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Aktuelle Version vom 28. August 2016, 19:09 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Der Sklavenaufstand – Triumpf des Menschen aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: The Slave Rebellion – Man’s Triumph).

Inhalt

Der Sklavenaufstand – Triumpf des Menschen[1]
Von Kanzler Abnur Tharn

Die Zerstörung der Ayleïden war unvermeidlich. Es geschah nicht, wie weniger scharfsinnige Gelehrte postulieren, durch den Willen der Aedra oder andere absurde mystische Agenten. Es war das Resultat ihrer entarteten Daedraanbetung und der offensichtlichen Unterschätzung ihrer Sklaven. Die menschlichen Anführer, besonders die Heilige Alessia, die sich den Ayleïden entgegenstellten, erkannten den schwächenden kulturellen Zerfall und nutzten ihn zu ihrem Vorteil, um einen der größten Triumphe der Menschen zu inszenieren.


Die verderbten Elfen waren sehr kreativ bei der Erfindung immer neuer Gräueltaten, die sie ihren Sklaven zufügen konnten. Was für ein Schreck für die Elfen, dass Praktiken wie „Fleischskulpturen“ die gepeinigten Männer und Frauen Cyrodiils schlussendlich zur Rebellion getrieben hatten. In ihrer selbstzufriedenen Gleichgültigkeit haben die Elfen die Möglichkeit eines Aufstands nicht einmal in Betracht gezogen – was den Sklaven zugutekam, denn die Ayleïden hätten sie am Höhepunkt ihrer Macht regelrecht zerquetscht.


Die in ganz Tamriel verstreuten Ruinen sind Beweis genug, dass die Ayleïden eine unglaubliche Gewalt darstellten. Der Ursprung ihrer erstaunlichen Macht war gleichermaßen auch der Auslöser ihres Zerfalls. Pakte mit daedrischen Fürsten lieferten ihnen ihre ersehnte Macht. Sie fühlten sich in der Leitung – die typische Arroganz der Elfen – während ihre Gesellschaft langsam vergiftete. Die verschiedenen daedrischen Kulte stritten und hintergingen sich zunehmend und so bildeten sich die ersten Risse, die die Rebellion für sich ausnutzen konnte.


Ein weiterer ausschlaggebender Faktor des Zerfalls der ayleïdischen Herrschaft war der unbezwingbare Wille der Unterdrückten. Wir haben alle von heroischen Taten wie denen von Alessia, Morihaus und Pelinal Weißplanke gehört. Auch wenn es für jeden mit wenigstens einem Funken Intellekt offensichtlich ist, dass diese Geschichten eher übertrieben sind, so ist es doch recht klar, dass außergewöhnliche Personen die Gründung des Ersten Kaiserreichs erst möglich gemacht haben.


Alessias Sklavenarmee war voller guter Beispiele des wahren Potenzials der Menschen. Es ist eine Schande, dass viele der Schriften nicht länger existieren, da die wenigen, die uns geblieben sind, nur einen kleinen Einblick gewähren können. Außerdem verfälschen viele dieser unehrlichen Gelehrten sie oftmals für skandalöse politische Zwecke. Mein eigener Vorfahre, Tharanus Ye Redde-Hand wird entweder als Skalvenaufseher betitelt, oder aber als „Tharhan der Verstümmler“ vom Ausufernden Massaker. Dies alles basiert auf lächerlichen Interpretationen von unpräzisen und höchst fragwürdigen Fußnoten. Die Missgunst von niederen Menschen – die ich immer wieder genieße – kann zu manchen Zeiten doch zu einer echten Plage werden.


Basierend auf seltenen Schriften – was auch die kürzlich entdeckten Schriftrolle der Ersten Heiligen mit einbeschließt – von denen ich die Ehre hatte, sie in den Archiven von Weißgold zu konsultieren, wurde Tharanus in Wahrheit als ausschlaggebender Anhänger von Alessia beschrieben. Er störte Versorgungswege durch gefälschte logistische Befehle und führte sogar sein eigenes Bataillon in einen der blutigsten Kriege des Konflikts. Leider sind die Verleumderischen so tief gesunken, dass sie mir nun diese lächerlichen Vorwürfe machen, ich selbst hätte die Schriftrolle gefälscht. Verabscheuungswürdig.


Durch die Schwäche der Ayleïden und die, eher inspirierenden, Mitglieder in Alessias Gefolge wurde der Ausgang des Krieges, noch bevor der erste Kopf eines Sklaventreibers fiel, beschlossen. Der Sklavenaufstand lehrt uns sowohl eine warnende Lektion über die Idiotie im Umgang mir den Daedra, als auch die Macht der Menschen, welche seitdem das Herz Tamriels rechtmäßig anführen. So soll es auch bleiben.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Das Buch wurde auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.