Schlammkrabbe: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Schlammkrabben''' bilden eine Familie von krabbenartigen [[Tier]]en, welche auf dem Kontinent [[Tamriel]] vorkommen.
Die '''Schlammkrabben''' bilden eine Familie von krabbenartigen [[Tier]]en, welche auf dem Kontinent [[Tamriel]] vorkommen.



Version vom 19. August 2014, 09:31 Uhr

In dem Artikel Schlammkrabbe geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Eine Nibenay-Schlammkrabbe

Die Schlammkrabben bilden eine Familie von krabbenartigen Tieren, welche auf dem Kontinent Tamriel vorkommen.

Verbreitung

Schlammkrabben leben in der Nähe von Gewässern wie Flüssen, Seen und Meeren, wo sie wohl auch ihre Nahrung in Form von kleinen und kleinsten Wasserlebewesen sowie Wasserpflanzen finden.[1]

Die Tiere kommen dabei jedoch nicht an allen Gewässern vor. So wurden Unterarten der Schlammkrabben bislang nur an den Küsten und Ufern der Gewässer Cyrodiils und Vvardenfells gesichtet, während beispielsweise in der Iliac-Bucht und auf Solstheim keine Schlammkrabben vorkommen. Dies könnte daran liegen, dass die Tiere nur in bestimmten Klimaregionen Nirns wie den weitgehend gemäßigten Gefilden Cyrodiils und Vvardenfells überlebensfähig sind.[1]

Arten

Die Schlammkrabben unterteilen sich in mehrere unterschiedliche, nur in bestimmten Regionen Tamriels vorkommende Unterarten, welche sich in ihrem Aussehen stark unterscheiden.

Cyrodiilische Schlammkrabbe

Schlammkrabbe aus Cyrodiil

Die gemeine cyrodiilische Schlammkrabbe ist die kleinste bislang bekannte Unterart der Schlammkrabben. Sie lebt vor allem an den Küsten und Gewässern Cyrodiils wie dem Rumare-See und dem Niben sowie im Grenzgebiet der Provinz umliegenden Provinzen Schwarzmarsch, Elsweyr, Valenwald und Hammerfell. Sie fühlt sich jedoch auch in gewässernahen beziehungsweise generell unterirdische Gewässer enthaltenden Höhlen heimisch. Bei letzteren ist wohl davon auszugehen, dass sie diese wohl durch einen mit einem Fluss oder See verbundenen unterirdischen Kanal erreicht haben oder aber, was eher unwahrscheinlich scheint, über Land von den Hauptgewässern tief ins Landesinnere vorgestoßen sind.

Ihr Panzer ist grau-grünlich gefärbt und an der Vorderseite an den Kauwerkzeugen rot. Sie besitzt sechs je in drei Segmente gegliederte Beine sowie zwei Scheren, von denen die linke die Greifschere ist, mit welcher sie ihre Nahrung zu den Kauwerkzeugen heranführt, und die rechte die Kampfschere zum Kampf gegen Feinde und Rivalen bildet.[2]

In der Grünmet-Höhle bei Skingrad soll es nach Schilderungen von Abenteurern eine riesige cyrodiilische Schlammkrabbe geben, welche fast drei Mal so groß sein soll wie eine normale Schlammkrabbe. Ob es sich hierbei um eine besondere Art dieser Unterart handelt oder nur um ein durch ein magisches Experiment gewachsenes Tier handelt ist nicht bekannt.

Vvardenfell-Schlammkrabbe

Schlammkrabbe aus Vvardenfell

Die auf der Insel Vvardenfell in der Provinz Morrowind heimische Unterart der Schlammkrabbe besitzt im Vergleich zu ihrem cyrodiilischen Verwandten ein vollständig anderes Aussehen, weshalb sie von Laien vermutlich des öfteren für eine andere Art gehalten wird. Sie besitzt einen großen, grau-braunen Panzer, an dessen Unterseite sich das gelbliche, weiche Gewebe der Krabbe befindet. Markant sind vor allem die beiden großen vorderen Scheren, welche das Tier als Waffe sowohl zur Jagd als auch zur Verteidigung einsetzen kann. Auch sie besitzt sechs Beine, von denen die beiden hinteren jedoch im Vergleich zu den vier vorderen kleiner sind und nicht unter dem großen Panzer hervorragen.

Die vvardenfell'sche Schlammkrabbe lebt, anders als ihr cyrodiilscher Verwandter, ausschließlich an der Oberfläche an den Küsten Vvardenfells, allen voran an der Bitterküste im Südwesten der Insel, aber auch an den im Inselinneren gelegenen Seen und Flüssen. Es ist zwar nicht belegt, aber einige Naturforscher gehen davon aus, dass die vvardenfell'sche Schlammkrabbe - und somit auch die anderen Unterarten der Schlammkrabben allgemein - mit den ausgestorbenen Kaiserkrebsen verwandt sein sollen.[3]

Königs- & Titanen-Schlammkrabbe

Die Königs-Schlammkrabbe und die Titanen-Schlammkrabbe sind besondere Arten der Vvardenfell-Schlammkrabbe. Sie sind größer und auch aggressiver als die normale auf Vvardenfell lebende Schlammkrabbe und stellen somit für Reisende eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar.[4]

Geisterhafte Schlammkrabbe

In Mancar Camorans Paradies gab es auf einer abgelegenen Insel den Geist einer Schlammkrabbe, welcher einen Ayleiden-Reliquienschrein bewachte. Wie sie in das Paradies kam ist unklar, aber sie könnte auch eine Art Daedra gewesen sein.

Verhalten

Allgemeines Verhalten

Eine sich als Felsen tarnende Vvardenfell-Schlammkrabbe bei Seyda Neen

Schlammkrabben sind in der Regel nicht aggressiv, besitzen jedoch trotzdem ein ausgeprägtes Territorialverhalten,[4] welches sie dazu bringt, Eindringlinge und potentielle Feinde jeglicher Größe anzugreifen. Dabei verlassen sie sich auf ihre starken Scheren und ihren soliden Panzer, welche für potentielle Feinde wie den Alit, Höllenhunde oder Wölfen nur schwer zu überwindende Hindernisse im Kampf gegen eine Schlammkrabbe darstellen.

Aufgrund ihres normalerweise nicht aggressiven Grundcharakters beobachtet man vor allem bei der Vvardenfell-Schlammkrabbe ein besonderes Phänomen der Tarnung. Das Tier zieht dabei seine Beine und die Scheren unter den Körper. Der so entstehende Eindruck des nur sichtbaren Panzers der Krabbe lässt einen flüchtigen Beobachter glauben, vor einem Felsen oder Stein zu stehen.

Spuren von Intelligenz

Forscher sind sich zwar noch unsicher, aber es gibt Berichte von "intelligenten" Schlammkrabben, vor allem auf der Insel Vvardenfell.

Demzufolge sollen bestimmte Individuen dieser Unterart zur Ausführung von Handlungen, welche man normalerweise nur den intelligenten Rassen zuschreibt, fähig gewesen sein. So liegen Berichte von einer bei Ald'ruhn lebenden Dunmerin namens Drulene Falen vor, dass einige Schlammkrabben einen ihrer Guars aus der Herde getötet und verschleppt haben sollen. Die alleinige Handlung des Tötens und Verschleppens der größeren Beute scheint zwar nicht verwunderlich, jedoch sind das gezielte Angreifen eines größeren, in einer Herde nahe Merischer Umgebung lebenden Tieres einerseits und das für Schlammkrabben normalerweise untypische "Rudeljagen" andererseits verwunderlich. Es scheint, als hätten diese Tiere erkannt, dass sie bei gemeinsamen Vorgehen ihre Chancen auf erfolgreiches Beutemachen erhöhen können.

Eine besonders interessante Geschichte über eine intelligente Schlammkrabbe stammt jedoch von einem Abenteurer. Dieser berichtete, dass er südlich der alten Dwemer-Ruine Mzahnch auf eine sprechende Schlammkrabbe getroffen sei, welche sogar mit ihm gehandelt habe und ihm die ihr angebotenen Waren abgekauft haben soll. Noch sind sich Forscher ob der Existenz eines solch intelligenten Tieres nicht vollkommen sicher, jedoch würde es sich nicht um den ersten Fall von hoher "tierischer Intelligenz" handeln.

Des weiteren liegt bezüglich der Existenz von intelligenten Schlammkrabben auch eine Schilderung des Khajiit M'aiq vor, welcher davon überzeugt ist, dass es sprechende Schlammkrabben gibt und dass diese bereits ganz Pelagiad in ihren Klauen hätten. Jedoch ist die Seriosität der Aussagen dieses Khajiit in vielerlei Hinsicht stark anzuzweifeln, unterstützt jedoch trotzdem in gewisser Hinsicht die Schilderungen des Abenteurers.

Schlammkrabben und Mensch bzw. Mer

Schlammkrabben meiden in der Regel den Kontakt zu Menschen und Mer und greifen diese auch nur dann an, wenn sie sich von ihnen bedroht fühlen. Auch versuchen Mensch und Mer die Konfrontation mit einer Schlammkrabbe zu umgehen, da sie das tückische Sumpffieber übertragen können.

Trotzdem stellt die Schlammkrabbe aufgrund ihres Fleisches für Menschen und Mer eine gerne gejagte Beute dar. Das Fleisch gilt als besonders zart und schmackhaft und wird aufgrund seiner Eigenschaften auch von Alchemisten sehr geschätzt. [5]

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Vermutung
  2. basierend auf den unterschiedlichen Größen der Scheren
  3. laut Neminda; daher nur Bezug auf Vvardenfell-Unterart
  4. 4,0 4,1 laut einem Jäger wie Gudling dem Schelm
  5. laut einem Alchemisten wie Anarenen