Online:Wir stellen vor: Eerika Skjoralmor: Unterschied zwischen den Versionen

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|Originaltitel = Meet the Character: Eerika Skjoralmor
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Aktuelle Version vom 3. August 2017, 13:14 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Wir stellen vor: Eerika Skjoralmor aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Meet the Character: Eerika Skjoralmor).

Inhalt

Wir stellen vor: Eerika Skjoralmor[1]

Kark,

Ihr habt mich einmal gefragt, warum ich einem Welpen diene, der halb so alt ist wie ich. Ihr habt das als Beleidigung gemeint und ich habe Euch nie darauf geantwortet, weshalb ich das nun nachholen möchte. Solange wir noch Zeit dafür haben.

Ich kehrte nach unserem Sieg über die akavirischen Schlangen als Krieger mit einigem Ruf zurück nach Hause. Ich schwor mein Schwert dem Jarl an und es folgten Rang und Bedeutung als Belohnung für viele Tage auf den Wehrwällen. Ich ergriff die Gelegenheit, das Jarltum zu verlassen, als eine Eskorte zusammengestellt wurde, welche die Frau des Jarls und seine junge Tochter sicher zu ihm nach Einsamkeit zur Krönung von Großkönig Svargrim bringen sollte.

Die Reise schien nur nach eintönige Pflichterfüllung, bis wir Rorikstead verließen und die Ruhe durch ein Beben durchbrochen wurde. Auf der Hut hielten wir unsere Karawane an und warteten auf eindeutigere Zeichen einer Gefahr. Ein tödlicher Fehler. Durch unser Zögern hielten wir genau inmitten des Pfads einer tobenden Mammutherde. Sie brachen aus den Bäumen hervor und pflügten mühelos durch unsere Reihen. Wagen wurden umgestoßen und Krieger wurden wie Zweige zertreten. Ich schaffte es irgendwie, Eerika, die Tochter des Jarls, aus der Bahn einer verletzten Bestie zu stoßen, die in ihren letzten Zügen auf uns zustürmte. Ihre Mutter und ich hatten nicht so großes Glück. Für mich endete die Sache halb begraben unter einem Berg aus stinkendem Fell, während das Brüllen einer Riesin den jämmerlichen Rest unserer Eskorte in alle Winde zerstreute. Sie blickte mir in die Augen, während ich unter ihrem erschlagenen Tier lag, und ich wusste, dass mein Ende gekommen war.

Ich machte meinen Frieden, als ihr Schatten das Tageslicht um mich verdunkelte, und bemerkte dabei nicht, dass Eerika oben auf das Mammut geklettert war. Ich versuchte, nach ihr zu rufen, aber meine Warnungen wurden vom Klagen und Zorn des winzigen Kindes ertränkt und ließen selbst die gewaltige Gestalt vor ihr erstarren. Ich vermag nicht zu sagen, ob es nun Furcht oder Reue war, was die Riesin innehalten ließ, aber sie gab angesichts dieses furchtlosen Welpen auf. Dank Eerika habe ich dieses unglückselige Aufeinandertreffen überlebt, was allerdings nicht für ihre Mutter galt. Mit zertrümmerten Beinen verbrachte ich den Rest unserer Reise hinten auf einem Karren, während ich versuchte, Eerika so gut ich konnte zu trösten, aber sie brauchte mein Mitleid nicht. Ihre Tränen waren hart wie Eis. In der Tat verkraftete sie den Verlust wesentlich besser als ihr Vater. Während der Jarl immer mehr dazu neigte, sich Rat in Becher einschenken zu lassen, fiel es Eerika zu, die Last zu tragen.

Mit zwölf Jahren wagte sie sich in Bärenhöhlen, um etwas für die Hungernden zu Beginn des Winters zu tun. Im Alter von 16 Jahren verjagte sie mit einer Handvoll Klingen orkische Plünderer aus dem Jarltum. Als sie 19 war, erschlug sie den tobenden Frosttroll Raudhungr und verdiente sich damit den Titel des Thanen durch Taten, nicht durch ihre Herkunft. Es gibt keine Seele in Falkenring, die Eerika nicht ihren Dank und ihr Leben schuldet. Ich bin da keine Ausnahme. Das Jarltum besteht weiter wegen dem Stahl im Geist dieser Frau und wir werden in den kommenden Tagen jeden Span davon gebrauchen können.

Donnern zieht über die Berge heran und es ist kein Regen, der sich in der Ferne ankündigt. Die Hörner des Reik künden von der kommenden Flut und einmal mehr vernehmen wir das Beben des Unglücks, das uns heimsuchen wird. Dies sind womöglich die letzten Worte, die Ihr von mir vernehmt, also nehmt sie Euch zu Herzen, wenn ich sage, dass es in meinem Leben keine größere Ehre gab, als Eerika Skjoralmor zu dienen, und es wird keinen ruhmreicheren Tod geben, der mich nach Sovngarde bringt, als jener, den ich an ihrer Seite erleben kann.

Sollten wir uns nochmal sprechen, so werdet Ihr ihr dafür danken müssen.

Euer Bruder,

Torik

Hauskarl für Thane Eerika Skjoralmor

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die Schrift wurde auf der ESO-Seite veröffentlicht.