Die Kunst der Kriegsmagie: Unterschied zwischen den Versionen

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:Sedd Mar: „Vor der Schlacht von Fünfbrücken riet Meister Arctus Tiber Septim, seine Reservetruppen nicht eher einzusetzen, als bis der Feind siegreich war. Tiber Septim sagte, „Wenn der Feind bereits siegreich ist, warum dann noch Reservetruppen einsetzen?” Worauf Meister Arctus antwortete, „Nur im Sieg wird der Feind verletzbar für eine Niederlage sein.” Tiber Septim befolgte den Rat, und schlug eine Armee, die zwei Mal so groß wie die seine war.”|Zurin Arctus, Kapitel III, Absatz 1}}
:Sedd Mar: „Vor der Schlacht von Fünfbrücken riet Meister Arctus Tiber Septim, seine Reservetruppen nicht eher einzusetzen, als bis der Feind siegreich war. Tiber Septim sagte, „Wenn der Feind bereits siegreich ist, warum dann noch Reservetruppen einsetzen?” Worauf Meister Arctus antwortete, „Nur im Sieg wird der Feind verletzbar für eine Niederlage sein.” Tiber Septim befolgte den Rat, und schlug eine Armee, die zwei Mal so groß wie die seine war.”|Zurin Arctus, Kapitel III, Absatz 1}}


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Version vom 18. Juni 2012, 19:46 Uhr

Die Kunst der Kriegsmagie
Buchtext
Autor Zurin Arctus
Art Buch
Genre Leitfaden

Die Kunst der Kriegsmagie ist eine von dem ehemaligen Kaiserlichen Kampfmagier Zurin Arctus geschriebene Abhandlung über Kriegsstrategien und den militärischen Einsatz der Magie für aufstrebende Kampfmagier und Offiziere. Wahrscheinlich verfasste Arctus dieses Buch, als er im Dienste Kaiser Tiber Septims stand und seinen Kampf gegen das Numidium noch nicht ausgefochten hatte. Verschiedene Experten kommentieren in dem nach thematischen Kapiteln aufgebauten Werk seine Aussagen, von denen allerdings nur das dritte Kapitel bekannt ist.

Inhalt

Das dritte Kapitel Aufstellungen beginnt mit der Aussage Meister Arctus', dass der richtige Moment des Angriffs der sei, in dem der Feind dem Angriff nichts entgegenzusetzen habe. Leros Chael sagt dazu, dass es wichtig sei, den Verstand des feindlichen Magiers zu kennen, um seine Schwächen ausnutzen zu können. Sedd Mar fügt dem hinzu, dass Arctus Tiber Septim in der Schlacht von Fünfbrücken riet, in der die gegnerischen Truppen doppelt so stark wie die eigenen waren, Reservetruppen einzusetzen, denn nur wenn der Feind bereits glaube zu siegen, sei er verletzbar. Und nur so gelang es dem Begründer der Septim-Dynastie auch, die Übermacht vernichtend zu schlagen.

Als zweites spricht Arctus an, dass die eigene Verletzbarkeit und die des Feindes zugleich der stärkste Punkt sein kann und bei geschickter Nutzung dazu führt, eine Schlacht zu gewinnen. Marandro Ur erwähnt zu dieser Aussage eine Schlacht zwischen Chimern und Nord, in welcher die Nord wie es üblich für sie war, einen Sturm herbeizurufen, um damit die Chimer zu demoralisieren. Ein kluger chimerischer Hexenmeister hatte im Vorfeld einen Eisdämonen beschworen, der sich als der Sturm über die eigenen Truppen hereinbrach, erhob, sodass sich die Chimer, blind vor Angst, in die überraschte nordische Armee stürmten und diese besiegen konnten.

Im dritten Punkt weist der Kaiserliche Kampfmagier darauf hin, dass es bei der Planung eines Feldzuges wichtig sei, sowohl das Profane[1] als auch das Geheimnisvolle zu berücksichtigen, wobei es wichtig sei, diese in Gleichgewicht zu halten, wie er als viertes erklärt, weil die Armee sonst ineffezient marschieren würde.

Arctus erwähnt im fünften Unterpunkt, dass der Sieg am besten sei, wenn er den Feind unerwartet trifft, als dieser ihn nicht erwartet hat und im Nachhinein offensichtlich erscheint. Dem fügt er im sechsten Absatz hinzu, dass es geschickt sei, eine Schlacht schon im Vorfeld zu entscheiden, damit der Feind auf dem Feld bereits weis, bevor sie eigentlich begonnen hat, dass er besiegt wurde. Von einem Nahkampf rät er nach Möglichkeit ab, da er zu unkontrolliert verlaufe. Als höchsten aller Siege nennt Arctus allerding den Sieg ohne, dass eine Schlacht stattgefunden hat, wie er in Absatz Sieben sagt.

Zu Punkt Acht heißt es, dass ein weiterer Schlüssel zum Sieg darin läge, seine Kräfte als Kampfmagier zu schonen, da es die geringste Form der Kriegsmagie sei, sich anzustrengen, um eine Schlacht zu gewinnen und wird von Arctus als 'Taktik' bezeichnet. Dem fügt ein weiterer Experte mit dem Namen Thulidden dir'Tharkun hinzu, dass es der letzte Ausweg sei, den Feind zu vernichten, da dies keine Kunst sei und zu den niedrigen Stufen des Verständnisses der Kriegsmagie zählt.

Als neuntes erklärt Meister Arctus in Vergleichen, dass eine einzelne Schlacht nur ein abfallendes Blatt an einem Baum sei. Wenn man allerdings einen Ast abschlagen würde, wäre der Baum geschwächt und wenn der Baum umgürtet werden würde, wäre er als ganzes verloren. Dies betont noch einmal, dass ein Krieg häufig nicht auf dem Schlachtfeld, sondern durch andere Mittel entschieden wird.

Zuletzt spricht Arctus an, dass ein Kampfmagier weniger Ruhm für einen gut geplanten Sieg ernten wird, als für einen schlecht geplanten, bei dem dieser umso schwieriger aussähe, sodass häufig die unfähigeren Kampfmagier die bekanntesten seien, wie Marandro Sul hinzufügt. Dieser Punkt unterscheidet sich im Stil von den übrigen, da Zurin Arctus ihn zwar anspricht, ihn aber weniger als Ratschlag, viel mehr als Hinweis versteht.

Trivia

Anspielung auf chinesische Werke

Das gesamte Buch zeigt deutliche Parallelen zu 'Die Kunst des Krieges' des chinesischen Militärstrategen Sunzi, welches in 13 Kapiteln aufgebaut ist und als eines der frühesten, aber auch bedeutendsten Bücher der Strategie gilt. Viele der zehn Unterpunkte des dritten Kapitels weisen starke Ähnlichkeiten zu Ratschlägen Sunzis auf. Häufig wurde der Inhalt nur auf das The Elder Scrolls-Universum übertragen, die Kernaussage bleibt hingegen gleich. Ein Beispiel verdeutlicht die Parallelen:

Der Sieg in der Schlacht ist nur der geringste aller Siege. Der Sieg ohne Schlacht ist der Höhepunkt der Fertigkeit.

Zurin Arctus, Kapitel III, Absatz 7

Als Vorlage diente:

In all Euren Schlachten zu kämpfen und zu erobern ist folglich nicht die hervorragendste aller Leistungen; diese besteht darin, den feindlichen Widerstand zu brechen, ohne zu kämpfen.

Sunzi, Kapitel III, Absatz 2[2]

Die Kommentare der anderen Meister wurden vermutlich von der Übersetzung Lionel Giles' aus dem Jahr 1910 inspiriert, der historische Beispiele aus der chinesischen Geschichte zu den entsprechenden Passagen lieferte.[3] Denkbar wäre aber auch, dass es sich hierbei um eine Anlehnung an die Gespräche des Konfuzius handelt. Die Anfangsaussage, entweder von Konfuzius selbst oder einem Fragenden, wird häufig von seinen Schülern kommentiert. Konfuzius antwortet im Folgenden nicht selten darauf. Besonders Absatz 1 bei Zurin Arctus legt diese Nachempfindung nahe:

1. Der Moment, Euren Angriff vorzubereiten, ist der Moment, in dem der Feind einen Angriff schutzlos gegenüber steht.

Leros Chael: „Das Wissen über den Verstand des feindlichen Magiers ist von größter Wichtigkeit. Wenn ihr erst einmal seinen Verstand kennt, werdet Ihr auch seine Schwächen kennen.”
Sedd Mar: „Vor der Schlacht von Fünfbrücken riet Meister Arctus Tiber Septim, seine Reservetruppen nicht eher einzusetzen, als bis der Feind siegreich war. Tiber Septim sagte, „Wenn der Feind bereits siegreich ist, warum dann noch Reservetruppen einsetzen?” Worauf Meister Arctus antwortete, „Nur im Sieg wird der Feind verletzbar für eine Niederlage sein.” Tiber Septim befolgte den Rat, und schlug eine Armee, die zwei Mal so groß wie die seine war.”

Zurin Arctus, Kapitel III, Absatz 1

Anmerkungen