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| {{Inoffizielle Texte}}
| | ''Nu-mantia! Liberty!'' |
| [[Bild:CHIM.jpg|thumb|CHIM, oben in [[Daedrisches Alphabet|daedrischen Lettern]], aus [[Erläuterungen zum Mysterium Xarxes|Camorans Erläuterungen]].]]
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| Die Ehlnofex-Silbe '''CHIM''' bezeichnet ein metaphysisches Konzept, bei dem aus der Erkenntnis der hypnagogischen, „geträumten“ Natur der [[Aurbis]] bei gleichzeitiger Behauptung eines allumfassenden Ich die Möglichkeit hervorgeht, selbst Wirklichkeiten formen zu können. Es ist eng mit [[lorkhan]]ischen Transzendenz-Vorstellungen verbunden und Teil einer komplexen, besonders in Vivecs Schriften entwickelten Ontologie. [[Vivec (Gott)|Vivec]] und [[Tiber Septim]] sind auch die einzigen bekannten Individuen, die den Bewusstseinszustand CHIM erlangten.
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| ==Bedeutung im Ehlnofex==
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| CHIM ist eine Sigille aus dem extrem instabilen, sich ständig transformierenden [[Ehlnofex]], der magischen Sprache der [[et’Ada]], und schließt die Bedeutungen „Königtum“, „Sternenlicht“ und „hoher Glanz“ ein.<ref group="IET" name="Vehk">[[Inoffiziell:Vehks Lehren|Vehks Lehren]]</ref> Vivec nennt CHIM die „geheime Silbe des [Königtums]“,<ref name=”Sermon12”>[[Morrowind:36 Lehren des Vivec: Lektion Zwölf|36 Lehren des Vivec: Lektion Zwölf]]</ref><ref>EV: “The secret syllable of royalty”, in der originalen DV irreführend als „geheime Silbe des Königshauses“ übersetzt.</ref> Tiber Septim atmet „in königlicher Pracht“,<ref>EV: “I breathe now, in royalty”</ref> um das Land [[Cyrodiil]] umzugestalten.<ref name="Heimskr">[[Skyrim:Heimskr|Heimskrs]] Predigt in [[Skyrim:The Elder Scrolls V: Skyrim|The Elder Scrolls V: Skyrim]]</ref>
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| Als Ehlnofex wird CHIM allgemein großgeschrieben. Neben mythischen Namen und Evokationen, etwa „CHIM-EL GHARJYG“<ref name=”Xarxes4”>[[Oblivion:Erläuterungen zum Mysterium Xarxes - Band IV|Erläuterungen zum Mysterium Xarxes - Band IV]]</ref> oder „AE CHIM NU-MEN NUMANTIA“,<ref group="IET" name="Loveletter">[[Inoffiziell:Liebesbrief aus der Fünften Ära|Liebesbrief aus der Fünften Ära]]</ref> findet sich die Silbe auch im [[Chim-el Adabal]]<ref name=”Remanada”>[[Oblivion:Remanada|Remanada]]</ref> - dem Lorkhans [[Lorkhans Herz|Herzwunde]] symbolisierenden Roten Diamanten - oder der Chim-[[Schriftrolle der Alten]].<ref name=”Online”>[[Online:The Elder Scrolls Online|The Elder Scrolls Online]]</ref>
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| ==Grundlagen==
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| ===Erkenntnis CHIMs===
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| CHIM als Erkenntniszustand bedeutet, die Gesamtheit des Seins als halluzinierten Traumzustand einer fremden, unerkennbaren, gotthaften Entität<ref group="IET">EV: “Godhead” etwa im [[Inoffiziell:Liebesbrief aus der Fünften Ära|Liebesbrief]], in [[Inoffiziell:Vehks Lehren|Vehks Lehren]] findet sich seine Formulierung vom "relentless alien terror that is God"</ref> zu erfassen und dennoch die eigene Existenz aufrechtzuerhalten statt totaler Selbstauflösung ([[Nullsummierung]])<ref group="IET">vgl. [[Inoffiziell:Et’Ada, Acht Aedra, fresst den Träumer|Et’Ada, Acht Aedra, fresst den Träumer]]</ref> anheimzufallen.<ref group="IET" name="Vehk" />
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| Vivec beschreibt das zur Realisierung CHIMs notwendige Geheimnis des [[Der Turm (Metaphysik)|Turms]]:<ref group="IET" name="Vehk" /><ref group="IET">Der Turm als zu CHIM hinführende Konzeptualisierung des Universums und archetypisches Symbol wird nach [[Inoffiziell:Vehks Lehren|Vehks Lehren]] auch vom [[Der Turm|Sternbild des Turms]] reflektiert. Obwohl mittelbar ein Zusammenhang besteht, handelt es sich um ein anderes Konzept als das der [[Die Türme|merethischen Türme]] von [[Mundus]].</ref>
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| {{Zitat|Stellt euch vor, mit allen Sinnen in der Lage zu sein, den erbarmungslosen fremden Schrecken, der Gott ist, und euren Platz darin, der überall und daher nirgendwo ist, empfinden zu können und zu erkennen, dass es die totale Auflösung eurer Individualität in grenzenloses Sein bedeutet. Stellt euch das vor und seid dann immer noch fähig, ‘Ich’ zu sagen. Dieses ‘Ich’ ist der Turm.}}
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| Entsprechend wird CHIM von Gelehrten bevorzugt als gekrönter Turm dargestellt.<ref group="IET" name="Vehk" /> Wer sich den Turm auf dem von Lorkhan demonstrierten, vom Propheten [[Veloth]] nach [[Daedra|daedrischen]] Prinzipien gelehrten Prozess des [[Psijik-Bestreben]]s, „sterbliche Grenzen zu transzendieren, die von unsterblichen Herrschern errichtet wurden“ aneignet und Meisterschaft über sein Geheimnis erlangt hat<ref group="IET" name="Vehk" /><ref>vgl. auch Vivec als Meister in der Tribunals-Trinität, etwa [[Morrowind:Verschiedene Arten des Glaubens|Verschiedene Arten des Glaubens]] oder [[Online:Die lebenden Götter|Die lebenden Götter]]</ref>, verliert jede Furcht davor und „residiert“<ref group="IET" name="Vehk" />gleichsam im Turm, sein „Wahre[s] Selbst im Universellen Selbst“<ref group="IET" name="Vehk" /> erkennend. Mit [[Jubal-lun-Sul]]:<ref group="IET" name="Loveletter"/>
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| {{Zitat|Gott außerhalb alles anderen außer dem eigenen, freien Bewusstsein, halluzinierend für die Ewigkeit und sich verliebend: ICH BIN UND ICH SIND ALL WIR.|}}
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| Ein Bezwinger CHIMs vermag nun die Wirklichkeit wie einen bewussten Klartraum, uneingeschränkt von „allen bekannten Gesetzen der göttlichen Welten und den Verderbnissen der schwarzen Meeres des Vergessens“, nach eigenem Willen zu formen: <ref group="IET" name="Vehk" />
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| {{Zitat|Jene, die diesen Chim genannten Zustand erreichen können, erfahren den unbeschreiblichen Sinn der Gottheit und entkommen den Einschränkungen des Welteneies.|}}
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| Bei Vivec<ref name="Sermon35">[[Morrowind:36 Lehren des Vivec: Lektion Fünfunddreißig|36 Lehren des Vivec: Lektion Fünfunddreißig]]: Die Heilige Schrift der Liebe</ref> und Talos<ref group="IET" name="Talos">[[Inoffiziell:Vom vielköpfigen Talos|Vom vielköpfigen Talos]]</ref><ref name="Heimskr" /> ist untrennbar mit der Realisierung des Turms und dem Potential CHIMs ein vereintes Prinzip aus agapischer Liebe und willentlicher Handlung verbunden. <ref group="IET">vgl. [[Inoffiziell:Michael Kirkbride: Kommentare|Michael Kirkbrides Kommentar]] über CHIM vom 16.01.2012: „M’Aiq [User, d. Übers.], vergiss nicht den hypnagogischen Teil, der der Natur Tamriels mit einer Beimischung von Elternliebe eingewoben ist [...]. Nicht die ‘Macht’, sondern das liebevolle Hegen und Pflegen.“</ref> CHIM vereint die selbstvergewissernde „ICH BIN“,<ref group="IET" name="Loveletter" /> mit dem „ICH SIND ALL WIR“<ref group="IET" name="Loveletter" /> als Liebe zur alleinheitlich gewahrten Existenz.
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| Wie das auch das Zeichen CHIM „bei der leichtesten Konzentrationsstörung zu zerbrechen“<ref group="IET" name="Vehk" /> droht, ist der Erkenntniszustand nur extrem schwierig zu erreichen. Vivec beschreibt ihn als wiedergewonnenen, initiativen Schöpfungsmoment, eine „Rückkehr zur ersten Berührung von Anu-Padomay, als Stillstand und Veränderung Möglichkeit erschufen.“ Außerdem sie CHIM vonnöten, um die anschließende [[Ära der Dämmerung|Dämmerung]] der Schöpfung in ihrer Multiplizität zusammenzuhalten.<ref group="IET" name="Vehk" /> Neben dem Psijik-Bestreben sieht Vivec den transformativen, auf Überwindung abzielenden Aspekt CHIMS auch in anderen [[padomay]]ischen Formen wirksam, darunter dem [[dwemer]]ischen [[Numidium]], dem [[Skarabäus]] oder [[Sithis|Ixtah-tithil-meht]], dem argonischen Sithis-Begriff.<ref group="IET" name="Vehk" />
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| ===In Lorkhans Plan===
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| {{Zitat|Die Welt, auf der ihr steht, soll der erste Versuch im Chim gewesen sein. Sie ist auch der bekannteste.|[[Inoffiziell:Vehks Lehren|Vehks Lehren]]}}
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| Vivec erzählt, wie der ambivalente padomayische Geist [[Lorkhan]], der den Verlust möglicher Individualität in der unbeständigen [[Aurbis]] nicht mehr erträgt, sich zugleich aber nach Wandel sehnt, an die Grenzen des Universums gelangt. Er sieht die Radstruktur des Universums von der Seite aus und erkennt im schräg geschauten Rad das Ideal des Turms, der zugleich das Ich ist:<ref group="IET" name="Vehk" /><ref>Das englische I kann entsprechend als Ich, als Zeichen des metaphysischen Turms und als Eins gelesen werden. Dieses Wort-Zeichen-Spiel lässt sich im Deutschen nicht nachahmen.</ref>
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| {{Zitat|Er sah den Turm, denn ein seitwärts gedrehtes Rad gleicht dem Ich. Dies war das erste Wort Lorkhans und er sollte es nie und nimmermehr vergessen.|}}
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| Datei:Karte der Sternzeichen.jpg|Das Rad von Aurbis
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| Datei:Turmsymbolik.jpg|Turmsymbolik: [[Sternzeichen]], [[Weißgoldturm]], [[Muatra]]
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| Wie die monomythischen [[Monomythos|Schöpfungslieder]] in ihren kulturellen Varianten überliefern, überlistet/überzeugt/zwingt der Schöpfergott Lorkhan schließlich andere et'Ada dazu, eine Welt zu schaffen, deren subgradientielle Natur bis zur Sterblichkeit hinabführt.<ref>z.B. [[Morrowind:Der Monomythos|Der Monomythos]], die [[Morrowind:Die Anuade|Anuade]] oder [[Morrowind:Sithis (Buch)|Sithis]]</ref> Die Mythen erzählen weiter, wie Lorkhan dafür bei [[Adamantturm|Ada-mantia]] verurteilt bzw. in den [[Ehlnofey-Kriege]]n niedergestreckt und seines [[Lorkhans Herz|Herzens]] beraubt wurde. Vivec sieht darin einen Vorsatz Lorkhans: <ref group="IET" name="Loveletter" />
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| {{Zitat|Der Mondgott scheiterte aus eigenem Vorhaben, um den neuen Nachkommen zu zeigen, wie sie es nicht mehr würden.|}}
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| Lorkhans Schöpfung und Opfer habe den Sterblichen, denen sein göttlicher Funke eingegeben wurde, dabei helfen sollen, seine Taten nachzuvollziehen, sich zu verbessern, nicht nach seinem Beispiel zu scheitern und Mundus zum Sprungbrett für wahre Transzendenz (über die [[Kalpa|zyklische Natur]] der Welt hinaus) zu nutzen.<ref group="IET" name="Loveletter" /> Zusammengefasst:<ref>[[Morrowind:Der Geist von Nirn|Der Geist von Nirn]]</ref>
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| {{Zitat|Andere glauben, dass Lorkhan die Welt als Probefläche für Transzendenz erschaffen hat; für sie war das Geisterreich bereits ein Gefängnis, das wirkliche Entkommen ist nun endlich möglich.|}}
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| Die Meisterschaft über den eigenen Wachtraum der Existenz ihrerseits bildet einen wichtigen Schritt, um mit der Geburt eines neuen [[Amarant]], der eine bessere Welt, einen neuen, eigenen Traum über die gegenwärtige hinaus erschafft und damit über CHIM hinausgeht:<ref group="IET" name="Loveletter" /><ref group="IET">vgl. [[Inoffiziell:Michael Kirkbride: Kommentare|Michael Kirkbrides Kommentar]] vom 16.02.2011 über Amarant: „Ich will sagen dass es, CHIM oder nicht, keinen Beweis gibt dass entweder Talos oder Vehk Amarant erreichten. Wenn sie es getan haben wäre Tamriel in ihrem Rückspiegel. Der Amarant verdient wirklich sein eigenes Thema. Sein Kernkonzept ist unter den Mystikern meiner Meinung nach das allerumstrittenste.“</ref>
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| {{Zitat|Der Neue Mensch wird Gott wird Amarant, immerwährend hypnagog. Halluzinationen werden unter Seinem Auge luzid, daher hegt und umsorgt der Amarant, wie alle Eltern ihre Kinder, auch alles, das aus Ihm hervorgegangen ist.|}}
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| Datei:MW Dunmeri-Symbol 6.jpg|Lorkhan als Skarabäus
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| ==Meister des CHIM==
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| ===Vivecs Wege===
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| Die ''[[36 Lehren des Vivec]]'' stellen in epischer Erzählung dar, wie der dualistische Kriegerpoet durch viele Anfechtungen und Mühen göttliche Erleuchtung erlangt, lehrt und verteidigt. CHIM, die geheime Silbe des Königtums, ist bei bei Vivec eng mit dem Konzept des [[Herrschender König|Herrschenden Königs]] verbunden<ref>vgl. die drei für den Hortator verfassten „Lektionen der Herrschende Könige“ in [[Morrowind:36 Lehren des Vivec: Lektion Elf|Lektion Elf]], [[Morrowind:36 Lehren des Vivec: Lektion Dreizehn|Dreizehn]] und [[Morrowind:36 Lehren des Vivec: Lektion Fünfzehn|Lektion Fünfzehn]].</ref> und bildet den fünften, vorletzten der [[Wandelnde Wege|Sechs Wandelnden Wege]] zur Transzendenz:<ref name="Sermon35" />
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| {{Zitat|Reine Existenz wird nur vom Heiligen gewährt, das in einer Myriade von Formen auftritt, die Hälfte davon beängstigend und die andere Hälfte zu gleichen Teilen zwecklos und beteuert. Spät ist der Liebende, der dies durch einen anderen wandelnden Weg als den fünften erreicht, was die Zahl der Begrenzung dieser Welt ist. Der Liebende ist das höchste Land und eine Reihe von Überzeugungen. Er ist die heilige Stadt , die eines Ebenbildes beraubt ist.|}}
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| In der vierten Lektion, noch zu Beginn seiner Reise, erklärt Vivec die Herausforderung eines solchen Weges, der über Grenzen aller bekannten Wahrnehmung hinausführt:<ref name="Sermon4">[[Morrowind:36 Lehren des Vivec: Lektion Vier|36 Lehren des Vivec: Lektion Vier]]</ref>
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| {{Zitat|Um ein herrschender König zu sein, muss man vieles erleiden, das nicht erlitten werden kann und Dinge [ermessen], die kein Astrolabium oder Kompass messen kann.|}}
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| Vivec geht, nachdem er bereits einige Schritte auf dem Pfad zu göttlicher Meisterschaft zurückgelegt hat, eine Hochzeit mit [[Molag Bal]] ein, dem [[Daedrafürst]]en von Dominanz und Versklavung ein, dem er sich im orgiastischen [[Granatapfelbankett]] ergibt und ihm dabei das Geheimnis CHIMs abgewinnt:<ref name="Sermon4" />
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| {{Zitat|Zu diesen magischen Worten fügte der König der Notzucht ein weiteres hinzu: CHIM, was die geheime Silbe des [Königtums] ist.|}}
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| Dieses Geschehen bildet einen zentralen Bestandteil der Vivec-Mythologie und einen Wendepunkt seiner Erzählung. In der Folge muss Vivec seinen Anspruch gegen seine dem Granatapfelbankett mit Molag Bal entsprungenen Monsterkinder verteidigen, als deren letzter (in der Apotheose des [[Tribunal]]s) sein Gegenüber und Schüler, der [[Hortator]] [[Nerevar]], zu bezwingen ist.<ref name=”Sermon34”>[[Morrowind:36 Lehren des Vivec: Lektion Vierunddreißig|36 Lehren des Vivec: Lektion Vierunddreißig]]</ref> Mit Vivec:<ref name=”Sermon13”>[[Morrowind:36 Lehren des Vivec: Lektion Dreizehn|36 Lehren des Vivec: Lektion Dreizehn]]</ref>
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| {{Zitat|Denn ein herrschender König, der in jemand anderem seinesgleichen sieht, herrscht über gar nichts.|}}
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| Datei:Vivec Artwork.jpg|Vivec
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| Datei:MW Vivec Gott.jpg|Kriegerpoet von Vvardenfell
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| Datei:Vehk und Diamant.jpg|Dieb der Welt
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| ===Dschungel und Drachenkaiser===
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| {{Zitat|CHIM. Diejenigen, die es kennen, können das Land [umformen]. Bezeugt das Haus des Roten Königs, [Das Einst] im Dschungel war.|[[Oblivion:Erläuterungen zum Mysterium Xarxes - Band III|Erläuterungen zum Mysterium Xarxes - Band III]]}}
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| Tiber Septim vollzieht einen bekannten Akt im CHIM, als er die endlosen Dschungel [[Cyrodiil]]s<ref>vgl. [[Redguard:KRK-Cyrodiil|Kleiner Reiseführer, 1. Ausgabe: Kapitel Cyrodiil]]</ref> kraft seines Willens und seiner Liebe zu den [[Rote Legionen|Roten Legionen]] in klimatisch gemäßigte Landschaften verwandelt.<ref>Cyrodiil wie in [[Oblivion:The Elder Scrolls IV: Oblivion|ES IV: Oblivion]] dargestellt. Den Hintergrund für diese Erklärung bildet der Reboot des cyrodiilischen Settings aus dem [[Kleiner Reiseführer durch das Kaiserreich und seine Umgegend|Kleinen Reiseführer, 1. Ausgabe.]]</ref> Es wurden dazu auch eine Reihe alternativer Theorien formuliert, die von Transkriptionsfehlern in der Überlieferung<ref>vgl. [[Online:Das Herzland von Cyrodiil|Das Herzland von Cyrodiil]]</ref> bis zu einer mit [[Die Türme|Turmlehre]] begründeten, realitätsformenden Macht des [[Weißgoldturm]]s reichen.<ref>vgl. [[Online:Das subtropische Cyrodiil: Eine Spekulation|Das subtropische Cyrodiil: Eine Spekulation]]</ref><ref group="IET" name="Numantia">[[Inoffiziell:Nu-mantia-Aufzeichnungen|Nu-mantia-Aufzeichnungen]]</ref>
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| Nachdem der Einsatz Numidiums die [[Tiberkriege]] mit der Kapitulation [[Alinor]]s beendet hat, versammelt der Eroberer seine Hauptleute und offenbart seine Macht:<ref group="IET" name="Talos"/>
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| {{Zitat|Ihr habt für mich gelitten, um diesen Thron zu gewinnen, und ich sehe, wie ihr den Dschungel hasst. Lasst mich euch die Macht von Talos Sturmkrone zeigen, der aus dem Norden kommt, wo mein Atem der lange Winter ist. Ich atme nun, in königlicher Pracht, und gestalte dieses Land, das mir gehört. Dies tue ich für euch, Rote Legionen, denn ich liebe euch.|}}
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| Der Talospriester [[Heimskr]] zitiert in seiner Predigt in [[Weißlauf]] um [[4Ä 200]] aus dieser Überlieferung.<ref name="Heimskr" /> Die Aneignung CHIMs durch den Drachenkaiser bleibt allerdings, wie mancher Aspekt seiner Transzendenz, bezeichnend unklar.<ref group="IET">Die Obskurität der tiberischen Überlieferung hängt mit seiner Nachahmung lorkhanischer Muster zusammen, vgl. [http://forums.bethsoft.com/topic/1165664-from-tiber-to-talos/ Michael Kirkbrides Kommentar] vom 08.02.2011. Es wird aber angenommen, dass Tiber CHIM von seinem Freund Vivec oder Bal selbst erlernt habe, vgl. [[Inoffiziell:Tiber Septims Schwertbegegnung mit Cyrus dem Rastlosen|Tiber Septims Schwertbegegnung mit Cyrus dem Rastlosen]]</ref> Eine Realitätsformung durch CHIM drückt sich bei Tiber Septim immer durch seine Stimme aus.<ref group="IET">Als Talos Sturmkrone und Ysmir steht er in der Tradition des nordischen [[Thu'um]], als Septim verfügt er über die [[Stimme des Kaisers]], vgl. [[Inoffiziell:Tiber Septims Schwertbegegnung mit Cyrus dem Rastlosen|Tiber Septims Schwertbegegnung]] für eine weitere Demonstration.</ref>
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| Datei:OBL Tiber-Statue Portrait.jpg|''„[U]nd gestalte dieses Land, das mir gehört.“''
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| Datei:SR Heimskrs Predigt.jpg|[[Heimskr]] predigt in Weißlauf
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| ==Weiterer Diskurs==
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| * Der Anführer des Kults der [[Mythische Morgenröte|Mythischen Morgenröte]], [[Mankar Camoran]], spricht im dritten, mit CHIM übertitelten Band seiner ''[[Erläuterungen zum Mysterium Xarxes]]'' vom metaphyischen Ideal des Turms, der alle „Mäntel des Himmels“ berührt. Auf der Spitze des Turms zu stehen bedeutet für Camoran, nach eigenem Willen sein und verändert auf mannigfachen Pfaden wandeln zu können. Im Geheimnis des Turms, der Erkenntnis CHIMS, liegt in seiner Lehre der dritte der vier Schlüssel zu [[Nu-mantia]], dem ultimativen lorkhanischen Freiheitsideal. Camoran verurteilt die acht „Turmverräter“, die diesen transzendentalen „Pfad der Gottheit“ verlassen hätten. Für CHIM gebraucht er das Beispiel des Roten Königs (Tiber Septim), der das Land umformte. <ref>[[Oblivion:Erläuterungen zum Mysterium Xarxes - Band III|Erläuterungen zum Mysterium Xarxes - Band III]]</ref>
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| * Die kurze ''Ontologica Chimera'' versucht sich an einem teleologischen Beweis CHIMs.<ref group="IET">[[Inoffiziell:Ontologica Chimera|Ontologica Chimera]], eine Hommage an J.L. Borges</ref>
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| * Bilius Felcrex’ [[Apocrypha|apokryphes]] [[Schwarzes Buch]] ''Wachträume von einem sternenlosen Himmel'' verhandelt mit CHIM verwandte Konzepte.<ref>[[Skyrim:Schwarzes Buch: Wachträume|Schwarzes Buch: Wachträume von einem sternenlosen Himmel]]</ref>
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| Datei:OBL Mankar Camoran.jpg|''„Nu-mantia!“''
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| ==Hintergründe==
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| Die Vorstellung der allumfassenden, unerkennbaren Gottheit ist vom hinduistischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Brahman_(Philosophie) Brahman-Begriff] inspiriert, der erträumte Zustand des Universums entsprechend spirituell-metaphorisch angelegt. CHIM, das bei Erkenntnis der All-Einheit von Selbst und erträumten Universum erlaubt, noch selbst-bewusst darin zu existieren und zu formen, kann mit dem Phänomen [https://de.wikipedia.org/wiki/Klartraum luzider Träume] verglichen werden. Dabei lässt sich durch Bewusstwerdung des eigenen Träumens eine gewisse Kontrolle über den Traum gewinnen.
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| Vivec, dessen Erkenntnisprozess die ''[[36 Lehren des Vivec|36 Lehren]]'' nachvollziehen, ist nach dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Vivekachudamani Viveka]-östlicher Philosophien benannt, der sich auf die bewusste Unterscheidungsfähigkeit zwischen Wirklichem und Unwirklichem bezieht, damit ein Vordringen zu (letztlich auf platonische Ideale zurückgreifenden) archetypischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Archetyp_(Psychologie) Urformen] (nach C.G. Jung). CHIM manifestiert sich als Archetyp des Turms.
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| Die wesentlichen Züge der lorkhanischen Transzendenzlehre, besonders der unmittelbare Zusammenhang von [https://de.wikipedia.org/wiki/Demiurg demiurgischer] Weltschöpfung und dem Ziel ihrer Überwindung, gehen auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Gnosis gnostische Lehren] zurück. Der den Sterblichen eingegebene „göttliche Funke“<ref>vgl. z.B. [[Morrowind:Der Monomythos|Der Monomythos]] oder [[Morrowind:Verschiedene Arten des Glaubens|Verschiedene Arten des Glaubens]]</ref> und die ihnen gebotene Möglichkeit, durch Erkenntnis CHIMs den einschränkenden, ewigen Weltkreisläufen zu entkommen, ist ebenfalls der Gnosis, aber auch östlichem Denken (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Samsara Samsara], [https://de.wikipedia.org/wiki/Kalpa Kalpa]) verwandt.
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| Vivec Beherrschung CHIMS im Kontext der Begriffe von Liebe und Willen ist schließlich von zentralen [https://de.wikipedia.org/wiki/Thelema thelemischen] Aspekten inspiriert.
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| {{Anmerkungen|IET}}
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