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|Inhalt = | |Inhalt = … Also sammelte Ysgramor die Klagen der Riesenweiber und brachte sie vor Froa und Grosta, die aus ihnen die Wehklagenden Bogensehne fertigten, damit Ysgramor seinen mächtigen Bogen Langschuss neu bespannen konnte. Und von dieser Stunde an seufzte Langschuss, wenn er getragen wurde, und er ächzte, wenn er einen Pfeil abschoss. Und Ysgramor entschied, mit ihm auf die Jagd zu gehen. | ||
Und er jagte und erlegte eine Menge Wild im atmoranischen Frostwald, und er rastete an einer Furt, um sich zu laben. Da sprang jenseits des Quells der Weiße Hirsch von Forelgrim aus dem Wald, und Ysgramor schoss auf ihn und verfehlte ihn, was ihm in keinster Weise gefiel, und er schwor, den Weißen Hirschen zu verfolgen, bis er ihn erlegt hatte. Aber der Hirsch war schlau und leise, und er lief wie ein Nebel über den Schnee, und so sah ihn Ysgramor zwar wieder und wieder, nur um ihn ein ums andere Mal zu verlieren. Denn sogar das Seufzen der Wehklagenden Bogensehne war lauter zu hören als der Weiße Hirsch. | Und er jagte und erlegte eine Menge Wild im atmoranischen Frostwald, und er rastete an einer Furt, um sich zu laben. Da sprang jenseits des Quells der Weiße Hirsch von Forelgrim aus dem Wald, und Ysgramor schoss auf ihn und verfehlte ihn, was ihm in keinster Weise gefiel, und er schwor, den Weißen Hirschen zu verfolgen, bis er ihn erlegt hatte. Aber der Hirsch war schlau und leise, und er lief wie ein Nebel über den Schnee, und so sah ihn Ysgramor zwar wieder und wieder, nur um ihn ein ums andere Mal zu verlieren. Denn sogar das Seufzen der Wehklagenden Bogensehne war lauter zu hören als der Weiße Hirsch. | ||
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Dann hielt ich an einem Sockel aus Lapislazuli inne, denn auf ihm lag (ein Gegenstand), den ich bisher nicht bemerkt hatte, eine Urne, deren Deckel von einer seltsamen Spitze gekrönt war. Also (legte ich) Rolle und Feder beiseite, griff nach der Spitze und hob den Deckel. | Dann hielt ich an einem Sockel aus Lapislazuli inne, denn auf ihm lag (ein Gegenstand), den ich bisher nicht bemerkt hatte, eine Urne, deren Deckel von einer seltsamen Spitze gekrönt war. Also (legte ich) Rolle und Feder beiseite, griff nach der Spitze und hob den Deckel. | ||
(In der Urne) befand sich eine zähflüssige und | (In der Urne) befand sich eine zähflüssige und übel riechende (Flüssigkeit), auf der, grau und schimmernd, das (Denkorgan) eines Sterblichen schwamm. Und ich wusste, obgleich ich nicht wusste woher, dass die (Flüssigkeit) kein Salzwasser war, und das Gehirn nicht konserviert, sondern lebendig, aufmerksam, und erfüllt von einem finsteren Verstand. Ich ließ den Deckel fallen und (schaute auf von) der Urne, und ich sah, (jenseits des Sockels), einen endlos langen Gang, der links und rechts mit unzähligen Sockeln gesäumt war, und (auf jedem Sockel) stand eine Urne. | ||
(Und so geschah es, dass ich) nach dem Erwachen feststellte, dass ich mir die Zunge durchgebissen hatte. | (Und so geschah es, dass ich) nach dem Erwachen feststellte, dass ich mir die Zunge durchgebissen hatte. | ||
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Aktuelle Version vom 24. Juni 2019, 08:01 Uhr
Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Fragmentae Abyssum Hermaeus Morus aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
… Also sammelte Ysgramor die Klagen der Riesenweiber und brachte sie vor Froa und Grosta, die aus ihnen die Wehklagenden Bogensehne fertigten, damit Ysgramor seinen mächtigen Bogen Langschuss neu bespannen konnte. Und von dieser Stunde an seufzte Langschuss, wenn er getragen wurde, und er ächzte, wenn er einen Pfeil abschoss. Und Ysgramor entschied, mit ihm auf die Jagd zu gehen.
Und er jagte und erlegte eine Menge Wild im atmoranischen Frostwald, und er rastete an einer Furt, um sich zu laben. Da sprang jenseits des Quells der Weiße Hirsch von Forelgrim aus dem Wald, und Ysgramor schoss auf ihn und verfehlte ihn, was ihm in keinster Weise gefiel, und er schwor, den Weißen Hirschen zu verfolgen, bis er ihn erlegt hatte. Aber der Hirsch war schlau und leise, und er lief wie ein Nebel über den Schnee, und so sah ihn Ysgramor zwar wieder und wieder, nur um ihn ein ums andere Mal zu verlieren. Denn sogar das Seufzen der Wehklagenden Bogensehne war lauter zu hören als der Weiße Hirsch.
Als er die Fährte erneut verloren hatte und wütend innehielt, erschien ein Hase, der sprach: „Der Hirsch ginget hinunter in dieses Tal dorten.“ „Woher wisset Ihr dies?“, wollte Ysgramor vom Hasen wissen, der antwortete: „Ich weiß es, weil ich lange Ohren habe. Fürwahr, hättet Ihr Ohren so lang wie die meinen, dann könntet auch Ihr Eure Beute hören, egal wohin sie wandelte.“
„Ach wären doch“, sagte Ysgramor, „meine Ohren so lang wie die Euren.“ Daraufhin wackelte der Hase mit seiner Nase, und Ysgramor fühlte, wie seine Ohren wuchsen und spitz wurden. Aber ein Fuchs sprang aus dem Gebüsch und fiel über den Hasen her, und als dieser starb, fühlte Ysgramor verwundert, wie seine Ohren wieder auf ihre alte Größe zurückschrumpften.
Und der Fuchs sprach: „Wisset, Sterblicher, dass ich Shor bin, und das war kein bloßer Hase, nein, es war Herma Mora, der mich beinahe durch eine List zu einem der Elfen gemacht hätte. Verlasset Euch fortan, Sterblicher, auf die direkten Wege der Menschen und meidet die Listen der Elfen, damit Ihr nicht einer von ihnen werdet. Und jetzt geht; denn der Weiße Hirsch erwartet Euch in diesem Tal.“
Hyrma MORA pado ADA oia NAGAIA aba AGEA cava APOCRA dena GORIA gandra ARCAN
„Hermaeus Mora, älter als Ada, Cephaliarch aus dem Abgrund, hört die Bitten dieses Unwürdigen, denn ich komme, um Wissen zu erbitten, das mir verwehrt ist. Das, was ich suche, ist auf diesem Pergament benannt, das ich in Eurem Namen verzehre, oh Dämon des Wissens. Denn mein Wunsch nach Wissen übersteigt alles, und als Gegenleistung werde ich alles geben, was Ihr verlangt. AE HERMA MORA.“
AE HERMA MORA ALTADOON PADHOME LKHAN AE AI
(Als nächstes träumte ich) von Apocrypha, wo ich in den Hallen der Schatten zwischen den (namenlosen Büchern) wandelte, zwischen Entwürfen und Argumenten, die ich wie Rauch einatmete. In meiner Linken trug ich eine Schriftrolle, in meiner Rechten eine Schreibfeder, (und ich schrieb) Geschichten nieder, als ich so wandelte, und doch war die Schriftrolle nie voll, denn als ich unten (Worte) schrieb, verschwanden die (Worte) oben.
Dann hielt ich an einem Sockel aus Lapislazuli inne, denn auf ihm lag (ein Gegenstand), den ich bisher nicht bemerkt hatte, eine Urne, deren Deckel von einer seltsamen Spitze gekrönt war. Also (legte ich) Rolle und Feder beiseite, griff nach der Spitze und hob den Deckel.
(In der Urne) befand sich eine zähflüssige und übel riechende (Flüssigkeit), auf der, grau und schimmernd, das (Denkorgan) eines Sterblichen schwamm. Und ich wusste, obgleich ich nicht wusste woher, dass die (Flüssigkeit) kein Salzwasser war, und das Gehirn nicht konserviert, sondern lebendig, aufmerksam, und erfüllt von einem finsteren Verstand. Ich ließ den Deckel fallen und (schaute auf von) der Urne, und ich sah, (jenseits des Sockels), einen endlos langen Gang, der links und rechts mit unzähligen Sockeln gesäumt war, und (auf jedem Sockel) stand eine Urne.
(Und so geschah es, dass ich) nach dem Erwachen feststellte, dass ich mir die Zunge durchgebissen hatte.