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Die Ereignisse, die zum Roten Jahre führen sollten, beginnen bereits viele Jahrhunderte vor dem Jahr [[4Ä 5]] mit dem Erscheinen des [[Baar Dau]] über dem Himmel [[Vvardenfell]]s. Es gibt verschiedene Thesen über dessen Erscheinen, jedoch haben sie alle gemein, dass der Sturz des kleinen Mondes auf [[Nirn]] durch die göttliche Kraft [[Vivec (Gott)|Vivecs]] aufgehalten werden konnte. <ref>Siehe [[Baar Dau]] für genaueres.</ref> Die Erfüllung der [[Nerevarine|Nerevarinischen Prophezeihung]] und | Die Ereignisse, die zum Roten Jahre führen sollten, beginnen bereits viele Jahrhunderte vor dem Jahr [[4Ä 5]] mit dem Erscheinen des [[Baar Dau]] über dem Himmel [[Vvardenfell]]s. Es gibt verschiedene Thesen über dessen Erscheinen, jedoch haben sie alle gemein, dass der Sturz des kleinen Mondes auf [[Nirn]] durch die göttliche Kraft [[Vivec (Gott)|Vivecs]] aufgehalten werden konnte. <ref>Siehe [[Baar Dau]] für genaueres.</ref> Die Erfüllung der [[Nerevarine|Nerevarinischen Prophezeihung]] und die Zerstörung des [[Herz von Lorkhan|Herzens von Lorkhan]] Ende der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] im Zuge der [[Vvardenfellkrise]] von [[3Ä 427]] führte dazu, dass die göttlichen Kräfte Vivecs langsam zu schwinden begannen.<ref>Dies ist Teil der Haupthandlung von [[The Elder Scrolls III: Morrowind]].</ref> Und spätestens mit dem Verschwinden Vivecs um das Jahr [[3Ä 433]] herum<ref name="RumorsTESIV">Laut Gerüchten in [[The Elder Scrolls IV: Oblivion]].</ref> begann Baar Dau, seinen bisher aufgehaltenen Fall weiter fortzusetzen. | ||
Um den weiteren Absturz Baar Daus zu stoppen wurde unter der Führung des Gelehrten [[Vukon]] eine Maschine konstruiert, | Um den weiteren Absturz Baar Daus zu stoppen wurde unter der Führung des Gelehrten [[Vukon]] eine Maschine konstruiert, die als [[Ingenium]] bezeichnete wurde. Das Ingenium funktionierte zwar und konnte den weiteren Fall des Baar Dau verhindern, benötigte jedoch [[Seele]]n um dies zu tun.<ref>Siehe [[Die Höllenstadt]], Kapitel 3, Teil 3, Abschnitt 2.</ref> Bis [[4Ä 5]] funktionierte diese Methode, ehe es zu einem Zwischenfall kam: der Dunmer [[Ezhmaar Sul]] zerstörte das Ingenium, um die Seele seiner Geliebten [[Ilzheven]] zu retten.<ref>Siehe [[Die Höllenstadt]], Kapitel 3, Teil 10, Abschnitt 7.</ref> | ||
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Die Zerstörung des Ingeniums löste [[Baar Dau]] aus seiner Stasis und ließ ihn seinen Sturz auf [[Nirn]] fortführen, und zwar mit seiner ganzen ursprünglichen Kraft. Der Aufschlag im Zentrum von [[Vivec (Stadt)| | Die Zerstörung des Ingeniums löste [[Baar Dau]] aus seiner Stasis und ließ ihn seinen Sturz auf [[Nirn]] fortführen, und zwar mit seiner ganzen ursprünglichen Kraft. Der Aufschlag im Zentrum von [[Vivec (Stadt)|Vivec Stadt]] zerstörte diese und die einzelnen Kantone der Stadt augenblicklich.<ref name="RotesJahr2">Siehe [[Quelle:Das Rote Jahr - Band II|Das Rote Jahr - Band II]].</ref> Anstelle der Stadt enstand die heute als [[Bucht der Vernichtung]] bezeichnete Meeresbucht. | ||
[[Datei:SR Eisfalter-Festung.jpg|thumb|Die Ruinen der [[Eisfalter-Festung]] auf [[Solstheim]] um [[4Ä 201]] ]] | [[Datei:SR Eisfalter-Festung.jpg|thumb|Die Ruinen der [[Eisfalter-Festung]] auf [[Solstheim]] um [[4Ä 201]] ]] | ||
Der Einschlag des Baar Dau löste daraufhin eine Kettenreaktion auf [[Vvardenfell]] aus. Der seit der [[Erste Ära|Ersten Ära]] nicht mehr massiv ausgebrochene [[Rote Berg]] brach in der Folge am 3. des Monats [[Sonnenaufgang]] des Jahres [[4Ä 5]]<ref name ="Selina4"/> aus und spuckte unaufhörlich Feuer und Asche.<ref name="RotesJahr1">Siehe [[Quelle:Das Rote Jahr - Band I|Das Rote Jahr - Band I]].</ref> Es kam zu verheerenden, sich bis zum [[Morrowind|Festland]] ausdehnende Erdbeben<ref name="RotesJahr1"/> und vermutlich auch Tsunamis. Sämtliche Siedlungen auf Vvardenfell wie [Ald'ruhn]], [[Balmora]], [[Gnisis]] und [[Sadrith Mora]] wurden dabei zerstört,<ref name="RotesJahr1"/><ref name="RotesJahr2"/> und selbst fernab des Epizentrums gelegene Städte wie [[Tränenstadt]] wurden durch Erbeben und Fluten verwüstet.<ref name="RotesJahr1"/> Andere Orte wie [[Gramfeste]] hingegen kamen weitestgehend glimpflich davon,<ref name="RotesJahr2"/> wurden jedoch durch die Aschewolke heimgesucht.<ref>Siehe [[:Datei: LG Rotes Jahr.jpg|Dieses Bild]], welches Gramfeste während des Roten Jahres darstellt (siehe [[Legends: Das rote Jahr]] für genaueres.</ref> | Der Einschlag des Baar Dau löste daraufhin eine Kettenreaktion auf [[Vvardenfell]] aus. Der seit der [[Erste Ära|Ersten Ära]] nicht mehr massiv ausgebrochene [[Rote Berg]] brach in der Folge am 3. des Monats [[Sonnenaufgang]] des Jahres [[4Ä 5]]<ref name ="Selina4"/> aus und spuckte unaufhörlich Feuer und Asche.<ref name="RotesJahr1">Siehe [[Quelle:Das Rote Jahr - Band I|Das Rote Jahr - Band I]].</ref> Es kam zu verheerenden, sich bis zum [[Morrowind|Festland]] ausdehnende Erdbeben<ref name="RotesJahr1"/> und vermutlich auch Tsunamis. Sämtliche Siedlungen auf Vvardenfell wie [[Ald'ruhn]], [[Balmora]], [[Gnisis]] und [[Sadrith Mora]] wurden dabei zerstört,<ref name="RotesJahr1"/><ref name="RotesJahr2"/> und selbst fernab des Epizentrums gelegene Städte wie [[Tränenstadt]] wurden durch Erbeben und Fluten verwüstet.<ref name="RotesJahr1"/> Andere Orte wie [[Gramfeste]] hingegen kamen weitestgehend glimpflich davon,<ref name="RotesJahr2"/> wurden jedoch durch die Aschewolke heimgesucht.<ref>Siehe [[:Datei: LG Rotes Jahr.jpg|Dieses Bild]], welches Gramfeste während des Roten Jahres darstellt (siehe [[Legends: Das rote Jahr]] für genaueres.</ref> | ||
Auch die Insel [[Solstheim]] nördlich von [[Vvardenfell]] wurde durch den Ausbruch getroffen. Im Süden regnete Asche nieder, und die [[Eisfalter-Festung]] im Südosten der Insel wurde durch die Folgen des Ausbruchs - vermutlich durch einen Tsunami - weitestgehend zerstört.<ref name ="Selina4"/> | Auch die Insel [[Solstheim]] nördlich von [[Vvardenfell]] wurde durch den Ausbruch getroffen. Im Süden regnete Asche nieder, und die [[Eisfalter-Festung]] im Südosten der Insel wurde durch die Folgen des Ausbruchs - vermutlich durch einen Tsunami - weitestgehend zerstört.<ref name ="Selina4"/> | ||
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===Geographisch-gesellschaftliche Folgen=== | ===Geographisch-gesellschaftliche Folgen=== | ||
Die Ereignisse des Roten Jahres von [[4Ä 5]] zogen weitreichende und massive Konsequenzen mit sich. Zum einen waren da die unmittelbaren Folgen wie die weitläufigen Zerstörungen, vor allem auf [[Vvardenfell]]. Die Zerstörung nahezu aller Siedlungen auf der Insel, der damit einhergehende Tod nahezu der gesamten Inselbevölkerung und der vollständige Zusammenbruch von Gesellschaft und Ordnung dort | Die Ereignisse des Roten Jahres von [[4Ä 5]] zogen weitreichende und massive Konsequenzen mit sich. Zum einen waren da die unmittelbaren Folgen wie die weitläufigen Zerstörungen, vor allem auf [[Vvardenfell]]. Die Zerstörung nahezu aller Siedlungen auf der Insel, der damit einhergehende Tod nahezu der gesamten Inselbevölkerung und der vollständige Zusammenbruch von Gesellschaft und Ordnung dort, stürzten die Region in massives Chaos. Auch die Auswirkungen des Ausbruchs auf dem Festland führten das Land der [[Dunmer]] an den Rand seiner Existenz, zumal auch die [[Oblivion-Krise]] von [[3Ä 433]] und ihre Folgen bereits zu einer massiven Schwächung Morrowinds geführt hatte. Die Folge war die [[Argonische Invasion Morrowinds|Invasion der Argonier]] in den südlichen Teilen Morrowinds, welche nur durch die von [[Haus Redoran]] aufgestellte Armee aufgehalten werden konnte.<ref>Laut [[Adril Arano]] zum Thema "Wie haben die Dunmer das überhaupt überlebt?" in [[The Elder Scrolls V: Skyrim]]</ref> | ||
[[Datei:SR Rabenfels 01.jpg|thumb|left|[[Rabenfels]] im Jahr [[4Ä 201]] ]] | [[Datei:SR Rabenfels 01.jpg|thumb|left|[[Rabenfels]] im Jahr [[4Ä 201]] ]] | ||
Die Zerstörungen | Die Zerstörungen, die Invasion und der damit einhergehende Verlust von Wohn- und Lebensraum führten in der Folge zu einem großen Exodus der [[Dunmer]] in umliegende [[Provinz|Gebiete]]. Viele von ihnen zog es dabei nach [[Himmelsrand]], wo sie unter anderem in [[Windhelm]] Aufnahme fanden.<ref>Siehe u.a. [[Skyrim:Dekret des Monuments|Dekret des Monuments]].</ref> Trotz der bisherigen Feindseligkeiten zwischen Dunmern und [[Nord]] - erst um [[3Ä 433]] war es zu [[Nordisch-Dunmerischer Krieg von 3Ä 433|kriegerischen Auseinandersetzungen]] zwischen [[Himmelsrand]] und Morrowind gekommen<ref name="RumorsTESIV"/> - gewährte der nordische [[Großkönig]] ihnen Asyl und überließ den Dunmern im Jahr [[4Ä 16]] die Insel [[Solstheim]], wohin in der Folge auch viele Dunmer auswanderten und in [[Rabenfels]] eine neue Heimat fanden.<ref>Laut einem Ladebildschirm in [[The Elder Scrolls V: Skyrim]].</ref> | ||
===Klimatisch-ökologische Folgen=== | ===Klimatisch-ökologische Folgen=== | ||
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Auch aus ökologischen und klimatischen Aspekten zog das Rote Jahr weitreichende Folgen nach sich. Der Ausbruch des Roten Berges sorgte wohl für einen massiven Klimawandel auf [[Nirn]], da eine große Menge vulkanischen Materials in die Atmosphäre geschleudert wurde. Ähnlich dem "[[Tod der Sonne]]" von [[1Ä 668]], welcher Auswirkungen auf das Wachstum der [[Nirnwurz]]pflanze hatte,<ref>[[Quelle: Das Nirnwurz-Sendschreiben|Das Nirnwurz-Sendschreiben]]</ref> dürfte auch der aktuellste Ausbruch ähnliche Folgen gehabt haben. So gibt es beispielsweise Berichte, dass die [[Schmetterling]]spopulation in [[Himmelsrand]] bis [[4Ä 201]] abgenommen | Auch aus ökologischen und klimatischen Aspekten zog das Rote Jahr weitreichende Folgen nach sich. Der Ausbruch des Roten Berges sorgte wohl für einen massiven Klimawandel auf [[Nirn]], da eine große Menge vulkanischen Materials in die Atmosphäre geschleudert wurde. Ähnlich dem "[[Tod der Sonne]]" von [[1Ä 668]], welcher Auswirkungen auf das Wachstum der [[Nirnwurz]]pflanze hatte,<ref>[[Quelle: Das Nirnwurz-Sendschreiben|Das Nirnwurz-Sendschreiben]]</ref> dürfte auch der aktuellste Ausbruch ähnliche Folgen gehabt haben. So gibt es beispielsweise Berichte, dass die [[Schmetterling]]spopulation in [[Himmelsrand]] bis [[4Ä 201]] abgenommen habe.<ref>Laut [[M'aiq der Lügner|M'aiq dem Lügner]] in [[The Elder Scrolls V: Skyrim]].</ref> | ||
Der Ausbruch zerstörte wohl nahezu die gesamte Flora und Fauna [[Vvardenfell]]s. Die weitreichenden Ascheauswürfe veränderten dafür die Vegetation und damit auch die [[Tier]]welt an anderen Orten. Der Süden von [[Solstheim]] beispielsweise wurde durch die Ascheausbrüche | Der Ausbruch zerstörte wohl nahezu die gesamte Flora und Fauna [[Vvardenfell]]s. Die weitreichenden Ascheauswürfe veränderten dafür die Vegetation und damit auch die [[Tier]]welt an anderen Orten. Der Süden von [[Solstheim]] beispielsweise wurde durch die Ascheausbrüche weitestgehnd mit Asche bedeckt, wodurch die bisherige Flora und Fauna der Insel in den Norden verdrängt und durch bisher nur in [[Morrowind]] heimische Vegetation wie [[Suppulus]] oder Tiere wie [[Netch]] ersetzt wurden. | ||
==Literaturverzeichnis== | ==Literaturverzeichnis== |
Version vom 22. Januar 2022, 09:53 Uhr
Als das Rote Jahr ging das Jahr 4Ä 5 in die tamrielische Geschichte ein. Ausgelöst durch den Absturzes des Baar Dau kam es am 3. des Monats Sonnenaufgang des Jahres 4Ä 5[1] zu einem verheerenden Ausbruch des Roten Berges, dem ersten großen Ausbruch seit der als "Tod der Sonne" bezeichneten Eruption knapp 3.500 Jahre zuvor im Jahr 1Ä 668.
Dieser Ausbruch des Vulkans im fünften Jahr der Vierten Ära führte zu weitreichenden Zerstörungen auf Vvardenfell und dem Festland Morrowinds sowie tiefgreifenden klimatischen, geografischen, ökologischen und gesellschaftlichen Veränderungen im Nordosten Tamriels und der dunmerischen Zivilisation.
Vorgeschichte
Die Ereignisse, die zum Roten Jahre führen sollten, beginnen bereits viele Jahrhunderte vor dem Jahr 4Ä 5 mit dem Erscheinen des Baar Dau über dem Himmel Vvardenfells. Es gibt verschiedene Thesen über dessen Erscheinen, jedoch haben sie alle gemein, dass der Sturz des kleinen Mondes auf Nirn durch die göttliche Kraft Vivecs aufgehalten werden konnte. [2] Die Erfüllung der Nerevarinischen Prophezeihung und die Zerstörung des Herzens von Lorkhan Ende der Dritten Ära im Zuge der Vvardenfellkrise von 3Ä 427 führte dazu, dass die göttlichen Kräfte Vivecs langsam zu schwinden begannen.[3] Und spätestens mit dem Verschwinden Vivecs um das Jahr 3Ä 433 herum[4] begann Baar Dau, seinen bisher aufgehaltenen Fall weiter fortzusetzen.
Um den weiteren Absturz Baar Daus zu stoppen wurde unter der Führung des Gelehrten Vukon eine Maschine konstruiert, die als Ingenium bezeichnete wurde. Das Ingenium funktionierte zwar und konnte den weiteren Fall des Baar Dau verhindern, benötigte jedoch Seelen um dies zu tun.[5] Bis 4Ä 5 funktionierte diese Methode, ehe es zu einem Zwischenfall kam: der Dunmer Ezhmaar Sul zerstörte das Ingenium, um die Seele seiner Geliebten Ilzheven zu retten.[6]
Verlauf
Die Zerstörung des Ingeniums löste Baar Dau aus seiner Stasis und ließ ihn seinen Sturz auf Nirn fortführen, und zwar mit seiner ganzen ursprünglichen Kraft. Der Aufschlag im Zentrum von Vivec Stadt zerstörte diese und die einzelnen Kantone der Stadt augenblicklich.[7] Anstelle der Stadt enstand die heute als Bucht der Vernichtung bezeichnete Meeresbucht.
Der Einschlag des Baar Dau löste daraufhin eine Kettenreaktion auf Vvardenfell aus. Der seit der Ersten Ära nicht mehr massiv ausgebrochene Rote Berg brach in der Folge am 3. des Monats Sonnenaufgang des Jahres 4Ä 5[1] aus und spuckte unaufhörlich Feuer und Asche.[8] Es kam zu verheerenden, sich bis zum Festland ausdehnende Erdbeben[8] und vermutlich auch Tsunamis. Sämtliche Siedlungen auf Vvardenfell wie Ald'ruhn, Balmora, Gnisis und Sadrith Mora wurden dabei zerstört,[8][7] und selbst fernab des Epizentrums gelegene Städte wie Tränenstadt wurden durch Erbeben und Fluten verwüstet.[8] Andere Orte wie Gramfeste hingegen kamen weitestgehend glimpflich davon,[7] wurden jedoch durch die Aschewolke heimgesucht.[9]
Auch die Insel Solstheim nördlich von Vvardenfell wurde durch den Ausbruch getroffen. Im Süden regnete Asche nieder, und die Eisfalter-Festung im Südosten der Insel wurde durch die Folgen des Ausbruchs - vermutlich durch einen Tsunami - weitestgehend zerstört.[1]
Folgen
Geographisch-gesellschaftliche Folgen
Die Ereignisse des Roten Jahres von 4Ä 5 zogen weitreichende und massive Konsequenzen mit sich. Zum einen waren da die unmittelbaren Folgen wie die weitläufigen Zerstörungen, vor allem auf Vvardenfell. Die Zerstörung nahezu aller Siedlungen auf der Insel, der damit einhergehende Tod nahezu der gesamten Inselbevölkerung und der vollständige Zusammenbruch von Gesellschaft und Ordnung dort, stürzten die Region in massives Chaos. Auch die Auswirkungen des Ausbruchs auf dem Festland führten das Land der Dunmer an den Rand seiner Existenz, zumal auch die Oblivion-Krise von 3Ä 433 und ihre Folgen bereits zu einer massiven Schwächung Morrowinds geführt hatte. Die Folge war die Invasion der Argonier in den südlichen Teilen Morrowinds, welche nur durch die von Haus Redoran aufgestellte Armee aufgehalten werden konnte.[10]
Die Zerstörungen, die Invasion und der damit einhergehende Verlust von Wohn- und Lebensraum führten in der Folge zu einem großen Exodus der Dunmer in umliegende Gebiete. Viele von ihnen zog es dabei nach Himmelsrand, wo sie unter anderem in Windhelm Aufnahme fanden.[11] Trotz der bisherigen Feindseligkeiten zwischen Dunmern und Nord - erst um 3Ä 433 war es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Himmelsrand und Morrowind gekommen[4] - gewährte der nordische Großkönig ihnen Asyl und überließ den Dunmern im Jahr 4Ä 16 die Insel Solstheim, wohin in der Folge auch viele Dunmer auswanderten und in Rabenfels eine neue Heimat fanden.[12]
Klimatisch-ökologische Folgen
Auch aus ökologischen und klimatischen Aspekten zog das Rote Jahr weitreichende Folgen nach sich. Der Ausbruch des Roten Berges sorgte wohl für einen massiven Klimawandel auf Nirn, da eine große Menge vulkanischen Materials in die Atmosphäre geschleudert wurde. Ähnlich dem "Tod der Sonne" von 1Ä 668, welcher Auswirkungen auf das Wachstum der Nirnwurzpflanze hatte,[13] dürfte auch der aktuellste Ausbruch ähnliche Folgen gehabt haben. So gibt es beispielsweise Berichte, dass die Schmetterlingspopulation in Himmelsrand bis 4Ä 201 abgenommen habe.[14]
Der Ausbruch zerstörte wohl nahezu die gesamte Flora und Fauna Vvardenfells. Die weitreichenden Ascheauswürfe veränderten dafür die Vegetation und damit auch die Tierwelt an anderen Orten. Der Süden von Solstheim beispielsweise wurde durch die Ascheausbrüche weitestgehnd mit Asche bedeckt, wodurch die bisherige Flora und Fauna der Insel in den Norden verdrängt und durch bisher nur in Morrowind heimische Vegetation wie Suppulus oder Tiere wie Netch ersetzt wurden.
Literaturverzeichnis
- Maximian Axius' Briefe an Selina von Maximian Axius
- Das Nirnwurz-Sendschreiben von Sinderion
- Das Rote Jahr, Band I und Band II von Melis Ravel
- Dekret des Monuments von einem unbekannten Autor
- Die Höllenstadt von Greg Keys
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Siehe Maximian Axius' vierten Brief an Selina, der auf diesen Tag datiert ist.
- ↑ Siehe Baar Dau für genaueres.
- ↑ Dies ist Teil der Haupthandlung von The Elder Scrolls III: Morrowind.
- ↑ 4,0 4,1 Laut Gerüchten in The Elder Scrolls IV: Oblivion.
- ↑ Siehe Die Höllenstadt, Kapitel 3, Teil 3, Abschnitt 2.
- ↑ Siehe Die Höllenstadt, Kapitel 3, Teil 10, Abschnitt 7.
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Siehe Das Rote Jahr - Band II.
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 Siehe Das Rote Jahr - Band I.
- ↑ Siehe Dieses Bild, welches Gramfeste während des Roten Jahres darstellt (siehe Legends: Das rote Jahr für genaueres.
- ↑ Laut Adril Arano zum Thema "Wie haben die Dunmer das überhaupt überlebt?" in The Elder Scrolls V: Skyrim
- ↑ Siehe u.a. Dekret des Monuments.
- ↑ Laut einem Ladebildschirm in The Elder Scrolls V: Skyrim.
- ↑ Das Nirnwurz-Sendschreiben
- ↑ Laut M'aiq dem Lügner in The Elder Scrolls V: Skyrim.