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Version vom 28. August 2016, 19:08 Uhr
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Diese Seite enthält den Text des Buches Das Leben der Elytra aus The Elder Scrolls IV: Shivering Isles.
Inhalt
Karmelle
Es ist schon ein seltsames Leben, das ich mir ausgesucht habe, hier bei den Kreaturen dieser Zitternden Inseln. Diese Elytra -- die sanftesten Wesen, die man sich vorstellen kann -- haben mich empfangen, als gehörte ich zu ihrer Brut. Hier in ihren Tunneln habe ich mich niedergelassen und fühle mich so wohl, als wäre ich in meiner eigenen bescheidenen Hütte. Und tatsächlich haben sie mich in ihren warmen Familienverband aufgenommen.
Viele fühlen sich bei ihrer ersten Begegnung mit den Elytra anfänglich durch ihre äußere Erscheinung bedroht. Ihre stattliche Größe allein genügt, um die meisten humanoiden Rassen zu beunruhigen. Das riesige Abdomen kann die Größe eines männlichen Menschen und einen beträchtlichen Umfang erreichen. Als ich meinen insektenähnlichen Freunden zum ersten Mal begegnete, dachte ich, dass im geschwollenen Abdomen das für die Elytra so lebenswichtige Sekret produziert wird. Doch tatsächlich entsteht im Abdomen das neue Leben dieser edlen Geschöpfe.
Aber auch das Sekret, das vom Stachel an ihrer Unterseite abgesondert wird, spielt eine bedeutende Rolle im Leben der Elytra. Diese wertvolle Substanz verströmt einen Duft, den die meisten als säuerlich beschreiben würden (obwohl ich persönlich ihn als köstlich empfinde). Dieses Sekret dient einem wichtigen Zweck für die Elytra: damit werden andere Lebewesen gelähmt, um sie bewegungsunfähig und somit gegen die Elytra wehrlos zu machen. Und nun folgt das wahrlich Geniale.
Hat sie einen potentiellen Wirt gefunden, nähert sich die Elytra ihrem Opfer. Alle atmenden Wesen scheinen für diesen Zweck biologisch geeignet zu sein. Ich habe selbst gesehen, wie Elytra-Matronen sich ihre Opfer suchten, vom einfachen Wolf bis hin zum eminenten Khajiit-Alchemisten. Dabei wird der Wirt immer sorgfältig ausgewählt. Oh, ich weiß, die abergläubischen Bauern der Inseln sagen, dass die Elytra jedes Wesen angreifen, aber aus eigener Beobachtung weiß ich, dass sie sich jeden Wirt mit äußerster Sorgfalt aussuchen.
Das Opfer wird gestochen, und in seinem Körper breitet sich die fließende Süße des Sekrets aus. Die magische Natur des Elytra-Stiches nimmt den Wirt in ihren sanften Griff, schläfert ihn ein und führt zu einem raschen Tod. Nach dem Ableben des Wirts legt die Elytra ihre Eier in seiner noch warmen Hülle ab. In der Wärme ernähren sich die Larven vom Fleisch des Wirts und entwickeln sich innerhalb weniger Tage zur Reife. Bald danach schlüpfen die Jungen und stolpern hinaus in die Welt.