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Aktuelle Version vom 18. Februar 2020, 09:24 Uhr
Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Das gesprochene Wort aus The Elder Scrolls III: Tribunal.
Inhalt
[Dieser Handzettel ist ein Rundbrief, der auf billigem Papier vervielfältigt wurde. Er beschreibt die sensationellen Ereignisse in der Stadt Gramfeste. In einem der Artikel ist eine Liste mit Namen der Personen aufgeführt, die unter mysteriösen Umständen starben, als ihre Interessen mit denen eines ehemaligen Prinzen des Westens in Konflikt gerieten. Diese Formulierung bezieht sich eindeutig auf König Helseth, König von Morrowind, ehemals Prinz Helseth von Wegesruh in der Provinz Hochfels.]
„Einem Dichter steht nach nichts Höherem der Sinn, als die Wahrheit über das Wesen des menschlichen Daseins zu berichten.“
– Fürst Vivec
DES WESTENS
Ich habe 'ne kleine List' wen man niemals vermisst!
An der Spitze dieser Liste stehen drei Namen ... Anhar, ein Khajiit - Martyrius Arruntius, Mann des Kaiservolks - Jusole Asciele, Bretone. Was haben diese drei Namen gemein?
Alle drei Männer bereiteten einem edlen Prinzen des Westens namens Helseth irgendwann Ungemach.
Anhar war ein Agent im Dienste der östlichen Ebenerzhändler. Es gab unglücklicherweise einen kleinen Skandal bezüglich irregulärer Verträge, die Helseth als Dank dafür angeboten wurden, dass er für die Wiederbeschaffung von Ebenerz-Importzöllen seinen Einfluss bei der Kaiserlichen Zensus- und Steuerkommission geltend machte. Prinz Helseth hatte Glück. Der Skandal zog an ihm vorbei, als sich niemand fand, der aussagen wollte. War es aber auch ein Zufall, dass sich Anhars Gesundheitszustand, kurz bevor er vor dem Kaiserlichen Magistrat aussagen sollte, rapide verschlechterte? Den Kaiserlichen Leichenbeschauern zufolge starb er eines natürlichen Todes. Sein Tod kam vielleicht sehr gelegen, aber auf natürliche Weise.
Martyrius Arruntius war ein Ratsherr der Stadt Wegesruh. Prinz Helseths Liebschaft mit der verheirateten Tochter des Ratsherren hätte für den Prinzen mehr als peinlich werden können. Insbesondere als Martyrius Arruntius am Gericht von Wegesruh einen Prozess wegen schweren Ehebruchs gegen ihn anstrebte. Viele wunderten sich darüber, dass Martyrius Arruntius so plötzlich krank wurde und ausgerechnet am Vorabend des Prozesses an 'Erschöpfung' verstarb. Der Fall wurde außergerichtlich geklärt und alle Anklagen wurden fallen gelassen. Die Kaiserlichen Leichenbeschauer kamen zu dem Schluss, dass Martyrius Arruntius eines natürlichen Todes gestorben sei. Sein Tod kam zugegebenermaßen sehr gelegen, aber auf natürliche Weise.
Jusole Asciele war der diplomatische Attaché von Hochfels in Wegesruh. Man sagte Jusole Asciele nach, dass er ein Agent sei. Man traf ihn oft bei Gericht, wo er sich insbesondere für die Geschicke von Königin Barenziah und ihrer Familie interessierte. Man sagt, dass Wegesruh im Hochsommer ein schrecklich ungemütlicher Ort sein kann. Vielleicht war die Konstitution des Bretonen ja von der erbarmungslosen Hitze und den pestbringenden Schwärmen der südlichen Iliac geschwächt. Jusole Asciele erkrankte eines Abends plötzlich und schon drei Tage später war er tot. Wieder einmal diagnostizierten die Kaiserlichen Leichenbeschauer einen natürlichen Tod. Sein Tod kam zugegebenermaßen sehr gelegen, gewiss, aber auf natürliche Weise.
Und dies, so schreibt Das Gesprochene Wort bedeutungsvoll, sind nur die ersten Namen auf der Liste.
Manche haben schon hinter vorgehaltener Hand gesagt, dass Prinz Helseth vermutlich der erfahrenste und geschickteste Giftmischer des Westens sei. Aber Das Gesprochene Wort hat nie auch nur einen Beweis gesehen, der diese Behauptung stützen würde. [Zugegeben, gerade das Fehlen dieser Beweise könnte man als Bestätigung des Titels erfahrenster und geschicktester Giftmischer sehen.]
Des weiteren möchte Das Gesprochene Wort ausdrücklich darauf hinweisen, dass es König Helseth nicht für einen Giftmischer hält. Es liegt uns außerdem fern, das plötzliche Ableben von König Athyn Llethan auf einen Giftmord und nicht auf einen natürlichen Tod zurückzuführen. Das Gesprochene Wort hat nie auch nur einen Beweis gesehen, der diese Behauptungen stützen würde. Und die Kaiserlichen Leichenbeschauer haben schließlich festgestellt, dass Athyn Llethan eines natürlichen Todes starb.