halben Weg gen Ald Iuval abzufangen. Alllerdings umging Juilek die dunmerische Armee indem er seine Armee mit Hilfe von [[Wasseratmung]]szaubern auf dem Boden des Corontiasees vorrücken ließ. Am 16. Tag der Jahresmitte eroberte die kaiserliche Armee die Festung Ald Marak von der schlechter befestigten Seeseite. Vivec gab die Schuld seiner Niederlage komplett dem kaiserlichen Spion. Cassyr wurde verbannt. Vivecs Armee hatte keine Chance mit seiner Armee die Stadt zurück zu erobern. Aus diesem Grund stimmte er einem Verhandlungsangebot von Juilek zu. Das Kaiserreich forderte eine Reihe von [[dunmer]]ischen Festungen, sowohl an der Grenze als auch an der Ostküste [[Tamriel]]s. Dafür dürfte Morrowind Besitzungen in [[Schwarzmarsch]] errichten und wurde von der [[Kaiserliche Marine|kaiserlichen Flotte]] vor einer erneuten Invasion Akavirs geschützt. Vivec akzeptierte das Angebot und ein Waffenstillstand wurde ausgerufen.<ref name="books2920" />
 
Nachdem Prinz Juilek den Frieden mit Morrowind ausgehandelt hatte, war der [[Potentat]] [[Versiduae-Shaie]] mit den Bedinungen des Vertrages nicht zufrieden. Es gelang ihm den Kaiser Reman III zu überreden zusätzlich zu den zu übergebenden Festungen auch die Festung [[Schwarztor]] in der Nähe von [[Alt-Ebenherz|Ebenherz]] zu besetzen. Zur Mitte der [[Sonnenhöhe]], während sich Juilek noch im Rückzug nach Süden befand, stieß eine weitere kaiserliche Armee durch den Waffenstillstand unbehelligt von Norden vor und besetzte Schwarztor. Das [[Tribunal (Organisation)|Tribunal]] glaubte, dass auch Juilek von seinem Vater hintergangen wurde und arrangierten ein Treffen mit dem Prinzen im [[Dorf]] [[Fervinthil]] nahe der vom [[Kaiserreich]] rechtmäßig übernommenen Festung [[Ald Lambasi]] um eine letzte Möglichkeit auf Verhandlungen wahrzunehmen, bevor der Krieg sich fortsetzte. Bei diesem Treffen am 15. der [[Letzte Saat|Letzten Saat]] konnte Juilek das Tribunal überzeugen, den Friedensvertrag nicht abzulehnen, nachdem er sich für den Alleingang seines Vaters entschuldigt hatte und die Freigabe von Schwarztor zusagte. Dieses Mal wurde der Vertrag rechtskräftig, da Juilek nach einer privaten Verletzung Remans vorübergehend die Regierungsgewalt inne hatte. Am 19. der Letzten Saat wurde der Friendesvertrag in Ald Lambasi offiziell unterzeichnet.<ref name="books2920" />
 
[[Datei:Almalexia-Mehrunes-Dagon-Statue.jpg|thumb|left|Die Statue in Gedenken an die Vernichtung Gramfestes in 1Ä 2920]]
Im weiteren Verlauf des 2920. Jahres wird Prinz Juilek bei einem Attentat ermordet. Die Unterlagen des Friedensabkommens wurden dabei vernichtet. Somit mussten die Verhandlungen erneut beginnen. Vivec und Reman III trafen am 6. Tag des [[Sonnenuntergang]]s in [[Bodrum]] zusammen um den Friedensvertrag erneut auszuhandeln. Der Vertrag sollte einen Monat später in der [[Kaiserstadt]] unterzeichnet werden.<ref name="books2920" />
 
Gleichzeitig gelang es dem geächtete, ehemalige Spion Cassyr in seiner Heimat [[Phrygias]] in [[Hochfels]] einen [[Hexenzirkel]] zu finden, der bereit war für ihn den [[Daedrische Prinzen|daedrischen Prinzen]] [[Mehrunes Dagon]] zu beschwören. Cassyr schloss einen Handel mit dem Daedra, dass [[Gramfeste]] ausgelöscht werden sollte. Am 31. Tag des [[Eisherbst]] begang Mehrunes Dagon seine [[Daedra|daedrischen]] Horden um Gramfeste zu sammeln. Der [[Herzog]] der [[Stadt]], [[Hlaalu Brindisi Dorom|Brindisi Dorom]], schickte Boten aus, um die drei [[Tribunal (Organisation)|Tribunen]] zu erreichen. Diese sollten die Stadt aber nicht mehr vor dem Untergang bewahren können. Am 12. Tag des Sonnenuntergangs trafen [[Sotha Sil (Gott)|Sotha Sil]] und [[Almalexia (Gott)|Almalexia]] in den Ruinen von Gramfeste ein. In der folgenden Schlacht zwischen den drei göttlichen Wesen wurde Almalexia schwer verwundet und Mehrunes Dagon zurück in die Reiche des Vergessens verbannt.<ref name="books2920" />
 
Am 6. Tag des [[Abendstern]]s wurde der [[Kaiser]] [[Reman III]] von der [[Morag Tong]] ermordet. Der [[Akaviri]]-[[Potentat]] [[Versiduae-Shaie]] übernahm die Amtsgeschäfte und unterzeichnete am 8. des Monats in [[Caer Suvio]] den Friendsvertrag mit [[Vivec (Gott)|Vivec]]. Zur Mitte des Monats begann der Wiederaufbau Gramfestes. Am 19. Abendstern beschloss Almalexia ihren Amtssitz von Balmora nach Gramfeste zu verlegen. Am 31. Abendstern [[1Ä 2920|2920]] endet die [[Erste Ära]].<ref name="books2920" />
 
==Die Zweite Ära==
 
Die [[Zweite Ära]] war in [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] von der Herrschaft des [[Tribunal (Organisation)|Tribunals]] geprägt. Die [[dunmer]]ische Kultur blühte, was unter anderem am Wiederaufbau [[Gramfeste]]s nach der Zerstörung im Jahr [[1Ä 2920]] gesehen werden kann.
 
Während andere [[Provinz|Gebiete]] im Chaos versanken, welches sich nach dem Fall des letzten [[Akaviri-Potentat]]en [[Savirien-Chorak]] im Jahr [[2Ä 430]] ausbreitete, gelang es Morrowind sogar eine erneute Invasion aus [[Akavir]] zurückzuschlagen.<ref name="almanach3" /> Im Jahr [[2Ä 572]] versuchten die [[Kamal]] unter Führung von [[Ada'Soom Dir-Kamal]] einen Angriff auf Morrowind. Zunächst kämpften die Dunmer in einer Zermürbungsstrategie gegen die Akaviri bis sie in einer einzigen Schlacht am Roten Berg zurückgeschlagen wurden.<ref>Erzählung des Geistes von [[Idrenie Nerothan]] in der [[Höhle des Fleisch-Gewordenen]]</ref> Zu diesem Zweck erweckte Almalexia den [[Unterkönig]] [[Wulfgarth]] erneut zum Leben, damit er dem Tribunal helfe, die Invasion abzuwehren.<ref>Aus dem [[Buch]] ''[[Quelle:Geheimnisvolles Akavir|Geheimnisvolles Akavir]]''</ref><ref name="arkturische häresie">Aus dem [[Buch]] ''[[Quelle:Die Arkturische Häresie|Die Arkturische Häresie]]''</ref> Wie genau diese Schlacht aussah ist nicht bekannt. In der Legende wird allerdings berichtet, dass [[Vivec (Gott)|Vivec]] die [[Dunmer]] lehrte, wie sie einen Tag [[Wasseratmung|Wasser atmen]] können und er danach ganz Morrowind flutete, um die Invasoren zu ertränken.<ref>Aus dem [[Buch]] ''[[Quelle:Verschiedene Arten des Glaubens|Verschiedene Arten des Glaubens]]''</ref> Dies kann mit großer Sicherheit als Übertreibung angesehen werden. Selbst das Tribunal auf dem Höhepunkt seiner Macht dürfte nicht die Kraft besessen haben, eine ganze Provinz zu fluten. Allerdings hatte [[Prinz]] [[Juilek]] bereits 500 Jahre vorher bewiesen, dass durchaus eine gesamte Armee mit Wasseratmung verzaubert werden kann. Wenn man weiterhin annimmt, dass das Tribunal die Macht besaß, ein Schlachtfeld zu fluten, wie bereits von Vivec im Jahre [[1Ä 2920]] ohne [[Magie]] getan, ist diese Legende durchaus vorstellbar, wenn auch nur auf einer lokalen Ebene und nicht in gesamt Morrowind.
 
[[Datei:Geisterwall.jpg|thumb|Der [[Geisterwall]] mit der [[Geisterpforte]]]]
Erst im neunten Jahrhundert der Zweiten Ära drehte sich das Glück [[Resdayn]]s. Im Jahr [[2Ä 882]] erwachten der totgeglaubte [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]] und seine Anhänger aus ihrem [[Langer Schlaf|Langen Schlaf]]. Anscheinend hatten einige Angehörige des [[Sechstes Haus|Hauses Dagoth]] die [[Schlacht am Roten Berg]] und den folgenden Genozid an den Verbleibenden des Hauses überlebt und sich zu einem magischen Schlaf in einer versteckten Kammer tief unter dem [[Roter Berg|Roten Berg]] zurückgezogen. Nach ihrem Erwachen gelang es ihnen in die Herzkammer einzudringen und die Macht des Herzens anzuzapfen. Dagoth Ur weihte seine engsten Vertrauten zu Herzkriegern, welche heutzutage als [[Aschevampir]]e bekannt sind. Weiterhin gelang es ihnen das Tribunal während dessen jährlichen Ritual an [[Lorkhans Herz]]em aus dem Hinterhalt zu überfallen und zu vertreiben. Von diesem Zeitpunkt an verlor das Tribunal die Möglichkeit seine Energien am Herzen aufzuladen.<ref name="dagoth urs pläne">Aus dem [[Buch]] ''[[Quelle:Dagoth Urs Pläne|Dagoth Urs Pläne]]''</ref>
 
In der Folge begann Dagoth Ur mit dem Bau des Zweiten [[Numidium]]s [[Akulakhan]] um mit dessen Hilfe Morrowind zu erobern. Außerdem sandte Dagoth Ur prophetische Träume aus, die die betroffenen [[Träumer]] seinem Willen unterwerfen. Die so rekrutierten Kultisten verwandeln sich durch den schädlichen Einfluss in [[Corprus]]-Bestien. Die höheren Diener Dagoth Urs verdienen sich den Aufstieg zu [[Erleuchteter Schläfer|Erleuchteten Schläfern]]. Gleichzeitig ließ das Tribunal den [[Geisterwall]] aus den Knochen von unzähligen dunmerischen Helden errichten, um Dagoth Urs Vormarsch und die Ausbreitung der [[Pest]] aufzuhalten.<ref>Aus dem [[Buch]] ''[[Ahnen und die Dunmer]]''</ref>
 
===Anschluss an das Kaiserreich===
[[Datei:Tiber Septim-Statue.JPG|thumb|left|[[Statue]] von [[Tiber Septim]] in der [[Kaiserstadt]]]]
Wenige Jahre zuvor begann [[Tiber Septim]] mit der Neuerrichtung eines ganz [[Tamriel]] umfassenden [[Kaiserreich]]es. Nach der Eroberung von [[Hammerfell]], [[Elsweyr]] und [[Schwarzmarsch]] wandte er sich um das Jahr [[2Ä 275]] den Königreichen der [[Mer]] zu.<ref>Jahreszahl aus den Lebensdaten [[Barenziah]]s und [[Tiber Septim]]s gewonnen. Barenziah trat im Alter von 17 die Herrschaft über [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] an (''[[Biographie von Barenziah]]'') und Tiber Septim starb etwa 50 Jahre nach ihrem Amtsantritt (''[[Die wahre Barenziah]]''). Tiber Septim starb im Jahr 3Ä 38 (''[[Geschichtlicher Überblick]]''). Somit lässt sich das Geburtsjahr von Barenziah als 2Ä 270 berechnen. Da Barenziah im Alter von 5 Jahren vor dem Krieg mit dem Kaiserreich aus Gramfeste fliehen musste (''[[Biographie von Barenziah]]''), lässt sich dieser Krieg somit datieren.</ref> Da Septim für den Wiederaufbau [[Cyrodiil]]s Geld benötigte, entschied er sich zunächst gegen [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] vorzugehen und dessen [[Ebenerz]]lagerstätten zur Finanzierung seines Krieges zu verwenden.<ref name="arkturische häresie" />
 
Während die Armee des Kaiserreichs im Nordosten von Cyrodiil aufzog, sammelte sich eine kaiserliche Invasonsflotte an der Küste von Himmelsrand. Inszinierte Scharmützeln an der Grenze zu Schwarzmarsch lieferten keinen klaren Sieger, allerdings gelang es den kaiserlichen Truppen [[Gramfeste]] anzugreifen und die dortige Regierungsfamilie bis auf die Tochter [[Barenziah]] zu töten.<ref name="truebarenziah">Aus der [[Buch|Buchreihe]] ''[[Die wahre Barenziah]]''</ref> Das Gelände Morrowinds, schroffe Berge im Norden und Sümpfe im Süden behinderten die Operationen der kaiserlichen Streitkräfte. Zusätzlich kündigten die [[Fürstenhäuser]] [[Indoril]], [[Dres]] und [[Redoran]] trotz der klaren zahlenmäßigen Überlegenheit der Invasoren einen Kampf bis zum Tod an. All diese Widrigkeiten ließen die Generäle der kaiserlichen Armee einen langen und verlustreichen Guerillakrieg befürchten.<ref name="onmorrowind">Aus dem Buch ''[[Quelle:Über Morrowind|Über Morrowind]]''</ref>
 
Allerdings sah auch Morrowind dem Krieg nicht zuversichtlich entgegen. Innerlich war das Reich politisch gespalten und das [[Tribunal (Organisation)|Tribunal]] war durch den Kampf gegen [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]] geschwächt. Als die [[Kaiserliche Legion|Legion]] an der Grenze Morrowinds aufzog und Stellungen westlich des [[Silgardturm]]s, [[Kragenmoor]]s, [[Schwarzlicht]]s und [[Comaris]] bezog, konnten ihnen nur örtliche Milizen und kleine Gruppen von Elitekriegern der Redoran, [[Ordinatoren]] und [[Kriegswappenträger]]n entgegen treten. Die anderen Häuser weigerten sich die schwachen Stellungen mit ihren Truppen zu stärken. Indoril und Dres wollten statt einem Stellungskrieg an der Westgrenze lieber einen Guerillakrieg nach dem Einmarsch der Legion führen, während [[Hlaalu]] einen Verhandlungsfrieden anstrebte. [[Haus Telvanni]] wollte sich komplett aus der Angelegeheit heraushalten. Diese hoffnungslose Situation wurde von Vivec persönlich gelöst, der ohne Rücksprache mit dem [[Tribunalstempel|Tempel]] oder den Häusern einen Waffenstillstand mit Tiber Septim ausgehandelt hatte. Wo dieses Treffen stattfand und welche Gegenleistung Vivec für das Entgegenkommen des [[Kaiser]]s erbrachte sind nicht bekannt. Es wird spekuliert, dass der [[Kaiserlicher Kampfmagier|kaiserliche Kampfmagier]] [[Zurin Arctus]] das Treffen vermittelte und dass Vivec die Überreste des [[Numidium]] gegen Morrowinds Selbstregierung tauschte.<ref name="onmorrowind" /><ref name="arkturische häresie" />
 
Von Vivecs Manöver übergangen und überrumpelt, weigerten sich die Fürstenhäuser Indoril und Dren den Waffenstillstand anzunehmen. Die Häuser Redoran, welches bisher alleine gegen die Übermacht der kaiserlichen Armee stand, sowie Hlaalu und Telvanni hingegen akzeptierten den Vertrag bereitwillig. Der Ratsherr des [[Hoher Rat|Hohen Rates]], ein Indoril, wurde ermordet und durch einen Hlaalu ersetzt. Durch weitere Attentate und Selbstmorde führender Indoril verlor das bis dahin einflussreichste Haus viel seiner Macht an die aufstrebenden Hlaalu.<ref name="onmorrowind" />
 
In der Folge des Waffenstillstandsvertrages zwischen Tiber Septim und Vivec wurde Morrowind zur heutigen kaiserlichen [[Provinz]] Morrowind, behielt aber weiterhin eine große Autonomie. Morrowind konnte sich weiterhin selbst regieren und der Tribunalstempel blieb als Religion der [[Dunmer]] erhalten.<ref name="onmorrowind" /> Allerdings wurde auch die Einführung einer zentralen Autorität in Form eines [[König]]s in dem Vertrag geregelt.<ref name="almanach3" /> Als weitere Folge des Vertrages wurde die gesamte [[Insel]] [[Vvardenfell]] ein Tempel-Reservat. Dies bedeutete, dass abgesehen von einigen wenigen bereits vorhandenen Siedlungen der Fürstenhäuser nicht mehr auf der Insel gesiedelt werden durfte.<ref name="shorthistory">Aus dem [[Buch]] ''[[Kurze Geschichte Morrowinds]]''</ref>
 
Nach dem Anschluss Morrowinds an das [[Kaiserreich]] von [[Tamriel]] am Ende der Zweiten Ära wurde erstmals ein König von Morrowind, genauer gesagt eine Königin, ernannt. [[Barenziah]], die Tochter der regierenden Familie von [[Gramfeste]], sollte den Thron übernehmen. Während sie in der Kaiserstadt auf diese Aufgabe vorbereitet wurde, übernahm der kaiserliche General [[Symmachus]] im Jahr 2Ä 286 nach zehn Jahren der Militärherrschaft das Amt des Gouverneurs von Morrowind. Im Jahr 2Ä 287 trat Barenziah das Amt als erste Königin von Morrowind an.<ref>Jahreszahlen aus den Lebensdaten von [[Barenziah]] und [[Tiber Septim]] gewonnen. Barenziah trat im Alter von 17 die Herrschaft über Morrowind an (''[[Biographie von Barenziah]]'') und Tiber Septim starb etwa 50 Jahre nach ihrem Amtsantritt (''[[Die wahre Barenziah]]''). Tiber Septim starb im Jahr 3Ä 38 (''[[Geschichtlicher Überblick]]''). Somit lässt sich das Jahr des Amtsantritts berechen. [[Symmachus]] übernahm sein Amt ein Jahr vor Barenziahs Amtsantritt (''[[Biographie von Barenziah]]'').</ref>
 
==Die Dritte Ära==
 
===Morrowind als Provinz des Kaiserreichs===
[[Datei:Barenziah-Portait.jpg|thumb|Die Königsmutter [[Barenziah]] im Jahr [[3Ä 427]]]]
Zu Beginn ihrer Regentschaft musste [[Barenziah]] hauptsächlich die Vorschriften des [[Kaiser]]s mit den Traditionen der [[Dunmer]] in Einklang bringen. Vor allem die neuen Gesetze bezüglich Landbesitz und Landwirtschaft bereiteten ihr dabei Probleme. Nach dem Tod [[Tiber Septim]]s im Jahr [[3Ä 38]] nahm sie ihren Premierminister [[Symmachus]] zum Gemahl. Diese Ehe führte zu einigen politischen Besonderheiten. Während Symmachus zwar am [[Kaiserstadt|Kaiserhof]] hoch angesehen war, misstraute man dort Barenziah. Die Dunmer hingegen liebten ihre [[König]]in Barenziah, verachteten aber Symmachus, der aus bäuerlichen Verhältnissen kam und so nicht ihre Vorstellungen eines Königs erfüllte. In der Folge musste das Königspaar mehrere Verschwörungen gegen sich abwehren.<ref name="truebarenziah" />
 
Während der Regentschaft von [[Potema]] im [[Königreich der Einsamkeit]] vom Jahr [[3Ä 99]] bis [[3Ä 120]] verbesserten sich die Beziehungen zwischen dem [[Kaiserreich]] und [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] durch den Einfluss der [[Wolfskönigin]]. Als im Jahr 3Ä 120 der [[Krieg des Roten Diamanten]] ausbrach, stand Morrowind Potema sehr nahe. Im Verlauf des Krieges schlugen sich allerdings die größten Teile Morrowinds auf die Seite von Kaiserin [[Kintyra]] und später dem Kaiser [[Cephorus]]. Als Dank für die Loyalität erhielten die treuen [[Provinz]]en, darunter auch Morrowind, weitere Zugeständnisse zu ihrer Selbstregierung.<ref>Aus der [[Buch]]reihe ''[[Die Wolfskönigin (Jarth)|Die Wolfskönigin]]'' von [[Waughin Jarth]]</ref>
 
Im Jahr [[3Ä 150]] besetzte ein Dunmer den [[Daedra-Schrein]] [[Ebernanit]], gab sich den Titel [[Dagoth Thras]] und erklärte sich zum Erben des [[Sechstes Haus|Sechsten Hauses]]. Heutzutage wird allgemein bezweifelt, dass Thras in irgendeiner Weise ein Abkömmling des Sechsten Hauses war. Eine kleine Abordnung von [[Ordinator]]en und [[Kriegswappenträger]]n unter der Führung von [[Rangïdil Ketil]] tötete Dagoth Thras und seine Besatzer.<ref>Aus dem [[Buch]] ''[[Der Todesstoß für Abernanit]]''. In dem Buch wird der Ort der Handlung [[Abernanit]] genannt. Abernanit ist allerdings eine kleine [[Höhle]] an der [[Bitterküste]]. Es existiert auch ein [[Mehrunes Dagon]] geweiheter Daedra-Schrein mit Namen [[Ebernanit]] im [[Aschland]]. Es ist anzunehmen, dass hier über die Zeit eine Verwechslung der Namen stattfand.</ref>
 
[[Datei:Stab des Chaos.jpg|thumb|left|Der [[Stab des Chaos]]]]
Um das Jahr 3Ä 375<ref>Barenziah wurde nach dem Vorfall mit Nachtigall schwanger, also lag er höchstwahrscheinlich etwa 1 Jahr früher.</ref> erschien ein neuer Barde names [[Nachtigall]] am Königshof in [[Gramfeste]] und begann eine Affäre mit Barenziah, die über ihre immer noch kinderlose Ehe unglücklich war. Nachtigall, der in Wirklichkeit der [[Kaiserlicher Kampfmagier|kaiserliche Kampfmagier]] [[Jagar Thran]] in Verkleidung war, schaffte es die Königin zu überreden, ihn zum schwer bewachten, angeblichen Aufbewahrungsort des [[Horn der Einheit|Horns der Einheit]] in den Bergwerken unter der Stadt zu führen. Allerdings wurde dort der [[Stab des Chaos]] aufbewahrt, ein anderes mächtiges [[Artefakt]]. Jagar Thran gelang es mit dem Stab vor [[Symmachus]] zu fliehen.<ref name="truebarenziah" /> Durch die Beziehung mit Jagar Thran wurde Barenziahs Fruchtbarkeit wieder hergestellt. Sie wurde von Symmachus schwanger und gebar im Jahr 3Ä 376 (Quelle?) ihren Sohn [[Hlaalu Helseth|Helseth]]. Acht Jahre später gebar sie ihre Tochter [[Morgiah]]. Die Suche nach Nachtigall und dem Stab des Chaos blieb derweil erfolglos. Unter anderem deswegen kühlten sich die Beziehungen zum Kaiserreich ab.<ref name="biographybarenziah">Aus dem [[Buch]] ''[[Biographie von Barenziah]]''</ref>
 
Die Herrschaft Barenziahs und Symmachus endete während der Zeit des [[Kaiserliches Simulacrum|Kaiserlichen Simulacrums]]. Einige Jahre nach der Geburt Morgiahs verschlechterten sich die Beziehungen zum [[Kaiserreich]] immer stärker, was vor allem an steigenden Steuern sichtbar wurde. Im Jahr [[3Ä 396]]<ref>Die Erzählung von [[Rythe Lythandas]] über den Ursprung von [[Dibellas Pinsel]] datiert den [[Arnesischer Krieg|Arnesischen Krieg]] auf dieses Jahr.</ref> reiste Barenziah mit ihren beiden Kindern in die [[Kaiserstadt]] um die Ursachen zu ergründen. Symmachus blieb in [[Gramfeste]] zurück, da sich ein Grenzkonflikt im Süden entwickelte. Während Barenziah in der Kaiserstadt auf den Termin einer Audienz wartete, brach in Morrowind der [[Arnesischer Krieg|Arnesische Krieg]] aus. Aus einem kleinen [[Sklave]]naufstand an der Grenze zwischen [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] und [[Schwarzmarsch]] eskalierte soweit, dass die Armee Morrowinds in Schwarzmarsch einfiel.<ref name="almanach3" />
 
In den Wirren des Arnesischen Krieges entwickelte sich eine Rebellion in Gramfeste aus den wegen hoher Steuern unzufriedenen Bürgern. Am selben Tag an dem Barenziah eine Audienz bei [[Uriel Septim VII]] gewährt wurde, schloss sich die Wache Gramfestes der Rebellion an und tötete Symmachus. Während ihrer Audienz erkannte Barenziah, dass sich Jagar Thran mit [[Illusion]]smagie als [[Kaiser]] ausgab. Sie stellte auch den Zusammenhang zwischen Nachtigall und Jagar Thran her. Zusammen mit [[König]] [[Eadwyre]] aus [[Wegesruh]] schmiedete sie einen Plan um Jagar Thran zu enttarnen. Sie begann eine erneute Affäre mit Jagar Tharn, ließ diesen aber im Glauben, dass sie seine wahre Identität nicht kannte. So konnte sie die Aufbewahrungsorte der Teile des Stabes des Chaos herausfinden. Diese Informationen wurden über Eadwyre und den [[Geist]] von [[Ria Silmane]] an den [[Ewiger Champion|Ewigen Champion]] weitergeben. Nachdem sie alle Aufbewahrungsorte heraus gefunden hatte, floh sie mit ihren Kindern nach Wegseruh und heiratete Eadwyre.<ref name="truebarenziah" /><ref name="biographybarenziah" /> In Morrowind wurde unterdessen Barenziahs Onkel [[Athyn Lethan]] zum König ernannt.
 
Nach dem Tod Eadwyre wurden Barenziah und Helseth aus Wegesruh verbannt. Sie kehrten nach Gramfeste zurück. Als Lethan unter mysteriösen Umständen starb, konnte kein rechtmäßiger Thronerbe gefunden werden. Als nächste Verwandte wäre Barenziah die logische Thronerbin, allerdings hatte sie mit ihrer Flucht nach Wegesruh offiziell auf ihren Thronanspruch verzichtet. Somit wurde Helseth zum König von Morrowind. Bis heute halten sich Gerüchte, dass Helseth seinen Großonkel vergiften ließ um selbst die Macht zu erlangen.<ref>Dies wird in dem [[Buch]] ''[[Das gesprochene Wort]]'' angedeutet.</ref>
Im Jahr [[3Ä 414]] wurde die [[Insel]] [[Vvardenfell]] nach über 400 Jahren als fast unbewohntes Tempelreservat auf Befehl des Königs Helseth zu einem kaiserlichen Distrikt. Dieser plötzliche Gesinnungswechsel wird geschickten Manipulationen des Kaisers Uriel Septim VII zugeschrieben, der mit dieser Maßnahme Morrowind stärker an das Kaiserreich binden wollte.<ref>Aus dem [[Buch]] ''[[Leben Uriel Septims VII]]''</ref> Durch die Änderung des politischen Status wurde auch das vom [[Tribunalstempel]] ausgesprochene Siedlungs- und Handelsverbot auf Vvardenfell nichtig. Der Distrikt wurde in vier Verwaltungsgebiete, die jeweils einem der Häuser [[Hlaalu]], [[Redoran]], [[Telvanni]] oder dem Tribunalstempel unterstanden, aufgeteilt. Vor allem im Bereich der Hlaalu begang ein wahrer Siedlungsflut und eine systematische Aubeutung der reichhaltigen Rohstoffe der Insel begann. Auch das Haus Telvanni breitete sich schnell über den ihnen zustehenden Bereich hinaus aus. Auch wenn die Verantwortlichkeit für die HAndlungen seiner Mitglieder vom Rat des Hauses bestritten wurde, duldteten und ermunterten sie diese Ausbreitung.<ref> Aus dem [[Buch]] ''[[Das Braune Buch von 3Ä 426]]''</ref> Durch die weitere Verbreitung der [[Pest]] und des [[Sechstes Haus|Sechsten Hauses]] galt Vvardenfell allerdings bis zum Fall von [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]] als sehr gefährlich.<ref name="shorthistory" />
 
===Erstarken des Sechsten Hauses===
[[Datei:Dagoth Ur.jpg|thumb|[[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]], der ehemalige Weggefährte [[Nerevar]]s]]
Während sich Morrowind langsam in das Gefüge des Kaiserreichs eingliederte, erstarkte das [[Sechste Haus]] weiter. Im Jahr [[3Ä 400]] gelang es den Anhängern von [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]] zum ersten Mal in größerem Maßstab außerhalb des [[Geisterwall]]s aktiv zu werden. [[Dagoth Uthol]] besetzte [[Kogoruhn]] als vorgeschobene Basis. [[Peststürme]] und die [[Seelenkrankheit]] traten häufiger auf. Zehn Jahre später, in [[3Ä 410]], wurde erstmals von Basen des Sechsten Hauses in [[Vivec (Stadt)|Vivec]] und der [[Höhle]] [[Ilunibi]] bei [[Gnaar Mok]] berichtet. Gleichzeitig wurden [[Schmuggler]]ringe infiltriert um so weitere Kultisten zu rekrutieren, die gegen die bisherigen Traumaussendungen immun waren. Dies geschah zum Beispiel mit Hilfe von [[Aschestatue]]n. In den folgenden fünf Jahren wurden in allen größeren [[Städte]]n [[Vvardenfell]]s Basen des Sechsten Hauses errichtet.<ref name="dagoth urs pläne" />
 
Diese Entwicklung blieb dem [[Tribunal (Organisation)|Tribunal]] nicht verborgen. Im Jahr [[3Ä 417]] versuchten [[Almalexia (Gott)|Almalexia]] und [[Sotha Sil (Gott)|Sotha Sil]] bewaffnet mit den [[Artefakt]]en [[Seelenklinge]] und [[Seelendonner]] und einer Schar von [[Kriegswappenträger]]n einen Angriff auf den [[Roter Berg|Roten Berg]]. Sie wurden vernichtend von den [[Dagoth Odros|Dagtohs Odros]] und [[Dagoth Vemyn|Vemyn]] geschlagen. Erst durch die Hilfe [[Vivec (Gott)|Vivecs]] gelang ihnen ein ungeordneter Rückzug, allerdings mussten sie [[Kagrenacs Werkzeuge]] in den Händen der Feinde zurücklassen. Einige hochstehende [[Priester]] des [[Tribunalstempel]]s begannen an der Macht des Tribunals zu zweifeln.<ref name="dagoth urs pläne" /> Die [[Abtrünnige Priester|Abtrünnigen Priester]] entstanden.
 
Im Jahr [[3Ä 426]] begann Dagoth Ur mit der nächsten Phase seines Krieges. [[Schläfer]] und [[Träumer]] führten unter der Kontrolle der von Dagoth Ur gesendeten Träume Attentate auf hochgestellte Funktionäre des Kaiserreichs und Mitglieder des [[Haus Hlaalu|Hauses Hlaalu]] aus.<ref name="dagoth urs pläne" /> Diese Entwicklung erregte die Aufmerksamkeit des Kaiserreiches. Die [[Klingen]] sollten den Hintergrund des Sechsten Hauses ermitteln.
 
===Das Erscheinen des Nerevarine===
 
:''Hauptartikel: [[Quelle:Der Weg des Nerevarine/mw 01|Der Weg des Nerevarine]]''
 
[[Datei:Lorkhans Herz in Akulakhan.jpg|thumb|[[Lorkhans Herz]] in der Brust des [[Akulakhan]]s]]
Am Morgen des 16. Tages der [[Sonnenhöhe]] des Jahres [[3Ä 427]] brachte ein [[Kaiserliches Gefangenenschiff]] zwei [[Gefangener|Gefangene]] nach [[Seyda Neen]]. Beide Gefangenen sollten in der Folge eine wichtige Rolle in der Geschichte Vvardenfells spielen. Der eine Gefangene war der [[Dunmer]] [[Jiub]], der später die [[Klippenläufer]] aus Vvardenfell vertrieb und dafür heilig gesprochen wurde.<ref name="tamrielgateresponses">Gerüchte aus ''[[The Elder Scrolls IV: Oblivion]]'' aus dem Thema ''TamrielGateResponses''</ref> Die Geschichte des anderen Gefangenen ist jedoch weitaus mysteriöser. Angeblich wurde er auf persönlichen Befehl des [[Kaiser]]s [[Uriel Septim VII]] aus der Haft entlassen und nach Vvardenfell verschifft. In der Folge wurde dieser namlose Held, der später unter dem Namen [[Nerevarine]] bekannt werden sollte, zum Anführer der Klingen auf Vvardenfell, dem [[Kaiservolk|Kaiserlichen]] [[Caius Cosades]] geschickt. Der Gefangene sammelte für die Klingen Informationen über das [[Sechste Haus]] und den [[Nerevarine-Kult]]. Im Laufe dieses Auftrages wurde ersichtlich, dass der Gefangene der Auserwählte aus der [[Nerevarine-Prophezeiung]] sein könnte. Trotz der Verfolgung durch den Tribunalstempel und das Sechste Haus gelang es dem Gefangenen nach und nach die Aufgaben der Prophezeihung zu erfüllen. Er wurde vom [[Corprus]] geheilt, die [[Daedra]] [[Azura]] übergab ihm den [[Mond-und-Stern]], die drei [[Fürstenhäuser]] Vvardenfells ernannten ihn zum [[Hortator]] und die [[Aschländer-Stämme]] erkannten ihn als Nerevarine an. Danach soll selbst der Halbgott [[Vivec (Gott)|Vivec]] persönlich diesen Gefangenen als die Reinkarnation Nerevars anerkannt haben und ihn mit dem Artefakt [[Seelenschutz]] die Möglichkeit zur Vernichtung [[Lorkhans Herz]]ens gegeben haben. Der Nerevarine schaffte es nach und nach die sieben [[Aschenvampire]] zu töten und dabei die Artefakte Seelenklinge und Seelendonner zurück zu erobern. Mit allen drei von Kagrenacs Werkzeugen gelang es dem Nerevarine in die [[Herzkammer]] einzudringen und Lorkhans Herz zu vernichten. Dabei wurde auch [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]] getötet.<ref>Handlung des Spiels ''[[The Elder Scrolls III: Morrowind]]''</ref>
 
===Das Ende des Tribunals===
 
[[Datei:Almalexia in Hochkapelle.jpg|thumb|[[Almalexia (Gott)|Almalexia]] vor ihrem Verschwinden]]
Nach dem Sieg über [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]] wurde der [[Nerevarine]] von vielen [[Dunmer]]n als der [[Protektor von Morrowind]] gefeiert. Dies erregte die Aufmerksamkeit des relativ jungen [[König]]s [[Hlaalu Helseth]] und der Tribunin [[Almalexia (Gott)|Almalexia]]. Der Nerevarine wurde gegen seinen Willen in einen Machtkampf zwischen der politischen und religiösen Führung [[Morrowind (Provinz)|Morrowinds]] hineingezogen. Die genauen Ereignisse sind nicht bekannt. Allerdings wurde [[Gramfeste]] während dieses Machtkampfes von Angriffen durch [[Goblin]]s und [[Mechanoiden]], sowie von [[Aschestürme]]n gebeutelt. Auch das seit der [[Schlacht am Roten Berg]] verschollene [[Artefakt]] [[Flammenklinge]] tauchte wieder auf. Sämtliche Ereignisse endeten mit dem plötzlichen Verschwinden Almalexias. Was mit ihr geschah ist unbekannt. Der Nerevarine behauptete, dass Almalexia den Verstand verloren, [[Sotha Sil (Gott)|Sotha Sil]] getötet und die anderen Ereignisse gestellt hätte. Weiterhin behauptete er, dass er Almalexia getötet hätte. Da ihre gottähnliche Macht allgemein bekannt war, wurde diese Darstellung aber stark bezweifelt. Letztendlich kann man nur sagen, dass das Verschwinden Almalexias ungeklärt blieb und König Helseth gestärkt aus dieser Krise hervorging.<ref>Handlung des Spiels ''[[The Elder Scrolls III: Tribunal]]''</ref>
 
[[Datei:Hlaalu Helseth.jpg|thumb|left|[[König]] [[Hlaalu Helseth]]]]
In den Jahren nach der Erscheinung des Nerevarine veränderte sich viel in Morrowind. Nach dem Tode Almalexias und Sotha Sils, sowie dem endgültigen Sieg über Dagoth Ur schien die [[Provinz]] nicht zur Ruhe zu kommen. In der Folge dieser Ereignisse verschwanden sowohl das letzte Mitglied des [[Tribunal (Organisation)|Tribunals]], der Kriegerpoet [[Vivec (Gott)|Vivec]], als auch der Nerevarine. Verschiedene Gerüchte besagen, dass Vivec vom Nerevarine getötet wurde oder von Daedra nach Oblivion entführt wurde. Beide Gerüchte erscheinen nicht sonderlich glaubhaft, so dass das Verschwinden des ehemaligen Halbgottes noch immer ein Mysterium darstellt. Der Nerevarine hingegen soll sich auf einer Expedition nach [[Akavir]] befinden<ref name="almanach3" /><ref name="CurrentEventsResponses">Gerüchte aus ''[[The Elder Scrolls IV: Oblivion]]'' aus dem Thema ''CurrentEventsResponses''</ref>.
 
Der junge König Helseth nutzte das so entstehende Machtvakuum, um seine eigene Macht zu festigen und radikale Reformen in Morrowind durchzusetzten. Einer seiner ersten Erlasse verbot die [[Sklaverei]] in ganz Morrowind<ref name="almanach3" />. Diese seit langem vom [[Kaiserreich]] gewünschte Maßnahme stellte eine große Veränderung für die dunmerische [[Kultur]] dar, die sich seit Jahrtausenden auf [[Sklave]]n vor allem aus [[Elsweyr]] und [[Schwarzmarsch]] stützte. Gleichzeitig reformierte der König den [[Großer Rat|Großen Rat]], der nun wieder den traditionellen Gebräuchen der Dunmer entspricht und dem alle Oberhäupter der [[Fürstenhäuser|Großen Häuser]] angehören<ref name="almanach3" />.<br />
Diese Veränderungen gingen nicht unblutig von statten. Während einige Fürstenhäuser erstaunlich gut mit den neuen Gesetzen leben konnten, klammerten sich andere an die Traditionen der Dunmer. Erstaunlicherweise schlugen sich vor allem die Häuser [[Hlaalu]] und [[Dres]] auf die Seite des Königs und entließen ihre Sklaven in die Freiheit. [[Redoran]] und [[Indoril]] hingegen hatten größere Schwierigkeiten sich anzupassen und gerieten so politisch ins Hintertreffen<ref name="almanach3" />. Indoril wurde sogar nur noch als Kadaver bezeichnet und wäre wohl über kurz oder lang von Haus Dres und dem König übernommen worden. Auch Redoran verlor weiter an Einfluss nachdem [[Nord]] und [[Ork]] aus [[Himmelsrand]] dessen Gebiete im Norden Morrowinds angriffen<ref name="CurrentEventsResponses" />. Der König und die anderen Häuser konnten oder wollten Redoran in dieser schweren Zeit anscheinend nicht beistehen.
 
===Die Oblivion-Krise===
 
:''Hauptartikel: [[Oblivion-Krise]]''
 
Wie auch in allen anderen [[Provinz]]en [[Tamriel]]s öffneten sich zur [[Sonnenhöhe]] des Jahres [[3Ä 433]] in ganz [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] [[Oblivion-Tore]]. Da die Kommunikation in dieser Krise nur noch durch Gerüchte aufrecht gehalten wurde, lassen sich zu diesem Zeitpunkt noch keine definitive Aussagen über den Ablauf der Invasion in Morrowind treffen, allerdings erreichten einige Gerüchte die [[Cyrodiil|kaiserliche Provinz]]. So sollen vor allem die [[Magier]] der [[Telvanni]] versucht haben die Tore zu schließen, ob sie Erfolg hatten ist unbekannt. Ihre ersten Versuche sollen jedenfalls erfolglos geblieben sein. Ebenfalls soll die Stadt [[Ald'ruhn]] vollständig zerstört worden sein. Die Opferzahlen unter den [[Dunmer]]n sind sehr hoch, sogar [[Jiub|St. Jiub]] soll unter den Toten sein.<ref name="tamrielgateresponses" /> Welche Verwüstungen durch die Invasion der [[Daedra]] entstanden und welche erst durch das darauf folgende Rote Jahr verursacht wurden, wird sich wohl nicht mehr abschließend beantworten lassen.
 
==Vierte Ära==
{{Vorlage:The Infernal City}}
[[Datei:Baar Dau über Tempel.jpg|thumb|Der [[Mond]] [[Baar Dau]] schwebt über dem [[Tempel]]viertel von [[Vivec (Stadt)|Vivec]]]]
Nach der Zerstörung von [[Lorkhans Herz]] im Jahr [[3Ä 427]] ließ [[Vivec (Gott)|Vivecs]] Kraft stetig nach. Den [[Dunmer]]n ging auf, dass der [[Mond]] [[Baar Dau]], der das [[Ministerium der Wahrheit]] beherbergte und über [[Vivec (Stadt)|Vivec]] schwebte nicht auf Dauer von Vivecs schwindenden Kräften gehalten werden konnte. Ein Gruppe von mächtigen [[Magier]]n um die Dunmer [[Vuhon]] und [[Ezhmaar Sul]] wurde beauftragt eine Maschine zu entwickeln, die den Mond am Schweben hielt. Es gelang ihnen das [[Ingenium]] zu entwickeln, welches den Mond mit der Kraft von geopferten [[Seele]]n schweben ließ. Dies war möglich indem eine Verbindung zu [[Clavicus Vile]]s [[Oblivion-Ebene]] geöffnet wurde. Die Kraft des [[Daedra]] ließ den Mond schweben, während er mit den Seelen bezahlt wurde.
 
Die ursprüngliche Version des Ingeniums benötigte mehrere Seelen pro Tag und die Dunmer standen bald vor der Herausforderung keine [[Gefangene]]n oder [[Sklave]]n mehr zu besitzen, die sie opfern konnten. Eine verbesserte Version des Ingeniums wurde entwickelt, diese kam mit weitaus weniger Seelen aus, allerdings mussten diese bestimmte Ansprüche erfüllen. Als Suls Partnerin als Opfer gewählt wurde, versuchte dieser sie aus der Maschine zu befreien, was einen katastrophalen Unfall auslöste. Das Ingenium versagte, Vuhon und Sul wurden nach Oblivion gezogen und Baar Dau stürzte ab. Der Aufschlag des Mondes war stark genug einen erneuten Ausbruch des [[Roter Berg|Roten Bergs]] auszulösen. Durch diesen gewaltigen Ausbruch wurde ganz [[Vvardenfell]] unbewohnbar, auch große Teile des Festlandes von [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] wurden unbewohnbar. Durch die freigesetzte Energie fing die [[Innere See]] an zu kochen. Die überlebenden Dunmer zogen sich in den äußersten Norend und Süden der [[Provinz]] zurück.
 
Die nach dem Fall des [[Kaiserreich]]s erstarkten [[Argonier]] sahen nach diesem Ausbruch ihre Chance sich für Jahrtausende der Versklavung durch die Dunmer zu rächen und fielen in Südmorrowind ein. Die letzten Überlebenden Dunmer flohen auf die [[Insel]] [[Solstheim]].
 
Noch 43 Jahre nach dem Absturz Baar Daus kocht die Innere See und der Himmel über Vvardenfell ist verdunkelt. Die fliegende Stadt [[Umbriel]] unter der Führung von Vuhon nahm nach ihrem Auftauchen Kurs auf die Stelle des ehemaligen Vivec. Während des Zuges der Stadt über Südmorrowind wurden viele der nun dort lebenden Argonier getötet.<ref>Aus dem Roman ''[[The Infernal City: An Elder Scrolls Novel]]''</ref>
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
[[Kategorie: Geschichte]][[Kategorie:Morrowind (Provinz)]][[Kategorie:Merethische Ära]][[Kategorie:Erste Ära]][[Kategorie:Zweite Ära]][[Kategorie:Dritte Ära]]

Version vom 15. März 2010, 14:11 Uhr

Achtzigjähriger Krieg

Im Jahr 1Ä 2840 begann das Kaiserreich unter der Führung von Reman I. einen Krieg gegen das Königreich Morrowind, welches vom Tribunal regiert wurde. In den folgenden achtizig Jahren konnte keine der beiden Seiten einen entscheidenden Vorteil erringen. Das Kaiserreich hatte eine größere Anzahl an Truppen, Morrowind konnte allerdings auf kürzere Versorgungswege und die Macht von drei gottähnlichen Wesen, dem Tribunal, zurückgreifen.

Der Krieg wurde von den drei Nachfolgern des Kaisers Reman I. fortgeführt. Doch auch Brazollus Dor und Reman II. konnten keine Entscheidung erzielen. Der Krieg sollte erst unter der Herrschaft von Reman III. in die entscheidende Phase kommen. Erst im Jahr 1Ä 2920 kam es zur Entscheidung.

Am 1. Morgenstern dieses Jahres hatte Almalexia einen Vision vom Ende des Krieges. In ihr hatte sie auch Sotha Sil gesehen, der zu dieser Zeit als Lehrmeister des Psijic-Ordens auf der Insel Artaeum weilte. Auf Anweisung Vivecs machte sie sich auf den Weg ihn zur Rückkehr zu bewegen. Vivec erwartete den Angriff der kaiserlichen Truppen zur Ersten Saat des Jahres. Bis dahin wollte er auf die Unterstützung Sotha Sils zurückgreifen können.

Schlacht von Bodrum

Am 15. der Ersten Saat lagerte die Armee des Kaisers in den Bergen zwischen Cyrodiil und Morrowind bei Caer Suvio. Der Thronfolger von Reman III., Prinz Juilek, wurde von einem unbekannten Attentäter vergiftet. Es ist zu vermuten, dass der akavirische Berater des Kaisers, der Tsaesci Versiduae-Shaie, diese Vergiftung inszinierte, um den Kaiser und seinen Sohn aus dem Kampf heraushalten zu können. Er warnte den Kaiser vor angeblichen Spionen in seinen Reihen und schlug ihm vor, den Angriff auf die dunmerische Armee von jemand anderem führen zu lassen. So kam es, dass die Vorhut von Storig von Farrun, die linke Flanke von der Khajiit Königin Naghea von Stromfeste und die rechte Flanke von dem Argonier Ulaqth von Kleinmottien befehligt wurde. Der Kaiser selbst übernahm das Kommando über die Nachhut.

Am 18. der Ersten Saat bezog auch die Armee von Vivec Aufstellung in Ald Erfoud, zwei Tagesmärsche von Caer Suvio entfernt. Dank eines bretonischen Spions, Cassyr Funkler von Dwynnen, war die Aufstellung der kaiserlichen Armee bekannt. Nach einem Nachtmarsch erreichte die dunmerische Armee das kleine Dorf Bodrum am Fluss Pryai. Die Geografie dieses Ortes brachte den [[Dunmer]n einen Vorteil. Der Fluss Pryai verlief von Westen nach Osten und machte an dieser Stelle einen Bogen nach Süden, um eine hohe Klippe im Osten zu umgehen. Südlich und westlich des Flusses erstreckte sich eine große Wiese. Das Ufer im Osten war von Bäumen bedeckt.

Vivec ließ den Fluss nordwestlich der Ebene aufstauen, so dass der Fluss in die Wiese überlief und sie in ein schlammiges Feld verwandelte. Weiterhin ließ er seine Armee die Bäume am Hang des östlichen Ufers abtragen. Da seine Armee auf der hohen Klippe im Osten lag, konnte sie so von oben Pfeile und Zauber auf die ungeschützte Armee des Kaisers herabregnen lassen, während sie ungeschützt das Schlammfeld überquerte. Weiterhin ließ er seine Armee tausende Holzspeere anfertigen. Er begründete dies vor seinem Stellvertreter damit, dass erschöpfte Soldaten gut schlafen und sich keine Sorgen über den Ausgang der Schlacht machen würden. Doch dies war nur der halbe Zweck dieser Arbeit. Er ließ seine Soldaten die Speere angewinkelt östlich des Schlachfeldes in den nun trockenen Flusslauf des Pryai in den Boden stecken.

Am 20. Erste Saat begann die Schlacht um Bodrum. Die Vorhut und die beiden Flanken der kaiserlichen Armee rückten von Süden über die verschlammte Ebene auf das Dorf zu, welches sich an der nordöstlichen Kehre des Flusses befand. Als die Nachhut der kaiserlichen Armee bereits im Schlamm feststeckte, zeigte sich die Armee von Vivec und ließ einen Pfeilhagel auf die Vorhut des Kaisers niederregnen. Eine Gruppe Reiter unter dem Banner des Herzogs von Gramfeste ritt derweil aus ein Waldstück am Ufer heraus nach Südosten. Ulaqth, der die Befehlshaber der rechten Flanke, ließ die Reiter aus Gramfeste verfolgen. Dies war so von Vivec geplant worden, da er von dem Hass wusste, den Uqath auf den Herzog von Gramfeste hegte. Naghea ließ derweil die linke Flanke nach Westen vorrücken, um somit einen Aufstieg auf die Klippe zu erreichen. Der Kaiser selbst konnte nicht in das Gefecht eingreifen, da seine Nachhut zu tief im Schlamm feststeckte. Er schickte seine Truppen trotzdem nach Osten in den Wald, um den Reitern aus Gramfeste den Weg abzuschneiden. Eine Vielzahl seiner Männer missachtete aber den Befhl und wand sich nach Westen und floh. Vivec ließ draufhin seine Magier auf den Staudamm im Westen feuern. Dieser barst und die Wassermassen rissen die linke und rechte Flanke sowie die Reste der kaiserlichen Vorhut, die sich zu diesem Zeitpunkt alle in dem trockengelegten Flussbett des Pryai befanden, mit sich. Östlich des Schlachfeldes wurde die kaiserliche Armee in die Barriere aus Speeren gespült. Hunderte starben sofort. Daraufhin ordnete Reman III. den Rückzug für seine Truppen an. Auch Vivec leiß seine Truppen zum Lager zurückkehren.


Derweil konnte Almalexia die Insel Artaeum erreichen. Am 11. Regenhand suchte sie Sota Sil auf und überzeugte ihn nach Morrowind zurück zu kehren, da ohne ihn der Krieg verloren wäre.

Schlacht von Ald Malak

Nach der Genesung Prinz Juileks von dem Giftanschlag vor der Schalcht von Bodrum übernahm er die Führung der Vorhut gegen Morrowind. Er ließ seine Armee in Bethal Gray aufmarschieren. Seine Armee bestand hauptsächlich aus Kriegern in schwerer Rüstung mit der Unterstützung einer Horde Magier.

Am 2. Jahresmitte überbrachte der Spion Cassyr dem Hauptquartier der dunmerischen Armee diese Informationen. Vivec und sein Hauptmann schlossen daraus, dass die Kaiserliche Armee nun die lange erwartete Offensive gegen die beiden Festungen am Coronatisee, Ald Iuval und Ald Malak, starten würden. Diese beiden Festungen waren noch zwei Wochenmärsche vom Lagerplatz der Kaiserlichen Armee entfernt und nur durch schwierieges Gelände zu erreichen. Die Angreifer hatten zwei Möglichkeiten. Entweder sie würden nördlich durch die Sümpfe gehen, ein Weg, der in schwerer Rüstung eigentlich nicht zu vollbringen war oder sie würden südlich an den Wasserläufen entlang gehen, was sie jedoch angreifbar machen würde. Vivec entschloss sich mit seiner Armee an den Wasserstraßen entlang vorzurücken und die Kaiserliche Armee auf der Hälfte des Weges anzugreifen, wenn diese schon zu weit vorgerückt war um sich noch nach Cyrodiil zurückziehen zu können. So zogen beide Armeen in die Schlacht.

Am 16. Jahresmitte war die dunmerische Armee am Corontiasee in Stellung gegangen. Auf die Kaiserliche Armee wartete sie dort allerdings vergebens. Die Horde Kampfmagiere war in Wirklichkeit nämlich eine Gruppe von Mystikern gewesen, die die gesamte Kaiserliche Armee mit einem Wasseratmungszauber belegt hatten. So konnten die Kaiserlichen Truppen unter dem Corontiasee hindurch gehen und die Festung Ald Malak von der schlechter verteidigten Seite einnehmen konnten. Als Vivec sich mit seinen Truppen bis dorthin zurückgezogen hatte, war die Stadt gefallen und von den Kaiserlichen besetzt worden.