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|Veesk-Olan
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|Ich wollte Konstabler Chedric die Hand zur Freundschaft reichen. Das war ein Fehler! Er schaute mich an, als wollte ich ihm eine giftige Viper in die Hand drücken. Dann kam ein kurzer Wortschwall darüber, wie er sich niemals mit Abschaum wie mir einlassen würde. Wenn ich zur eher empfindlichen Sorte gehören würde, hätten mich seine Worte sicher tiefer getroffen als ein Messerstich. Stattdessen habe ich ihm eine reingehauen.
|Schnippschnapp ist frei! Und Kocht-viele-Suppen bekam ein paar Tage Urlaub von ihrem Platz am Kochtopf und begleitete mich daher zurück nach Windhelm, damit ich sie dort wie versprochen zum Abendessen einladen konnte. Die Reise verlief ereignislos, aber wir hatten unterwegs die Gelegenheit zu langen Unterhaltungen. Ich wusste gar nicht, wie faszinierend das Leben einer Köchin doch sein kann. Anbei findet Ihr Eure Komponenten.
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|Hallo noch mal, {Chef/Chefin}. Meine jüngsten Bemühungen, mich mit Konstabler Chedric anzufreunden, waren nicht von Erfolg gekrönt. Der gute und edle Konstabler ist offenbar zu rein, um sich mit gewöhnlichen Schreinern, Tavernenbesitzern und etwas zwielichtigen Unternehmern wie mir abzugeben. Nun ja. Ich mag den Kerl sowieso nicht besonders. Ich schätze, ich sollte als Nächstes mit Prachtpranke sprechen.
|<<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>, mein Essen mit Kocht-viele-Suppen war erstaunlich nett. Wir beschlossen, den Nüchternen Nord auszuprobieren, und es war einfach köstlich. Kocht war beeindruckt – und wenn es ums Essen geht, ist sie sehr schwer zu beeindrucken. Der Gastwirt hat uns zum Abschluss des Menüs sogar Sechs-Schleim-Parfait, eine argonische Delikatesse, serviert. Es war toll!
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|Jetzt bin ich nervös. Dieser gerissene Khajiit tauchte in meiner Taverne auf und bot an, mir einen auszugeben, bevor ich das Gleiche tun konnte. Prachtpranke war vom Tag unserer ersten Begegnung an ein Dorn in meiner Seite, aber es scheint, als ob wir uns besser zusammentun, als Konstabler Chedric zu erlauben, uns beide abzuservieren. Und wenigstens weiß ich, dass in meinem Ale kein Gift ist.
|Heute gibt es nicht viel zu berichten. Kocht und ich haben uns ein Zimmer im Gasthaus genommen, und wir … arbeiten gerade an einigen Szenen meiner epischen Geschichte voller romantischer Abenteuer „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
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|Prachtpranke, der khajiitische Verbrecherkönig, ist ein erstaunlich netter Kerl. Er erzählt amüsante Geschichten, lacht über meine Witze und weiß, wie man einen hebt. Er hat nur diese nervige Angewohnheit, über sich selbst in der dritten Person zu sprechen, doch ich schätze, niemand ist vollkommen. Schließlich kam er auf den Grund zu sprechen, warum er da war. „Es wird Zeit, dass sich der Konstabler zur Ruhe setzt“, sagte er.
|Ich zeige die Schuppen der Freude und Zufriedenheit in Eure allgemeine Richtung, <<player{werter Gönner/werte Gönnerin}>>! Was für eine Nacht wir verbracht haben! Und was für einen Tag. Und noch eine Nacht. Doch leider müssen wir jetzt getrennte Wege gehen. Kocht muss auf ihren Posten am Kochtopf zurückkehren, und ich habe Rohmaterialien zu sammeln. Ich bin glücklich und traurig zugleich.
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|{Chef/Chefin}, das soll jetzt kein Geständnis sein. Es war nur so ein Gespräch unter Geschäftspartnern, verstanden? Und wenn Prachtpranke „zur Ruhe setzen“ sagt, dann meint er nur „aufs Gnadenbrot setzen“, „den Müll runterbringen“, „ihn entsorgen“ oder „unsere Bestände auflösen“. Und mit „Bestände“ meine ich den guten Konstabler Chedric. Anbei findet Ihr Eure Komponenten.
|Ehe sich unsere Wege trennten, habe ich noch eine Idee mit Kocht-viele-Suppen geteilt, wie sie ihre Feuerstelle verbessern kann. Ich habe vorgeschlagen, dass sie noch einen zweiten oder gar dritten Topf hinzunimmt. So kann sie mehr als eine Suppe auf einmal zubereiten und ihren Gästen etwas Auswahl bieten. „Mehr als eine Suppe auf einmal?, sagte Kocht und streichelte mir das Kopfsegel. „Über diesen radikalen Ansatz muss ich in aller Ruhe nachdenken.
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|In was für einer wunderbaren Welt wir doch leben. Wer hätte gedacht, dass Prachtpranke der Verbrecherkönig und Veesk-Olan jemals gemeinsam an etwas arbeiten würden? Doch wie meine Jagdmutter sagen würde: Man bringt ein Mastodon nicht mit einem Pfeil zur Strecke, ganz gleich, wie gut man auch zielt. In diesem Fall ist Konstabler Chedric unser Mastodon. Und wir brauchen zwei Pfeile.
|Beim Hist, ich bin so niedergeschlagen! Wer hätte gedacht, dass ich Kocht-viele-Suppen so sehr vermissen würde, nachdem sich unsere Wege in Windhelm trennten? So muss es sich anfühlen, worüber Fjokki der Barde immer schreibt: ein gebrochenes Herz. Auf jeden Fall ist hier Eure Lieferung.
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|Wir haben beschlossen, bei unseren Bemühungen, Konstabler Chedric zu beseitigen, diskret vorzugehen. Wenn sein Verschwinden allzu spektakulär ausfällt, besteht das Risiko, dass noch mehr Gesetzeshüter in unseren kleinen Weiler einfallen. Außerdem müssen wir höchst präzise vorgehen. Wenn man ein Ziel wie unseren guten Konstabler verfehlt, richtet sich der abgeschossene Pfeil als Nächstes mit Sicherheit gegen einen selbst.
|<<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>. Vergebt mir meine vorherige Nachricht. Es besteht kein Anlass, Euch mit meinem Herzschmerz und meinen Sorgen zu belasten. Das ist einfach unprofessionell. Doch falls Ihr Euch Sorgen um mich gemacht haben solltet, so könnt Ihr damit ruhig aufhören: Schnippschnapp ist erstaunlich gute Gesellschaft, und ich vermisse Kocht-viele-Suppen kaum noch.
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|Deshalb sollten Diskretion und Genauigkeit die Eckpfeiler unserer Operation sein. Und da keiner von uns unseren Mitarbeitern zutraut, diesen beiden Ansprüchen zu genügen, haben wir uns entschieden, Fachleute anzuheuern. Wir wollen uns die Kosten teilen, aber leider obliegt es mir, mit den Fachleuten Kontakt aufzunehmen. Und mit Fachleuten meine ich die Dunkle Bruderschaft.
|Sie starrte in die sturmfarbenen Augen der Grünen Kapuze, und ein freches Lächeln huschte ihr über die schuppigen Lippen. „Ja, mein Held, ich bin wirklich so gut“, sagte Macht-viel-Liebe. „Und jetzt geht dort raus und haltet diese dunkelelfischen Sklavenjäger auf!“ Wie immer, <<player{werter Gönner/werte Gönnerin}>>, weiß ich Vorschläge zur Verbesserung meines packenden Epos durchaus zu schätzen. Und beiliegend findet Ihr Eure Rohmaterialien.
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|Hallo, {Chef/Chefin}. Ich weiß nicht, ob Ihr schon mal versucht habt, ein Treffen mit der Dunklen Bruderschaft zu arrangieren, aber ich kann Euch sagen, es ist eine echte Pest. Erst muss man eine Art Ritual vollführen, das den reizenden Namen „Schwarzes Sakrament“ trägt. Woher soll ich denn ein Herz, einen Schädel, Knochen und Fleisch nehmen? Falls Ihr dazu irgendwelche Vorschläge habt, dann nur heraus damit.
|<<player{Entehrter Feind/Entehrte Feindin}>>, ich hoffe, es geht Euch schlecht. Dieser Narr Veesk war so sehr mit seiner Schreiberei beschäftigt, dass er gar nicht merkte, wie ich mir sein Tagebuch aus seinem Rucksack holte. Seine wilde Schlammkrabbe hat zwar ein paarmal versucht, mir die Finger abzuzwacken, aber Uraviin Dres ist auf jeden Fall schneller als so ein aufgedunsenes Krustentier. Und so schreibe ich Euch nun hiermit, um Euch wissen zu lassen: Die Rache ist mein.
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|Was für ein grausiges Ritual! Ich habe wie vorgeschrieben ein Abbild von Konstabler Chedric gebaut, aber ich warte immer noch auf die Nachtschattenblüten vom Alchemisten. Dann muss ich mich in einen Kerzenkreis setzen, auf das Abbild einstechen und ganz bestimmte irre Worte flüstern, die nicht den geringsten Sinn ergeben. Falls das alles nur ein komplizierter Streich ist, wird das jemandem noch sehr leidtun.
|<<player{Entehrter Feind/Entehrte Feindin}>>. Diese Banditen, die Euch kürzlich auflauerten? Die kamen von mir. Ihr habt richtig gelesen: Das war ein Hinterhalt! Und das ist erst der Anfang! Haus Dres glaubt, Rache ist eine Blutwurst mit ganz viel Pfeffer und einem ordentlichen Schluck Flin. Ganz, ganz viel Flin. Muahahaha! Anbei findet Ihr jedoch Eure Komponenten. Benutzt sie möglichst verschwenderisch!
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|Ich war kurz davor, diesen ganzen Ritualkram zum Herbeirufen eines Vertreters der Dunklen Bruderschaft nur für einen Streich zu halten, um mich lächerlich zu machen – doch kaum hatte ich die Worte zu Ende rezitiert, trat eine dunkelgewandete Gestalt aus den Schatten. „Um wen soll man sich kümmern, Bittsteller?“, fragte die Gestalt in der Kapuze.
|<<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>, bitte vergebt mir die Aufdringlichkeit. Es scheint, als ob diese als Uraviin Dres bekannte, schuppenlose Dunkelelfin sich wieder an meinem Tagebuch zu schaffen gemacht und verstörende Briefe an meine Kunden geschickt hat. Ich zeige Euch die Schuppen der Entschuldigung und bitte um Euer Verständnis. Ich verspreche, dass ein solcher Frevel nicht wieder vorkommen wird. Bleibt feucht, <<player{mein Gönner/meine Gönnerin}>>!
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|Diese Predigten, die ich an der Seite der Priesterin Maras ertragen musste, haben wohl doch irgendwie abgefärbt. Während ich in die Finsternis unter dieser Kapuze starrte, wollte ich plötzlich doch keinen finsteren Kontrakt mehr abschließen. Was hatte ich mir nur dabei gedacht, als ich auf die Idee kam, einen Gesetzeshüter ermorden zu lassen? Ich bin mir sicher, die Gestalt wird schon Verständnis zeigen.
|Meine Eibrüder sind mal wieder zu Besuch gekommen. Ich hoffe, sie werden sich benehmen, aber ich rechne damit, dass sie so lästig und störend wie immer sein werden. Sie hänseln mich immer noch wegen meines Berufs (als Rohmaterialienversorger für Schneider) und wegen meines treuen Gefährten (Schnippschnapp, die Wunderschlammkrabbe). Noch schlimmer ist aber, dass sie das Manuskript für „Die Grüne Kapuze“ gefunden haben. Ich bin so gut wie tot.
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|„Ihr habt Euch geirrt?“, fragte die finstere Gestalt mit mehr als nur einem Anflug von Unglauben. „Das muss das erste Mal sein, dass so etwas vorkommt. Ihr habt also aus Versehen ein Abbild gebaut, zufällig die Kerzen aufgestellt, ohne Grund mehrfach auf das Abbild eingestochen und dann unabsichtlich die vorgesehenen Worte der Macht ausgesprochen. Ist es das, was Ihr mir gerade sagen wollt?“ Ich nickte bestätigend.
|Überraschenderweise hänseln meine Eibrüder mich nicht wegen meines aktuellen Werks „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“. Stattdessen verlangen sie, dass ich die Geschichte fertigstelle, damit sie herausfinden, wie sie ausgeht. So viel Interesse an meiner Arbeit haben sie noch nie an den Tag gelegt. Ich zeige die Schuppen der Verwirrung.
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|„Nur damit ich das richtig verstehe“, sagte die Gestalt mit der schwarzen Kapuze und bat mich, die Lage noch ein drittes Mal zu erklären. „Ihr wolltet also eigentlich gar keinen Kontakt zur Dunklen Bruderschaft aufnehmen? Ihr wollt gar niemanden töten lassen? Dann habt Ihr einfach nur meine Zeit vergeudet? Das soll ich Euch glauben?“ Ich nickte ernst und entschuldigte mich vielmals.
|Kann es wahr sein? Habe ich am Ende etwas geschaffen, was meinen vermaledeiten Eibrüdern gefällt? Ich weiß nicht recht, wie ich das finden soll. Ist die Grüne Kapuze nur ein Held der kleinen Leute oder eine Ikone der modernen argonischen Literatur? Könnte sie beides sein? Mein Kopf wirbelt vor lauter buntem Laub der Unentschlossenheit! Aber keine Angst. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
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|Nun ja, {Chef/Chefin}, die Entscheidung, doch keinen Handel mit der Dunklen Bruderschaft einzugehen, war der wahrscheinlich nervenaufreibendste Moment meines ganzen Lebens. Ich wusste, dass die schwarzverhüllte Gestalt sicher irgendwen töten wollen würde – und falls kein Kontrakt zustande kam, wäre mein Blut gewiss gut genug. Ich bot an, die Gestalt für ihren Aufwand zu entschädigen, in der Hoffnung, dass ich überleben würde, um Euch auch in Zukunft noch Komponenten schicken zu können.
|Meine Eibrüder verschlingen jede Seite, die ich schreibe, weil sie unbedingt erfahren möchten, wie es mit der Grünen Kapuze und seiner Gespielin Macht-viel-Liebe weitergeht. An diesem Punkt in der Geschichte wurde Macht von den Sklavenjägern gefangen genommen, während die böse Duvariin Dres ihre nekromantischen Kreaturen entsandt hat, um die Kapuze zu vernichten – und mit ihr auch noch ganz Gramfeste! Und so weit bin ich bisher gekommen …
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|Die Gestalt in der Kapuze nahm das angebotene Gold widerwillig an und murmelte dabei leise vor sich hin. „Dumm“, „Ork“ und „Zeitverschwendung“ waren allerdings die einzigen Worte, die ich verstehen konnte. Dann drehte sich die Gestalt um und zeigte mit einem fiesen Krummdolch auf mich. „Ich gestehe Euch nur einen einzigen Fehler zu, Ork“, sagte die Gestalt. „Lasst mich meine Nachsicht nicht bereuen.
|Oh, was für ein Ärger. Die wirbelnden Wasser der völligen Verwirrung füllen dieser Tage meinen Kopf. Meine Eibrüder wollen den Rest meiner epischen Geschichte über die Grüne Kapuze, aber ich bin noch nicht fertig damit. Meine anstrengenden Kunden (damit seid natürlich nicht Ihr gemeint) wollen noch mehr Handwerkskomponenten. Und ein Tag hat einfach nicht genug Momente, um beiden Aufgaben nachzugehen. Was soll ein armer Argonier denn da bitte bloß tun?
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|Chef, hier ist Veesk-Olan. Ich stecke da in einer Art Zwickmühle. Da ich keinen Kontrakt mit der Dunklen Bruderschaft eingegangen bin, muss ich mir jetzt überlegen, wie ich meinen Handel mit Prachtpranke dem Verbrecherkönig einhalten oder mich mit Konstabler Chedric einigen kann. Ich stecke wirklich in der Klemme. Beide Möglichkeiten behagen mir nicht besonders, aber ich sehe keine Alternative.
|Dieser Tage fließt mein Fluss nur ausgesprochen langsam, <<player{Gönner/Gönnerin}>>. Ich habe bis in die dunkelsten Stunden hinein gearbeitet und Nachtschichten geschoben, um noch ein paar Seiten meiner Geschichte für meine begeisterten Eibrüder zu schreiben. Danach war ich im ersten Licht der Morgendämmerung unterwegs, um diese Ladung an Komponenten für Euch zu sammeln. Benutzt sie gut, Ihr <<player{Sklaventreiber/Sklaventreiberin}>>.
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|Bitte sehr. Eine weitere Lieferung Handwerksmaterialien. Ich konnte gestern Nacht sowieso nicht schlafen. Da dachte ich mir, ich mache mich nützlich. Jetzt da die Sonne über unserer kleinen Siedlung aufgeht, muss ich mich für das Kleinere der beiden Übel entscheiden. Soll ich mir etwas anderes überlegen, wie ich meinen Handel mit Prachtpranke einhalten kann oder soll ich mich mit Konstabler Chedric verbünden?
|Die Leser sind einfach nie zufrieden! Sie wollen mehr und mehr und dann noch etwas mehr! Ich fühle mich gefangen wie das Kaninchen in der Schlinge, ein Opfer meiner eigenen Schaffenskraft. Ach, welche Ironie! Ich hatte auf Ruhm gehofft, ihn gefunden und nun bete ich zum Hist, das er so schnell wieder verfliegt, wie er über mich kam. Oh, grausames Schicksal! Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
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|Mein Leben war so viel einfacher und klarer, als ich noch ein kleiner Schreiner war – also bevor ich Unternehmer wurde. Jetzt wird die Lage immer komplizierter. Ich stelle fest, dass ich bei meinen Geschäften feinsinniger sein muss. Man kann nicht alles mit einem Hammer und einem Nagel lösen. Das war der Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, als ich loszog, um mich um Konstabler Chedric zu kümmern.
|Ich habe da eine Idee, <<player{Gönner/Gönnerin}>>. Während ich mich mit großen Schritten dem Ende meiner epischen Geschichte „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“ nähere, habe ich beschlossen, dass die Grüne Kapuze ihr Leben opfern wird, um seine Gespielin Macht-viel-Liebe zu retten. Es wird ein heroisches Ende voller Dramatik und Pathos. Und ich trenne mich mit einem sauberen Schnitt von diesem Monster, das ich erschaffen habe.
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|Der gute Konstabler war überrascht, als ich seine winzige Feste betrat. Es ist im Grunde nur ein freistehender Turm mit zwei Etagen, der ihm zugleich als Amtssitz, Dorfgefängnis und Quartier dient. Das Leben eines Gesetzeshüters ist wirklich nicht sehr glanzvoll, aber es ist gewiss auch nicht das glanzvolle Leben, was so jemanden antreibt. Ich schloss hinter mir die Tür.
|„Weine nicht um mich, Macht“, sagte die Grüne Kapuze, als die Brücke unter ihr einzustürzen begann. „Ich tat es, um Gramfeste zu retten. Und um dich zu retten, mein Herz!“ Dann fiel die Brücke in sich zusammen und riss die Grüne Kapuze hinab in das schäumende Wasser und fort von Machts ausgestreckter Hand. Er war tot, doch die Dres-Sklavenjäger waren besiegt. Gramfeste würde überleben. Ende.
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|Das war geschafft. Mein nächster Schritt war ein Besuch bei meinem Komplizen, dem Khajiit namens Prachtpranke. Eigentlich war er für gewöhnlich mein Rivale, doch dann einigten der Verbrecherkönig und ich uns auf eine Abmachung, um die Bedrohung zu beseitigen, die Konstabler Chedric darstellte. Aber jetzt da ich dafür gesorgt hatte, dass der Gesetzeshüter kein Problem mehr war, musste ich mich um Prachtpranke kümmern.
|Nun da meine epische Geschichte um die Grüne Kapuze abgeschlossen ist und das Buch bald veröffentlicht wird, verspüre ich eine seltsame Leere. Was soll ich jetzt mit meiner Freizeit anfangen, wo die Geschichte geschrieben ist? Wenigstens hat sie meinen Eibrüdern gefallen. Sie haben mir eine ordentliche Abreibung verpasst, weil ich ihren Helden umgebracht habe. Daher weiß ich auch, dass sie ihnen eigentlich gefallen hat.
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|„Dieser möchte wissen, ob Ihr unser Problem beseitigt habt“, sagte Prachtpranke. „Ihr müsst Euch klarer ausdrücken“, antwortete ich. „Ihr wisst doch, dass ich Euch nicht verstehe, wenn Ihr Katzisch sprecht.“ Wut flammte in den Augen des Verbrecherkönigs auf, doch er sammelte sich und sagte: „Konstabler Chedric. Habt Ihr getan, worum dieser Euch gebeten hat? Habt Ihr den Gesetzeshüter ausschalten lassen?“
|Ich habe beschlossen, mich wieder ganz meinem Handwerk zu verschreiben und mir fortan beim Sammeln von Handwerkszutaten für all meine Gönner doppelt so viel Mühe zu geben. Und da ich Euch am liebsten habe, <<player{teurer Gönner/teure Gönnerin}>>, werdet Ihr von meinem neu entdeckten Einsatzwillen besonders profitieren. So wie die Sonne sich jeden Morgen erhebt, so sollen auch meine Lieferungen wohlbehalten und rechtzeitig bei Euch eintreffen.
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|„Ich habe mich um den guten Konstabler gekümmert“, sagte ich. „Er wird mir keine Probleme mehr machen.“ Ich erhaschte den Blick in Prachtprankes Augen, als er plötzlich merkte, dass da irgendetwas für ihn schrecklich schieflief. Genau in diesem Augenblick kam Chedric hereinmarschiert, ganz Rechtschaffenheit und Gesetzestreue. „Ich habe Euer Geständnis gehört, Katze“, verkündete er. „Euch erwartet das Verlies.“
|Schnippschnapp war heute besonders niedlich. Seine Scheren sind viel schärfer als meine beste Schere. Er hat zugeschaut, wie ich Tuchstreifen von einem Stoffballen abgeschnitten habe, und mich dann nachgeahmt. Zusammen hatten wir den Ballen im Handumdrehen zerlegt. Natürlich ist es immer noch eine Herausforderung, ihm beizubringen, dass er vor dem Schneiden erst messen muss.
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|Ich dachte eigentlich, Prachtpranke würde sich wehren. Dass er auf der Flucht vor Konstabler Chedric und dem langen Arm des Gesetzes vielleicht sogar getötet werden würde. Aber nein. Stattdessen hob der Verbrecherkönig die Hände und sagte einfach nur: „Prachtpranke ergibt sich, Gesetzeshüter.“ Dann warf er mir einen giftigen Blick zu, als die Helfer des Konstablers ihn abführten.
|Entschuldigt die Unterbrechung. Hier ist Uraviin Dres vom Hause Dres. Ich habe mir wieder das Tagebuch der Echse geliehen, damit ich ihre Gönner erreichen kann. Ich habe nur eine einzige Frage. Wie könnt Ihr nur weiter einen Mietling beschäftigen, der den guten Namen des Hauses Dres mit seinem Buch voller hasserfüllter Lügen und Halbwahrheiten derart beschmutzt? Ich bin außer mir vor Entrüstung!
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|Veesk-Olan
|Hallo, {Chef/Chefin}. Veesk-Olan, stets zu Diensten. Ich hoffe, diese Komponenten erreichen Euch wohlbehalten. Die Lage in Verlorn ist besser als je zuvor, jetzt da der khajiitische Verbrecherkönig eingesperrt wurde. Und die Abmachung, die ich mit Konstabler Chedric getroffen habe, sollte auch ein Weilchen halten, solange ich nichts allzu Auffälliges unternehme – zumindest wenn der gute Konstabler in der Nähe ist.
|Betrachtet Euch als gesegnet, noch einen weiteren Brief aus der Feder von Uraviin Dres zu erhalten. Habt Ihr die Propaganda über diese Echse namens die Grüne Kapuze gelesen? Alles nur Kwamaspucke! Keine Echse könnte je so heldenhaft sein! Und wie er Haus Dres darstellt? Das ist doch pervers! Ein Verbrechen gegen die Drei! Und seine sogenannte Schurkin? Wie kann er es wagen, sie mir nachzuempfinden!
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|Ich habe mit einem neuen Werkstück angefangen. Es tut gut, wieder Säge und Hammer in Händen zu halten. Manchmal ist das Leben als Unternehmer einfach zu geschäftig, und mir bleibt keine Zeit für die Dinge, die ich wirklich liebe. Dieses Projekt sollte mich allerdings eine Weile beschäftigen. Ich werde eine Andenkenkiste bauen, in die ich Szenen aus berühmten Legenden und Geschichten schnitze. Das ist eine großartige Idee!
|Mir, Uraviin Dres vom Hause Dres, steht nur noch ein Weg offen. Ich muss eine Widerlegung der Behauptungen dieser feigen Echse schreiben. Ich muss sein Buch weit und breit verunglimpfen, damit niemand es noch lesen will. Ich muss Veesk zum Gespött von ganz Morrowind und allen Landen jenseits davon machen! Ach ja, anbei findet Ihr Eure Komponenten.
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|Veesk-Olan
|Hallo, {Chef/Chefin}. Das neue Projekt läuft gut. Die Kiste ist wunderschön, mit einem aufklappbaren Deckel und einem Geheimversteck. Jetzt muss ich mich nur noch für eine Geschichte entscheiden, die ich in den Deckel schnitzen möchte. Sollte ich lieber „Netch! Netch! Überall Netch!“ oder „Der tapfere kleine Skrib“ nehmen? Was meint Ihr? Ich mochte als kleiner Orkjunge beide Geschichten ganz besonders gern. Deshalb kann ich mich ja auch nicht zwischen ihnen entscheiden.
|Verzeiht hundert Mal, <<player{verehrter Gönner/verehrte Gönnerin}>> Dieser schleimige Baumpilz namens Uraviin hatte sich wieder einmal mein Tagebuch geschnappt. Hoffentlich waren die etwaigen Botschaften von ihr nicht zu verstörend. Ich wünschte, sie würde ihre eigenen Kunden finden und mich und die meinen in Frieden lassen. Zum Dank für Eure fortlaufende Unterstützung sollten Euch diese Komponenten nützlich sein.
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|Veesk-Olan
|Nach reiflicher Überlegung und einigem Inmichgehen habe ich mich für die Geschichte „Der tapfere kleine Skrib“ als Schnitzerei für meine Andenkenkiste entschieden. Es ist so eine herzerwärmende und erhebende Geschichte! Als Unterstützung habe ich Kwela hinzugezogen. Sie ist eine bemerkenswerte Künstlerin. Ich werde ihre Zeichnungen als Grundlage für meine Schnitzereien benutzen. Wenn alles klappt, fertige ich vielleicht noch eine Kiste an.
|Wieder führt mich meine Suche nach den besten Handwerkskomponenten für Euch in die große Stadt Windhelm. Um etwas Gold zu sparen, habe ich diesmal eine etwas preiswertere Unterkunft im Kaltmond-Gasthaus. Es scheint, als hätte meine Geschichte über die Grüne Kapuze auch diese Nordsiedlung erreicht, sodass man mir mehr Aufmerksamkeit schenkt, als ich gewohnt bin.
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|Ich habe die Andenkenkiste mit der wundervollen Schnitzerei einer Szene aus der Geschichte „Der tapfere kleine Skrib“ fertiggestellt. Kaum hatte ich das gute Stück in meiner Taverne ausgestellt, bot mir auch schon ein Reisender zweihundert Gold, damit er sie mitnehmen kann. Zweihundert Gold! Es könnte ein einträgliches Geschäft werden, wenn ich solche hölzernen Andenkenkisten baue.
|Eine der Kaltmond-Töchter – Innbild – ist besonders freundlich. Sie bedient mich vor allen anderen Gästen. Sie findet immer die Zeit, sich zu mir zu setzen und mir allerlei Fragen zu stellen. Sie hat ungefähr die Hälfte von „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“ gelesen. Es scheint ihr wirklich zu gefallen. Aber ich frage mich, warum sie darauf besteht, so dicht neben mir zu sitzen, wenn ich zu Besuch komme.
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|Heute wurde ich zu einer Privataudienz mit dem gefangenen Khajiit Prachtpranke in Chedrics Feste gerufen. Für einen Gefangen kam mir der Verbrecherkönig erstaunlich zufrieden vor, und er schien es auch ziemlich bequem in seiner Zelle zu haben. „Ehe dieser für seine Verurteilung in die Hauptstadt gebracht wird“, sagte Prachtpranke, „möchte sich dieser für den Dienst revanchieren, den Ihr ihm geleistet habt.“ Das klang nicht gut.
|Ich glaube, Innbild ist von Argoniern fasziniert. Ich habe gehört, sie hätte vor meiner Ankunft einem Stallburschen namens Überwältigender-Schwanz sehr nahegestanden, und jetzt verbringt sie Zeit mit mir. Ich dachte, ich würde die Paarungsrituale der Trockenhäute verstehen, aber die Dinge, die Innbild vorschlägt, verwirren mich. Ich frage mich, ob ihre Schwester Innsold mir das vielleicht alles erklären kann?
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|Prachtpranke wollte sich also bei mir dafür revanchieren, dass ich ihn an Konstabler Chedric verraten hatte. Das gefiel mir zwar ganz und gar nicht, aber noch war er auf der anderen Seite der Zellentür. „Dieser ist nicht wütend auf Euch, Ork“, sagte er ruhig. „Dieser dankt Euch vielmehr dafür, dass Ihr die Lage für ihn so sehr vereinfacht habt. Daher vermacht dieser Euch seine Besitztümer. Und zwar alle.“ Und das klang sogar noch schlimmer.
|Trockenhäute sind so verwirrend. Oder vielleicht liegt es auch nur an den Nord. Ich habe Innsold nur ein paar Fragen zu den Paarungsritualen der Nord gestellt. Damit ich besser auf Innbilds Avancen reagieren kann, wisst Ihr. Alles, was ich erfahren habe, war, dass derartige Fragen Nordfrauen äußerst wütend machen. Und jetzt tut mir diese Stelle am Kiefer mächtig weh, wo sie mir einen kräftigen Hieb verpasst hat. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
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|Prachtpranke machte mich zum Testamentsvollstrecker all seiner Besitztümer, und zwar sowohl der rechtmäßig als auch der unrechtmäßig erworbenen. Manch einer hätte dies als Belohnung erachtet, doch ich war mir ziemlich sicher, dass der Verbrecherkönig es auf meinen Untergang abgesehen hatte. Einen gar schrecklichen Untergang. Was soll dabei schon schiefgehen, fragt Ihr? Nun, mir ging es genauso. „Ihr werdet auch alle Schulden und Verpflichtungen von diesem erben“, sagte Prachtpranke mit einem fiesen Grinsen.
|<<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>. Auf mich mag Innsold zwar wütend sein, aber meinem Schlammkrabbengefährten Schnippschnapp gegenüber hat sie eine erstaunliche Zuneigung gezeigt. Ich glaube, Schnippschnapp erwidert diese Zuneigung, denn er hat noch nicht einmal versucht, ihr auch nur einen ihrer langen, blassen Nordfinger abzuknipsen.
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|Nun, {Chef/Chefin}, Prachtpranke hat es geschafft. Er hat mir einen Mundusstein um den Hals gebunden und mich in einen tiefen, dunklen See hinabgestoßen. Seine Schulden und Verpflichtungen, für die ich von nun an verantwortlich bin, umfassen drei Frauen und siebenunddreißig Kinder in Elsweyr, ein Darlehen von Kapitän Ka'din von den Renrijra-Piraten sowie eine Blutschuld beim Koskit-Verbrechersyndikat.
|Der Gestank eines fauligen Hochmoors ist nach Windhelm geweht, und er trägt den Namen Uraviin Dres! Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich schwören, sie ist mir gefolgt. Vielleicht hat sie nur Geschäfte in dieser betriebsamen Stadt zu erledigen, so wie ich. Doch ich befürchte, sie verfolgt weitaus schurkischere Pläne, um die Schatzkammern ihres Hauses zu füllen. Beiliegend findet Ihr eine neue Lieferung.
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|Bitte sehr, {Chef/Chefin}. Eine weitere Lieferung Handwerksmaterialien von Margog dem Hammer. Ich habe vor, meine Verpflichtungen Euch gegenüber zu erfüllen, so lange es noch geht, doch schon jetzt stehen Prachtprankes Feinde Schlange, um mir als seinem Nachfolger eins auszuwischen. Und heute kam jemand ins Dorf, der eine ganze Menge Fragen stellte.
|Diese Rabenvettel Uraviin Dres muss irgendetwas mit meinem Vorrat beruhigender Magentränke angestellt haben. Anstatt meine Übelkeit bei der Arbeit zu lindern, wurde mir nach der Einnahme des letzten Tranks nur noch übler. Ich bin krank wie ein Guar im Gallbierfass. Ich will versuchen, weiterzumachen, aber ich fühle mich nicht sonderlich gut. Trotzdem findet Ihr beiliegend Eure Lieferung.
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|Verdammt sei Prachtpranke und sein Verbrecherkönigreich! Möge alles ins Reich des Vergessens fahren! Er hat mich mit seinen Schulden und Verpflichtungen verflucht, die mich noch umbringen werden, wenn ich nicht irgendwie aus diesem Schlamassel herauskomme. Wisst Ihr, wer heute aufgetaucht ist? Eine der Schwestern oder Nichten oder was für sonderbare Familienbande die Katzen auch immer kennen mögen – und sie hat mich zu einem Duell um die Kontrolle über unsere Organisation aufgefordert!
|In meinem Magen rumort es wie bei einem Sommersturm. Es grummelt wie bei einem ausbrechenden Vulkan, sodass ich schwach wie ein neugeborener Welpe bin. Innbild hat mich besucht. Anstatt mir zu helfen, hat sie mich angeschrien. „Wie konntet Ihr nur die Grüne Kapuze umbringen!“, schrie sie. „Ich habe sie so sehr geliebt!“ Dann stapfte sie von dannen. Hoffentlich kommt sie bald zurück und bringt mir etwas beruhigenden Minztee.
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|Ihr Name ist Funkelfell, und wie sich herausgestellt hat, ist sie Prachtprankes älteste Tochter. Sie will sich mit mir einen Zweikampf um die Herrschaft über die unrechtmäßigen Besitztümer des Khajiit liefern. Es ist ihr Geburtsrecht, sagt sie. Ich habe versucht, den Kater umzustimmen, damit er seine Schulden und Verpflichtungen an sie überträgt, doch er weigert sich. „Wenn sie Euch töten will, dann soll es so sein“, lachte Prachtpranke mich an.
|Heute gab es keinen beruhigenden Minztee für Veesk. Und Innbild kam auch nicht zurück. Stattdessen hat mich Uraviin Dres besucht. Zumindest glaube ich das. Wenn es nicht nur ein Fiebertraum war. Sie kam, um sich an meinem Unglück zu weiden und um mir zu sagen, dass sie mich vergiftet hat. Wenn ich das Gegenmittel will, muss ich den Inhalt meines Buchs widerrufen. Oder ein Stück Tuch behufen? Mein Geist treibt dahin wie ein betrunkener Aal.
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|Das ist also das Werkzeug von Prachtprankes Rache: seine dickköpfige und lebhafte Tochter Funkelfell. Sie hat vor, mich während unseres Ringens um die Herrschaft über die gewaltigen Liegenschaften des Verbrecherkönigs zu töten. Liegenschaften, die ich überhaupt nicht behalten will, wie ich ausdrücklich hinzufügen möchte! Doch mit einer aufgebrachten Khajiit ist nicht vernünftig zu reden. Zumindest sagte meine Jagdmutter das immer.
|Das Nächste, woran ich mich erinnern kann, ist Schnippschnapp. Er kletterte auf meine Brust, und wir führten ein langes Gespräch. Für eine Schlammkrabbe ist er durchaus wortgewandt. Er klingt genau wie ein bretonischer Adliger. Ich bin nicht sicher, warum mir das vorher noch nie aufgefallen ist. Er hat auch eine wunderbare Singstimme. Er hat mir ein altes Schlaflied aus Schwarzmarsch vorgesungen, sodass ich sofort eingeschlafen bin.
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|Der Konstabler kam vor der Herausforderung vorbei. Ich dachte schon, er wollte mir sagen, wie leid es ihm tut, dass er mich in diese Lage gebracht hat. Stattdessen hat er mich gescholten, weil ich dumm genug war, in Prachtprankes Falle zu tappen. „Sie nennen sie die Finsterkralle“, sagte er. „Weil sie der Tod ist, den niemand kommen sieht.“ Er hat wohl gedacht, dass mich das irgendwie aufheitern würde. Falsch gedacht.
|Böse Skeeverjungen kriechen mir die Arme hoch! Käse! Der Käse riecht lila und schmeckt nach Sonne! Aber keine Angst. Eure Lieferung meinte, sie würde Euch vermissen und gerne verschickt werden wollen. Anbei findet Ihr Eure Komponenten. Fackelkäfer!
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|In welchen Ärger ich auch hineingeraten bin, Eure Lieferungen werden zeitgerecht weitergehen – zumindest so lange, bis mich Funkelfell ausnimmt wie einen frisch gefangenen Fisch. Und für diesen Fall habe ich schon Vereinbarungen mit einem anderen Schreiner getroffen, der dann meine Liste an Kunden übernehmen soll. Also keine Angst: Für Euch ist gesorgt. In der Zwischenzeit muss ich nur noch herausfinden, wie ich diesen Schlamassel überleben kann.
|In mir ist nur noch Leere, und farbige Irrlichter tanzen mir vor den Augen. Ich glaube, ich weiß jetzt, wie sich die Grüne Kapuze fühlte, als sich die Brücke unter ihren Füßen auflöste …
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|Konstabler Chedric gab mir zum Abschluss dann doch noch einen Rat, ehe er von dannen eilte, um sich einen Punkt zu suchen, von wo er den kommenden Zweikampf am besten genießen konnte. „Führt mit Eurer Linken“, sagte er. „Das ist Euer stärkster Schlag.Ich nickte und fragte ihn, wie es seiner Meinung nach mit meinen Chancen um den Sieg stünde. „Eher überlebt ein Schneeball im Backofen“, sagte er, „aber ich bin trotzdem für Euch.“ Gesetzeshüter! Wozu brauchen wir die eigentlich?
|<<player{Verehrter Gönner/Verehrte Gönnerin}>>, ich fühle mich viel besser! Bitte entschuldigt etwaige Berichte, die absonderlich klangen, doch das lag alles an jenem elenden Gebräu, das Uraviin in meinen beruhigenden Magentrank gemischt hatte: Es scheint eine Reihe recht lebhafter Halluzinationen ausgelöst zu haben. Ich weiß nicht, wie kurz davor ich war, zum Hist zurückzukehren, doch ich bin mir fast sicher, dass es noch schlimmer gekommen wäre, wenn Innsold nicht rechtzeitig eingegriffen hätte.
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|Veesk-Olan hier. Lasst mich Euch von meinem Tag erzählen. Es fing alles damit an, dass Prachtprankes Tochter Funkelfell mich zu einem Duell bis zum Tod herausgefordert hatte, um die Herrschaft über die unrechtmäßigen Liegenschaften ihres Vaters zu erringen. Liegenschaften, um deren Besitz ich nie gebeten hatte! Der Khajiit hatte mich nur durch einen Trick in diese Lage gebracht. Es war seine Form der Rache an mir, weil ich ihn an den Konstabler verraten hatte.
|Ich weiß zwar nicht genau, was Innsold mir da eingeflößt hat, aber ich bin schon beinahe wieder der Alte. Sie blieb während dieser ganzen dunklen Zeit bei mir, während mein Denken abwechselnd an Klarheit gewann und wieder verschwamm, während meine Rückenschuppen heiß, kalt und dann wieder heiß wurden. Als ich schließlich die Augen öffnete und sie erkannte, lächelte sie mich an und meinte, ich solle ihr nie wieder eine solche Angst einjagen.
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|Veesk-Olan
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|Ich trug meine neueste Andenkenkiste auf die Straße hinaus, um sie vor dem Zweikampf an Klari die Alchemistin auszuliefern. Sie hatte sie vor ein paar Wochen in Auftrag gegeben und darum gebeten, dass ich eine Szene aus „Der tapfere kleine Skrib“ in den Deckel schnitze. Funkelfell trat heran, um einen Blick auf die Kiste zu werfen, und strich mit den Pfoten über die eingeschnitzte Szene. Tränen stiegen ihr in die Augen.
|Heute durfte ich die Macht einer Nordjungfer miterleben, die einem Freund beisteht. Erst drohte Innsold Kaltmond, ihrer Schwester jedes einzelne Haar vom Kopf zu rupfen, wenn sie nicht aufhört, sich über das Ende meiner Geschichte zu beschweren. Dann hob sie Uraviin Dres einfach hoch und warf sie in eine leere Box im Stall. Nun, sie war größtenteils leer. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
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|Veesk-Olan
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|„Der tapfere kleine Skrib“, sagte Funkelfell, während sie meine neueste Andenkenkiste betrachtete. „Das war immer schon meine Lieblingsgeschichte“, sagte sie mit feuchten Augen. „Vater las sie mir immer vor. Immer wenn er zu Hause war.“ Irgendwas ging hier vor sich, aber ich war mir nicht sicher, was es war. „Habt Ihr die hergestellt?“, fragte sie. Ich tat das einzig Vernünftige. Ich nickte bestätigend.
|Als ich Innsold fragte, warum sie mir hilft, obwohl sie mir doch erst vor ein paar Tagen eine verpasst hatte, meinte sie nur, ich solle die Klappe halten. Dann küsste sie mich und fragte, ob ich lernen will, wie die Nord eines ihrer Paarungsrituale durchführen. Oder sieben von ihnen. Ich muss gestehen, dass ich durchaus neugierig auf so eine große, schuppenlose Nordfrau ohne Schwanz oder sichtbaren Eiersack bin.
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|Veesk-Olan
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|„Die Geschichte vom tapferen kleinen Skrib erzählt von einer edlen Seele“, sagte Funkelfell. „Und ihr habt den Geist dieser Geschichte mit sagenhafter Genauigkeit getroffen.Ich entgegnete ihr, dass ich gerne mit Holz arbeitete und dies auch meine Lieblingsgeschichte war. Sie schaute mir tief in die Augen. „Ich kann einen so fähigen Handwerker nicht töten“, sagte sie. „Wie können wir diese Lage anders klären?“
|<<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>, Ihr wisst gar nicht, wie schwer es mir fiel, Windhelm zu verlassen. Ich werde Innsold Kaltmond vermissen. Sie hat mein Wissen über die Praktiken der Nord mächtig vorangetrieben – wortwörtlich wie im übertragenen Sinne. Ich werde sogar ihre Schwester vermissen, die mir schluchzend in die Arme fiel, als ich ihr erzählte, mir wäre etwas eingefallen, wie man die Grüne Kapuze wieder lebendig machen könnte.
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|Konstabler Chedric trat heran, während Funkelfell noch darüber nachdachte, ob sie mich nun ermorden sollte oder nicht. Ich war mir nicht ganz sicher, was da vor sich ging, aber es schien ganz so, als würde mir unsere gemeinsame Liebe zum tapferen kleinen Skrib das Leben retten. „Ich sehe nur eine Lösung für diese Situation“, sagte Chedric. „Erklärt Euch, Gesetzeshüter“, sagte Funkelfell und wischte sich eine Träne weg. Also tat er genau das.
|Ach, <<player{Gönner/Gönnerin}>>, ich habe unsere Zeit zusammen genossen, wie der Sumpfkäfer die Sonne auf seinem Panzer genießt. Doch bald müssen Schnippschnapp und ich uns anderen Dingen zuwenden. Ihr müsst wissen, dass die Visionen, die ich durch Uraviins Gift erlitt, nicht nur schlecht waren. In ihnen bin ich auf einen Weg gestoßen, wie ich die Grüne Kapuze aus dem Reich der Toten zurückholen kann. Und dieses Abenteuer wird – wie man so schön sagt – episch werden!
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|„Eine Heirat!“, riefen Funkelfell und ich. „Das ist die einzige logische Lösung“, fuhr Chedric fort, ein kaum wahrnehmbares Lächeln auf den Lippen. „So könnt ihr beide die Besitztümer der Familie kontrollieren, und niemand muss dafür sterben.Ich schaute zu Funkelfell. Sie war durchaus attraktiv, aber vielleicht sollte ich mein Heil doch lieber im Kampf suchen.
|Um mir den Übergang vom Anfänger als Geschichtenerzähler hin zum Vollzeitautor zu erleichtern, muss ich jemanden finden, der meine Komponentensuche übernehmen kann. Ich habe da schon jemand ganz Bestimmtes im Sinn. Jemanden, dem Ihr vielleicht nicht völlig vertraut. Aber seid Euch gewiss, nicht jede stinkende Frucht ist auf allen Seiten faulig. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
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|Bitte sehr, {Chef/Chefin}. Noch mehr Dinge für Eure Handwerkskunst. In der Zwischenzeit gingen Funkelfell und ich zurück in meine Taverne und hatten ein richtig schönes, langes Gespräch. Sie hat sich als wirklich interessante junge Frau entpuppt – also für eine gewalttätige und von Zwängen getriebene Khajiit, die noch dazu die Tochter meines größten Rivalen ist. Ich glaube, wir werden es mit dieser arrangierten Ehe versuchen. Was könnte schon schiefgehen?
|Ich habe Uraviin auf dem Weg zur Feste Amol eingeholt. Vorgeblich wollte ich dort meine Freundin Kocht-viele-Suppen besuchen, aber eigentlich war ich auf der Suche nach diesem Spross des Hauses Dres. Wir begrüßten einander misstrauisch, da wir wechselseitig einen schweren Verrat befürchteten. Doch um etwaigem Ärger aus dem Weg zu gehen, zeigte ich die Schuppen der Entschuldigung und bot ihr an, Wiedergutmachung für meine Geschichte zu leisten.
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|Es verstößt gegen die orkische Tradition. Es verletzt ganz sicher sämtliche Gebote der khajiitischen Kultur. Aber wisst Ihr was? Weder Funkelfell noch ich geben einen Skeeverarsch auf Kultur oder Tradition! Wir haben unsere Besitztümer vereint und sind übereingekommen, unsere Geschäfte – legale wie illegale gemeinsam und in gegenseitigem Respekt als Mann und Frau zu führen. Friss das, Katze!
|Stundenlang unterhielten wir uns an ihrem Lagerfeuer. Ich erläuterte meine Ideen für weitere Abenteuer der Grünen Kapuze und wie sie in einer Tochter des Hauses Dres eine Verbündete finden sollte – als Beleg dafür, dass nicht alle Dunkelelfen Schurken sind. Um die Zeit für das Verfassen dieser Abenteuer zu haben, so sagte ich ihr, bräuchte ich jemanden, der meine Kunden im Komponentengeschäft versorgt.
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|Heute haben Funkelfell und ich Prachtpranke besucht. Sie schicken ihn morgen zu seinem Verfahren in die Hauptstadt, aber wir wollten ihn vorher noch wissen lassen, wie die Sache nun ausgegangen ist. Er war genauso wütend, wie ich es mir erhofft hatte. Rache ist am besten, wenn man sie aufs Kreuz legt. Zumindest sagte meine Jagdmutter das immer. Als wir Hand in Hand davongingen, rief er uns hinterher, dass wir diesen Verrat noch bereuen würden.
|Aufregende Neuigkeiten. Ich bin jetzt Vollzeiterzähler für epische Geschichten! Ich werde mich weiterhin im Geschäft der Komponentenbeschaffung betätigen, aber das tägliche Sammeln und Verteilen an die Kunden wird von nun an meine neue Partnerin übernehmen. Erlaubt mir, Euch Uraviin Dres vorzustellen, einen Schneiderhandwerksmietling allererster Güte! Bitte erweist ihr den gleichen Respekt, den Ihr mir stets erwiesen habt. Und wünscht mir Glück!
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|Uraviin Dres
|Uraviin Dres
|Veesk-Olan und Funkelfell, stets zu Diensten! Unser Leben ist ausgesprochen geschäftig geworden, {Chef/Chefin}, aber wir versprechen Euch, dass wir keine Lieferung von Handwerkskomponenten versäumen werden. Unsere anderen Geschäfte wachsen und gedeihen ebenfalls. Konstabler Chedric behält uns im Auge, doch dieser Tage scheint er eher neugierig als feindselig zu sein. Es überrascht mich zwar, aber ich bin so glücklich wie der tapfere kleine Skrib!
|<<player{Gönner/Gönnerin}>>. Nun da Ihr eine Partnerschaft mit Uraviin Dres eingegangen seid, wird es ein paar Veränderungen geben. Erstens werde ich Euch für die absehbare Zukunft leider keine persönlichen Nachrichten schicken können. Das ist einfach nicht meine Tasse Flin. Zweitens werden Eure regelmäßigen Lieferungen weitergehen. Drittens werde ich Rache an Veesk üben. Ich bin und bleibe schließlich ein Spross des Hauses Dres.
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|Großmütterchen Gravius
|Großmütterchen Gravius
|Ich bin auf meiner Reise schon so vielen faszinierenden Leuten begegnet. Mein Dorf in Grahtwald liegt etwas abgeschieden, aber ich bin froh, dass ich mich dazu entschlossen habe, diese Reise als Euer Mietling anzutreten. Ich hoffe, meine jüngste Lieferung findet Eure Zufriedenheit.
|Ihr habt eine weise Entscheidung getroffen, mein Schatz. Großmütterchen Gravius' Versand für kaum gebrauchte Gebrauchtwaren wird sich in diesen schweren Zeit bestens um Euch kümmern. Wenn Eure anderen Anbieter versagen, könnt Ihr Euch darauf verlassen, dass das alte Großmütterchen alles hat, was Ihr braucht.
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Version vom 25. September 2023, 17:37 Uhr

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Bearbeitet von Emilia
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Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Schneidermaterial aus The Elder Scrolls Online. Diese Briefe werden im Spiel mit den täglichen Lieferungen der Fertigkeit Schneiderei geschickt, sobald man die passive Fähigkeit Sammler freigeschaltet hat.

Inhalt

Schneidermaterial
von verschiedenen Autoren


Nummer Autor Inhalt
1 Madame Firilanya Madame Firilanya, zu Euren Diensten. Es ist mir ein echtes Vergnügen, Eure exklusive Zulieferin sein zu dürfen. Euer Fachwissen hinsichtlich Bekleidung ist sogar auf dem Sommersend-Inseln bekannt! Mit meinen umfangreichen Handelsbeziehungen werde ich Materialien beschaffen, aus denen Ihr Rüstungen herstellen könnt, die nicht nur perfekt passen, sondern auch traumhaft aussehen! Anbei findet Ihr einen Beleg meiner Sorgfalt. Rechnet mit regelmäßigen Lieferungen!
2 Madame Firilanya Und abermals eine pünktliche Lieferung. Ich hoffe, dass Euch der Inhalt gefällt. Die alljährlichen Regenfälle hätten ihn fast von den Docks gespült, aber eine gute altmerische Sicherungskette ist ihr Gewicht in Gold wert. Außer natürlich, wenn man damit gefesselt ist.
3 Madame Firilanya Ich weiß nicht, warum hochelfische Namen so viele in Tamriel verwirren, aber wenn es hilft, kulturelle Differenzen zu überbrücken, höre ich neben meinem mir gegebenen Namen auch auf „Miss Firi“ oder „Madame Lanya“. Ich hatte mal eine Konkurrentin, die mich „Fischweib Firi“ nannte. Also habe ich ihre Preise einfach immer unterboten, bis sie schließlich aus dem Dorf verschwand. Ich musste irgendwo die Grenze ziehen.
4 Madame Firilanya Ich werde nie verstehen, wie man sich über nautische Reisen beschweren kann. Jede Reise beginnt und endet im Hafen. Dort kann man hervorragende Materialien zu guten Preisen kaufen, beispielsweise solche, die ich beigelegt habe. Das Meersalz sollte man problemlos abwaschen können.
5 Madame Firilanya Die Preise für unbehandelte Eberfelle sind Wucher. Man könnte meinen, dass sie bis zur Ausrottung gejagt wurden, zumindest in Valenwald. Wahrscheinlich ist dieser Grüne Pakt daran schuld. Jede Wette, dass sie sie längst komplett aufgegessen haben!
6 Madame Firilanya Gerüchten zufolge tobt eine Seuche in den colovianischen Hochlanden. In so einem Fall muss man enorm aufpassen. Falls das Gerücht stimmt, könnte das eine hervorragende Geschäftsmöglichkeit sein, aber wenn nicht, hat man eine Reise umsonst gemacht. Solange ich nichts Genaueres weiß, bleibe ich an der Südküste. Hier unten sind die Preise wunderbar, wie Ihr anhand meiner neuesten Lieferung sicher sehen könnt.
7 Madame Firilanya Ich hoffe, dass Ihr nach der ersten Woche meiner Tätigkeit vollauf zufrieden mit mir seid. Ich habe meinen Assistenten angewiesen, die Lieferung zu übernehmen, falls ich aufgrund Strapazen der Reisen einmal in Verzug gerate. So werdet Ihr durchgehend mit Materialien versorgt.
8 Madame Firilanya Dieses Gerede von Krieg macht die Sache ganz gewiss komplizierter für eine fahrende Händlerin wie mich, aber auch nicht mehr als für jeden anderen. Einige der Preise sind phänomenal. Aber was bringen günstig eingekaufte Waren, wenn sie geraubt oder von umherziehenden Armeen requiriert werden?
9 Madame Firilanya Eine interessante Spur! Gerüchten zufolge gibt es einen Herrenausstatter in Schwarzmarsch, der aus seinen behandelten Wamasuschuppen die prächtigsten Hüte fertigt. Theoretisch sollte man diese behandelten Schuppen auch auf Schulterplatten oder Brustpanzern anbringen können. Das wäre dann vielleicht eine Spur eleganter als die Materialien, die ich Euch heute schicke!
10 Madame Firilanya Heute beginnt meine Reise nach Schwarzmarsch und meine Suche nach behandelten Wamasuschuppen. Wenn ich den Ausstatter dazu bringen kann, mir zu verraten, wie er die Schuppen bearbeitet, dann werde ich Wamasuschuppen en masse kaufen und den Markt beherrschen.
11 Madame Firilanya Fleischfliegen. Bald reicht es mir mit diesem dreckigem Geschmeiß! Mir geht es nicht um meine eigene Unversehrtheit, sondern um die der Lederarbeiten, die ich zum Verkauf mitgebracht habe. Zum Glück entspricht der Inhalt meiner neuesten Lieferung nicht ihrem Geschmack.
12 Madame Firilanya Wusstet Ihr, dass es in Jel kein Wort für „Herrenausstatter“ gibt? Ein freundlicher Einheimischer sagte mir, dass ich in abseits gelegene Dörfer reisen und nach einem „Kaoc Xuth Waxhuthi“ fragen soll. Man sagte mir, das würde „Hüte produziert Person“ bedeuten.
13 Madame Firilanya Der Herrenausstatter von Schwarzmarsch war nur ein Gerücht. „Wamasuschuppenbehandlung“ ist eine Narretei aus Schwarzmarsch für eine unmögliche Aufgabe. Ach, und sagt bloß nie „Kaoc Xuth Waxhuthi“ in einem abgelegenen argonischen Dorf. Die Reaktion darauf ist … unschön. (Ich muss das irgendwie falsch aufgeschrieben haben.)
14 Madame Firilanya An der Grenze Cyrodiils habe ich heute ein unglaubliches Gericht kennengelernt. Der Gastwirt nannte es Eidarkappe. Man hölt einen Brotlaib aus, schmilzt Eidarkäse in einem Topf und gießt ihn dann hinein. Man kann das herausgeholte Brot in den Käse tunken und alles gleich essen oder man lässt alles kaltwerden und hat etwas für unterwegs. Köstlich!
15 Madame Firilanya In Cyrodiil wimmelt es nur so vor Banditen. Sie haben vier Karawanenwachen erschlagen und sich mit der Hälfte meines Gepäcks aus dem Staub gemacht. Aber nicht alles ist dahin! Ich konnte mir die Kettenrüstungen der Wachen sichern. Nach einer kurzen Wäsche und ein wenig Polieren konnte ich sie in Bravil gegen das beiliegende Material eintauschen.
16 Madame Firilanya Ihr habt bestimmt schon vom Weißgoldturm im Herzen der Kaiserstadt gehört. Meint Ihr, dass man mich auf den Turm steigen und die Aussicht bewundern lässt, sobald sich der Aufruhr gelegt hat und die Lage wieder stabil ist? Jede Wette, dass man von dort oben aus bis nach Auridon schauen kann.
17 Madame Firilanya Heute morgen hat ein Beschwörer die Kontrolle über einen Skampen verloren. Das kleine Ding hat es bis auf den Markt geschafft und ist dort mit seinem Kopf in einer Melone steckengeblieben; keine Ahnung, wie es das hinbekommen hat. Der Skamp stolperte herum und schleuderte Feuerbälle in die Luft. Am Ende taumelte er in einen Haufen Mist, den er anschließend in Brand steckte. Ich habe noch nie so viele Leute so sehr lachen sehen, während sie in so großer Gefahr waren.
18 Madame Firilanya Ich habe eine Wette mit einem Händler aus Elsweyr verloren. Den Rest der Woche werde ich beim Feilschen um Waren eine bemalte khajiitische Senchemaske tragen. Ich dachte, es könnte durchaus Wirkung auf meine Geschäfte haben, und es war in der Tat so! Als ich gestern Abend mit meinen Geschäften fertig war, hörte ich, wie ein paar Einheimische den Katzenelf mit den hervorragenden Preisen erwähnten. Ich habe meinen Umsatz verdoppelt!
19 Madame Firilanya Ich habe einmal einen Zenithar-Schrein an eine bretonische Adlige verkauft. Der Schrein gehörte mir zwar nicht, aber ich habe sie kein einziges Mal belogen! Es ist eine Kunst, die fehlgeleiteten Annahmen anderer Leute für sich zu nutzen, und ich wollte einfach mal sehen, wie sehr ich diese Kunst beherrsche. Natürlich habe ich den Großteil der Bezahlung umgehend dem nächsten Tempel gespendet. Man sollte sich davor hüten, die Acht Göttlichen zu verspotten.
20 Madame Firilanya Angeblich wurde ein wandernder Priester der Acht Göttlichen in der Kaiserstadt aufgeknüpft. Die Anklage lautete Hochverrat. Genaueres weiß ich nicht, aber die Einheimischen sind unruhig. Höchste Zeit, dass ich weiterziehe. Unruhige Einheimische bedeutet, dass ein allgemeines Misstrauen Auswärtigen gegenüber nicht mehr lange auf sich warten lässt.
21 Madame Firilanya Es tobt gar keine Seuche in den colovianischen Hochlanden. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten! Der Großteil der Bevölkerung leidet an einer seltsamen Krankheit, die den Betroffenen stark schwächt. Ruhe, Erholung und ein starkes Tonikum heilen sie, aber es ist hier Brauch, dass die Erkrankten zusätzlich einen Leinenschal über Mund und Nase tragen. Der Gewinn, den ich beim Verkauf dieses Tands gemacht habe, wurde in das beiliegende Material investiert.
22 Madame Firilanya Mir wird vorgeworfen, die Seuche mit Leinenschals verbreitet zu haben. Bin dem Mob einen Schritt voraus. Verzeiht mir die Kürze.
23 Madame Firilanya Der Mob hat die Scheune niedergebrannt, in der ich mich versteckte, aber ein freundlicher Zauberer hat mir geholfen zu entkommen! Ich verstecke mich nun in der Höhle, die er sein Zuhause nennt. Die meisten meiner Handelswaren wurden im Feuer vernichtet, aber der Zauberer bot mir an, diesen Brief und die mageren Reste an Materialien zu überbringen, die ich noch bei mir hatte. Er scheint mir ein netter älterer Herr zu sein. Ihr habt diese Lieferung ihm zu verdanken!
24 Madame Firilanya Der Zauberer, der mir bei meiner Flucht geholfen hat, gehört dem Kult des Schwarzen Wurms an. Er wollte meine „Seuchentücher“ für seine eigenen Zwecke. Ich habe mir eine umfassende Lüge bezüglich deren Versteck ausgedacht. Als er losging, um sie zu holen, habe ich mir einen Wäschekorb mit „Seuchenzombie-Ritualmaterial“ geschnappt und bin geflohen. Keine Angst – weder von „Seuche“ noch von „Zombie“ habe ich darin irgendetwas gefunden.
25 Madame Firilanya Ich habe meine Vorräte vollständig aufgestockt! Wurmkultisten-Zauberer haben so viele nützliche Materialien herumliegen. Der Zauberer, der mir dabei geholfen hat, vor dem Mob zu fliehen, war gar nicht glücklich, als er erfuhr, dass ich nichts mit der Seuche zu tun hatte. Es war hochriskant, ihm das Totholz auf den Schädel krachen zu lassen, als er in seine Höhle zurückkehrte, aber Zauberer schauen nur selten nach oben. Im Anhang findet Ihr einen Teil der Beute!
26 Madame Firilanya Bearbeitetes Leder ist auf dem Markt nicht mehr zu bekommen. Das Angebot ist fast über Nacht komplett zusammengebrochen. Das bedeutet für mich entweder, dass jemand mit viel Gold den Preis hochtreiben möchte, bevor er den Markt mit Leder überflutet, oder jemand eine Kohorte Ogrims ausrüsten möchte. Ich sollte im Auge behalten, ob jemand übergroße Rüstungsschnallen en gros kauft!
27 Madame Firilanya Sollte Euch jemand jemals etwas mit dem Namen „Kürbiswein“ anbieten, dann solltet ihr die Brühe irgendwo hinkippen, solange es nicht euer eigener Mund ist. Dummerweise wusste ich das vorher noch nicht.
28 Madame Firilanya Wenn die Magiergilde mit jeder einzelnen Niederlassung in ganz Tamriel kommunizieren kann, warum können sie einander dann nicht bezüglich der Ausbreitung der Seuche warnen? Man würde meinen, solch ein Dienst würde jedem Kaiserreich, jedem Königreich und jeder Festung des Landes nutzen.
29 Madame Firilanya Ich breche bald mit einer weiteren Karawane auf, immer auf der Suche nach günstigeren Preisen für Handelswaren. Irgendwann lernt man, die Reiseerschöpfung zu überwinden. Auf diesen langen Straßen ist nach einem starken Regenfall der Gestank der nassen Ochsen oft widerwärtig genug, um für einen wachen Geist zu sorgen.
30 Madame Firilanya Ich muss mich für meine letzte Lieferung entschuldigen. Offenbar habe ich das Paket, das für Euch gedacht war, mit den Materialien vertauscht, die ich jemandem anderen schuldete. Anbei die für Euch bestimmte Lieferung, aber da ich den Fehler gemacht habe, solltet Ihr die Materialien behalten, die Ihr bereits bekommen habt. In der Gegend hier wimmelt es nur so vor Dieben, also habe ich jegliche Kennzeichnung von meinen Paketen entfernt. Nächstes Mal kontrolliere ich es doppelt und dreifach!
31 Madame Firilanya Ich habe endlich Anwil erreicht! Dank seines gut geschützten Hafens und seiner vielgenutzten Karawanenrouten kann ich von hier aus Lieferungen in jeden Winkel Tamriels versenden. Natürlich mit Ausnahme vom Reik. Und Sonnenesse. Oder Solstheim, wo ich so darüber nachdenke. Aber das ändert gar nichts! Wohin Ihr auch reist, meine Lieferungen werden Euch folgen. Selbst an diese elenden Orte.
32 Madame Firilanya Ich habe in Anwil ein kleines Lagerhaus für Stückgut angemietet. Jetzt kann ich direkt von noch beladenen Schiffen einkaufen, alles im Lagerhaus verstauen und dann je nach Bedarf wieder Teile der Ware weiterverkaufen. Es fehlte natürlich noch ein guter Name für das Schild! Ich brauchte eine Weile, um meine Möglichkeiten abzuwägen, aber jetzt habe ich mich festgelegt, und zwar auf „Zum flinken Stich“.
33 Madame Firilanya Mein neues Geschäft heißt nicht länger „Zum flinken Stich“. Letzte Nacht ging eine ganze Gruppe betrunkener Seemänner von Bord. Vom Namen allein erwarteten sie etwas ganz Schäbiges! Um weitere Verwirrung zu vermeiden, habe ich den Namen in „Stich auf Stich“ geändert.
34 Madame Firilanya Ich habe beim Namen wieder einen Fehler gemacht. „Stich auf Stich“ hat eine andere Gruppe betrunkener Seemänner angelockt. Scheinbar ist „Stich“ eine örtlich bekannte Umschreibung für etwas, das man mit einer unzüchtigen Örtlichkeit in Verbindung bringt. Das macht mir auch meine Alternativen zunichte: „Das Haus der Stiche“, „Der bessere Stich“ und „Stiche voller Qualität“ Ich habe mich daher für eine sichere Alternative entschieden: „Viel zu bieten“
35 Madame Firilanya Das ist lächerlich! „Viel-zu-bieten“ ist der Name einer wohlbekannten Argonierin, die berüchtigte Séancen bietet. Das habe ich von einem wohlhabenden Seemann erfahren, der letzte Nacht ankam und äußerst enttäuscht war, dass sie nicht für „Gespräche“ zur Verfügung stand. Ich gebe auf! Jetzt nenne ich meinen Laden „Geschäfte – mehr nicht!“. Ich kann nur hoffen, dass alle denken, es wäre das geizigste und langweiligste Bordell in ganz Tamriel.
36 Madame Firilanya Es ist nicht ungefährlich, Tavernenspiele zu spielen, die man nicht kennt. Deswegen versuche ich auch, sie alle zu lernen! Sieben Becher, Zermatsch den Skink, Knöcheljongleur, Trollstottern, Tanz des Roten Staben, Froschschlucken, Bilgeködern und sogar Lappenschwingen, von dem manche Nord behaupten, man könne es mit Mammuts spielen. Glaubt nichts davon. Sie stellen nur Eure Schläue auf die Probe.
37 Madame Firilanya Anwil ist ein sonderbarer Ort. Jeder weiß, dass Korsaren die Goldströme im Hafen am Fließen halten. Es geht zwar stets ein bisschen rauer zu, wenn ihre Schiffe heimkehren, aber die Einheimischen zeigen sich dagegen größtenteils unempfindlich. Selbst die gemeinsten Hunde beschmutzen nicht ihren eigenen Zwinger. Ein höchst ungewöhnliches Gleichgewicht der Kräfte, aber irgendwie scheinen sie die Balance zu halten.
38 Madame Firilanya Was sind die Monde Eurer Meinung nach? Die Khajiit halten sie für Götter, wohingegen die Magiergilde meint, sie wären Inseln am Himmel. Ich habe noch seltsamere Theorien gehört. Ein Seemann hat mal zu mir gesagt, sie wären gigantische Atronachen, die zur Unterhaltung der daedrischen Fürsten miteinander ringen. Er meint, so würden Gewitter entstehen. Ein törichter Mann. Es weiß doch jeder, dass Sheogorath sie macht.
39 Madame Firilanya Es gab Gerüchte über Werwölfe in den benachbarten Hügeln, weswegen ich bei Eurem jüngsten Paket gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen habe. Der Geruch an der Verpackung ist Euch bestimmt aufgefallen! Das ist ein örtliches Mittelchen, das sie in jedem Fall abschrecken soll. Falls es auch bei Euch Wirkung gezeigt haben sollte, bitte ich aufrichtig um Entschuldigung. Badet Eure Hände in den Salzen aus dem beigefügten Beutel, um etwaige Reizungen zu lindern.
40 Madame Firilanya Manche finden es komisch, dass ich kaum Handel mit Orks treibe, die in Festungen leben. Ich habe selbstverständlich kein Problem damit, mit Orks zu handeln! Ich habe jedoch festgestellt, dass die Orks, die in Festungen leben, den Magiern ähneln, die man in Türmen findet: Sie sind mächtig und eigenbrötlerisch – und wenn sie einen schlechten Tag haben, ziehen sie einem die Haut vom Leib.
41 Madame Firilanya Ich besteche in allen Häfen immer den Leuchtturmwärter. Er ist der Erste, der Schiffe kommen sieht, und er kann Läufer losschicken, die einem über die Schiffsmeister und die zu erwartende Fracht und so weiter Bescheid geben. Die beste Waffe ist ein scharfer Verstand, hat meine Mutter immer gesagt! Und ein Degen. Sie war schon recht eigen.
42 Madame Firilanya Ich habe neulich abends eine mir neue Variante von „Jenseits der Wogen“ gehört. Es ging irgendwie um „Jenseits der Hosen … und durch die Mähn'“ … und danach sank das Niveau noch weiter. Ihr wisst ja wie es ist, viel Seemannsjargon, wie „Halbmast“ und „Anker lichten“ mit unterschiedlichster Bedeutung. Seemänner denken, sie wären so schlau.
43 Madame Firilanya Die Hafenarbeiter in Anwil haben mir unmissverständlich klargemacht, dass ich für mein Geschäft Einheimische anheuern muss. Morgen habe ich die Wahl: Entweder siebe ich die Reste, die sonst keiner anstellen wollte, noch mal durch, oder ich schaue dabei zu, wie die Hafenarbeiter meinen gesamten Besitz ins Wasser schmeißen. Ich bin noch dabei, meine Möglichkeiten abzuwägen. Das sollte Euch etwas über die Qualität verraten, mit der ich rechne.
44 Madame Firilanya Ich habe mit zehn Bewerbern auf die Assistentenstelle gesprochen. Sie sind alle furchtbar, aber ich muss einen von ihnen anheuern. Ansonsten machen die Hafenarbeiter meinen Besitz mit den Eigenschaften von Salzwasser vertraut. Es ist ein bisschen so, wie wenn man Abwässer mit den Zähnen aussieben muss – ganz gleich, wie übel es auch schmecken mag, muss man trotzdem alles geben, um die größten Brocken Dung draußen zu halten.
45 Madame Firilanya Kaihund Melloy, ein Bretone mit einer Khajiitschwanzhalskette. Tiefer-Hals, ein Argonier, der von sich sagt, er wäre der Allerbeste beim „Langfingern“. Erster-Schnitt, die unter ihren weitläufigen Narben entweder eine hagere Nord oder eine stämmige Hochelfin ist. Ich muss einen von ihnen anstellen, um die Dockarbeiter von Anwil im Zaum zu halten. Nun gut! Ich werde jedem von ihnen einen Tag zur Probe geben und wir werden sehen, wer sich am besten macht.
46 Madame Firilanya Erster-Schnitt warf ein Messer nach mir, als ich wollte, dass sie ein paar Fässer für mich wegräumt. Kaihund Melloy habe ich gefunden, wie er versuchte, in meinem Büro seine Skoomakrämpfe auszukurieren. Tiefer-Hals fehlt, zusammen mit meinem Hauptbuch. Zum Glück hatte ich die heutige Lieferung versteckt, denn sonst hätte er sich mit Eurem Paket davongemacht.
47 Madame Firilanya Tiefer-Hals kam heute Morgen mit meinem Hauptbuch zurück und meinte, er wäre von meinen Umsätzen beeindruckt. Er versprach mir, sich nur einen kleinen Anteil von meinen Gewinnen abzuknapsen. Lieber einen ehrlichen Dieb als eine Halsabschneiderin oder einen Skoomasüchtigen! Ich habe ihn sofort angeheuert. Falls Ihr dieses Paket erhaltet, bedeutet das, dass mein neuer Assistent Anweisungen befolgen kann.
48 Madame Firilanya Ich habe gestern einen Witz gehört. Wie nennt man ein Messer, mit dem man jemandem die Haut abzieht, der Baupläne für Dwemermaschinen absichtlich und mit viel Lust in ganz kleine Fetzen reißt? Einen Dwemerschemaquälerschäler! (Ich habe nie behauptet, es wäre ein guter Witz.)
49 Madame Firilanya Ich habe heute eine Waldelfin einen anderen Waldelfen umbringen sehen. Sie zog einen Dolch, schlich sich von hinten an ihn ran und schnitt ihm die Kehle durch. Dann brüllte sie etwas von „Schwarzsaft rächen“. Sie war ziemlich überrascht, als so gut wie alle nur mit den Schultern zuckten, sie als Außenstehende brandmarkten und dann ihren Geschäften nachgingen. Wenn man hier keine Zeit hat, um auf einen Kampf zu wetten, dann kümmert einen der Ausgang wohl nicht.
50 Madame Firilanya Ich finde, man ehrt am besten alle Göttlichen. Sogar Akatosh, der uns befiehlt, „dem Kaiser zu dienen und zu folgen“. Ich wende mich einfach an ihn. Soll er sich doch mit den Details herumschlagen. Königin Ayrenn, Jorunn der Skaldenkönig, Großkönig Emeric oder jemand ganz anderes. Vielleicht sogar Ihr! Wer auch immer … Kaiser sind gut fürs Geschäft.
51 Madame Firilanya Ein Dutzend Zombies kam aus dem Meer auf die Docks von Anwil gewankt. Die gesamte Mannschaft der Bauchschlitzer kreischte auf und machte sich davon! Ich hatte schon vom rothwardonischen Aberglauben in Sachen Untote gehört, ihn aber nie mit eigenen Augen gesehen. Die khajiitische Mannschaft der Glattkralle erschlug die Zombies und räumte dann den Laderaum der Bauchschlitzer aus. Ich muss zugeben, dass ich darüber immer noch am Kichern bin.
52 Madame Firilanya Ihr fragt Euch vielleicht, warum ich meine Lieferungen trotz ihrer Häufigkeit und ihres Umfangs zu einem so günstigen Preis anbiete. Das gehört zwar durchaus alles zu meinem Service, aber die Kunde von unserer Zusammenarbeit hat mir bereits zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten eröffnet. In gewisser Weise finanziert Euer Ruf Eure Lieferungen!
53 Madame Firilanya Habt Ihr schon einmal die Redewendung „Blut aus einem Stein pressen“ oder eine Variation davon gehört? Ich habe jemanden aus der Magiergilde getroffen und es soll wohl irgendwelchen berüchtigten Experimenten mit Gargylen entstammen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm glauben soll. Er bestand darauf, dass Vanus Galerion als Schneeelf geboren wurde. Ich bestand darauf, dass er einfach zu viel getrunken habe.
54 Madame Firilanya Ich habe kaum Zeit, Euch irgendetwas zu erklären, aber ich muss auf ein Schiff gen Alik'r steigen. Hier ist Euer jüngstes Paket. Sollte ich Euch in nächster Zeit nicht kontaktieren können, wird mein Assistent Tiefer-Hals die Lieferungen für kommende Woche übernehmen.
55 Madame Firilanya Ich bin in Khefrem gelandet. Ich hätte ein trockeneres Klima erwartet, aber die westlichen Wasser sind recht erfrischend. Und nun zu den guten Neuigkeiten! Ich hörte ein Gerücht über einen Magier tief im Ödland der Alik'r, der mit unvorstellbar exotischen Materialien handelt – aber nur wenn sich laut der Sternenkarten beide Monde zwei Tage lang voll am Himmel zeigen! Morgen breche ich zu seinem Turm auf.
56 Madame Firilanya Ich wusste, dass die Skorpione groß sind, aber ich hätte nicht erwartet, dass sie die Pferde überragen! Zum Glück wenden sie ungefähr so schnell wie ein Ruderboot und stürzen sich so zielsicher auf einen wie ein besoffener Seemann – und damit habe ich schon lange umzugehen gelernt. Mein geliehenes Pferd war verständig genug, einen weiten Bogen um diese Kreaturen zu machen. Ich rücke weiter auf den Turm des Magiers vor!
57 Madame Firilanya Schlechte Neuigkeiten. Der Turm war bis auf einen einzelnen Tisch völlig leer. Darauf lagen Papier, Feder und Tinte. Auf dem Papier stand „Gesuch des Bittstellers“. Aus Trotz habe ich „den mir von Euch geraubten Schlaf“ darauf geschrieben und mich dann im Turm schlafen gelegt. Am Morgen suchte ich nach dem Zettel, um diesen als Andenken zu behalten, aber er wurde wohl fortgeweht. Also habe ich mir die Feder geschnappt!
58 Madame Firilanya Wir kehren mit nahezu leeren Händen nach Anwil zurück. Es war einfach zu schön, um wahr zu sein – trotz der anderslautenden Beteuerungen von Quellen, denen ich für gewöhnlich vertraue. Zumindest konnte ich mit einigen Fässern Stockfisch einen Gewinn erzielen. Allein die Gewürze können den Auftragsbestand für eine Lieferung wie diese decken.
59 Madame Firilanya Zahlt stets all Eure Abgaben an die Diebesgilde! Wenn man unter ihrem Schutz steht, findet sie schneller als jede Stadtwache heraus, wer da die gute Seide aus Eurem Lager mitgehen lässt. Das Letzte, was sie will, ist unabhängige Konkurrenz.
60 Madame Firilanya Ein fahrender Händler wollte einige Relikte loswerden, die seinen Behauptungen nach aus einem Dunklen Anker stammten. Das war eindeutig sein allererster Besuch in Anwil, denn die Seeleute hier sind ziemlich abergläubisch. Als sie mit ihm fertig waren, verließ er die Stadt als „Pechgans“. Das ist der Grund, warum ich mich immer vorab mit den örtlichen Märkten befasse!
61 Madame Firilanya Die Stürme hier sind schrecklich! Ich bin mir nicht sicher, ob Euch dieses Paket erreichen wird. Falls nicht, verdopple ich den Umfang meiner nächsten Lieferung. Und falls doch, dann hoffe ich, dass Ihr über etwaige Feuchtigkeitsschäden hinwegsehen könnt.
62 Madame Firilanya Neulich hat der Lehrling eines Schmieds um meine Gunst gebuhlt. Ich habe versucht, es ihr schonend beizubringen. Die weiten Reisen und die damit verbundenen Gefahren sind Gift für jede Beziehung. Bis auf Weiteres gilt meine Liebe einzig und allein dem Geschäft! Und Pantoffeln aus Bärentatzen. Was sind die Dinger bequem! Falls Ihr es je nach Orsinium schafft, dann hört Euch um.
63 Madame Firilanya Ein Kontrakt der Kriegergilde hat drei Trottel dazu verleitet, einen Goblinstamm aus der Nachbarschaft abzuschlachten. Das ist derselbe Stamm, den ich dafür bezahlt hatte, die Harpyien entlang der Karawanenrouten im Zaum zu halten! Hätte ich eine zynische Ader, könnte ich glatt meinen, die Kriegergilde wäre auf einen lukrativeren Harpyienkontrakt aus. Wusstet Ihr schon, dass sie das Zwanzigfache verlangt wie die Goblins? Unerträglich!
64 Madame Firilanya Bittet unter keinen Umständen einen Meereselfen, Euch eine Rettungsleine zuzuwerfen. Man könnte meinen, sie wären alle im selben Zirkus ausgebildet worden, so wie sie plötzlich alle so taten, als würden sie ihre Nestelbänder lösen. Und die meisten von ihnen waren Frauen! Ich habe mich rasch davongemacht. Ich habe kein Interesse daran, zu erfahren, wie sehr sich die Maormer denn nun genau von den anderen Elfen unterscheiden.
65 Madame Firilanya Ich habe heute eine sonderbare Lieferung erhalten. Erst hielt ich es für eine Rücksendung, weil sie in dasselbe Verpackungsmaterial eingeschlagen war, das ich auch benutze. Doch darin fand ich eine lackierte Kiste, und die wiederum enthielt ein makelloses, silbriges Tuch, das sich zur Größe eines Bettlakens auffalten ließ. War das ein Geschenk von Euch für meine Dienste? Falls dem so ist, dann habt Ihr meinen tief empfundenen Dank! Was für schöne Muster da eingewoben sind!
66 Madame Firilanya Ich habe inzwischen erkannt, dass das silbrige Laken nicht von Euch geschickt wurde – verzeiht mir meine falsche Annahme! Es ist trotzdem ein wunderbares Laken! Letzte Nacht hatte ich den sonderbarsten Traum. Ich stand vor einer Zitadelle. Ich hörte ein seltsames Lied, aber ich verstand den Text nicht. Wenn ich einen Ton treffen könnte, würde ich es singen. Vielleicht sollte ich es einmal versuchen? Nein, nein … Ich könnte ihm niemals gerecht werden.
67 Madame Firilanya Heute bin ich im Morgengrauen aufgewacht. Ich habe wieder das Lied gehört! Ich kann die Noten summen, aber der Text sagt mir nichts, und ich spreche vier Sprachen! Habe ich es in der Zitadelle gehört? So muss es wohl sein. Ich habe geträumt, ich hätte gegen die Tür gehämmert. Was für ein seltsamer Ort. Sobald ich dieses Paket verschickt habe, mache ich gleich ein Nickerchen. Das silbrige Laken ist so warm.
68 Madame Firilanya der text ich verstehe den text für das lied ist der schlüssel zum tor es dreht sich und zuckt und ist perfekt ich muss das lied mit euch teilen es ist meine pflicht es ist wahrheit aber ich kann den Silbernen Akkord nicht verschicken ich darf das lied nicht fortlassen sonst verlässt es mich das lied ist endlos es darf nicht enden oder alles wird verklingen
69 Madame Firilanya hilfe das singen ist so laut mach dass es aufhört
70 Tiefer-Hals Ich bin Fräulein Firis Assistent Tiefer-Hals. Sie ist sehr krank. Ich werde Euch Pakete schicken, bis es ihr wieder besser geht. Sie achtet sehr auf ihre Privatsphäre und würde nicht wollen, dass Einzelheiten über ihre Erkrankung nach außen dringen. Aus Respekt behalte ich daher für mich, dass man sie in den frühen Morgenstunden fand – schreiend und sich die Ohren kratzend. Und ich behalte auch für mich, dass zumindest der Großteil ihrer Wunden wieder heilen wird.
71 Tiefer-Hals Hier ist noch einmal Fräulein Firis Assistent Tiefer-Hals. Sie ist sehr ordentlich und hat viele Pakete für Euch vorbereitet, die man Euch schicken soll, falls sie sich je auf einer ihrer Reisen verspätet. Ihre lange Rast ist doch eine Verspätung, oder nicht? Daher werde ich Euch täglich Pakete schicken. Es sei denn, ihre Reise dauert länger als drei Wochen. Ab dann könnte ich Euch nur noch ihre Messschieber schicken.
72 Tiefer-Hals Hier ist Tiefer-Hals. Beim Durchsehen von Fräulein Firis Sachen fand ich ein silbriges Tuch mit schwarzen Einwebungen. Es roch komisch. Wie faule Eier. Ich habe es gegen etwas anderes eingetauscht, das stinkt: ein kleines Fass Salzfisch, das ich neben ihr Bett gestellt habe. Sie hasst den Geruch von Salzfisch, und vielleicht hilft ihr das beim Aufwachen.
73 Tiefer-Hals Tiefer-Hals noch mal! Im Schlaf kann mich Fräulein Firi schlecht bezahlen. Deshalb habe ich mir meinen Lohn aus der Schatulle genommen, in der sie ihr Gold aufbewahrt. Die verschlossene Schatulle unter der verschlossenen Falltür unter dem mit Krempel beladenen Wagen. Der, der mit alten Wandteppichen abgehängt ist. Wusstet Ihr, dass ihre falsche Schatulle mehr Schlösser hat als ihre echte? Sie ist eine schlaue Frau.
74 Tiefer-Hals Hier schreibt noch einmal Tiefer-Hals, aber lange wird das nicht mehr so gehen. Ich darf mitteilen, dass Fräulein Firi auf dem Weg der Besserung ist. Sie schreit nicht mehr, sobald sie mein Gesicht sieht, und das ist ein Fortschritt. Jetzt ist es eher ein Wimmern, unterbrochen von gelegentlichen Gebeten an die Acht Göttlichen. Ich habe es mit einem lustigen Hut versucht, doch das führte nur zu lauterem Schreien.
75 Madame Firilanya Bitte verzeiht meine jüngste Unpässlichkeit. Offenbar hat Tiefer-Hals die Anweisungen befolgt, die ich für den Fall meiner Abwesenheit hinterlassen habe. Ich habe sein Gehalt erhöht. Will meinen: Ich habe zugestimmt, dass er sich noch ein bisschen mehr von meinen Gewinnen abknapsen darf. Ich bin zwar noch nicht wieder gesund, aber ich kann dennoch weiterhin Lieferungen an Euch auf den Weg bringen.
76 Madame Firilanya Mein Assistent meinte, Ihr würdet nähere Einzelheiten über meine Erkrankung kennen, als es mir anfänglich bewusst war. Falls er Euch etwas Unziemliches anvertraut haben sollte, bitte ich Euch um Vergebung. Ich verstehe immer noch nicht ganz, was eigentlich vorgefallen ist. Ich erinnere mich noch, wie ich der Kriegergilde einen Brief wegen irgendwelcher Harpyien geschrieben habe, und im nächsten Augenblick waren plötzlich Wochen verstrichen. Vielleicht war die Tinte vergiftet? Ich werde das überprüfen lassen – nur um ganz sicherzugehen.
77 Madame Firilanya das singen das singen ich höre es immer noch sie hören nie auf warum hören sie nicht auf
78 Madame Firilanya Ich kann die gestrige Lieferung nirgendwo finden. Tiefer-Hals behauptet, er hätte gesehen, wie ich sie dem Kurier gegeben habe, aber daran kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Habt Ihr etwas erhalten? Tiefer-Hals hat mich noch nie angelogen. Vielleicht brauche ich mehr Ruhe. Ich versichere Euch, dass meine Pflichten dadurch nicht beeinträchtigt werden.
79 Madame Firilanya Eine große Welle hat drei Schiffe in den Hafen von Anwil gespült. Eines ging in riesigen, blauen Feuerbällen in die Luft. Die anderen beiden – man hätte meinen können, die Schiffe würden plötzlich schreien. So, als könnten sie Schmerzen spüren. Und dann war alles vorbei. Alle drei hatten Lieferungen von mir an Bord, und jetzt weigern sich ihre Kapitäne, die Segel zu setzen.
80 Madame Firilanya Heute sind Dutzende Korsarenschiffe nach Anwil zurückgekehrt. Ich habe gehört, ihre Raubfahrt sei ein Fehlschlag gewesen, und das sorgt für eine angespannte Stimmung auf den Straßen. Tiefer-Hals meinte, ich solle nach Anbruch der Dunkelheit das Haus nicht mehr verlassen – zumindest nicht in den nächsten Tagen. Wenn Korsaren einen großen Kampf verloren haben, suchen sie sich anscheinend anschließend viele kleine.
81 Madame Firilanya Ein halbes Dutzend Unerschrockene hat ein paar Korsaren provoziert. Ein Tavernenspiel schaukelte sich hoch und keiner wollte aufstecken. Für gewöhnlich enden solche Zwiste mit ein paar fehlenden Zähnen, aber heute war es anders. Ich habe vorher noch nie gesehen, wie jemand an den Spieren des Kreuzmasts aufgeknüpft wird. Heute ist mir das gleich sechsmal passiert.
82 Madame Firilanya Tragische Neuigkeiten. Im Morgengrauen haben Reiter in kaiserlicher Rüstung einen Pilgerzug niedergemacht, der auf dem Weg zu einem weit entfernten Schrein von Arkay war. Ich habe mich heute Morgen umgehört, aber niemand kannte irgendwelche Einzelheiten – es wusste noch nicht mal jemand von dem Angriff. Waren diese Soldaten kaiserliche Kavallerie oder Banditen mit gestohlenen Rüstungen? Angesichts Dutzender Opfer macht das wohl keinen Unterschied.
83 Madame Firilanya Ich bin in meiner Lieblingstaverne nicht mehr willkommen. Die Nachricht über die dahingemetzelten Arkaypilger traf gestern Abend in Anwil ein. Wie konnte ich da schon gestern Morgen davon wissen? Es trug sich zu, als ich schlief! Als man mich danach fragte, konnte ich mich nicht mehr daran erinnern, woher ich es wusste. Ich konnte sehen, dass die Leute Angst vor mir hatten. Womöglich ist Saufen das Letzte, was ich derzeit tun sollte.
84 Madame Firilanya Tiefer-Hals meinte, ich würde im Schlaf Jel sprechen. Ich weiß nicht, was mir größere Sorgen bereiten sollte: dass ich in der argonischen Zunge sprach – einer Sprache, die ich nie gelernt habe – oder dass sich mein Assistent in meinem Schlafgemach aufhielt, während ich nicht bei Besinnung war. Er bestand darauf, er hätte mein Schmuckkästchen nur nach Ringen zum Stehlen durchstöbert. Wie soll mich das denn bitteschön beruhigen?
85 Madame Firilanya Entschuldigt, falls Ihr dies hier erst mit einiger Verzögerung erhalten solltet. Ich konnte meinen Assistenten nicht auftreiben, weshalb ich mich selbst um diese Lieferung kümmern musste. Tiefer-Hals scheint immer zu verduften, wenn es Ärger gibt. Ich hoffe doch sehr, dass es ihm gut geht.
86 Madame Firilanya Ich habe Anwil endgültig hinter mir gelassen. Anscheinend hielten die Korsaren mich für verflucht und hatten Angst, ich würde ihren Schiffen Unglück bringen. Bevor sie mein Lager abfackeln konnten, hat Tiefer-Hals mich und meine Waren an Bord eines Handelsschiffs der Dunkelelfen geschmuggelt. Die Mannschaft ist sehr fromm. Sie fürchtet nichts außer dem Zorn ihrer drei lebenden Götter. Mehr folgt später. Wir brechen nach Vvardenfell auf.
87 Madame Firilanya Das Dunkelelfenschiff – die Anmutige Netch – hat einen kurzen Halt in Kluftspitze eingelegt. In Nordsalz reden alle nur über Blutunholde und Bürgerkrieg. Außerdem geht in der nahegelegenen Stadt Nordspitz Seltsames vor sich. Ich kenne zwar keine Einzelheiten, aber ich würde Euch raten, Euch im Falle eines Besuchs dort von kriegslüsternen Blutunholden fernzuhalten. Für mich geht es weiter nach Vvardenfell.
88 Madame Firilanya Wir sind in einem Handelsposten des Hauses Hlaalu eingetroffen, dessen Namen ich nicht aussprechen kann. Letzte Nacht waren die Albträume besonders schlimm. Der Kapitän der Anmutigen Netch hat mir empfohlen, mich an Haus Telvanni zu wenden. Er meinte, wenn mir irgendjemand mit meinen Träumen weiterhelfen kann, dann die Telvanni.
89 Madame Firilanya Haus Telvanni weigerte sich, sich wie die anderen Dunkelelfen dem Ebenherz-Pakt anzuschließen, weil es dann keine Sklaven mehr hätte halten dürfen. Ungeachtet dessen sind diese eigenbrötlerischen Sklavenhalter meine einzige Hoffnung, diese Träume loszuwerden, die mich plagen. Falls sie beschließen sollten, dass ich mit einem Joch um den Hals hübscher aussehe, habe ich bereits ein Arrangement mit Haus Hlaalu getroffen, damit die Lieferungen an Euch fortgesetzt werden.
90 Madame Firilanya Gute Neuigkeiten! Haus Telvanni hat mich nicht versklavt. Sie haben mich einen halben Tag mit Fragen gelöchert und mir dann ein paar Tränke verkauft, von denen sie mir versicherten, dass sie meine Träume unterdrücken würden. Alles in allem eine sehr angenehme Erfahrung! Oder zumindest wäre es das gewesen, wenn es sich bei meinen Gastgebern nicht ausgerechnet um einen Haufen dreckfressender, sklavenhaltender Bastarde gehandelt hätte. Mit etwas Glück habe ich nie wieder etwas mit ihnen zu schaffen.
91 Madame Firilanya Ich bin heute auf einem Schlickläufer geritten. Eine friedliche, ruhige Erfahrung. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wissen will, wie ihre Lenker sie durch Stöße in ihre freiliegenden Innereien in die gewünschte Richtung bugsieren. Schmerzen scheinen diese Geschöpfe dabei nicht zu leiden.
92 Madame Firilanya Hier ist alles so sonderbar. Türme aus Pilzen. Götter, denen man von Angesicht zu Angesicht begegnen kann. Diese merkwürdige Fixierung auf Asche, die sich im Übrigen in beinahe jeder Nahrung wiederfindet, wie ich leider berichten muss. Trotzdem unterscheidet es sich nicht so sehr vom Rest Tamriels, als dass ich hier keine Geschäfte machen könnte. Und ich habe mir schon das Monopol auf Kwamaeier gesichert!
93 Madame Firilanya Mir gefällt der Anblick des Roten Berges nicht. Er erinnert mich an meine Träume.
94 Madame Firilanya Ich schreibe diesen Brief mit schwerem Herzen. Die Träume werden schlimmer. Die Tränke, die ich vom Haus Telvanni gekauft habe, zeigen keine Wirkung, und ich fürchte, ich kann Euch nicht zu Diensten sein, solange diese sonderbaren Träume andauern. Ich muss meine Möglichkeiten abwägen. Ich werde Euch im Vorfeld darüber in Kenntnis setzen, ehe ich allzu drastische Veränderungen an unserer Geschäftsbeziehung vornehme.
95 Madame Firilanya Ich bin zu einem Entschluss gelangt. Ein Freund hat mir einmal von einem Zaubermeister in Wrothgar erzählt, der angeblich eine Menge über Träume weiß. Ich werde mich dorthin aufmachen und nachschauen, ob mich dieser Zaubermeister heilen kann. Ich hoffe, die frische Luft wird mir neue Kraft schenken, denn ich hoffe doch sehr, Euch noch eine ganze Weile versorgen zu dürfen. Heute Abend gehe ich an Bord eines Schiffes, das in kältere Gewässer segelt.
96 Madame Firilanya Der Schnee in Wrothgar ist unbeschreiblich. Die Berge hier sind wie riesige geballte Fäuste, über die man haufenweise Mehl geschüttet hat. Die Nord von Himmelsrand prahlen zwar gerne mit ihren Gebirgszügen, aber die Gipfel in dieser Gegend sind mit nichts zu vergleichen. Nur noch wenige Tage bis Orsinium! Von dort aus werde ich mich auf die Suche nach dem Zaubermeister machen, der meine Träume heilen kann.
97 Madame Firilanya Ich hatte letzte Nacht wieder einen bösen Traum. Eine Million Stimmen, die alle immer wieder dasselbe Wort schrien. Verstanden habe ich es nicht. Das ist wohl auch besser so.
98 Madame Firilanya Ich reise nicht mehr nach Orsinium. Jedes Mal, wenn ich auch nur einen Schritt in diese Richtung mache, breitet sich in meinem Mund ein Geschmack nach Kupfer aus. Ich habe einen hiesigen Schamanen um Hilfe bei der Austreibung meiner Träume gebeten. Es schert mich nicht, was er davon hält, dass plötzlich ein fremder Hochelf vor den Mauern seiner Festung steht. Mich schert nur, dass er sein Wissen für Gold feilbietet.
99 Madame Firilanya Der Schamane sprach von einem Einsiedler, der einen von bösen Träumen heilen kann. Das könnte der Zaubermeister sein, nach dem ich suche. Bevor ich mich in die Berge aufmache, muss ich mich für Eure Geduld bedanken. Da ich nun darüber sprechen konnte, ist diese Bürde leichter zu tragen, und obwohl wir uns nie wirklich begegnet sind, fühle ich eine gewisse Verbundenheit zu Euch. Falls ich Euch andienen könnte, mir Glück zu wünschen, wäre ich Euch auf ewig dankbar.
100 Madame Firilanya <<player{Verehrter Kunde/Verehrte Kundin}>>! Aufgrund unvermeidlicher Umstände ist Fräulein Firi derzeit nicht in der Lage, Eure Lieferung persönlich vorzunehmen. Eure regelmäßigen Lieferungen werden selbstverständlich fortgesetzt! Sie sehnt den Tag herbei, an dem sie ihren treuen und verlässlichen Dienst wieder mit ihrer gewohnten persönlichen Note wahrnehmen kann.
101 Veesk-Olan Ich zeige Euch die Schuppen der Begrüßung und des Dankes dafür, dass Ihr mir erlaubt, Eure Schneidereibedürfnisse zu erfüllen. Ich bin Veesk-Olan. Ihr erinnert Euch doch an unsere Abmachung? Ihr dürft von mir regelmäßige Lieferungen der besten Rohmaterialien und Handwerkskomponenten erwarten, die ich bekommen kann. Darauf gebe ich Euch mein Wort.
102 Veesk-Olan Die Wildnis von Deshaan ist zu dieser Jahreszeit besonders schön. Ich verbrachte den Tag damit, mich am Hlaalu-See zu sonnen und den Fackelkäfern dabei zuzuschauen, wie sie träge vorüberflogen, während der Schlamm der Zufriedenheit sich zwischen meine Schuppen legte. Dann erinnerte ich mich daran, dieses Paket zu verschicken. Nutzt seinen Inhalt gut!
103 Veesk-Olan Wieder Veesk. Ich hoffe, Euer Fluss fließt noch immer klar. Beim Vorbereiten dieser Lieferung fiel mir plötzlich auf, wie viele der Rohmaterialien, die ich verschicke, mich doch an meine eigenen funkelnden Schuppen erinnern. Da verknotet sich mir der Magen wie ein Sumpfaal im Netz. Aber keine Angst. Ich werde meine Pflichten nicht vernachlässigen, nur weil mir etwas unwohl ist.
104 Veesk-Olan Oh, <<player{verehrter Arbeitgeber/verehrte Arbeitgeberin}>>, ein Sturm braut sich in mir zusammen. Meine Eibrüder sprechen schon wieder schlecht über meinen erwählten Beruf. Nun, nicht über meinen Beruf direkt. Sie sagen nur, dass ein Argonier, dem beim Anblick von Fell und Leder nicht ganz wohl ist, eigentlich besser kein Schneider werden sollte. Ich bin so verwirrt! Ich fühle mich wie ein Feuerapfel, der an einem Sturmbeerenbusch wächst.
105 Veesk-Olan <<player{Verehrter Arbeitgeber/Verehrte Arbeitgeberin}>>, noch einmal vielen Dank, dass Ihr an mich glaubt und weiter für meine fristgerechten Dienste bezahlt. Entschuldigt, dass diese Lieferung spät dran ist. Das wird nicht wieder vorkommen. Aber ich habe eine gute Ausrede. Ich war krank wie eine ausgetrocknete Schlammkrabbe, nachdem ich ein paar kranken Guar im Tiefland von Narsis die Haut abgezogen hatte. Aber jetzt geht es mir besser.
106 Veesk-Olan Sind Euch je die Augen der Schlammkrabben aufgefallen? Sie starren einen unverwandt an. Und diese Schläue in diesen niemals blinzelnden Augen! Beim Hist! Ich werde nie wieder eine Schlammkrabbenfrikadelle essen! Ich habe mich sogar entschieden, diese arme, schutzlose Schlammkrabbe mitzunehmen. Als eine Art Gefährten. Ich werde sie Schnippschnapp nennen. Und wir werden die besten Freunde werden.
107 Veesk-Olan Manchmal hasse ich meine Eibrüder einfach. Sie haben lang und laut gelacht, als Schnippschnapp mir mit seinen messerscharfen Zangen die Fingerspitze abgezwackt hat. Ich sagte ihnen, er wollte nur spielen – komischerweise haben sie nur noch mehr gelacht. Ich wünsche ihnen trockene und brüchige Schuppen. Hier ist Eure Lieferung.
108 Veesk-Olan <<player{Werter Gönner/Werte Gönnerin}>>, bitte nehmt diese neueste Lieferung entgegen. Als ich Schlangenhäute für Leder sammeln war, hatte ich ein schlimmes Erlebnis. Da waren zunächst diese trockenhäutigen Aschländer im Tal südöstlich von Gramfeste. Sie nehmen anscheinend Anstoß an Leuten, die ihre kostbaren Schlangen jagen. Noch dazu haben mich die Schlangen an meine Eibrüder erinnert. Beim Abziehen jeder einzelnen Haut musste ich ein bisschen weinen.
109 Veesk-Olan Erinnert Ihr Euch an meinen letzten Brief? Wie schlecht ich mich beim Häuten der Schlangen fühlte? Nun, darüber bin ich jetzt hinweg. Als ich nach Hause zurückkam, fingen meine Eibrüder an, mich auf die Schippe zu nehmen. Daher musste ich mir einen neuen Weg überlegen, um mit meinem Ärger umzugehen. Ich denke jetzt einfach daran, wie grausam sie sind, und stelle mir dann vor, wie ich ihnen die Haut abziehe. Bleibt feucht!
110 Veesk-Olan Schnippschnapp, mein Schlammkrabbengefährte, war heute besonders niedlich. Er hat wohl beschlossen, dass er seine Scheren schärfen muss. Deshalb fing er an, meinen dicken Reiserucksack zu zerschneiden. In Windeseile hatte er ihn in einen Haufen Lederstreifen zerlegt! Und dabei schaute er mich die ganze Zeit über an, um zu sehen, ob er auch alles richtig macht. Was für ein guter Junge! Doch wenigstens konnte ich die heutige Lieferung retten. Hoffentlich erreicht sie Euch wohlbehalten.
111 Veesk-Olan Veesk wäre es lieber, wenn die Eier um mich herum leer gewesen wären! Während ich mich noch vom Abziehen der Häute der toten Guar erholte, haben meine Eibrüder Schnippschnapp versteckt und behauptet, die Schlammkrabbenfrikadellen beim Abendbrot wären aus echtem Schnippschnappfleisch! Selbst die Schuppen der Wut und Verzweiflung wollten sich nicht aufrichten, als sie den Teller vor mich stellten.
112 Veesk-Olan Wie grausam meine Eibrüder doch sein können! Erst stellten sie einen Teller mit Schlammkrabbenfrikadellen vor mich und sagten, die wären aus Schnippschnappfleisch. Als sie dann sahen, wie sehr ich am Boden zerstört war, brachen sie in schallendes Gelächter aus. Ich habe mir eigens die Zeit genommen, um diese Lieferung zu verschicken, aber jetzt muss ich meine Eibrüder zur Rede stellen und den armen Schnippschnapp finden.
113 Veesk-Olan Hier ist Veesk. Veesk-Olan. Euer Mietling. Es stellte sich heraus, dass ich den armen Schnippschnapp gar nicht retten musste. Die tapfere kleine Schlammkrabbe hat sich selbst aus der Kiste geschnitten, in die sie ihn eingesperrt hatten. Ich kam gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie Schnippschnapp meine Eibrüder aus dem Haus jagte, indem er mit seinen erstaunlich scharfen Scheren nach ihren Füßen und Zehen zwickte. Ich war so stolz!
114 Veesk-Olan <<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>, seid unbesorgt. Ich habe nicht die Absicht, mich vor meiner Verantwortung Euch gegenüber zu drücken. Doch ich habe mich entschieden, mir etwas Neues zu überlegen, um meine Abneigung gegenüber allen Handwerksmaterialien zu überwinden, die mich an meine eigenen Körperteile erinnern. Ich habe beschlossen, Geschichtenerzähler zu werden! Und um mein Geschick beim Aufbauen von Spannung zu beweisen, verrate ich Euch mehr. Beim nächsten Mal.
115 Veesk-Olan Wie ich schon beim letzten Mal schrieb, habe ich vor, Geschichtenerzähler zu werden. Ich war schon immer fasziniert von den Geschichten über die Muntere Argonierin und die epischen Gedichte von Fjokki dem Barden. Ich habe da auch schon eine Idee für eine eigene Figur: Die Abenteuer der Grünen Kapuze! Klingt das nicht aufregend? Tagsüber ein argonischer Schneider, bei Nacht ein Rächer der Enterbten! Es schreibt sich wie von allein!
116 Veesk-Olan „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“. Das ist der Titel für mein erstes Epos mit dem argonischen Helden, der Grünen Kapuze. In dieser Geschichte stelle ich einen sanftmütigen argonischen Schneider namens Kseev-Nalo vor, der eine gewisse Abneigung dagegen hat, mit der Haut von Reptilien zu arbeiten. Sie erinnert ihn an seine eigene Haut. Und nein, diese Figur beruht auf niemandem, den wir kennen würden.
117 Veesk-Olan Veesk-Olan, erfahrener Mietling und bald schon berühmter Autor. Ich habe Euch doch von meiner ersten Geschichte „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“ erzählt. Schon verhältnismäßig früh in der Geschichte erfahren wir, dass der sanftmütige Argonier mit der Schoßschlammkrabbe ein geheimes Doppelleben führt. Bei Nacht wirft er sich eine grüne Kapuze über und wird ein Held! Meine Schuppen jucken schon in freudiger Erwartung meines kommenden Ruhms!
118 Veesk-Olan Hier ist noch eine Lieferung. So, wo war ich? Ach ja, der Ursprung meiner neuen Heldenfigur, der Grünen Kapuze. Als junger Schlüpfling in Schwarzmarsch wurde er von einer Schattenschuppe entführt und ausgebildet. Doch als man ihn dann auf einen argonischen Ältesten ansetzte, dessen einziges Verbrechen es war, sich gegen große Ungerechtigkeiten auszusprechen, ließ Kseev-Nalo seine Mission unerfüllt und reiste nach Gramfeste.
119 Veesk-Olan Ihr fragt Euch bestimmt eines: Wie wurde aus einer ehemaligen Schattenschuppe ein maskierter Held, der für Argonier einsteht, die nicht selbst für sich einstehen können? Ganz einfach eigentlich. Er ist geschickt und kann so einiges – und er sorgt sich um seine Eigeschwister. Seine Geschichte schlägt einen in den Bann! Selbst Nord und Dunkelelfen werden sich auf jede neue spannende Folge freuen!
120 Veesk-Olan Und hatte ich schon erwähnt, dass die Grüne Kapuze eine Schoßschlammkrabbe hat, die ihn in seinem Kampf gegen Ungerechtigkeit, Tyrannei und die Schergen Molag Bals unterstützt? Sein Name ist Wirbler, weil er ein wahrer Wirbelwind heldenhafter Vernichtung ist! Oh, das ist gut. Das muss ich gleich in mein Tagebuch schreiben.
121 Veesk-Olan Schreiben ist Schwerstarbeit. Oh, also nicht die Briefe, die ich meinen Lieferungen beilege. Ich meine die Gedankenströme, die ich für meine epische Geschichte „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“ auf die Seiten fließen lasse. Nach nur ein paar Tagen fühle ich mich, als wäre der Fluss versiegt. Ich brauche eine Pause. Ich mache mich wieder daran, sobald der Regen meiner Vorstellungskraft meinen Fluss wieder über die Ufer treten lässt.
122 Veesk-Olan <<player{Werter Gönner/Werte Gönnerin}>>, ich hoffe, dieses Päckchen erreicht Euch wohlbehalten. Hier droht der tiefe Schlamm der Depression den armen Schnippschnapp zu ersticken. Ich bin mir nicht sicher, was mit ihm los ist, aber er hat schon seit Tagen nicht mehr versucht, jemandem den Schwanz oder einen Finger abzuzwacken. Noch schlimmer ist aber, dass er damit aufgehört hat, meinen fiesen Eibrüdern hinterherzujagen. Ich hoffe nur, meine Schlammkrabbe ist nicht krank.
123 Veesk-Olan Am Zustand des armen Schnippschnapps hat sich nichts geändert. Er will nichts essen. Er will nicht spielerisch nach allen Gliedmaßen in der Nähe schnappen. Er will sich nicht unter meine Knie kuscheln, wenn wir schlafen gehen. Ich mache mir solche Sorgen! Nach Rücksprache mit ein paar belesenen Freunden und Kollegen habe ich mich entschlossen, die Alchemistin Aleeto in Ostmarsch aufzusuchen. Ich werde Euch natürlich weiterhin Komponenten schicken.
124 Veesk-Olan Ich fürchtete schon, der arme Schnippschnapp könnte sich die Llodos-Seuche eingefangen haben, aber obwohl meine Eibrüder das Gegenteil behaupteten, hat sich meine Schlammkrabbe nicht in ein schreckliches Monstrum verwandelt. Er ist weiterhin der niedliche kleine Knuffel, der er immer war, auch wenn er mir so traurig wie eine Weide in der Wüste vorkommt. Daher sind wir auf dem Weg nach Ostmarsch, um die Alchemistin Aleeto aufzusuchen.
125 Veesk-Olan <<player{Werter Gönner/Werte Gönnerin}>>, entschuldigt die Verzögerung. Ich bin in Windhelm von Bord gegangen und wurde dort in die festlichen Feierlichkeiten verwickelt. Ich dachte, es wäre nur eine gewöhnliche Nordfeier, doch es stellte sich heraus, dass man den zehnten Jahrestag von König Jorunns Herrschaft beging. Immer wenn ich mich umdrehte, drückte mir jemand noch einen Krug Met in die Hand! Ich brauchte drei ganze Tage, um diese fröhliche Stadt zu verlassen.
126 Veesk-Olan In meinem Kopf dreht sich immer noch alles wie wilde Sturmwolken an einem windigen Tag. Wer hätte gedacht, dass einem von Nordmet so schwummrig wird? Ich ganz sicher nicht. Ich glaube, mir ist der bittere Geschmack von Gallbier lieber als dieses klebrig süße Gebräu. Sobald mein Kopf etwas freier ist und meine Zähne nicht mehr so wehtun, ziehen wir los, um jemanden zu finden, der dem armen Schnippschnapp helfen kann.
127 Veesk-Olan Neuer Tag, neue Lieferung. Und ein neuer Anfall von Übelkeit, fürchte ich. Ich kann einfach nicht anders: Immer wenn ich einer Echse oder einer Schlange die Haut abziehe, muss ich an meine eigenen glänzenden Schuppen denken. Doch wenigstens bin ich nicht so krank wie der arme Schnippschnapp. Mein Schlammkrabbengefährte ist ein unglückliches kleines Krustentier. Aber wir haben einen Termin bei der Alchemistin. Bald wird alles besser.
128 Veesk-Olan Ich hoffe nur, dass die Alchemistin Aleeto auch tatsächlich so gut ist wie in den Geschichten, die man so über sie hört. Sie hat einen beeindruckenden Laden in der Feste Amol, mit Mauern und Dach und allem Drum und Dran. Es ist nicht nur ein Stand unter freiem Himmel, wie bei den niederen Alchemisten, denen ich bislang begegnet bin. Ich hoffe nur, sie kann Schnippschnapp helfen. Seit meinem letzten Brief an Euch scheint es ihm sogar noch schlechter zu gehen.
129 Veesk-Olan Hallo. Hier ist wieder Veesk. Ich zeige die Schuppen der Enttäuschung in Eure allgemeine Richtung. Die Alchemistin Aleeto weigerte sich, uns zu sehen. Sie behauptete, sie hätte keine Zeit für eine Schlammkrabbe und das Schuppenvieh, das ihr überallhin nachläuft. Was soll ich jetzt tun? Ich bin mir nicht sicher, ob Schnippschnapp in diesem traurigen Zustand noch lange durchhalten wird.
130 Veesk-Olan <<player{Werter Gönner/Werte Gönnerin}>>, erst jetzt fällt mir auf, dass ich gar nicht genau beschrieben habe, was mit Schnippschnapp nicht stimmt. Und ich will Schriftsteller werden! Lasst mich diesen Missstand beheben. Er ist still und reagiert kaum auf etwas – ganz im Gegensatz zu seinem sonst so verspielten Wesen. Seit Kurzem ist er auch noch angeschwollen wie ein übervoller Wasserschlauch. Ich fürchte, er wird vielleicht platzen! Wenn die Alchemistin doch nur gewillt gewesen wäre, uns zu helfen.
131 Veesk-Olan Was bin ich bloß für eine Klapperschere! Es stellt sich heraus, dass Schnippschnapp gar nicht krank war. Er hat sich nur gehäutet! Jetzt hat er eine neue, schöne Schale und ist viel größer als vorher. Und ich kann seine alte, abgelegte Schale als Andenken behalten. Es tut mir leid, dass ich Euch solche Sorgen bereitet habe. Viel Vergnügen mit der Lieferung.
132 Veesk-Olan Ich benutzte gerade die Schneiderwerkbank in der Feste Amol, als die Alchemistin Aleeto vorbeikam. Sie bemerkte wohl die Qualen, die ich durchlitt, weil ich mit frischen Schlangenhäuten und Guarleder arbeitete. Ich kann nicht anders, aber immer wenn ich mit solchen Komponenten arbeite, muss ich ständig an mich selbst denken – wie ich bei lebendigem Leib gehäutet werde und schuppenlos den Blicken der Welt ausgeliefert bin. Aleeto runzelte die Stirn und sagte …
133 Veesk-Olan „Ich glaube, ich kann Euch doch helfen“, sagte Aleeto. „Kommt nach Sonnenuntergang bei mir im Laden vorbei. Dann habe ich vielleicht etwas, das gegen Euren empfindlichen Magen helfen könnte.“ Ich muss gestehen, dass ich mir durchaus Sorgen mache, denn schließlich kommen andauernd Rauch und Explosionen aus ihrem Laden. Aber hier sind noch mehr Komponenten zu Eurer Verfügung. Hoffentlich folgen morgen noch weitere.
134 Veesk-Olan Vorsichtig trat ich in Aleetos Laden. Schnippschnapp hingegen krabbelte hinein und begann, sich in seiner gewohnten Verspieltheit umzuschauen. „Hat sich Eure Kreatur auch die Scheren gewaschen?“, fragte Aleeto. „Ich will keinen Schlamm auf meinem schönen, sauberen Boden.“ Schnippschnapp klackte mit seinen Scheren und ignorierte sie einfach fröhlich. Ich hingegen verspürte weder Freude noch Neugier. Ich war trocken vor Furcht.
135 Veesk-Olan Wieder Veesk. Es stellt sich heraus, dass ich mir keine Sorgen hätte machen müssen. Alchemistin Aleeto mag zwar ein bisschen grob und etwas verrückt sein, aber sie weiß, wie man Elixiere und Präparate mischt. Ihr beruhigender Magentrank riecht zwar wie Nordsocken und schmeckt wie Guardung, wenn man nicht ein paar Tropfen Jutewurzel hineingibt, aber für meine Eingeweide ist er eine Labsal. Und sie bringt mir auch noch bei, wie man ihn zusammenmischt!
136 Veesk-Olan Unser Besuch in der Feste Amol war ein voller Erfolg. Schnippschnapp ist wieder der Alte und noch dazu deutlich größer. Ich habe gelernt, wie man einen Trank mischt, der mir bei meiner Arbeit die schlimmste Übelkeit nimmt. Und ich habe erfahren, dass Aleeto ebenfalls eine Geschichtenerzählerin ist! Ihre Geschichten sind zwar völlig unglaubwürdig, aber sie hat mir ein paar hervorragende Ratschläge gegeben, wie ich mit „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“ weitermachen sollte.
137 Veesk-Olan Die Knospe des Glücks hat sich für mich geöffnet! Aleeto hat mich ihrem Verleger vorgestellt, einem Dunkelelfen aus Gramfeste, der aufregende Abenteuergeschichten veröffentlicht und immer auf der Suche nach dem nächsten Narsis Dren ist. Er ist begeistert von der Idee eines maskierten Argoniers und hat angeboten, meine erste Geschichte zu veröffentlichen! Oh, ich suhle mich im Schlamm der Begeisterung!
138 Veesk-Olan <<player{Werter Gönner/Werte Gönnerin}>>, Veesk-Olan hier. Ich wollte Euch nur versichern, dass meine neuentdeckte Berufung als Geschichtenerzähler meine Pflichten Euch gegenüber in keiner Weise beeinträchtigen wird. Eure Lieferungen werden immer noch rechtzeitig und regelmäßig kommen. Und ich werde Euch die Geschichten über die Grüne Kapuze vor der breiten Öffentlichkeit lesen lassen – sofern Ihr nur ein klitzekleines bisschen was auf unsere bisherige Vereinbarung drauflegt.
139 Veesk-Olan Wie ein rächender Aedra trat die Grüne Kapuze aus dem Nebel. Präzise wie der Blitz und stark wie der Donner schlug sie zu. Die Dres-Sklavenjäger fielen wie junge Bäume in einem Orkan. Oh, <<player{Gönner/Gönnerin}>>, die Fluten meiner Vorstellungskraft treten über die Ufer! Bald könnt Ihr das fertige Manuskript lesen. Verwendet in der Zwischenzeit diese Komponenten weise.
140 Uraviin Dres <<player{Möglicher Gönner/Mögliche Gönnerin}>>, bitte vergebt mir meine Aufdringlichkeit. Ich bin Uraviin Dres vom Hause Dres. Ich weiß, dass Ihr eine Übereinkunft mit Veesk-Olan habt, doch ich habe die Verbindungen und die Erfahrung, um Euch bessere Dienste zu leisten, als diese stinkende Echse es jemals könnte. Ich weiß Eure Erwägungen meiner Person sehr zu schätzen und freue mich darauf, unser neues Arbeitsverhältnis bald zu besiegeln.
141 Uraviin Dres <<player{Möglicher Gönner/Mögliche Gönnerin}>>, vielleicht hat Euch mein vorheriger Brief nicht erreicht. Ich bin Uraviin Dres vom Hause Dres. Ihr solltet Euch meine Dienste wirklich sichern, denn Haus Dres bietet einen kontinuierlichen Zustrom von Komponenten für all Eure handwerklichen Bedürfnisse. Und außerdem: Wie könnt Ihr es überhaupt ertragen, Rohmaterialien zu berühren, die von … dieser … Echse angefasst wurden? Ich erwarte Eure Antwort.
142 Veesk-Olan <<player{Verehrter Arbeitgeber/Verehrte Arbeitgeberin}>>, bitte ignoriert einfach etwaige Briefe, die Ihr von dieser trockenhäutigen Dunkelelfin Uraviin Dres erhaltet. Ich habe herausgefunden, dass sie sich mein Tagebuch angeeignet und versucht hat, meine Gönner mit falschen Versprechungen und schönen Worten abzuwerben. Glaubt ihr nichts! Sie ist böse! Und sie gehört zum Hause Dres. Sogar Schnippschnapp hat Angst vor ihr!
143 Veesk-Olan <<player{Verehrter Gönner/Verehrte Gönnerin}>>, hier ist wieder Veesk. Bitte beendet unser Anstellungsverhältnis nicht. Ich brauche diese Arbeit wirklich. Beiliegend Eure Lieferung.
144 Uraviin Dres <<player{Einstiger potenzieller Gönner/Einstige potenzielle Gönnerin}>>, Ihr seid tot für mich. Ich begreife nicht, wie Ihr die Dienste dieser widerlichen Echse denen eines Abkömmlings des Hauses Dres vorziehen könnt – doch den Schmerz dieser Zurückweisung werdet Ihr schon noch zu spüren bekommen. Haus Dres vergibt nicht und vergisst nie. Denkt daran. Ich bin und bleibe Uraviin Dres vom Hause Dres, und Ihr werdet Eure unkluge Entscheidung noch bereuen.
145 Veesk-Olan Hier ist Veesk. Ich habe mein Tagebuch zurück und diese Uraviin Dres ihrer Wege geschickt. Bei ihr juckten meine Schuppen mit der Furcht aus hundert Nächten! Wenigstens habe ich nun eine Inspiration für die Schurkin meiner epischen Geschichte „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“. Auch wenn es mir bestimmt Albträume bereitet, wenn ich über sie schreibe. Beiliegend Eure Lieferung.
146 Veesk-Olan Oh, <<player{Gönner/Gönnerin}>>, ich habe schreckliche Neuigkeiten! Während unseres Besuchs von Jorunns Wehr ist Schnippschnapp auf einen kleinen Erkundungsgang losgezogen, wie er es so oft tut. Diesmal ist er aber der Feuerstelle von Kocht-viele-Suppen wohl etwas zu nahegekommen. Sie hat den armen Schnippschnapp in einem Korb eingesperrt und weigert sich, ihn mir zurückzugeben. Stattdessen versichert sie mir immer wieder, wie köstlich er schmecken wird.
147 Veesk-Olan Die Köchin von Jorunns Wehr heißt Kocht-viele-Suppen. Zum Glück hat sie nur einen Topf zum Kochen. Sie kann also keine neue Suppe machen, bis der Topf leer ist. Während ich darüber nachdenke, wie ich verhindere, dass Schnippschnapp das Abendessen für morgen wird, verbreite ich Geschichten darüber, wie schlecht allen Leuten wurde, die von Kochts Tagessuppe von heute gekostet haben. So sollte der Topf so lange voll bleiben, bis mir etwas einfällt.
148 Veesk-Olan Redet nie schlecht über eine Köchin oder ihr Essen – insbesondere wenn besagte Köchin eine wütende Argonierin mit einer schweren Kelle ist! Sie hat mir eine Beule verpasst, die dem Gipfel des Drachensternbergs gleichkommt! Kocht-viele-Suppen weigert sich immer noch, Schnippschnapp zurückzugeben, und der Schlamm meiner Möglichkeiten ist zum Staub der Unentschlossenheit vertrocknet. Jeder Rat wäre sehr willkommen.
149 Veesk-Olan Nach einem weiteren langen Gespräch mit Kocht-viele-Suppen konnte ich sie dazu bringen, mir ihre geheime Leidenschaft für heiße Geschichten voller Liebe und Abenteuer anzuvertrauen. Insbesondere mag sie wohl die Geschichten um die Muntere Argonierin. Vielleicht kann ich ihre Obsession ausnutzen, um den armen Schnippschnapp zu retten. Beiliegend Eure Lieferung.
150 Veesk-Olan Was für eine dreiste Person Kocht-viele-Suppen doch ist! Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was ich ihr versprechen musste, um Schnippschnapp frei zu bekommen. Aber was tut man nicht alles, um seinen Schlammkrabbengefährten vor dem Suppentopf zu retten? Nun wird „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“ wohl auch eine aufreizende Heldin bekommen: Macht-viel-Liebe. (Sie hat diesen Namen vorgeschlagen.) Und ich muss sie zum Abendessen ausführen.
151 Veesk-Olan Schnippschnapp ist frei! Und Kocht-viele-Suppen bekam ein paar Tage Urlaub von ihrem Platz am Kochtopf und begleitete mich daher zurück nach Windhelm, damit ich sie dort wie versprochen zum Abendessen einladen konnte. Die Reise verlief ereignislos, aber wir hatten unterwegs die Gelegenheit zu langen Unterhaltungen. Ich wusste gar nicht, wie faszinierend das Leben einer Köchin doch sein kann. Anbei findet Ihr Eure Komponenten.
152 Veesk-Olan <<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>, mein Essen mit Kocht-viele-Suppen war erstaunlich nett. Wir beschlossen, den Nüchternen Nord auszuprobieren, und es war einfach köstlich. Kocht war beeindruckt – und wenn es ums Essen geht, ist sie sehr schwer zu beeindrucken. Der Gastwirt hat uns zum Abschluss des Menüs sogar Sechs-Schleim-Parfait, eine argonische Delikatesse, serviert. Es war toll!
153 Veesk-Olan Heute gibt es nicht viel zu berichten. Kocht und ich haben uns ein Zimmer im Gasthaus genommen, und wir … arbeiten gerade an einigen Szenen meiner epischen Geschichte voller romantischer Abenteuer „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
154 Veesk-Olan Ich zeige die Schuppen der Freude und Zufriedenheit in Eure allgemeine Richtung, <<player{werter Gönner/werte Gönnerin}>>! Was für eine Nacht wir verbracht haben! Und was für einen Tag. Und noch eine Nacht. Doch leider müssen wir jetzt getrennte Wege gehen. Kocht muss auf ihren Posten am Kochtopf zurückkehren, und ich habe Rohmaterialien zu sammeln. Ich bin glücklich und traurig zugleich.
155 Veesk-Olan Ehe sich unsere Wege trennten, habe ich noch eine Idee mit Kocht-viele-Suppen geteilt, wie sie ihre Feuerstelle verbessern kann. Ich habe vorgeschlagen, dass sie noch einen zweiten oder gar dritten Topf hinzunimmt. So kann sie mehr als eine Suppe auf einmal zubereiten und ihren Gästen etwas Auswahl bieten. „Mehr als eine Suppe auf einmal?“, sagte Kocht und streichelte mir das Kopfsegel. „Über diesen radikalen Ansatz muss ich in aller Ruhe nachdenken.“
156 Veesk-Olan Beim Hist, ich bin so niedergeschlagen! Wer hätte gedacht, dass ich Kocht-viele-Suppen so sehr vermissen würde, nachdem sich unsere Wege in Windhelm trennten? So muss es sich anfühlen, worüber Fjokki der Barde immer schreibt: ein gebrochenes Herz. Auf jeden Fall ist hier Eure Lieferung.
157 Veesk-Olan <<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>. Vergebt mir meine vorherige Nachricht. Es besteht kein Anlass, Euch mit meinem Herzschmerz und meinen Sorgen zu belasten. Das ist einfach unprofessionell. Doch falls Ihr Euch Sorgen um mich gemacht haben solltet, so könnt Ihr damit ruhig aufhören: Schnippschnapp ist erstaunlich gute Gesellschaft, und ich vermisse Kocht-viele-Suppen kaum noch.
158 Veesk-Olan Sie starrte in die sturmfarbenen Augen der Grünen Kapuze, und ein freches Lächeln huschte ihr über die schuppigen Lippen. „Ja, mein Held, ich bin wirklich so gut“, sagte Macht-viel-Liebe. „Und jetzt geht dort raus und haltet diese dunkelelfischen Sklavenjäger auf!“ Wie immer, <<player{werter Gönner/werte Gönnerin}>>, weiß ich Vorschläge zur Verbesserung meines packenden Epos durchaus zu schätzen. Und beiliegend findet Ihr Eure Rohmaterialien.
159 Veesk-Olan <<player{Entehrter Feind/Entehrte Feindin}>>, ich hoffe, es geht Euch schlecht. Dieser Narr Veesk war so sehr mit seiner Schreiberei beschäftigt, dass er gar nicht merkte, wie ich mir sein Tagebuch aus seinem Rucksack holte. Seine wilde Schlammkrabbe hat zwar ein paarmal versucht, mir die Finger abzuzwacken, aber Uraviin Dres ist auf jeden Fall schneller als so ein aufgedunsenes Krustentier. Und so schreibe ich Euch nun hiermit, um Euch wissen zu lassen: Die Rache ist mein.
160 Veesk-Olan <<player{Entehrter Feind/Entehrte Feindin}>>. Diese Banditen, die Euch kürzlich auflauerten? Die kamen von mir. Ihr habt richtig gelesen: Das war ein Hinterhalt! Und das ist erst der Anfang! Haus Dres glaubt, Rache ist eine Blutwurst mit ganz viel Pfeffer und einem ordentlichen Schluck Flin. Ganz, ganz viel Flin. Muahahaha! Anbei findet Ihr jedoch Eure Komponenten. Benutzt sie möglichst verschwenderisch!
161 Veesk-Olan <<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>, bitte vergebt mir die Aufdringlichkeit. Es scheint, als ob diese als Uraviin Dres bekannte, schuppenlose Dunkelelfin sich wieder an meinem Tagebuch zu schaffen gemacht und verstörende Briefe an meine Kunden geschickt hat. Ich zeige Euch die Schuppen der Entschuldigung und bitte um Euer Verständnis. Ich verspreche, dass ein solcher Frevel nicht wieder vorkommen wird. Bleibt feucht, <<player{mein Gönner/meine Gönnerin}>>!
162 Veesk-Olan Meine Eibrüder sind mal wieder zu Besuch gekommen. Ich hoffe, sie werden sich benehmen, aber ich rechne damit, dass sie so lästig und störend wie immer sein werden. Sie hänseln mich immer noch wegen meines Berufs (als Rohmaterialienversorger für Schneider) und wegen meines treuen Gefährten (Schnippschnapp, die Wunderschlammkrabbe). Noch schlimmer ist aber, dass sie das Manuskript für „Die Grüne Kapuze“ gefunden haben. Ich bin so gut wie tot.
163 Veesk-Olan Überraschenderweise hänseln meine Eibrüder mich nicht wegen meines aktuellen Werks „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“. Stattdessen verlangen sie, dass ich die Geschichte fertigstelle, damit sie herausfinden, wie sie ausgeht. So viel Interesse an meiner Arbeit haben sie noch nie an den Tag gelegt. Ich zeige die Schuppen der Verwirrung.
164 Veesk-Olan Kann es wahr sein? Habe ich am Ende etwas geschaffen, was meinen vermaledeiten Eibrüdern gefällt? Ich weiß nicht recht, wie ich das finden soll. Ist die Grüne Kapuze nur ein Held der kleinen Leute oder eine Ikone der modernen argonischen Literatur? Könnte sie beides sein? Mein Kopf wirbelt vor lauter buntem Laub der Unentschlossenheit! Aber keine Angst. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
165 Veesk-Olan Meine Eibrüder verschlingen jede Seite, die ich schreibe, weil sie unbedingt erfahren möchten, wie es mit der Grünen Kapuze und seiner Gespielin Macht-viel-Liebe weitergeht. An diesem Punkt in der Geschichte wurde Macht von den Sklavenjägern gefangen genommen, während die böse Duvariin Dres ihre nekromantischen Kreaturen entsandt hat, um die Kapuze zu vernichten – und mit ihr auch noch ganz Gramfeste! Und so weit bin ich bisher gekommen …
166 Veesk-Olan Oh, was für ein Ärger. Die wirbelnden Wasser der völligen Verwirrung füllen dieser Tage meinen Kopf. Meine Eibrüder wollen den Rest meiner epischen Geschichte über die Grüne Kapuze, aber ich bin noch nicht fertig damit. Meine anstrengenden Kunden (damit seid natürlich nicht Ihr gemeint) wollen noch mehr Handwerkskomponenten. Und ein Tag hat einfach nicht genug Momente, um beiden Aufgaben nachzugehen. Was soll ein armer Argonier denn da bitte bloß tun?
167 Veesk-Olan Dieser Tage fließt mein Fluss nur ausgesprochen langsam, <<player{Gönner/Gönnerin}>>. Ich habe bis in die dunkelsten Stunden hinein gearbeitet und Nachtschichten geschoben, um noch ein paar Seiten meiner Geschichte für meine begeisterten Eibrüder zu schreiben. Danach war ich im ersten Licht der Morgendämmerung unterwegs, um diese Ladung an Komponenten für Euch zu sammeln. Benutzt sie gut, Ihr <<player{Sklaventreiber/Sklaventreiberin}>>.
168 Veesk-Olan Die Leser sind einfach nie zufrieden! Sie wollen mehr und mehr und dann noch etwas mehr! Ich fühle mich gefangen wie das Kaninchen in der Schlinge, ein Opfer meiner eigenen Schaffenskraft. Ach, welche Ironie! Ich hatte auf Ruhm gehofft, ihn gefunden und nun bete ich zum Hist, das er so schnell wieder verfliegt, wie er über mich kam. Oh, grausames Schicksal! Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
169 Veesk-Olan Ich habe da eine Idee, <<player{Gönner/Gönnerin}>>. Während ich mich mit großen Schritten dem Ende meiner epischen Geschichte „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“ nähere, habe ich beschlossen, dass die Grüne Kapuze ihr Leben opfern wird, um seine Gespielin Macht-viel-Liebe zu retten. Es wird ein heroisches Ende voller Dramatik und Pathos. Und ich trenne mich mit einem sauberen Schnitt von diesem Monster, das ich erschaffen habe.
170 Veesk-Olan „Weine nicht um mich, Macht“, sagte die Grüne Kapuze, als die Brücke unter ihr einzustürzen begann. „Ich tat es, um Gramfeste zu retten. Und um dich zu retten, mein Herz!“ Dann fiel die Brücke in sich zusammen und riss die Grüne Kapuze hinab in das schäumende Wasser und fort von Machts ausgestreckter Hand. Er war tot, doch die Dres-Sklavenjäger waren besiegt. Gramfeste würde überleben. Ende.
171 Veesk-Olan Nun da meine epische Geschichte um die Grüne Kapuze abgeschlossen ist und das Buch bald veröffentlicht wird, verspüre ich eine seltsame Leere. Was soll ich jetzt mit meiner Freizeit anfangen, wo die Geschichte geschrieben ist? Wenigstens hat sie meinen Eibrüdern gefallen. Sie haben mir eine ordentliche Abreibung verpasst, weil ich ihren Helden umgebracht habe. Daher weiß ich auch, dass sie ihnen eigentlich gefallen hat.
172 Veesk-Olan Ich habe beschlossen, mich wieder ganz meinem Handwerk zu verschreiben und mir fortan beim Sammeln von Handwerkszutaten für all meine Gönner doppelt so viel Mühe zu geben. Und da ich Euch am liebsten habe, <<player{teurer Gönner/teure Gönnerin}>>, werdet Ihr von meinem neu entdeckten Einsatzwillen besonders profitieren. So wie die Sonne sich jeden Morgen erhebt, so sollen auch meine Lieferungen wohlbehalten und rechtzeitig bei Euch eintreffen.
173 Veesk-Olan Schnippschnapp war heute besonders niedlich. Seine Scheren sind viel schärfer als meine beste Schere. Er hat zugeschaut, wie ich Tuchstreifen von einem Stoffballen abgeschnitten habe, und mich dann nachgeahmt. Zusammen hatten wir den Ballen im Handumdrehen zerlegt. Natürlich ist es immer noch eine Herausforderung, ihm beizubringen, dass er vor dem Schneiden erst messen muss.
174 Veesk-Olan Entschuldigt die Unterbrechung. Hier ist Uraviin Dres vom Hause Dres. Ich habe mir wieder das Tagebuch der Echse geliehen, damit ich ihre Gönner erreichen kann. Ich habe nur eine einzige Frage. Wie könnt Ihr nur weiter einen Mietling beschäftigen, der den guten Namen des Hauses Dres mit seinem Buch voller hasserfüllter Lügen und Halbwahrheiten derart beschmutzt? Ich bin außer mir vor Entrüstung!
175 Veesk-Olan Betrachtet Euch als gesegnet, noch einen weiteren Brief aus der Feder von Uraviin Dres zu erhalten. Habt Ihr die Propaganda über diese Echse namens die Grüne Kapuze gelesen? Alles nur Kwamaspucke! Keine Echse könnte je so heldenhaft sein! Und wie er Haus Dres darstellt? Das ist doch pervers! Ein Verbrechen gegen die Drei! Und seine sogenannte Schurkin? Wie kann er es wagen, sie mir nachzuempfinden!
176 Uraviin Dres Mir, Uraviin Dres vom Hause Dres, steht nur noch ein Weg offen. Ich muss eine Widerlegung der Behauptungen dieser feigen Echse schreiben. Ich muss sein Buch weit und breit verunglimpfen, damit niemand es noch lesen will. Ich muss Veesk zum Gespött von ganz Morrowind und allen Landen jenseits davon machen! Ach ja, anbei findet Ihr Eure Komponenten.
177 Veesk-Olan Verzeiht hundert Mal, <<player{verehrter Gönner/verehrte Gönnerin}>> Dieser schleimige Baumpilz namens Uraviin hatte sich wieder einmal mein Tagebuch geschnappt. Hoffentlich waren die etwaigen Botschaften von ihr nicht zu verstörend. Ich wünschte, sie würde ihre eigenen Kunden finden und mich und die meinen in Frieden lassen. Zum Dank für Eure fortlaufende Unterstützung sollten Euch diese Komponenten nützlich sein.
178 Veesk-Olan Wieder führt mich meine Suche nach den besten Handwerkskomponenten für Euch in die große Stadt Windhelm. Um etwas Gold zu sparen, habe ich diesmal eine etwas preiswertere Unterkunft im Kaltmond-Gasthaus. Es scheint, als hätte meine Geschichte über die Grüne Kapuze auch diese Nordsiedlung erreicht, sodass man mir mehr Aufmerksamkeit schenkt, als ich gewohnt bin.
179 Veesk-Olan Eine der Kaltmond-Töchter – Innbild – ist besonders freundlich. Sie bedient mich vor allen anderen Gästen. Sie findet immer die Zeit, sich zu mir zu setzen und mir allerlei Fragen zu stellen. Sie hat ungefähr die Hälfte von „Die Grüne Kapuze und die Dres-Sklavenjäger“ gelesen. Es scheint ihr wirklich zu gefallen. Aber ich frage mich, warum sie darauf besteht, so dicht neben mir zu sitzen, wenn ich zu Besuch komme.
180 Veesk-Olan Ich glaube, Innbild ist von Argoniern fasziniert. Ich habe gehört, sie hätte vor meiner Ankunft einem Stallburschen namens Überwältigender-Schwanz sehr nahegestanden, und jetzt verbringt sie Zeit mit mir. Ich dachte, ich würde die Paarungsrituale der Trockenhäute verstehen, aber die Dinge, die Innbild vorschlägt, verwirren mich. Ich frage mich, ob ihre Schwester Innsold mir das vielleicht alles erklären kann?
181 Veesk-Olan Trockenhäute sind so verwirrend. Oder vielleicht liegt es auch nur an den Nord. Ich habe Innsold nur ein paar Fragen zu den Paarungsritualen der Nord gestellt. Damit ich besser auf Innbilds Avancen reagieren kann, wisst Ihr. Alles, was ich erfahren habe, war, dass derartige Fragen Nordfrauen äußerst wütend machen. Und jetzt tut mir diese Stelle am Kiefer mächtig weh, wo sie mir einen kräftigen Hieb verpasst hat. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
182 Veesk-Olan <<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>. Auf mich mag Innsold zwar wütend sein, aber meinem Schlammkrabbengefährten Schnippschnapp gegenüber hat sie eine erstaunliche Zuneigung gezeigt. Ich glaube, Schnippschnapp erwidert diese Zuneigung, denn er hat noch nicht einmal versucht, ihr auch nur einen ihrer langen, blassen Nordfinger abzuknipsen.
183 Veesk-Olan Der Gestank eines fauligen Hochmoors ist nach Windhelm geweht, und er trägt den Namen Uraviin Dres! Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich schwören, sie ist mir gefolgt. Vielleicht hat sie nur Geschäfte in dieser betriebsamen Stadt zu erledigen, so wie ich. Doch ich befürchte, sie verfolgt weitaus schurkischere Pläne, um die Schatzkammern ihres Hauses zu füllen. Beiliegend findet Ihr eine neue Lieferung.
184 Veesk-Olan Diese Rabenvettel Uraviin Dres muss irgendetwas mit meinem Vorrat beruhigender Magentränke angestellt haben. Anstatt meine Übelkeit bei der Arbeit zu lindern, wurde mir nach der Einnahme des letzten Tranks nur noch übler. Ich bin krank wie ein Guar im Gallbierfass. Ich will versuchen, weiterzumachen, aber ich fühle mich nicht sonderlich gut. Trotzdem findet Ihr beiliegend Eure Lieferung.
185 Veesk-Olan In meinem Magen rumort es wie bei einem Sommersturm. Es grummelt wie bei einem ausbrechenden Vulkan, sodass ich schwach wie ein neugeborener Welpe bin. Innbild hat mich besucht. Anstatt mir zu helfen, hat sie mich angeschrien. „Wie konntet Ihr nur die Grüne Kapuze umbringen!“, schrie sie. „Ich habe sie so sehr geliebt!“ Dann stapfte sie von dannen. Hoffentlich kommt sie bald zurück und bringt mir etwas beruhigenden Minztee.
186 Veesk-Olan Heute gab es keinen beruhigenden Minztee für Veesk. Und Innbild kam auch nicht zurück. Stattdessen hat mich Uraviin Dres besucht. Zumindest glaube ich das. Wenn es nicht nur ein Fiebertraum war. Sie kam, um sich an meinem Unglück zu weiden und um mir zu sagen, dass sie mich vergiftet hat. Wenn ich das Gegenmittel will, muss ich den Inhalt meines Buchs widerrufen. Oder ein Stück Tuch behufen? Mein Geist treibt dahin wie ein betrunkener Aal.
187 Veesk-Olan Das Nächste, woran ich mich erinnern kann, ist Schnippschnapp. Er kletterte auf meine Brust, und wir führten ein langes Gespräch. Für eine Schlammkrabbe ist er durchaus wortgewandt. Er klingt genau wie ein bretonischer Adliger. Ich bin nicht sicher, warum mir das vorher noch nie aufgefallen ist. Er hat auch eine wunderbare Singstimme. Er hat mir ein altes Schlaflied aus Schwarzmarsch vorgesungen, sodass ich sofort eingeschlafen bin.
188 Veesk-Olan Böse Skeeverjungen kriechen mir die Arme hoch! Käse! Der Käse riecht lila und schmeckt nach Sonne! Aber keine Angst. Eure Lieferung meinte, sie würde Euch vermissen und gerne verschickt werden wollen. Anbei findet Ihr Eure Komponenten. Fackelkäfer!
189 Veesk-Olan In mir ist nur noch Leere, und farbige Irrlichter tanzen mir vor den Augen. Ich glaube, ich weiß jetzt, wie sich die Grüne Kapuze fühlte, als sich die Brücke unter ihren Füßen auflöste …
190 Veesk-Olan <<player{Verehrter Gönner/Verehrte Gönnerin}>>, ich fühle mich viel besser! Bitte entschuldigt etwaige Berichte, die absonderlich klangen, doch das lag alles an jenem elenden Gebräu, das Uraviin in meinen beruhigenden Magentrank gemischt hatte: Es scheint eine Reihe recht lebhafter Halluzinationen ausgelöst zu haben. Ich weiß nicht, wie kurz davor ich war, zum Hist zurückzukehren, doch ich bin mir fast sicher, dass es noch schlimmer gekommen wäre, wenn Innsold nicht rechtzeitig eingegriffen hätte.
191 Veesk-Olan Ich weiß zwar nicht genau, was Innsold mir da eingeflößt hat, aber ich bin schon beinahe wieder der Alte. Sie blieb während dieser ganzen dunklen Zeit bei mir, während mein Denken abwechselnd an Klarheit gewann und wieder verschwamm, während meine Rückenschuppen heiß, kalt und dann wieder heiß wurden. Als ich schließlich die Augen öffnete und sie erkannte, lächelte sie mich an und meinte, ich solle ihr nie wieder eine solche Angst einjagen.
192 Veesk-Olan Heute durfte ich die Macht einer Nordjungfer miterleben, die einem Freund beisteht. Erst drohte Innsold Kaltmond, ihrer Schwester jedes einzelne Haar vom Kopf zu rupfen, wenn sie nicht aufhört, sich über das Ende meiner Geschichte zu beschweren. Dann hob sie Uraviin Dres einfach hoch und warf sie in eine leere Box im Stall. Nun, sie war größtenteils leer. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
193 Veesk-Olan Als ich Innsold fragte, warum sie mir hilft, obwohl sie mir doch erst vor ein paar Tagen eine verpasst hatte, meinte sie nur, ich solle die Klappe halten. Dann küsste sie mich und fragte, ob ich lernen will, wie die Nord eines ihrer Paarungsrituale durchführen. Oder sieben von ihnen. Ich muss gestehen, dass ich durchaus neugierig auf so eine große, schuppenlose Nordfrau ohne Schwanz oder sichtbaren Eiersack bin.
194 Veesk-Olan <<player{Lieber Gönner/Liebe Gönnerin}>>, Ihr wisst gar nicht, wie schwer es mir fiel, Windhelm zu verlassen. Ich werde Innsold Kaltmond vermissen. Sie hat mein Wissen über die Praktiken der Nord mächtig vorangetrieben – wortwörtlich wie im übertragenen Sinne. Ich werde sogar ihre Schwester vermissen, die mir schluchzend in die Arme fiel, als ich ihr erzählte, mir wäre etwas eingefallen, wie man die Grüne Kapuze wieder lebendig machen könnte.
195 Veesk-Olan Ach, <<player{Gönner/Gönnerin}>>, ich habe unsere Zeit zusammen genossen, wie der Sumpfkäfer die Sonne auf seinem Panzer genießt. Doch bald müssen Schnippschnapp und ich uns anderen Dingen zuwenden. Ihr müsst wissen, dass die Visionen, die ich durch Uraviins Gift erlitt, nicht nur schlecht waren. In ihnen bin ich auf einen Weg gestoßen, wie ich die Grüne Kapuze aus dem Reich der Toten zurückholen kann. Und dieses Abenteuer wird – wie man so schön sagt – episch werden!
196 Veesk-Olan Um mir den Übergang vom Anfänger als Geschichtenerzähler hin zum Vollzeitautor zu erleichtern, muss ich jemanden finden, der meine Komponentensuche übernehmen kann. Ich habe da schon jemand ganz Bestimmtes im Sinn. Jemanden, dem Ihr vielleicht nicht völlig vertraut. Aber seid Euch gewiss, nicht jede stinkende Frucht ist auf allen Seiten faulig. Beiliegend findet Ihr Eure Komponenten.
197 Veesk-Olan Ich habe Uraviin auf dem Weg zur Feste Amol eingeholt. Vorgeblich wollte ich dort meine Freundin Kocht-viele-Suppen besuchen, aber eigentlich war ich auf der Suche nach diesem Spross des Hauses Dres. Wir begrüßten einander misstrauisch, da wir wechselseitig einen schweren Verrat befürchteten. Doch um etwaigem Ärger aus dem Weg zu gehen, zeigte ich die Schuppen der Entschuldigung und bot ihr an, Wiedergutmachung für meine Geschichte zu leisten.
198 Veesk-Olan Stundenlang unterhielten wir uns an ihrem Lagerfeuer. Ich erläuterte meine Ideen für weitere Abenteuer der Grünen Kapuze und wie sie in einer Tochter des Hauses Dres eine Verbündete finden sollte – als Beleg dafür, dass nicht alle Dunkelelfen Schurken sind. Um die Zeit für das Verfassen dieser Abenteuer zu haben, so sagte ich ihr, bräuchte ich jemanden, der meine Kunden im Komponentengeschäft versorgt.
199 Veesk-Olan Aufregende Neuigkeiten. Ich bin jetzt Vollzeiterzähler für epische Geschichten! Ich werde mich weiterhin im Geschäft der Komponentenbeschaffung betätigen, aber das tägliche Sammeln und Verteilen an die Kunden wird von nun an meine neue Partnerin übernehmen. Erlaubt mir, Euch Uraviin Dres vorzustellen, einen Schneiderhandwerksmietling allererster Güte! Bitte erweist ihr den gleichen Respekt, den Ihr mir stets erwiesen habt. Und wünscht mir Glück!
200 Uraviin Dres <<player{Gönner/Gönnerin}>>. Nun da Ihr eine Partnerschaft mit Uraviin Dres eingegangen seid, wird es ein paar Veränderungen geben. Erstens werde ich Euch für die absehbare Zukunft leider keine persönlichen Nachrichten schicken können. Das ist einfach nicht meine Tasse Flin. Zweitens werden Eure regelmäßigen Lieferungen weitergehen. Drittens werde ich Rache an Veesk üben. Ich bin und bleibe schließlich ein Spross des Hauses Dres.
201 Großmütterchen Gravius Es ist mir eine außerordentliche Freude, Euch diese feinen Materialien zur Holzverarbeitung anbieten zu dürfen. Die meisten würden davor zurückschrecken, einen Waldelfen für eine solche Aufgabe anzuheuern, aber seid bitte unbesorgt. Dieser Mietling erfüllt treu Eure Wünsche. Mit hingebungsvollen Grüßen, Großmütterchen Gravius!
202 Großmütterchen Gravius Ihr habt eine weise Entscheidung getroffen, mein Schatz. Großmütterchen Gravius' Versand für kaum gebrauchte Gebrauchtwaren wird sich in diesen schweren Zeit bestens um Euch kümmern. Wenn Eure anderen Anbieter versagen, könnt Ihr Euch darauf verlassen, dass das alte Großmütterchen alles hat, was Ihr braucht.
203 Großmütterchen Gravius Diese jungen Khajiit kennen nur Lügen und schlechte Manieren. Zukki würde sie ja wegschicken, wenn später nicht so gute Verkäufer aus ihnen werden würden. Hier ist Eure Lieferung.
204 Großmütterchen Gravius Was ich auch noch gerne klarstellen würde, ist, dass ich für die Beschaffung dieser Materialien NICHT Grahtwald bereise! Ich ziehe durch und treibe Handel in Elsweyr. Nie würde ich Valenwald meines eigenen Gewinns wegen schänden. Bitte nehmt diese Lieferung entgegen – und meine Entschuldigung, falls ich Euch mit diesem Gedanken beunruhigt haben sollte.
205 Großmütterchen Gravius Seit den letzten paar Nächten bin ich mit einer Gruppe Rothwardonen unterwegs. Sie sind sehr entgegenkommend und haben meine Hilfe dankend angenommen. Wie freundlich! Ich hatte immer gedacht, die Rothwardonen wären Fremden gegenüber kälter. Ihre Schreinerin leistet erstaunliche Arbeit, obschon ich mir sicher bin, dass es nicht so erstaunlich ist wie das, was Ihr aus dieser Lieferung fertigen werdet.
206 Großmütterchen Gravius Heute habe ich die Schreinerin der Rothwardonen beim Bau einiger Bögen beobachtet. Sie heißt Jossai und ist eine erfahrene Frau, die eine große Weisheit weiterzugeben hat. Sie schien von meinen Fragen überrascht und erzählte mir, ich wäre der einzige Waldelf, dem sie je begegnet ist, der sich für die Verarbeitung von Holz interessiert. Sie hat sogar angeboten, mir einige ihrer Techniken zu zeigen. Ich habe natürlich höflich abgelehnt, aber wie nett, dass sie gefragt hat!
207 Großmütterchen Gravius Elsweyr mag anders sein als mein Zuhause, aber die Bäume fühlen sich genauso an. Manchmal schaue ich dabei zu, wie meine Gefährten einen Baum zu fällen beginnen, und es erstaunt mich dann, wie ruhig sie dabei wirken. Ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken. Ich male mir lieber all die wundervollen Dinge aus, die Ihr mit dieser Lieferung herstellen werdet!
208 Großmütterchen Gravius Ich frage mich, was Ihr wohl aus meiner letzten Lieferung gemacht habt. Vielleicht einen eleganten Feuerstab oder einen starken, robusten Schild! Die Möglichkeiten sind grenzenlos! Ich hoffe sehr, was immer Ihr auch baut, hilft Euch bei all Euren Abenteuern.
209 Großmütterchen Gravius Letzte Nacht habe ich Jossai meinen Hornkompositbogen gezeigt, den mir meine Familie vor meinem Aufbruch gab. Sie ist die Schreinerin, die ich erwähnt hatte. Ich sorgte mich, dass sie ihn für mangelhaft halten könnte, doch nach ein paar Momenten der Untersuchung zupfte sie an der Sehne, schaute mir in die Augen und fragte: „Khajiitdarm?“ Sie weiß immer, wie man mich zum Lachen bringt!
210 Großmütterchen Gravius Ich frage mich, was Ihr wohl aus meiner letzten Lieferung gemacht habt. Vielleicht einen eleganten Feuerstab oder einen starken, robusten Schild! Die Möglichkeiten sind grenzenlos! Ich hoffe sehr, was immer Ihr auch baut, hilft Euch bei all Euren Abenteuern.
211 Großmütterchen Gravius Wenn ich mit anderen über meinen Beruf spreche, stoße ich oft auf Verwirrung. Ich weiß, dass es nichts Ungewöhnliches ist, wenn ein Waldelf Tauschhandel mit Holzwaren betreibt, doch es ist schon auffällig, wenn er darin seine Berufung sieht. Ich kann da aber einfach nichts dagegen tun: Meine Liebe zur Holzverarbeitung ist schier unendlich groß! Bitte habt auch in meinem Namen viel Vergnügen, wenn Ihr aus den Materialien dieser Lieferung allerlei Gegenstände herstellt.
212 Großmütterchen Gravius Heute hat sich ein Rothwardone mit mir über meine Geschäftspraktiken unterhalten. Er fragte sich, wie viel Gewinn ich wohl mache, wenn ich Materialien als Mietling aufkaufe, anstatt sie gleich selbst zu sammeln. Er ist zurückgeschreckt, als ich ihm die Zahlen nannte. Ja, vielleicht bringt mir mein derzeitiger Beruf keinen großen Reichtum ein, aber der Gedanke daran, dass Ihr diese Materialien ihrer optimalen Verwendung zuführt, ist mir Lohn genug.
213 Großmütterchen Gravius Ich danke Euch für das fortwährende Vertrauen, das Ihr in mich als Euren Mietling setzt. Angesichts des vielen Handels, den man in Elsweyr treiben kann, brauche ich mir keine Gedanken darüber zu machen, meine Liefertermine nicht einhalten zu können. Die meisten Händler, denen ich begegne, haben Handwerksmaterialien vorrätig und sind mehr als gewillt, sie zu verkaufen oder gegen etwas anderes einzutauschen.
214 Großmütterchen Gravius Neuerdings treibe ich mich noch öfter um Jossais Zelt herum. Sie hat mir schon einige Techniken zur Holzbearbeitung beigebracht, aber natürlich nur, um meine Neugier zu befriedigen. Ich könnte diese Praktiken niemals selbst ausüben! Ganz gleich, wie verlockend der Gedanke auch sein mag …
215 Großmütterchen Gravius Anscheinend geht das Gerücht um, dass ich Jossai den Hof mache! Einer meiner Reisegefährten hat es sogar gewagt, mich zu fragen, ob mir denn „ihr Bettzeug gefällt“. Ich bin in meinem Leben noch nicht so schlimm beleidigt worden! Sie ist nicht nur älter als meine Mutter, sondern auch eine weithin respektierte Älteste, die mir gegenüber viel Güte gezeigt hat. Wie können sie es wagen, sie so zu beleidigen?
216 Großmütterchen Gravius Ich habe endlich den Mut gefunden, Jossai von den Gerüchten zu erzählen, die im Lager über uns kursieren. Sie hat nur gelacht, aber so sehr gedemütigt habe ich mich noch nie gefühlt. Sie meinte zu mir: „Du liebst doch nicht mich, sondern mein Handwerk.“ Ich musste mir auf die Zunge beißen. Ja, ich finde die Verarbeitung von Holz faszinierend, aber ich würde nie sagen, dass ich sie liebe.
217 Großmütterchen Gravius Die Rothwardonen sind oft sehr dankbar für das Fleisch, das ich mitbringe, und ich teile es wirklich gern mit ihnen. Gestern Abend haben sie mir eine Schüssel von ihrem Eintopf angeboten, aber ich habe natürlich höflich abgelehnt. Selbstredend habe ich noch nie Gemüse gegessen, weswegen ich auch nicht sagen kann, dass meine Abneigung auf persönlicher Erfahrung beruht. Aber allein schon beim Geruch von gekochtem Grün dreht sich mir der Magen um.
218 Großmütterchen Gravius Die Vorstellung, das Grün zu essen, erscheint mir abartig. Mein ganzes Leben wurde ich Respekt vor Y'ffres Weisheit gelehrt und dass ich dem Grün, das sie mit so viel Liebe schuf, in keiner Weise schaden darf. Allein beim Gedanken, auch nur einen Ast an einem Baum abzubrechen, wird mir schon ganz anders. Wie bringen sie das nur fertig? Nun, Ihr braucht mir darauf nicht zu antworten. Ich bin mir sicher, ich werde mir das schon irgendwann zusammenreimen.
219 Großmütterchen Gravius Heute habe ich beschlossen, mich von meinen rothwardonischen Gefährten zu verabschieden. Jossai wollte mir ein Dankesgeschenk machen: einen schönen Gehstock, den sie geschnitzt hatte und den sie eigentlich weiterverkaufen wollte. Ich habe natürlich höflich abgelehnt. Ich habe meinen letzten Einkauf bei dieser Gruppe beigefügt, aber ich bin überzeugt, dass ich schon sehr bald andere Händler finden werde, von denen ich Herstellungsmaterialien besorgen kann.
220 Großmütterchen Gravius Ich bin noch immer allein unterwegs, hoffe aber bald auf eine Gruppe anderer Reisender zu treffen. Nachts kann der Wald sehr gefährlich sein. Diese Lieferung stammt von einem etwas zwielichtigen Nord, dem ich auf der Straße begegnet bin. Ein guter Händler, aber niemand, mit dem ich ein gemeinsames Lager hätte aufschlagen wollen.
221 Großmütterchen Gravius Ich suche immer noch nach einer Gruppe, aber es ist mir gelungen, hier und dort ein paar Herstellungsmaterialien zusammenzuklauben. Ich bin mir sicher, Ihr würdet auf keinen Fall wollen, dass Euer treuer Mietling Banditen zum Opfer fällt oder etwas in der Art. Zu mehreren ist man immer sicherer. Ungeachtet dessen bin ich stets wachsam, was meine Lieferungen anbelangt. Viel Vergnügen mit diesen Materialien!
222 Großmütterchen Gravius Ich bin diesem zwielichtigen Nord ein weiteres Mal begegnet. Die gute Nachricht ist, dass er in der Lage war, mir die Materialien für diese jüngste Lieferung zu verkaufen. Die schlechte Nachricht ist, das ich glaube, er könnte mich verfolgen. Vielleicht reise ich ein paar Tage tiefer im Dickicht. Nur zur Sicherheit.
223 Großmütterchen Gravius Ich hatte heute eine große Offenbarung. Nachdem ich ein paar Tage lang nicht einem einzigen Händler begegnet war, stand ich in einem Gehölz und sorgte mich wegen meiner nächsten Lieferung. Als ich mich umschaute, bemerkte ich, wie viel totes Holz sich auf dem Waldboden angesammelt hatte. Es liegt kein Schaden darin, sich das zu nehmen, was bereits abgefallen ist! Viel Vergnügen mit dieser Lieferung frisch gesammelter Materialien!
224 Großmütterchen Gravius Ich denke in letzter Zeit viel über meine derzeitigen Sammelmethoden nach. Y'ffre hat doch sicher nichts dagegen, wenn ich mir nehme, was ohnehin schon abgefallen ist? Ich schade dem Grün damit in keiner Weise. Daher stelle ich mir die Frage, ob ich nicht eine Mahlzeit zu mir nehmen könnte, die aus Früchten besteht, welche auch bereits abgefallen sind. Ich werde weiter darüber nachdenken. Hier ist aber zunächst einmal Eure jüngste Lieferung.
225 Großmütterchen Gravius Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dagegen entschieden, Früchte zu essen – selbst solche, die bereits von den Bäumen gefallen sind. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Magen sie abkönnte – ganz zu schweigen von den Krankheiten, die ich dann unter Umständen entwickeln würde. Ich weiß nicht so recht, wie die anderen Völker eine solche Ernährungsweise erdulden können. Ich sammle allerdings weiter fleißig Materialien zur Holzbearbeitung. Viel Vergnügen!
226 Großmütterchen Gravius Ich habe endlich eine Gruppe von Waldelfen gefunden, mit denen ich gemeinsam reisen kann, auch wenn mein Empfang nicht der herzlichste war. Ich glaube, meine derzeitige Anstellung stößt sie ein bisschen vor den Kopf. Ich habe versucht, meine Ansichten zu erklären, doch leider ohne Erfolg. Nichtsdestotrotz ist hier wie versprochen Eure Lieferung!
227 Großmütterchen Gravius Es ist merkwürdig, dass meine waldelfischen Gefährten stiller sind als die Gruppe von Rothwardonen, mit denen ich umhergereist war. Bei ihren Blicken läuft es mir eiskalt den Rücken hinunter, vor allem dann, wenn ich Handel wegen Eurer Herstellungsmaterialien treibe. Ich bin mir nicht sicher, wie lange ich bei dieser Gruppe bleiben werde. Aber habt keine Angst! Ich werde nach wie vor dafür sorgen, dass meine Lieferungen pünktlich und gut bestückt sind.
228 Großmütterchen Gravius Ich übersende Euch diese Lieferung zusammen mit eher schlechten Neuigkeiten. Anscheinend bin ich gestern Abend ungewollt in eine … Debatte mit der Gruppe von Waldelfen geraten, mit denen ich gemeinsam unterwegs bin. Sie haben Zweifel an meiner Treue gegenüber dem Grünen Pakt angemeldet und versucht, mich davon zu überzeugen, meinen derzeitigen Beruf aufzugeben. Natürlich läge mir nichts ferner! Trotzdem sind ihre Worte schwer zu verdauen.
229 Großmütterchen Gravius Ich treffe oft auf Skepsis, wenn ich meine große Hingabe an den Pakt erwähne. Sei's drum! Solange ich an meinem Glauben festhalte, schert es mich nicht, was andere sagen. Nur weil es keinen sonderlich leichten Weg für mich gibt, an diese Herstellungsmaterialien heranzukommen oder sie zu benutzen, heißt dies noch lange nicht, dass es gegen meinen Glauben verstößt, sie Euch zuzuschicken. Ich hoffe, Ihr seid in der Lage, mithilfe dieser Lieferung ein besonders schönes Stück herzustellen.
230 Großmütterchen Gravius Ich hatte ein bisschen Ärger beim Zusammenstellen dieser Lieferung für Euch. Einige der Waldelfen, mit denen ich unterwegs bin, kamen zufällig dazu, als ich gerade die Materialien für Euch zusammensammelte, und sie wollten wissen, was ich da tue. Ich erklärte ihnen ganz ruhig, dass ich das aufgesammelt hatte, was ohnehin schon abgefallen war, aber sie wollten mir einfach nicht zuhören. Ich bin mir nicht sicher, wie lange ich bei dieser Gruppe noch willkommen bin.
231 Großmütterchen Gravius Heute wurde ich darum gebeten, die Gruppe von Waldelfen zu verlassen, mit der ich gemeinsam unterwegs gewesen bin. Sie räumten sehr unverblümt ein, dass sie nicht mit jemandem gesehen werden wollten, den man so leicht als „Verräter am Pakt“ bezeichnen könnte. Als ob ich das jemals werden würde! Doch es ist schon besser so, denn ich reise lieber allein als mit Leuten, die mich nur verspotten möchten.
232 Großmütterchen Gravius Ich weiß, das mag sich komisch anhören, doch ich träume neuerdings von der Holzverarbeitung. Oft sehe ich eine Schreinerin vor mir, die mir auf der Straße begegnet ist, aber manchmal sind es auch meine eigenen Hände, die das Holz bearbeiten. Beim Aufwachen fühle ich mich immer schuldig … aber auch ganz aufgeregt. Ich bin mir nicht sicher, mit wem ich noch hierüber sprechen könnte. Danke, dass Ihr nicht nur {mein/meine} {Arbeitgeber/Arbeitgeberin}, sondern auch {mein/meine} {unerschütterlicher Vertrauter/unerschütterliche Vertraute} seid.
233 Großmütterchen Gravius Gibt es Waldelfen, die mit Holz arbeiten? Ich habe keine Ahnung, wie sie mit dieser Schuld umgehen sollten. Es ist merkwürdig, aber bevor ich von daheim fortging, habe ich mir solche Fragen nie gestellt. Ich hoffe, Ihr habt Spaß an dieser Lieferung, und ignoriert gern all meine Fragen, wenn Ihr möchtet. Ich bin mir sicher, ich werde im weiteren Verlauf meiner Reise schon Antworten finden.
234 Großmütterchen Gravius Ich habe vollstes Verständnis, falls meine jüngsten Briefe in Euch Zweifel an meiner Hingabe an den Pakt geweckt haben sollten. Nur weil ich diese Impulse habe, bedeutet dies noch lange nicht, dass ich ihnen auch nachgebe. Ich bin mir sicher, dass viele Waldelfen ähnliche Gefühle entwickeln, sobald sie erst einmal von den Wundern der Holzverarbeitung erfahren haben. Ich werde schon noch lernen, das alles zu verdrängen. Ihr werdet es sehen! Für den Augenblick reicht es mir, Euch eine Hilfe zu sein.
235 Großmütterchen Gravius Wie immer ist hier Eure Lieferung! Wisst Ihr, mir ist gerade aufgefallen, dass ich meiner Familie daheim nie so recht erklärt habe, was meine derzeitige Tätigkeit alles umfasst. Ich erwähne das Reisen und das Handeln, aber nie die Materialien, mit denen ich arbeite. Ich habe beschlossen, baldmöglichst einen Brief zu schreiben, in dem ich das nachhole.
236 Großmütterchen Gravius Erinnert Ihr Euch noch an den zwielichtigen Nord, mit dem ich Handel getrieben habe, nachdem ich die Rothwardonen verlassen hatte? Tja, bei Y'ffre! Ich bin ihm schon wieder begegnet! Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das alles nur glückliche Zufälle sind oder … Nein, das ist völlig undenkbar, dass mich dieser Mann verfolgt. Das wäre ja lächerlich. Das ist reiner Zufall. Mehr nicht!
237 Großmütterchen Gravius Letzte Nacht musste ich in einem Baum verbringen – dank eines Rudels hungriger Wölfe. Den Göttern sei Dank haben sie mich nicht auf freiem Feld erwischt! Ich muss unbedingt bald eine Reisegruppe finden. Ich konnte heute kaum die Augen offen halten, als ich diese Materialien für Eure Lieferung gesammelt habe.
238 Großmütterchen Gravius Ich bin einer Gruppe von Khajiit begegnet, denen ich mich für die Reise angeschlossen habe. Ich fasse schwerer Vertrauen zu ihnen als zu meinen anderen Reisegefährten, aber sie haben ein gewisses Interesse daran gezeigt, mir beim Sammeln der Herstellungsmaterialien für meine Lieferungen zu helfen. Wie immer steht meine Arbeit für Euch an erster Stelle! Ich werde nur daran denken müssen, mein Gold nicht aus den Augen zu lassen.
239 Großmütterchen Gravius Ich habe schon mehrfach versucht, einen Brief nach Hause zu schreiben, um meinen derzeitigen Beruf zu erklären, aber irgendwie finde ich einfach nicht die richtigen Worte. Ich möchte nicht, dass meine Familie schlecht über mich denkt, aber ich weiß, dass ich in einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht meine unerschütterliche Hingabe an den Pakt in jedem Fall glaubhaft vermitteln könnte. Vielleicht ist es besser, auf einen Besuch in der Heimat zu warten, ehe ich mich an einer solchen Erklärung versuche.
240 Großmütterchen Gravius Obwohl die Khajiit mich wesentlich herzlicher aufgenommen haben als meine letzte Reisegruppe, finde ich ihren Humor sonderbar. Einer von ihnen erzählt etwas, was gar kein Witz zu sein scheint, und der Rest der Gruppe bricht plötzlich in Gelächter aus. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mir hier irgendetwas entgeht. Was Euch jedoch niemals entgehen wird, sind meine Lieferungen an Euch! Viel Vergnügen!
241 Großmütterchen Gravius Seit Neuestem stellt mir eine junge Khajiit namens Nullini viele Fragen zum Pakt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie womöglich darüber nachdenkt, sich zum Grünen Pakt zu bekennen (was für jemanden von ihrer Art eine ungewöhnliche Entscheidung wäre). Ich habe beschlossen, das Ganze vorerst als reine Neugier zu werten. Und wer bin ich schon, sie dafür zu verurteilen, dass sie ein Interesse zeigt, das außerhalb der geltenden Normen ihres Volkes liegt?
242 Großmütterchen Gravius Heute habe ich mit Nullini über meine Ernährungsweise gesprochen und ihr erklärt, warum ich nur Fleisch esse. Sie zeigte auf meine jüngste Lieferung. „Ihr sammelt das ein, was Nullinis Leute gefällt haben, aber Ihr könnt nichts essen, was von uns gepflückt wurde?“ Es fiel mir zwar schwer, ihr den Unterschied zu erklären, aber ich habe ihr Angebot, etwas von ihrem gekochten Gemüse zu essen eisern abgelehnt. Beim bloßen Gedanken wird mir schon flau im Magen.
243 Großmütterchen Gravius Gestern Abend meinte Nullini zu mir: „Mein Volk fällt einen Baum, und {Euer/Eure} {Auftraggeber/Auftraggeberin} bearbeitet das Holz. Warum nehmt Ihr das hin, könnt das Holz aber Eurerseits nicht selbst bearbeiten?“ Ich versuchte, es ihr zu erklären, aber sie schüttelte einfach nur den Kopf. „Der Baum ist gefällt. Das Holz wird bearbeitet. Am Ende läuft das doch auf dasselbe hinaus.“ Aber Ihr versteht doch meine Argumentation, oder? Wenn ich das selbst machen würde, wäre das doch etwas ganz anderes.
244 Großmütterchen Gravius Ich habe über Nullinis Fragen nachgedacht. Warum stört mich die Vorstellung nicht, dass andere das Grün abernten? Solange das Holz nicht aus Valenwald stammt und solange ich dem Grün selbst nicht schade, macht mir das nichts aus. Ich weiß, dass viele unter meinesgleichen genau diese Ansichten teilen, aber warum eigentlich? Ich hoffe, diese Lieferung reicht aus, damit Ihr mir meine endlosen Fragen verzeiht.
245 Großmütterchen Gravius Ich habe neulich gegenüber Nullini angemerkt, wie seltsam es ist, dass sie so wenig über die Gepflogenheiten der Waldelfen weiß. Es fällt mir zwar schwer, die Gesichtsausdrücke von Khajiit zu deuten, aber ich glaube, ich habe damit einen Nerv getroffen. Sie hat mich angefahren: „Und? Was wisst Ihr denn schon von meinem Volk?“ Und dann ist sie einfach davongestapft! Wisst Ihr, ich glaube, sie hat recht. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich selbst ein paar Fragen stelle.
246 Großmütterchen Gravius Die Khajiit haben eine seltsame Religion. Wusstet Ihr, dass sie sich für das perfekte Volk halten? Ich hätte mir das perfekte Volk nicht ganz so … pelzig vorgestellt. Natürlich habe ich meine Zunge im Zaum gehalten, als Nullini mir das erzählte. Ich kann es mir nicht leisten, meine Reisegefährten zu beleidigen. Sonst laufe ich Gefahr, eine Unterbrechung der Lieferungen an Euch zu riskieren.
247 Großmütterchen Gravius Es gibt so viele khajiitische Götter! Nullini war sehr geduldig, als sie sie mir erklärt hat, aber ich bin mir nicht ganz sicher, warum eine Religion so kompliziert sein muss. Als ich das anmerkte, hat Nullini nur gelacht und meinte: „Kompliziert? Diese würde verrückt werden, wenn sie sich an so viele Regeln zu halten hätte wie Ihr!“ Wie komisch doch der Blick von außen sein kann!
248 Großmütterchen Gravius Ich habe endlich einen Brief nach Hause geschrieben. Er war bestimmt fünf Seiten lang. Ich habe Nullini drüberschauen lassen. Zweimal. Sie meinte zu mir, eine Familie, die sich über einen Sohn wie mich ärgert, könne nur aus lauter Narren bestehen. Ich muss gestehen, dass mir da die Tränen in die Augen geschossen sind. Sie tat so, als würde sie es nicht bemerken. Ich hätte nie gedacht, mal eine Khajiit zu meinen treuesten Freunden zu zählen.
249 Großmütterchen Gravius Ein neues Lager, ein neues Gerücht. Es schockiert mich nicht, dass die anderen glauben, ich sei in Nullini verschossen, aber es ärgert mich. Sie steckt die Kommentare allerdings spielend weg. Ich bin froh, dass ich ihre Schlagfertigkeit auf meiner Seite weiß, da ich einfach immer nur rot werde und mir die Worte fehlen, sobald jemand eine freche Bemerkung macht. Nullini entwickelt sich zudem zu einer verlässlichen Partnerin beim Sammeln meiner Materialien, und ihre Gebühren sind recht vertretbar.
250 Großmütterchen Gravius Gestern trat einer der jungen Khajiit an Nullini und mich heran. Er hat frech gegrinst und gemeint: „Jener hat so viele Fragen an Euch, Nullini. Verratet mir doch, ob er auch schon gefragt hat, ob er mal von Euch kosten könne?“ Sie winkte bloß abschätzig und antwortete: „Wenn er es tut, bekommt er die gleiche Antwort wie Ihr!“ Und dann haben sie beide gelacht! Die Khajiit sind wahrlich das sonderbarste aller Völker.
251 Großmütterchen Gravius Ich habe mich endlich einmal mit Nullini zusammengesetzt und ihr erklärt, dass ihre Kommentare bei manch einem den Eindruck erwecken könnten, an den Gerüchten über die Art unserer Beziehung wäre etwas dran. Sie hob eine Augenbraue und meinte zu mir: „Sie werden uns immer aufziehen. Ganz egal, was ich auch sage. Sollte diese lieber einfach nur rot anlaufen so wie Ihr?“ Ich sagte zu ihr, sie solle auch weiterhin das tun, womit sie sich am besten fühlt, ehe ich mich rasch davonmachte.
252 Großmütterchen Gravius Heute hat uns eine kleine Gruppe von Banditen angegriffen. Der Kampf war schnell vorbei und verlief ohne Verluste auf unserer Seite. Als ich meine Pfeile auflas, fragte mich eine meiner Gefährtinnen wie beiläufig: „Sagt einmal, Waldelf: Was schmeckt Euch besser? Bretone oder Rothwardone?“ Ich biss mir auf die Zunge und ging in mein Zelt, während sie bloß lachte. Trotz des Angriffs habe ich Eure Materialien gesammelt.
253 Großmütterchen Gravius Ich fürchte, mein letzter Brief hat womöglich etwas undankbar geklungen. Ich liebe diese Reisegelegenheit und finde oft auch großen Gefallen an der Gesellschaft der Khajiit. Sie haben zwar keinen Schreiner, haben mir aber gerne ein paar Möbel gezeigt, die sie gerne verkaufen wollen. Es sind ganz wunderbare Stücke, aber ich weiß, dass Ihr aus diesen Materialien sogar noch etwas weitaus Wunderbareres herstellen werdet.
254 Großmütterchen Gravius Ich bin schockiert darüber, wie viele glauben, Waldelfen würden noch immer Leichen essen! Ich weiß, dass sich das auf uns bezogen nicht abwegig anhört, aber der Glaube, wir würden diese Tradition noch immer pflegen, ist lächerlich. Selbst Nullini hat mich danach gefragt, und ich habe ihr eine derart zornige Antwort gegeben, dass wir seitdem nicht mehr miteinander gesprochen haben. Ungeachtet dessen, was sie über mich denken mögen, waren die Khajiit dennoch bereit, für diese Lieferung Handel mit mir zu treiben.
255 Großmütterchen Gravius Es ist mir endlich gelungen, mich wieder mit Nullini zu versöhnen. Sie ist reizbar, hat aber auch ein gutes Herz. Unerwarteterweise ist sie für mich auf dieser Reise zu einer Vertrauten geworden. Ich werde sie vermissen, sobald wir auseinandergehen – nicht jedoch ihre ständige Fragerei. Die verwirrt mich nämlich viel zu sehr. Die einzige Sache, der ich mir vollkommen sicher bin, lautet: Ich bin Euer Mietling!
256 Großmütterchen Gravius Nullini hat die Erlaubnis erhalten, diesen Brief zu schreiben, da Orbinor sich für seine Grobheiten entschuldigen wollte. Dieser ist es nicht gestattet, etwas „Ungebührliches“ zu schreiben. Sie darf nicht verlangen, dass Ihr mehr Gold schickt, keines von Orbinors blöden Geheimnissen verraten oder etwas „Unschickliches“ gegenüber Eurer beeindruckenden Person zum Ausdruck bringen. Also sage ich es in den Worten meines höchst misstrauischen Gefährten: Viel Vergnügen mit Eurer Lieferung!
257 Großmütterchen Gravius Ich hoffe, Ihr habt Euch nicht daran gestört, dass ich es Nullini erlaubt hatte, den letzten Brief an Euch für mich zu schreiben. Die Vorstellung schien sie zu amüsieren, doch ich kann Euch versichern, dass ich den Brief gelesen hatte, bevor ich ihn abschickte! Um ganz ehrlich zu sein, handelte es sich dabei um ihre vierte Fassung. Sie schrieb immerzu die unerhörtesten Dinge! Trotzdem hat sie mir geholfen, diese jüngste Lieferung für Euch zusammenzustellen.
258 Großmütterchen Gravius Hallo, {weiser Auftraggeber/weise Auftraggeberin}. Hier spricht noch einmal Nullini zu Euch. Orbinor hat einen Brief von Zuhause bekommen und weigert sich, sein Zelt zu verlassen. Diese schickt Euch an seiner Stelle Eure Lieferung. Sie versichert Euch außerdem, dass sie tut, was sie kann, um unseren Freund zu trösten. Selbst wenn das bedeutet, seine Familie zu fangen und ihr bei lebendigem Leib die Haut abzuziehen. Ganz langsam.
259 Großmütterchen Gravius Ich entschuldige mich für Nullinis Verhalten! Es stand ihr nicht im Mindesten zu, diesen letzten Brief loszuschicken. Ich werde dafür sorgen, dass sie eine ordentliche Rüge bekommt. Falls sie Euch um mehr Gold gebeten haben sollte, so beachtet dies bitte nicht weiter! Ich bin mit unserer derzeitigen Übereinkunft zufrieden. Sehr zufrieden! Ich werde auf keinen Fall kündigen und zurück nach Hause gehen. Auf keinen Fall! Hier ist Eure Lieferung!
260 Großmütterchen Gravius Ich möchte mich für meinen recht kurz angebundenen Brief entschuldigen, den Ihr mit meiner letzten Lieferung erhalten habt. Wie Ihr vielleicht zwischen den Zeilen herausgelesen habt, hat mich meine Familie gebeten, meinen Beruf aufzugeben und nach Hause zurückzukehren. Sie versteht mich einfach nicht. Jetzt fühle ich mich noch verlorener denn je. Doch ich werde nicht aufgeben. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass ich losziehe und meine eigene Wahrheit finde. Meinen eigenen Glauben.
261 Großmütterchen Gravius Wenn mich meine Zeit bei den Khajiit eines gelehrt hat, dann dass ich viel zu wenig von der Welt außerhalb von Valenwald weiß. Ich möchte mehr Leute treffen und neue Kulturen und neue Denkweisen entdecken. Und vielleicht finde ich dadurch mehr über mich selbst heraus. Ich danke Euch, dass Ihr mir die Gelegenheit dazu eröffnet habt. Bitte nehmt diese Lieferung und meinen Dank.
262 Großmütterchen Gravius Nullini war sehr aufgeregt darüber, dass ich beschlossen habe, die Gruppe zu verlassen, aber ich glaube, sie versteht mich. Ich war versucht, sie zu bitten, sich mir anzuschließen, aber sie hat sich erst vor Kurzem verlobt! Ich könnte nicht glücklicher sein für meine liebe Freundin und ihre angehende Gattin. Falls Ihr etwaige Briefe von ihr erhaltet, dann achtet bitte nicht weiter auf sie! Ich kann Euch versichern, dass ich mit meinem derzeitigen Lohn durchaus zufrieden bin.
263 Großmütterchen Gravius Und wieder einmal bin ich auf mich allein gestellt. Wann wurde aus meinem Misstrauen gegenüber den Khajiit eigentlich Kameradschaft? Vielleicht waren es Nullinis Fragen, ganz gleich, wie sehr sie mich auch verwirrt haben. Vielleicht war es das entspannte Plaudern oder das ständige Necken. Wenigstens habe ich noch die Briefe an Euch. Sie helfen mir dabei, Ordnung in meine Gedanken zu bringen, und trösten mich in diesen einsamen Zeiten.
264 Großmütterchen Gravius Ihr werdet es kaum glauben, aber ich habe wieder diesen zwielichtigen Nord getroffen. Ja, genau den, der mir schon zweimal über den Weg gelaufen ist! Ist er mir gefolgt? Nein, das ist unmöglich. Während meiner Zeit bei den Khajiit habe ich ihn kein einziges Mal gesehen. Wenigstens hat er mir Materialien für Eure jüngste Lieferung verkauft. Doch obwohl ich versuche, offen zu sein, habe ich ihm nicht angeboten, sein Lager bei mir aufzuschlagen.
265 Großmütterchen Gravius Ich schwöre es Euch: Ich bin genau in die entgegengesetzte Richtung wie dieser Nord gereist! Ungelogen! Und doch habe ich ihn unterwegs wieder getroffen. Wie kann das sein? Warum passiert das nur ständig? Es widerspricht jeder Logik. Ich schätze, ich sollte dankbar für seine Waren sein, aber trotzdem! Jetzt bin ich umso froher, dass ich ihm nie angeboten habe, ein gemeinsames Lager aufzuschlagen! Wer weiß, was da hätte passieren können?
266 Großmütterchen Gravius Ich bin nun also doch gemeinsam mit dem Nord unterwegs. Sein Name lautet Maginar Trollspucke, aber ich kann ihn einfach nur Mag nennen. Um ehrlich zu sein, hat er mir das schon bei unserem ersten Treffen gesagt, und ich weiß immer noch nicht, ob er mich auf den Arm nimmt. Diese Entscheidung habe ich gefällt, nachdem es bei einem besonders fiesen Würger ziemlich knapp wurde. Tja, ich muss einfach das Beste daraus machen!
267 Großmütterchen Gravius Mag hat reichlich Ratschläge für mich, um die ich allerdings nie gebeten hatte. Vor allem glaubt er fest daran, dass ich mir einen Bart wachsen lassen sollte. „Es kann doch nicht sein, dass ein erwachsener Mann keinen ordentlichen Bart hat!“, sagt er ständig zu mir, während er sich über seinen beachtlichen und völlig verkrümelten Schnurrbart streicht. Ich habe nur genickt, anstatt mit ihm zu streiten. Wenigstens hat er einen steten Strom an Handwerksmaterialien für die Lieferungen an Euch.
268 Großmütterchen Gravius Eine schöne Sache am Reisen mit Mag ist, dass er mir gerne dabei hilft, Materialien für die Holzbearbeitung zu sammeln. Er hat auch immer etwas dabei, um es an mich zu verkaufen. Es ist schön, jemanden dabeizuhaben, der nicht an den Pakt gebunden ist und mir bei diesen Lieferungen helfen kann. Ich gebe es nur ungern zu, aber er ist nützlicher als Nullini, weil er so schnell sammeln kann!
269 Großmütterchen Gravius Mags neuester ungebetener Ratschlag bezog sich auf meine bevorzugte Bewaffnung: „Ein Bogen? Unsinn! Besorgt Euch lieber eine Axt und schaut Eurer Beute direkt in die Augen. Dieses ganze Herumschleichen ist doch schrecklich!“ Wieder habe ich bloß genickt. Der Nord hat wirklich so einiges über meinen Bogen zu sagen, aber er hat kein Problem damit, meine Jagdbeute zu verspeisen.
270 Großmütterchen Gravius Gestern Abend habe ich erfahren, dass Mag sich erstaunlich gut mit dem Grünen Pakt auskennt, und das Einzige, bei dem wir uns einig sind, scheint meine Auslegung davon zu sein. Und man mag es kaum glauben, aber er hat mir gesagt, dass er dem Pakt früher auch gefolgt ist! Er! Ein Nord! Ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll, aber ich würde gerne mehr darüber erfahren, falls er mir mehr erzählen möchte.
271 Großmütterchen Gravius Ich habe den Eindruck, dass ich in meinen Briefen an Euch oft Mag zitiere. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich kaum zu Wort komme, wenn wir uns unterhalten. Es war eine nette Abwechslung, mit ihm über den Pakt zu sprechen. Endlich schien er mir einmal zuzuhören. Seine Worte schienen richtig vorsichtig gewählt und sogar respektvoll zu sein. Ich frage mich, warum ausgerechnet dieser Gesprächsstoff eine solche Veränderung herbeiführte.
272 Großmütterchen Gravius Mein letzter Brief war wohl etwas voreilig. Auch wenn Mag meine Auslegung des Pakts respektiert, hat er immer noch einiges über meine Praktiken zu sagen. „Ihr wollt tote Bäume?“, hat er mich kichernd gefragt. „Geht nach Himmelsrand! Alles was lebt, friert da oben irgendwann ein!“ Tja, wenn Himmelsrand so toll ist, warum geht er dann nicht zurück dorthin?
273 Großmütterchen Gravius Ich hatte versucht, mir einen Grund zu überlegen, warum ein Nord sich wohl dem Grünen Pakt verschreiben sollte, aber die Wahrheit ging über alles hinaus, was mir je hätte einfallen können. Eine Ehe! Mag hat eine Waldelfin geheiratet, die sich ganz dem Pakt verpflichtet fühlte. Er hat sich aus Liebe an ihn gehalten. Ich kann mir das ehrlich gesagt kaum vorstellen. Mag? Mit einer Waldelfin? Jetzt muss ich einfach mehr wissen!
274 Großmütterchen Gravius Mag hat viel über den Pakt zu sagen: „Dass man kein Holz verwenden darf, ist mir einerlei, aber das Essen? Fleisch! Milch! Eier! Mir hätte sich fast der Magen umgedreht. Es fühlte sich an, als ob mein ganzer Mund ständig voller Fett wäre. Und das sage ich als Nord!“ Über seine Frau hat er noch nichts gesagt, und ich zögere, ihn nach ihr zu fragen. Er schreibt nie Briefe nach Hause. Was ist mit ihr geschehen?
275 Großmütterchen Gravius Ich habe angefangen, Holz mit Mag zu sammeln, wobei ich mich an Abgefallenem aus dem Unterholz bediene, während er Äste abhackt. Es ist seltsam, aber früher wurde mir ganz anders, wenn ich so etwas mit ansehen musste. Ich schätze, ich habe mich an das Geräusch von splitterndem Holz und dem Anblick seines blassen Inneren gewöhnt. Es macht mir kaum noch etwas aus, und ich bin mir nicht sicher, wie es mir dabei geht.
276 Großmütterchen Gravius Mag hat endlich etwas über seine Ehefrau gesagt, nachdem er ein paar Flaschen Met getrunken hatte. Sie wurde eines Tages krank und stand schließlich an der Schwelle des Todes. Er flehte sie an, eine Medizin zu nehmen, aber sie weigerte sich. Er sagte mir: „Und was ist mit unseren zukünftigen Jungen? Würde sie sie einfach für den Pakt sterben lassen?“ Ich weiß, dass sie das zugelassen hätte. Es war eine schwierige Entscheidung, aber so ist es nun einmal bei uns Sitte. Ich kann verstehen, warum er gegangen ist.
277 Großmütterchen Gravius Mit dem Pakt ist es nicht immer leicht. Der Pakt ist nicht immer gerecht. Es ist nicht immer ein Heiler in der Nähe, und Medizin ist einfach nicht unsere Art. Vielleicht stand es mir nicht zu, Euch Mags Geschichte zu erzählen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich sie mit jemandem teilen musste. Bitte nehmt diese Lieferung gemeinsam mit meinem Dank in Empfang. Ihr wart mir immer {ein zuverlässiger Vertrauter/eine zuverlässige Vertraute}.
278 Großmütterchen Gravius Ich weiß, dass Mags Geschichte sehr traurig ist, aber ich kann nichts anders als über gewisse … Umstände nachzudenken. Er sprach über zukünftige Kinder. Das heißt also, sie müssen auch … Nun, es muss doch so sein, dass sie … Oder hatten sie nur den Plan gefasst … Aber wie? Wie wäre das denn überhaupt abgelaufen …? Bitte ignoriert meine Fragen einfach. Ich wünsche Euch viel Vergnügen mit dieser Lieferung.
279 Großmütterchen Gravius Mag hat sich entschieden, seine Vorräte in einem Dorf in der Nähe aufzufüllen. Wir haben nicht viel geredet, seitdem wir über seine Frau gesprochen haben. Ehrlich gesagt wünschte ich, ich hätte nie gefragt. Die Siedlung ist durchaus schön, aber Mag möchte sobald wie möglich weiterreisen. Diese Lieferung hat mir ein örtlicher Händler verkauft, und ich hoffe, dass ihre Qualität Euch gefällt!
280 Großmütterchen Gravius Ich habe mich entschieden, eine Weile in der Siedlung zu bleiben. Mag hat einfach nur die Schultern gezuckt, als ich es ihm sagte. Ich habe ihm eine letzte Frage gestellt, bevor er aufgebrochen ist. Warum bleibt er hier? Warum kehrt er nicht nach Himmelsrand zurück? Er sagte mir: „Manchmal ist es besser in bequemer Traurigkeit zu leben als in trauriger Bequemlichkeit.“ Hm. Vielleicht versteht Ihr diese Worte besser als ich.
281 Großmütterchen Gravius Die Siedlung, in der ich derzeit bin, ist schön, aber ich hoffe, dass bald eine weitere Gruppe von Reisenden kommt. Ich war schon mit Rothwardonen, Khajiit und sogar einem Nord unterwegs. Wer hätte gedacht, dass ich derart abwechslungsreiche Reisebegleitung finde? Das Leben als Mietling hat mir die Augen für die Welt geöffnet. Vielleicht sollte ich als Nächstes in andere Lande aufbrechen.
282 Großmütterchen Gravius Heute ist eine höchst sonderbare Familie von Waldelfen in die Siedlung gekommen. Erst habe ich sie für Bretonen gehalten, einfach nur weil ihre Kleider aus … nun … Stoff waren. Ich glaube, ich wäre weniger schockiert gewesen, wenn sie nackt gewesen wären. Ich glaube, ich werde morgen mit ihnen sprechen. Sie sind die Ersten meiner Art, die ich seit Wochen getroffen habe. Ich lasse Euch wissen, wie es gelaufen ist.
283 Großmütterchen Gravius Ich habe immer noch nicht mit der Waldelfenfamilie gesprochen. Das ist merkwürdig, ich weiß, aber ich fühle mich … seltsam. Unschlüssig. Der Vater der Familie ist Schreiner. Ich hatte eigentlich gedacht, ich würde das spannender finden. Ich hatte mich schon so oft gefragt, ob es noch wen anders unter meinesgleichen gibt, der dieses Handwerk aufgenommen hat, aber nun, da ich die Antwort kenne … Vielleicht unterhalte ich mich morgen mit ihnen.
284 Großmütterchen Gravius Auch wenn ich immer noch unsicher bin, warum ich anfangs so zögerlich war, habe ich endlich mit der Familie gesprochen. Sie sind recht nett! Ich frage mich, ob ich der erste Waldelf bin, mit dem sie seit Längerem gesprochen haben. Sie haben mir erzählt, sie hätten ursprünglich in Cyrodiil gelebt, seien aber nach der jüngsten Krise nach Süden gezogen. Was für eine wunderbare Familie. Ich muss sie morgen wieder besuchen.
285 Großmütterchen Gravius Die Waldelfenfamilie, mit der ich mich vor Kurzem angefreundet habe, hat mich schon eingeladen, mit ihr gemeinsam weiterzureisen. Ich weiß selbst nicht genau, warum ich das Angebot nur so zögerlich angenommen habe. Ich bin wohl einfach nur albern. Der Name des Vaters lautet Banion, und er braucht ebenfalls Material zur Holzbearbeitung. Ich glaube, unsere gemeinsame Reise könnte zu unser beider Vorteil sein. Er hat mir auch schon beim Zusammensuchen der Lieferung für Euch geholfen.
286 Großmütterchen Gravius Als Mietling bin ich wirklich eine Schande. Gestern haben mir die Kinder der Familie geholfen, meine Materialien zu sammeln. Als die Tochter anfing, Zweige von Bäumen abzubrechen, schimpfte ich mit ihr, als ob sie mein Kind wäre! Ich brauchte einen Moment, um mich zu fangen. Diese Kinder wurden nicht erzogen, um dem Pakt zu folgen, und es steht mir nicht zu, das infrage zu stellen.
287 Großmütterchen Gravius Ich verstehe es nicht! Nullini und Mag haben mir beide beim Sammeln von Materialien geholfen und dabei oft etwas von lebenden Bäumen genommen. Doch der Umstand, dass diese Waldelfenkinder es ebenso halten, bringt mich völlig aus der Fassung. Ich sollte vielleicht darum bitten, allein sammeln zu können, aber ich will meinen Gastgebern nicht zu nahe treten. Was ist nur mit mir los? Ich muss mich wirklich zusammenreißen!
288 Großmütterchen Gravius Kinder können neugierig wie Khajiit sein, und der Nachwuchs dieser Familie bildet da keine Ausnahme. Sie fragen mich oft nach dem Pakt, und ehrlich gesagt bin ich etwas überrascht, dass ihre Eltern ihnen das nie erklärt haben. Nun, es ist nicht an mir, danach zu fragen. Ich belästige Euch nur mit all meinen albernen Gedanken. Ich hoffe, dass diese Lieferung mein Gefasel wieder wettmacht.
289 Großmütterchen Gravius Heute trat Banion auf mich zu. Er macht sich Gedanken über meine Gespräche mit den Kleinen: „Wir wollen nur nicht, dass Ihr sie auf falsche Gedanken bringt“, erklärte er mir. „Wir wollen nicht, dass sie denken, es wäre falsch, nicht dem Pakt zu folgen.“ Ich habe versprochen, das Thema zu meiden, aber das ganze Gespräch hat mich aufgewühlt.
290 Großmütterchen Gravius Ich kann nicht anders, aber mir ist jetzt unwohl. Habe ich etwa mehr gepredigt, als ich es selbst gemerkt habe? Ich mag dem Pakt treu ergeben sein und vielleicht finde ich es auch etwas seltsam, dass Banion und seine Familie das nicht sind. Aber wer bin ich schon, dass ich infrage stellen darf, was sie glauben? Ich glaube, es wird Zeit, dass ich sie um eine Erklärung bitte. Vielleicht räumt das ja etwaige Missverständnisse aus.
291 Großmütterchen Gravius Ich habe es geschafft: Ich habe Banion gefragt, warum er und seine Familie dem Pakt nicht folgen. Und wisst Ihr, was er gesagt hat? Er hat einfach die Schultern gezuckt und gesagt: „Ich bin halt so nicht erzogen worden. Ich kenne jede Menge Waldelfen, die ihm nicht folgen. Genauer gesagt sind das die meisten außerhalb von Valenwald.“ Bin ich wirklich so unwissend? Bin ich für sie der Ungewöhnliche? Ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken.
292 Großmütterchen Gravius Wisst Ihr, mir ist etwas klargeworden. Die ganze Zeit, die ich mit dieser Familie verbracht habe, habe ich sie … verurteilt. So verurteilt, wie andere Waldelfen mich verurteilt haben. Ich habe auf sie herabgeschaut und weniger von ihnen gehalten. Ich! Und es kam mir auch noch ganz natürlich vor. Ich war derart schockiert darüber, dass ich fast vergessen hätte, Eure Lieferung zu verschicken!
293 Großmütterchen Gravius Ich war so neugierig auf diese Familie, aber nicht der richtigen Dinge wegen. Heute habe ich sie einfach nach ihrem Glauben gefragt. Sie folgen den Acht Göttlichen, respektieren aber trotzdem die Natur. Sie versuchen, dem Grün so wenig Schaden wie möglich zuzufügen, und sie danken ihm für alles, was sie sich von ihm nehmen. Selbst ohne Y'ffres Führung zeigen sie ihre Ehrerbietung auf ihre eigene Weise.
294 Großmütterchen Gravius Die Kinder scheinen meine Zurückhaltung bei Gesprächen über den Pakt zu spüren. Daher haben sie angefangen, nach Valenwald zu fragen. Oh, ich wusste ja kaum, wo ich anfangen sollte. Bei der Herrlichkeit von Eldenwurz und der ruhigen Abgeschiedenheit der Haine. Plötzlich standen mir die Tränen in den Augen. Ich wusste gar nicht, wie sehr ich das alles vermisst hatte.
295 Großmütterchen Gravius In Rückbezug auf meinen letzten Brief möchte ich eine Sache glasklar machen: Ich war an keiner Stelle auch nur einen Tag lang undankbar für die Unterstützung, die Ihr mir geleistet habt. Ihr habt mich mit Rothwardonen umherziehen und mit Khajiit auf die Jagd gehen lassen. Ihr habt mir die Augen für meine Kultur, für mein Volk und für mich selbst geöffnet. Und all das nur, weil ich Euer Mietling sein durfte. Vielen Dank.
296 Großmütterchen Gravius Es tut mir leid, wenn dieser Brief kurz ist. Letzte Nacht holte Banion etwas Jagga raus, den er eingetauscht hatte. Ich fürchte, ich habe einen Schluck zu viel getrunken Bitte erfreut Euch an dieser Lieferung.
297 Großmütterchen Gravius Heute früh bevor der Rest der Familie aufgewacht ist, hat mir Banion gesagt, dass er den Wunsch hegt, nach Valenwald zu reisen. Er hat das Gefühl, dass er dort eine neue Heimat finden kann, sorgt sich aber, ob man seine Familie dort gut aufnehmen wird. Ich konnte nicht viel dazu sagen. Selbst ich mache mir ja Sorgen um meine Rückkehr. Trotzdem sagte ich ihm: „Nun, ich wäre stolz, Euch eines meiner Waldelfengeschwister nennen zu dürfen.“ Und wisst Ihr was? Das bin ich wirklich.
298 Großmütterchen Gravius Gestern gab mir Banion einen Rat, über den ich nun schon eine Weile nachdenke. Er meinte, seine Familie würde zwar meine Gesellschaft schätzen, aber es wäre vielleicht doch langsam Zeit für mich, nach Hause zurückzugehen. Ich muss gestehen, dass ich wirklich viel vermisse. Mein Zuhause, meinen Wald, meine Familie. Aber ist es wirklich Zeit, aufzubrechen? Ich werde darüber nachdenken müssen.
299 Großmütterchen Gravius Ich bin über froh über Banions Freundschaft, doch ich glaube nicht, dass ich auf seinen Rat hören werde. Ich habe viel gelernt, aber dabei auch eine Menge verlernt. Meine Standpunkte, meine Vorurteile, meinen Glauben … Ich habe angefangen, so vieles infrage zu stellen. Und das ist gut! So kann ich weiter wachsen. Es wäre ein Schritt zurück für mich, jetzt nach Hause zurückzukehren. Es ist an der Zeit, nach vorn zu schauen.
300 Großmütterchen Gravius Aus der Tiefe meines Herzens will ich Euch aufrichtig dafür danken, dass Ihr mir das ermöglicht habt. Dank Eurer Geduld und Euch als {Kunden/Kundin} konnte ich vieles lernen. Über andere Kulturen und andere Denkweisen, doch vor allem über mich selbst. Ich mag noch nicht alle Antworten haben, aber ich freue mich auf das, was noch kommt. Ich bin ein klein wenig ängstlich, aber auch bereit, mich allem zu stellen.