K (+ Familienabschnitt (Ordnung chronologisch statt alphabetisch)) |
K (→Regentschaft) |
||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
Als Antiochus im Jahr [[3Ä 99]]<ref name="Chronologie"/> zum Kaiser gekrönt wurde übernahm er die Krone zu einem schwierigen Zeitpunkt, denn seine beiden unmittelbaren Vorgänger hatten unter ihrer jeweiligen Herrschaft die Macht und den Einfluss des [[Kaiser]]s erheblich geschwächt. Unter seinem Großvater [[Uriel II]], dessen milde Herrschaft von mehreren, teils natürlichen, Katastrophen geprägt war, schwand die Autorität des [[Septim-Dynastie|Kaiserhauses]] im [[Kaiserreich von Tamriel|Reich]] durch eine massive Schwächung des Justiz- und Finanzsektors.<ref name="GeschichteI"/> Und in dem Versuch, diesen Problemen entgegenzusteuern verschlimmerte sein Vater [[Pelagius II]] die Lage noch mehr, als er in dem Versuch, die Staatskasse zu füllen, den [[Ältestenrat]] entließ und dessen Mitglieder nur gegen Bezahlung hoher Summen wieder in den Rat zurückkehren ließ, was zu einer massiven Verschiebung des Kräftegleichgewichts zugunsten des Ältestenrates führte, da in diesem nun die reichsten und damit einflussreichsten Ratsmitglieder des Reiches saßen.<ref name="GeschichteI"/> | Als Antiochus im Jahr [[3Ä 99]]<ref name="Chronologie"/> zum Kaiser gekrönt wurde übernahm er die Krone zu einem schwierigen Zeitpunkt, denn seine beiden unmittelbaren Vorgänger hatten unter ihrer jeweiligen Herrschaft die Macht und den Einfluss des [[Kaiser]]s erheblich geschwächt. Unter seinem Großvater [[Uriel II]], dessen milde Herrschaft von mehreren, teils natürlichen, Katastrophen geprägt war, schwand die Autorität des [[Septim-Dynastie|Kaiserhauses]] im [[Kaiserreich von Tamriel|Reich]] durch eine massive Schwächung des Justiz- und Finanzsektors.<ref name="GeschichteI"/> Und in dem Versuch, diesen Problemen entgegenzusteuern verschlimmerte sein Vater [[Pelagius II]] die Lage noch mehr, als er in dem Versuch, die Staatskasse zu füllen, den [[Ältestenrat]] entließ und dessen Mitglieder nur gegen Bezahlung hoher Summen wieder in den Rat zurückkehren ließ, was zu einer massiven Verschiebung des Kräftegleichgewichts zugunsten des Ältestenrates führte, da in diesem nun die reichsten und damit einflussreichsten Ratsmitglieder des Reiches saßen.<ref name="GeschichteI"/> | ||
Diese Ausgangslage, zusammen mit Antiochus' charakterlichen Eigenschaften - laut einiger Quellen unterließ er selbst nach seiner Kaiserkrönung seine Ausschweifungen nicht und war zehn Jahre nach seiner Thronbesteigung von Fettleibigkeit und diversen Geschlechtskrankheiten gezeichnet<ref>Siehe [[Quelle:Die Wolfskönigin - Buch IV|Die Wolfskönigin - Band IV]] und [[Quelle:Die Wolfskönigin (Eriphanes)|Biografie der Wolfskönigin]]</ref> - führten dazu, dass seine Herrschaft wie bereits die seines Großvaters [[Uriel II]] von Unruhen und Bürgerkriegen geprägt war.<ref name="GeschichteI"/> Ihren Tiefpunkt erreichte Antiochus' Herrschaft im [[3Ä 110]] ausgebrochenen [[Inselkrieg]], welcher beinahe zum Verlust der Provinz [[Sommersend]] geführt hätte, hätten angeblich nicht die [[ | Diese Ausgangslage, zusammen mit Antiochus' charakterlichen Eigenschaften - laut einiger Quellen unterließ er selbst nach seiner Kaiserkrönung seine Ausschweifungen nicht und war zehn Jahre nach seiner Thronbesteigung von Fettleibigkeit und diversen Geschlechtskrankheiten gezeichnet<ref>Siehe [[Quelle:Die Wolfskönigin - Buch IV|Die Wolfskönigin - Band IV]] und [[Quelle:Die Wolfskönigin (Eriphanes)|Biografie der Wolfskönigin]]</ref> - führten dazu, dass seine Herrschaft wie bereits die seines Großvaters [[Uriel II]] von Unruhen und Bürgerkriegen geprägt war.<ref name="GeschichteI"/> Ihren Tiefpunkt erreichte Antiochus' Herrschaft im [[3Ä 110]] ausgebrochenen [[Inselkrieg]], welcher beinahe zum Verlust der Provinz [[Sommersend]] geführt hätte, hätten angeblich nicht die [[Psijik]] eingegriffen.<ref name="GeschichteI"/><ref>Laut [[Quelle:Über Artaeum|Über Artaeum]].</ref> | ||
Dennoch bewies Antiochus trotz seiner Verfehlungen aber durchaus, ein fähiger Anführer und [[Kaiser]] zu sein. Sein Sieg im [[Inselkrieg]] wurde ihm gutgeschrieben, und die strategische Verheiratung seiner Geschwister [[Potema]], [[Cephorus I|Cephorus]] und [[Magnus Septim]] sicherte ihm gute und engere Beziehungen zu den [[Königreich]]en [[Kaiserreich von Tamriel|Tamriels]].<ref name="EriphanesJarthV">Siehe [[Quelle:Die Wolfskönigin - Buch V|Die Wolfskönigin - Band V]] und [[Quelle:Die Wolfskönigin (Eriphanes)|Biografie der Wolfskönigin]]</ref> | Dennoch bewies Antiochus trotz seiner Verfehlungen aber durchaus, ein fähiger Anführer und [[Kaiser]] zu sein. Sein Sieg im [[Inselkrieg]] wurde ihm gutgeschrieben, und die strategische Verheiratung seiner Geschwister [[Potema]], [[Cephorus I|Cephorus]] und [[Magnus Septim]] sicherte ihm gute und engere Beziehungen zu den [[Königreich]]en [[Kaiserreich von Tamriel|Tamriels]].<ref name="EriphanesJarthV">Siehe [[Quelle:Die Wolfskönigin - Buch V|Die Wolfskönigin - Band V]] und [[Quelle:Die Wolfskönigin (Eriphanes)|Biografie der Wolfskönigin]]</ref> |
Version vom 28. Januar 2019, 17:38 Uhr
Kaiser von Tamriel | ||
Vorgänger Pelagius II |
Antiochus 3Ä 99 - 3Ä 119 |
Nachfolger Kintyra II Krieg des Roten Diamanten |
Antiochus Septim (* 3Ä 50/3Ä 51[1] oder 3Ä 55[2], † 3Ä 119/3Ä 120[3]) war der Sohn von Pelagius II und von 3Ä 99[4] bis zu seinem Tod 3Ä 119/3Ä 120[3] der siebte Kaiser von Tamriel aus dem Hause Septim.
Antiochus' vor allem durch seine Exzentrik und zahllosen Liebschaften geprägte Herrschaft fällt in die Anfangszeit einer ersten großen Krisenphase der Dritten Ära, welche mit dem nach seinem Tod ausgebrochenen Krieg des Roten Diamanten, einem offenen Bürgerkrieg zwischen den Lagern seiner Tochter Kintyra II und seiner Schwester Potema, ihren Höhepunkt erreichte.
Frühe Jahre
Antiochus Septim wurde irgendwann zwischen 3Ä 50 und 3Ä 55 - die Quellenlage ist hier nicht absolut eindeutig[5] - als erstes Kind von Prinz Pelagius, Sohn des zu diesem Zeitpunkt Kronprinzen Uriel, und einer heute nicht mehr bekannten Frau geboren. Nach deren Tod während oder kurz nach Antiochus' Geburt[6] heiratete Pelagius im Jahr 3Ä 63 Prinzessin Quintilla von Camlorn, und aus dieser Ehe gingen drei Halbgeschwister des Antiochus hervor: Potema, Cephorus und Magnus Septim.[7]
Über das Verhältnis zu seinen Halbgeschwistern Cephorus und Magnus ist nichts bekannt - außer, dass laut Der Wahnsinn des Pelagius Magnus sein Lieblingsbruder gewesen sein soll.[8] Bei Potema sieht das Ganze anders aus. Basierend auf den beiden bekannten biographischen Werken zu ihr - Eriphanes' Biografie der Wolfskönigin und Jarths Die Wolfskönigin - scheint das Verhältnis zwischen den beiden angespannt gewesen zu sein, vor allem bedingt durch die Intrigen Potemas und ihrer Versuche, Antiochus zu erpressen und ihn offensichtlich gar von der Kaiserkrone fernzuhalten.[2]
Inwieweit der wohl frühe Tod der Mutter und die erneute Heirat seines Vaters den jungen Antiochus prägten lässt sich nicht mit absoluter Gewissheit sagen, jedoch scheint es durchaus einen gewissen Einfluss auf seinen weiteren Werdegang gehabt zu haben. So galt er als ein Mann mit einem sonnigen Gemüt und einem Hang zu prächtiger, auffälliger Kleidung,[9] der offensichtlich auch dem Feiern und massiven Alkoholkonsum nicht abgeneigt war.[10] Gleichzeitig war der junge Prinz als ein Frauenheld verschrien, der viele - wohl kurze und erfolglose - Ehen eingegangen war und zahllose Mätressen hatte.[9] Auch hält sich das Gerücht, er habe eine sehr umfangreiche Sammlung pornographischer Schriften besessen.[7]
Regentschaft
Als Antiochus im Jahr 3Ä 99[4] zum Kaiser gekrönt wurde übernahm er die Krone zu einem schwierigen Zeitpunkt, denn seine beiden unmittelbaren Vorgänger hatten unter ihrer jeweiligen Herrschaft die Macht und den Einfluss des Kaisers erheblich geschwächt. Unter seinem Großvater Uriel II, dessen milde Herrschaft von mehreren, teils natürlichen, Katastrophen geprägt war, schwand die Autorität des Kaiserhauses im Reich durch eine massive Schwächung des Justiz- und Finanzsektors.[9] Und in dem Versuch, diesen Problemen entgegenzusteuern verschlimmerte sein Vater Pelagius II die Lage noch mehr, als er in dem Versuch, die Staatskasse zu füllen, den Ältestenrat entließ und dessen Mitglieder nur gegen Bezahlung hoher Summen wieder in den Rat zurückkehren ließ, was zu einer massiven Verschiebung des Kräftegleichgewichts zugunsten des Ältestenrates führte, da in diesem nun die reichsten und damit einflussreichsten Ratsmitglieder des Reiches saßen.[9]
Diese Ausgangslage, zusammen mit Antiochus' charakterlichen Eigenschaften - laut einiger Quellen unterließ er selbst nach seiner Kaiserkrönung seine Ausschweifungen nicht und war zehn Jahre nach seiner Thronbesteigung von Fettleibigkeit und diversen Geschlechtskrankheiten gezeichnet[11] - führten dazu, dass seine Herrschaft wie bereits die seines Großvaters Uriel II von Unruhen und Bürgerkriegen geprägt war.[9] Ihren Tiefpunkt erreichte Antiochus' Herrschaft im 3Ä 110 ausgebrochenen Inselkrieg, welcher beinahe zum Verlust der Provinz Sommersend geführt hätte, hätten angeblich nicht die Psijik eingegriffen.[9][12]
Dennoch bewies Antiochus trotz seiner Verfehlungen aber durchaus, ein fähiger Anführer und Kaiser zu sein. Sein Sieg im Inselkrieg wurde ihm gutgeschrieben, und die strategische Verheiratung seiner Geschwister Potema, Cephorus und Magnus Septim sicherte ihm gute und engere Beziehungen zu den Königreichen Tamriels.[13]
Tod und Nachfolge
Im Jahr 3Ä 119 fiel Kaiser Antiochus in ein Koma, aus welchem er nicht mehr erwachen sollte. Bis heute halten sich die Gerüchte, dass seine Halbschwester Potema hinter der plötzlichen Krankheit, die zum Koma und schließlich Tod ihres Bruders führte, nachdem sie sich zum Zeitpunkt seines Todes gerade einmal wieder in der Kaiserstadt aufhielt, was sonst eher selten der Fall gewesen war.[13] Ob in diesen Gerüchten jedoch eine Wahrheit steckt oder ob Antiochus infolge von durch seine Ausschweifungen in jungen Jahren zugezogenen Krankheiten und deren Spätfolgen verstarb lässt sich nicht mehr mit Sicherheit sagen.
Nach Antiochus' Tod wurde seine Tochter Kintyra als Kintyra II zu seiner Nachfolgerin gekrönt, obgleich Potema mittels einer Rede vor dem Ältestenrat erfolglos versuchte, die Inthronisierung ihrer Nichte durch die Behauptung, sie sei nicht Antiochus' leibliche Tochter, zugunsten ihres Sohnes Uriel zu verhindern.[13]
Historische Bewertung
Das historische Urteil über Antiochus Septim, obgleich zwiegespalten, fällt weitestgehend negativ aus. Stronach k'Thojj III beispielsweise verweist in seiner Geschichte des Kaiserreiches auf die schwierige Ausgangslage hin, die Antiochus zum Zeitpunkt seiner Thronbesteigung vorgefunden hatte, fährt dann aber unverblümt mit dessen den Verfehlungen und Misserfolgen fort.[9] Auch die beiden Potema-Biografen Katar Eriphanes und Waughin Jarth zeichnen ein ähnliches Bild, verweisen sie zwar kurz auf seine Geschicke als Anführer, verwenden den Hauptteil ihrer Ausführungen über Antiochus jedoch ausschließlich über seinen Hang zu Prostitution und Alkohohl.[14]
Der unter seiner schwachen Herrschaft weiter vertiefte Graben zwischen der Reichsregierung und den Provinzen verschärfte die ohnehin schon angespannte Lage im Reich massiv, und die ständigen Intrigenversuche Potemas taten ihr übriges. Vor diesem Hintergrund war der Ausbruch des ersten großen reichsweiten Bürgerkrieges, des Krieges des Roten Diamanten, letztlich eine unvermeidbare Folge, die die Autorität und das Ansehen der kaiserlichen Herrschaft für lange Zeit nachhaltig schwächen sollte.
Familie
- Uriel Septim II, Großvater
- Pelagius Septim II. Vater
- Gysilla, zweite Ehefrau
- Potema Septim, Schwester
- Cephorus Septim I
- Magnus Septim, Bruder
- Kintyra Septim II, Tochter
Trivia
- Antiochus ist die latinisierte Form des griechischen Namen Ἀντίοχος Antiochos, welcher vor allem von Königen des Seleukidenreiches (einem der Nachfolgereiche des Alexanderreiches) getragen wurde und damit auch Grundlage für die Benennung vieler seleukidischer Stadtgründungen wie beispielsweise Antiocheia am Orontes bildete.
Literaturverzeichnis
- Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)
- Der Wahnsinn des Pelagius von Tsathenes
- Die Wolfskönigin, Band I bis Band VIII von Waughin Jarth
- Biografie der Wolfskönigin von Katar Eriphanes
- Eine Chronologie des Dritten Zeitalters von einem unbekannten Autor
- Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich, Band I von Stronach k'Thojj III
- Über Artaeum von Taurce il-Anselma
Anmerkungen
- ↑ Laut Biografie der Wolfskönigin war Antiochus zum Zeitpunkt des Todes von Pelagius II 48 Jahre alt. Je nach Interpretation der Stelle ergeben sich so 3Ä 50 (Bezug auf Pelagius' Todesjahr 3Ä 98) oder 3Ä 51 (Jahr von Antiochus' Krönung) als mögliche Geburtsjahre.
- ↑ 2,0 2,1 Laut Die Wolfskönigin - Band III.
- ↑ 3,0 3,1 Laut Die Wolfskönigin - Band V fiel er 3Ä 119 ins Koma verblieb über Monate in diesem Zustand. Wie lange dieser andauerte ist nicht bekannt und könnte sich bis 3Ä 120 gezogen haben (das Jahr, indem Kintyra II. zu seiner Nachfolgerin gekrönt wurde und der Krieg des Roten Diamanten ausbrach). In Der Wahnsinn des Pelagius heißt es, dass Pelagius III zum Zeitpunkt von Antiochus' Tod ein Jahr alt war. Da Pelagius' Geburtsjahr dank Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band II recht eindeutig als 3Ä 119 ermittelt werden kann deutet dies darauf hin, dass Antiochus wohl erst 3Ä 120 verstarb, aber da die letztliche Verlässlichkeit von Tsathenes' Werk umstritten ist lässt sich dies nicht mit Gewissheit sagen.
- ↑ 4,0 4,1 Siehe Eine Chronologie des Dritten Zeitalters.
- ↑ Siehe Fußnoten 1 und 2.
- ↑ In Die Wolfskönigin - Band I heißt es, dass Pelagius im Jahr 3Ä 63 seit elf Jahren Witwer war, was - je nachdem, welches Geburtsjahr für Antiochus stimmt - diesen Schluss nahelegt.
- ↑ 7,0 7,1 Laut Die Wolfskönigin - Band I.
- ↑ Siehe Der Wahnsinn des Pelagius.
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 9,5 9,6 Laut Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band I.
- ↑ Laut Biografie der Wolfskönigin.
- ↑ Siehe Die Wolfskönigin - Band IV und Biografie der Wolfskönigin
- ↑ Laut Über Artaeum.
- ↑ 13,0 13,1 13,2 Siehe Die Wolfskönigin - Band V und Biografie der Wolfskönigin
- ↑ Siehe Die Wolfskönigin-Reihe und Biografie der Wolfskönigin, respektive.