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Version vom 28. August 2016, 19:10 Uhr

Auflagen des Buches

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Inhalt

Der seltsame Fall von Ragnthar

von Guylaine Marilie

Vorwort

Ragnthar ist ein Mysterium innerhalb eines Mysteriums. Die modernen Gelehrten sind sich einig: Es gibt einfach keinen Grund dafür, dass Ragnthar auf die seltsame Weise existiert, auf die es eben existiert. Und das ist auch schon alles, worauf sich die Gelehrten einigen können, wenn es um den seltsamen Fall der Ruinen von Ragnthar geht.

Sogar Laien wissen, dass die Dwemer vom Antlitz Tamriels verschwunden sind. Über den Grund oder den Anlass für ihr Verschwinden wird viel gemutmaßt, und darüber wurden so manche andere Schriften verfasst.

Was jedoch unbestritten ist, ist ihr Vermächtnis: zahlreiche Ruinen, die teilweise noch immer von ihren einzigartigen Metallkonstrukten bewacht werden. In vielen Forscher- und Abenteurerzirkeln gilt das Erkunden eines Dwemerruine noch immer als Initiationsritus, da sogar in den meistbesuchten Ruinen noch Gefahren lauern können. So kommt es, dass es eine Menge Abhandlungen über Dwemerruinen und ihre Eigenheiten gibt.

Natürlich gibt es auch eine Menge ungewöhnliche Dinge in den uralten Festungen der Dwemer zu finden. Gewaltige Maschinen, Schäfte, die das Sonnenlicht hunderte von Meter unter die Oberfläche leiten, tosende Wasserfälle, die noch immer funktionierende und unbegreifliche Maschinen antreiben … Es gibt zahlreiche Ruinen, die das Auge und die Sinne schier überfordern.

Und keine von ihnen kann es mit Ragnthar aufnehmen, wenn es darum geht, den Geist zu überfordern. Denn Ihr müsst wissen, dass Ragnthar durch zahlreiche Eingänge in ganz Tamriel betreten werden kann. Die Ruine ist buchstäblich ein Raum außerhalb des Raumes, der Realität entrissen. Niemand weiß, wo sie sich tatsächlich befindet! Beobachtungen, die auf dem Gebiet der Ruine gemacht wurden, legen nahe, dass sie sich einst in den Bergen von Hammerfall befand, aber ein präziser Ursprungspunkt wurde nie ermittelt.

Man weiß nur, dass man Nirn verlässt, sobald man über die Schwelle nach Ragnthar tritt. Und niemand weiß, warum das so ist.

Denn das ist das größte Rätsel, das uns Ragnthar aufgibt: warum? Warum sollten die Dwemer die gewaltige Menge an magischer Energie aufwenden, die benötigt wird, um einen Komplex aus der bekannten Realität zu entfernen? Ich bezeichne diesen Vorgang als „zeiträumliches Hinken“, buchstäblich ein Entkoppeln von Zeit und Raum.

Hierin findet Ihr die zahlreichen Beobachtungen, die dieser bescheidene Gelehrte bezüglich der Stätte gemacht hat. Ich habe die hier noch verbleibenden Konstrukte und Maschinen umfassend untersucht und dabei zahlreiche Theorien zu den Absichten ihrer Erbauer entwickelt. Ihr stimmt mir sicher zu: Je mehr wir über diese Stätte in Erfahrung bringen, desto mehr gibt es zu entdecken!