Architekturstile Vvardenfells: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. April 2012, 12:37 Uhr

Es gibt insgesamt 9 große Architekturstile auf Vvardenfell. Diese variieren von Gebiet zu Gebiet und ihre Nutzung wird bestimmt durch die vorherrschenden Fraktionen. Bisher sind hier jedoch nur die Architekturstile aus Vvardenfell aufgelistet. Über die Architekturstile auf dem Festland Morrowinds ist leider noch nichts außer dem in Gramfeste bekannt, welcher der Indoril-Stil ist.


Fürstenhaus Redoran-Stil

Der Baustil des Hauses Redoran ist der Form von Panzern lokaler Rieseninsekten nachempfunden. Bei diesem Stil wird bevorzugt mit unregelmäßigen und geräumigen, organischen Formen gearbeitet.

Merkmale

Allgemein kann man sagen dass die Gebäude nicht gerade den kaiserlichen Vorstellungen entsprechen. Runde bzw. elliptisch geformte Gebäude deren Fassaden an die Gesichter von riesigen Insekten erinnern dominieren in Städten wie Ald'ruhn oder Gnisis das Stadtbild. Dieser starke Hang zu runden Formen ist stark in der traditionell-dunmerischen Kultur verwurzelt (Mehr dazu unter Dunmer Stadt-Stil). Gebäude im Fürstenhaus Redoran-Stil werden stets mit einem gewölbten Tonnengewölbe errichtet welches mit einem beigen Lehm verputzt worden ist. Die Dächer sind meist gewölbt und entsprechen der Form des Innenraums, sodass der Regen leicht abfließen kann. Die Eingangstüren sind vorgelagert und gleichen dem Maul der als Vorbild dienenden Insekten.

Einfache Häuser bestehen meist aus nur zwei Räumen die man schlicht in einen öffentlichen und einen privaten Raum unterteilen. Der Eingang befindet sich im oberen Stockwerk wo man zuerst den öffentlichen Teil des Hauses vorfindet. Hier wird meist gekocht, gegessen und bei Handwerkern befindet sich hier auch die Arbeitsstätte. Durch eine sich mitten im Raum befindliche Treppe gelangt man nach unten in die privaten Räume. Hier befinden sich die Betten und das persönliche Hab und Gut. Außerdem befindet sich unter der Treppe meist eine Nische in der die Vorräte gelagert werden. Die Decken sind nicht verziert und haben den gleichen erdfarbenen Lehmton wie das restliche Haus. Die Lehmwand wird im Inneren nicht groß angemalt oder anderweitig verziert, vermutlich aufgrund von fehlenden Geldes. Allerdings sieht man hin und wieder bei den besserverdienenden Hausbesitzern Wandteppiche.

In öffentlichen Gebäuden herrscht auch diese Zweiteilung vor. Am Beispiel der Taverne in Gnisis kann man das gut deutlich machen. Im oberen Stockwerk liegen die Räume die für jeden zugänglich sind, während im unteren Stockwerk die privateren Räume liegen. In der oberen Etage liegt die Theke mit einigen wenigen Tischen. Darunter liegt ein Zwischengeschoss in dem weitere Tische für die Gäste der Taverne aufgestellt sind. Im Untergeschoss befinden sich die Schlafräume welche meist vom Wirt vermietet werden. Solche öffentliche Gebäude wie Tavernen sind meist geräumiger und verfügen über höhere Decken. Das liegt vermutlich vor allem daran das sich hier mehr Personen aufhalten als in Wohngebäuden. Auch ist hier die Decke weitaus filigraner gestaltet. Ein kunstvolles Muster erstreckt sich über die nicht weniger aufwendiger gestalte Decke. Offenliegende Stützrippen durchziehen die Wände und leiten das Gewicht der oberen Stockwerke nach unten und zur Seite weg. Große Behälter wurden von den Baumeistern direkt über den Treppen angebracht um dort schmückende Pflanzen einpflanzen zu können.

Das Meisterwerk der redoranischen Baukunst ist allerdings die Räume unter Skar. Speziell die große Redoranische Ratshalle mit ihrer hohen Decke und ihrer breiten Treppen stellt eine Glanzleistung der redoranischen Architekten dar.

Verwendung

Fürstenhaus Telvanni-Stil

Der Baustil von Fürstenhaus Telvanni entspricht keinerlei Konventionen und ist nur aufgrund von großen magischen Aufwands möglich. Die Gebäude der Telvanni sehen aus wie überdimensionierte Pilze und gleichen den Baumpilzen der Ascadia Inseln bzw. den auf den Sheogoradinseln.

Merkmale

Näheres unter: Pilzturm

Die Pilzbauten der Telvanni werden von einer starken Magie erbaut. Aufgrund dessen entsprechen die Gebäude im Fürstenhaus Telvanni-Stil noch weit weniger den kaiserlichen Vorstellungen. Sie werden von den großen Zauberern der Telvanni aus einem Seelenstein beschworen. Da die Pilze meist in die Höhe wachsen und man über die Stängel nur sehr schlecht in die Gebäude gelangen kann, muss man meist über exotische Treppen oder Brücken um in die Pilztürme zu gelangen. Auch findet man hier weder rechte Winkel noch einheitliche Formen. Jedes Pilzhaus ist individuell und wird über seine organischen Formen identifiziert.

Einfache Gebäude bestehen meist aus nur einem Pilz der auch nur einfach ausgehöhlt wurde. Aufgrund dessen gibt es hier meist auch nur einen Raum. Diese sind je nach Reichtum der Besitzer mehr oder weniger mit Wandbehängen verziert. Ansonsten sieht man hier die organische Pilzwand. Bei wenigen gibt es eine Unterteilung in zwei Etagen. Diese werden durch bizarre Wendeltreppen miteinander verbunden.

Größere und öffentliche Gebäude wie die Taverne "Zum Torbogen" in Sadrith Mora bestehen aus mehreren Pilztürmen die miteinander verbunden sind. Während bei einfacheren bzw. kleineren Gebäuden eher einfache Dächer vorwiegen, sind bei größeren Gebäuden meist spitze Türmchen als Dächer vorherrschen. Allerdings hat diese Pilzturmansammlung meist den negativen Nebeneffekt das man sich als Neuling sehr schwer zurecht findet und es sehr verwirrend wirkt.

Das Meisterwerk der telvannischen Baukunst sind die bizarren Pilztürmen der Ratsherren der Telvanni. Diese ragen weit in den Himmel hinein und sind meist aus mehreren Pilzen zusammengewachsen. Mit ihren vielen Räumen und verwinkelten Gängen stellen sie die Glanzleistung der telvannischen Architekten dar. In den Pilztürmen der Ratsherren herrscht auch eine sehr strenge Unterteilung in öffentliche Räume und in Privatgemächer. Während (rein theoretisch) jeder in die öffentlichen Räume gelangen könnte, hat zu den Privatgemächern nur der Zutritt der über einen Levitationszauber verfügen. Die Privatgemächer liegen nämlich über den öffentlichen Räumen und sind nur über den Schwebezauber durch ein kleines Loch in der Decke zu erreichen. Dies kommt der geschlossen Art der Telvanni sehr entgegen. Die gigantischen Pilzbauten wirken auf Fremde sehr bizarr und surreal.

Verwendung

Fürstenhaus Hlaalu-Stil

Der Baustil von Fürstenhaus Hlaalu ist eine Mischung aus dem Dunmer-Stadt-Stil und dem Stil der Kaiserlichen Dörfer. Mit einheimischen Baustoffen wird hier nach kaiserlichen Vorstellungen gebaut.

Merkmale

Rechte Winkel werden hier zusammen mit lokalen Baustoffen verwendet um eine moderne, dichtbevölkerte Besiedlung zu erreichen. Rechteckige Grundrisse und einfache Raumanordnung mischen sich hier mit der leichten Verspieltheit der traditionellen dunmerischen Architektur. Allgemein werden hier Lehmmassivhäuser gebaut die außen über senkrecht zur Hauswand stehende Stützwände verfügen. Innen sieht man Fachwerkbalken[1] an den Wänden, welche allerdings keine statische Bedeutung haben sondern nur als Schmuck dienen. Das Dach ist allgemein ein Flachdach zu dem es meistens auch Dachluken gibt. Aufgrund dessen sind die meisten Dächer auch zugänglich.

Die einfacheren einstöckigen Privatwohnungen haben den gleichen Aufbau wie die größeren öffentlichen Gebäude, verfügen allerdings über weniger Verzierungen. Die Häuser der besserverdienenden verfügen meist über zwei oder mehr Stockwerk. Dabei ist unten Küche, Esszimmer und Vorratskammer und oben ist Schlaf- und Arbeitszimmer. Manche dieser zweistöckigen Wohnhäuser verfügen auch über zwei Eingänge. Einer mit einer Treppe nach oben und einer unten.

Die öffentlichen Gebäude der Handelshäuser und Gildenhäuser sind als einfache, mehrstöckige Gebäude entworfen, grob viereckig im Grundriss, mit gewölbten Eingangshallen und einem bescheiden verzierten Äußeren. Auffallend ist hier, dass sich die Gebäude nicht nach oben entwickeln sondern nach unten. Gildenhäuser verfügen zwar meist über drei Etagen, allerdings gehen die nach unten. Handelshäuser und Läden sind meist zweistöckig und entwickeln sich nach oben.

Die größten und imposantesten bekannten Gebäude im Fürstenhaus Hlaalu-Stil sind die Herrenhäuser und Ratshallen der Hlaalu. Vor allem die Anwesen der Adligen und die Ratshalle in Balmora wären da zu nennen.

Verwendung

Velothi-Stil

Der Velothi-Stil ist der traditionell dunmerische Baustil. Fast jeder Tribunalstempel ist in diesem Stil erbaut. Außerdem wurden die alten Velothi-Türme und die Dunmer-Ahnengräber in diesem Stil erbaut.

Merkmale

Der Velothi Baustil ist besonders raumfassend und episch. Ein großes Gebäude wird hier gebaut, in dem dann sehr viele Wohnungen und Geschäfte Platz finden. Diese "Inseln" stehen für sich allein und ähneln vom Aufbau her einer Pyramide, da sie sich nach oben hin verdünnen. Dabei gibt es zwei Variationen dieser Wohninseln. Die eine verfügt über eine Kupferkuppel als Dach (Vivec) und die andere Variante verfügt über kein Dach (Molag Mar).

Grundlegend ist jedoch das diese Gebäude gemauert sind. Sie sind nicht aus einem Stück gemeißelt, wie man annehmen könnte. Der innere Aufbau ist auch immer gleich. Zuallererst stehen sie im Wasser, weshalb man sie vermutlich auch mit Inseln vergleicht. Um in den Komplex zu gelangen benötigt man eine breite Brücke. Diese führt dann auf einen äußeren Rundweg, der rund um die Wohninsel herumführt. Auf den Wohninseln des Hl.Olms bzw. des Hl.Delyn in Vivec befinden sich hier auch schon einzelne Wohnungen. Ansonsten gelangt man über einen seitlichen überdachten Aufgang auf die zweite Ebene. Hier befindet sich der Eingang ins Innere und ein weiterer Rundgang. Im Inneren befindet sich ein großer Raum der sich über zwei Ebenen verteilt. Er nimmt fast den gesamten Platz im Inneren der Insel ein. Von hier aus gelangt man auch durch ein Treppenhaus zum tiefsten Punkt des Gebäudes, die Abwasseranlagen. Das Abwasser gelangt über breite Kanäle durch eine Gitteröffnung an der Außenseite der Insel nach draußen in das Wasser in dem die Insel steht. Vermutlich ist die gesamte Abwasseranlage auch der Grund dafür dass die Gebäudekomplexe im Fürstenhaus Indoril-Stil allesamt im Wasser erbaut sind.

Im Inneren befindet sich auch meistens ein kleiner Tempelschrein oder ähnliches, gleich an dem Platz an dem auch das gesamte soziale Miteinander der Wohninsel stattfindet. Wenn man allerdings dem Rundweg auf der zweiten Eben folgt, gelangt man zu einer breiten Treppe die entweder zu einem großen Portal führt (Vivec) oder aber auf dem nicht überdachten Hof am höchsten Punkt der Wohninsel liegt. Hinter dem Portal befindet sich allerdings auch ein Hof. Auf diesem Hof ist Platz für einen Markt und genau deshalb sind hier auch häufig Händler anzufinden. In Molag Mar befindet sich hier ein Sklavenhändler mit seinen Sklaven. In Vivec finden sich auch häufig Gildenhäuser oder die Vertretung der verschiedenen Fürstenhäuser.

Die kleineren Versionen des Velothi Stils findet man in fast jeder größeren Siedlung auf Vvardenfell: Die Tempel des Tribunals. Außerdem sind auch die alten Velothi-Türme und die Dunmer-Ahnengräber in diesem Stil erbaut. Es werden grundsätzlich runde bzw. elliptische Grundrisse bevorzugt.

Verwendung

Dunmer Dorf-Stil

Der Dunmer Dorf-Stil ist ein sehr einfacher und billiger Baustil der vor allem in Fischerdörfern an den Küsten Vvardenfells vorkommt.

Merkmale

Viele sehen hierin weniger einen Stil, als eher einen Mangel an Alternativen. Aufgrund der ärmlichen Verhältnisse der Bewohner solche Häuser im Stil der dunmerischen Dörfer, wird eben nur einfach mit lokalen Holzsorten und Schilf gebaut. Hier findet man auch nicht mehr die dunmerische Verspieltheit mit runden Formen, sondern man merkt schnell den Einfluss der kaiserlichen Ideen. In etwa viereckige Grundrisse mit rechten Winkeln und Schrägdächer dominieren diesen "Stil". Das Dach ist mit dem billigen lokalen Baustoff Schilf gedeckt, der an den Küsten natürlich ausreichend vorhanden ist.

In diesem Stil gibt es deshalb auch nur einfache Häuser. Diese sind dann billige Bretterhütten mit Schilfdächern[2]. Auch kleine Vordächer sieht man hin und wieder über der Tür. Diese sind natürlich auch aus Schilf. Die Bretterwände halten nur sehr schlecht den Wind und die Kälte draußen, die des Nachts und im Winter vorherrscht. Auffallend ist, dass die Häuser meist auf Stelzen über dem Wasser stehen. Deshalb wurden auch aus lokalen Holzarten kleine, schmale Stege gebaut um in die Häuser zu gelangen. Vermutlich baut man die Häuser hier so um vor starken Fluten oder Hochwassern geschützt zu sein.

Innen findet man meistens nur einen Raum in dem das gesamte Leben stattfindet. Schlafzimmer, Küche, Esszimmer und Arbeitsbereich sind nicht getrennt. Gekocht wird über einer kleinen offenen Feuerstelle. Auf dem einzigen Tisch im Haus wird sowohl gearbeitet, gelesen als auch gegessen. Geschlafen wird meist in einer Hängematte aus Netz. Körbe aus Schilf dienen als Vorratslager.

Verwendung

Kaiserlicher Stil

Der Kaiserliche Stil wird vor allem in den Dörfern verwendet, welche erst vor nicht allzu langer Zeit vom Kaiserreich gegründet wurden.

Merkmale

Der Kaiserliche Stil lässt sich nur schwerlich beschreiben da es hier nicht direkt ein Stilelement gibt das auf alle Gebäude zutrifft. Viele Häuser verwenden zwar ähnliche Elemente, jedoch gibt es wenig was alle gemeinsam haben. Hier herrscht ein regelrecht liberaler Umgang mit den Stilelementen. Die Häuser im kaiserlichen Dorf-Stil sind eigentlich fast alles aus Naturstein erbaut. Über den Fenstern sind immer Natursteinstürze[3] angebracht. Häufig werden auch Bleiglasfenster[4] verwendet. Auf den Dächern sieht man häufig auch Gauben[5]. Wenn man in ein kaiserliches Dorf kommt, fallen einem zuallererst die hohen, dünnen Schornsteine auf die sich nach oben hin verdünnen.

Einfache Häuser sind meisten einstöckig und verfügen ausschließlich über einen Raum in dem alles stattfindet. Die Natursteinmauer ist innen nicht verputzt und nur spärlich halten Wandteppiche den kalten Wind davon ab ins Haus zu gelangen. Das Schilfdach sieht man von innen meist durch, weshalb meistens bei Regen das Wasser hindurch tropft. Wie man merkt ist der kaiserliche Baustil wahrlich nicht der beste aber er ist eindeutig der preisgünstigste. Weshalb er bei der ärmeren Bevölkerung große Verbreitung findet.

Nur die wichtigeren Häuser wie Tavernen, Wachtürme und Läden werden zusätzlich noch mit einem hellgelben Putz verputzt und verfügen über ein besseres Dach wodurch es sich darin angenehmer leben lässt. Der Putz auf der Ersten Etage verhindert das der Wind durch die Lücken hineinweh und die Kassettendecke unter dem Dach[6] verhindert das Kälte oder Feuchtigkeit durch das Dach ins Haus gelangt. In solchen zweistöckigen Gebäuden schließt sich über dem Natursteinsockel eine Etage an die durch Fachwerkbauweise erbaut wurde und mit billigen Lehm ausgefacht wurde. In Gebäuden die über zwei Etagen verfügen findet sich auch eine klare Einteilung der Etagen in Privat und Öffentlich. Oben ist der private Bereich mit Schlafzimmer und Arbeitszimmer und unten ist der öffentliche Bereich mit Küche und Esszimmer.

Verwendung

Daedrische-Ruinen Stil

Der Architekturstil der Daedra-Ruinen auf Vvardenfell ist sehr exotisch, wenn man nach kaiserlichen Vorstellungen beurteilt. Im Vergleich mit den anderen Architekturstilen auf Vvardenfell wirken die violetten Komplexe allerdings gar nicht mehr so unvertraut. Denn genau wie in den anderen Stilen gibt es auch hier einige vorherrschende Merkmale die man in fast allen Ruinen wiederfindet.

Merkmale

Allem voran wäre da die einzigartige Verwendung der für die Ruinen typischen violetten Steine. Zu diesem Material gibt es zwei Theorien. Die eine Theorie besagt das es sich bei den Steinen um, von den Daedra-Prinzen höchtselbst, magisch veränderte Steine handelt. Die andere Theorie besagt das es sich dabei um eine bisher unbekannte Art von lokalen Bodenschatz handelt.[7]

Ein weiteres markantes Stilelement ist dabei auch die exotisch und skurril anmutende Formenauswahl der Erbauer. Hier wären vor allem die Eingangstüren ins Innere der Schreine zu nennen, die ovalen Steintüren erinnern doch sehr stark an Kwamaeier. Außerdem wird die Silhouette fast jeder Ruine von den Klauenartigen Säulenaufsätzen dominiert.

Bei den Außenanlagen gibt es meistens einen "Hauptturm" und einen kleinen "Nebenschrein". Der "Hauptturm" ist von allen Gebäuden das größte und ruht auf vier Säulen. Auf diesen vier Säulen ruht dann ein weiterer, kleinerer Säulengang. Und ganz obenauf stehen mehrere rechteckige, konvexe Säulen die als Krönung mit den Halbmond- bzw. krallenförmigen Aufsätzen. Der "Nebenschrein" ist ein kleiner Kuppelbau mit rundem Grundriss. Die Kuppel ist je nach Alter des Schreins mehr oder weniger gut erhalten. Außerdem charakteristisch für die Daedra-Ruinen auf Vvardenfell sind die labyrinthartigen hohen Mauerreste, die fast überall zu finden sind. Da viele dieser Schreine im Aschland bzw. nah an den Küstenregionen erbaut worden sind, sind viele von ihnen verweht bzw. in den sumpfigen Untergrund eingesunken. Es gibt Ruinen, welche sich zum Großteil unter Wasser befinden. Wieder andere besitzen keinen klar erkennbaren Eingang mehr, da der eigentliche Eingang verweht worden ist.

Im Inneren der Schreine beeindrucken die klobigen und spitzen Formen der Gänge und die beklemmende Atmosphäre. Schmale Gänge münden häufig in riesige Hallen in denen auf hohen Podesten, Statuen der jeweiligen Daedra-Prinzen über alles hinweg ragen. Große Feuerbecken und spärlich verstreute Kerzen dienen als einzige Lichtquelle. Nennenswert währen auch noch die überdimensionerten Rauchfässer[8] die mit langen Ketten an der Decke befestigt sind. Aus ihnen strömt beständig blauer Rauch[9].

Verwendung

Stil der Festungen der Kaiserlichen Legion

Nicht direkt ein Architekturstil, aber dennoch weit verbreitet in Morrowind sind die Festungen der Kaiserlichen Legion. Diese folgen, egal in welcher Region sie stehen, immer einem klar erkennbaren Muster.

Merkmale

Die Festungen der Kaiserlichen Legion sind relativ praktisch und deshalb simpel aufgebaut. Gut fünf Meter hohe Mauern umringen in einem eckigen Grundriss den geräumigen Innenhof. Der einzige Zugang zu diesem Innenhof und den Innenräumen der Festungen sind die gewaltigen Tore, durch die man nur als Freund gelangt. Feinde werden bereits hier bekämpft. Im Innenhof befindet sich meist ein Frischwasserbrunnen der die Festung im Belagerungsfall unabhängig von der Außenwelt macht. Der Innenhof selbst wird konstant frei gehalten, um eventuelle Eindringlinge leichter bekämpfen zu können. Im Zentrum der Festungsanlage liegt dabei immer das Hauptgebäude, der Burgfried. In ihm befinden sich alle wichtigen Räume, wie die Gefängniszellen, die Kaserne und die Privatgemächer des Kommandanten im Obergeschoss.

Die beim Bau verwendeten Grundformen werden dominiert durch eckige und quadratische Formen. Die Mauern verlaufen in rechten Winkeln über den Grundriss. An den dabei entstehenden Ecken stehen häufig, mehr oder weniger, große Wachtürme. Dabei kann man beobachten das es immer jeweils einen Hauptturm gibt, der alle anderen Festungstürme in Höhe bzw. Gewaltigkeit bei weitem überragt. Auf den Wehrgängen wurden außerdem breite Steinzinnen[10] angebracht und aus den Torhäusern[11] und den Bergfrieden ragen Schießscharten[12] heraus. All das dient nur dem einem Ziel: der Sicherheit der Festung und damit ihrer Wehrhaftigkeit.

Eine Ausnahme bildet dabei die Darius-Festung in Gnisis. Sie verfügt über keine eigene Wehrmauer, sondern besteht nur aus einem großen Torhaus. In ihm findet sich genug Platz für die Kaserne und der Vorratslager. Allerdings muss der Kommandant in der lokalen Taverne nächtigen. Der Grund für die Wahl dieser Bauweise hat bestimmt ihren Grund in der natürlichen Lage Gnisis'. Da Gnisis im Süden durch den Fluss Samsi und im Norden, Westen und Osten von einer Hügelkette umgeben ist, verfügt die Stadt bereits über eine natürlich Stadtmauer. Deshalb reichte es völlig aus wenn man den einzigen Zugang im Osten mit einem Torhaus absicherte.[13]

Verwendung

Dunmer Festung Stil

Die alten Dunmer-Festungen sind quasi ringförmig auf ganz Vvardenfell verteilt und stammen noch aus der Zeit vor der Eingliederung durch das Kaiserreich. Heutzutage sind sie nicht mehr in offizieller Benutzung, heruntergekommen und in der Hand fraglicher Personengruppen.

Merkmale

Ein bisschen ähnelt der Stil der alten Dunmer-Festungen dem Velothi-Stil, der auch sehr verbreitet in Morrowind ist. Allerdings gibt es nicht zu verbergende Unterschiede, die vermutlich vor allem daher rühren das die Festungen zur Verteidigung konzipiert wurden und deshalb weniger schmuckvoll zu sein brauchten. Die Festungsanlagen selbst stehen auf eine künstlichen, mit Zinnen besetzten Podest aus massiven Granit. Auf diesem Podest stehen dann die einzelnen Gebäude der Festungsanlage und in den "Burghof" gelangt man nur über eine breite aber steile Treppe. Die Erhebung auf der die Festung steht ist allerdings nicht einfach nur angehäuft sondern treppenförmig angelegt, um Geschosse von Katapulten oder Ballisten bei eventuellen Belagerungen abzulenken. Generell hat diese Anhebung eine rechteckige Form. Der Burghof selbst ist mit einer Mischung aus Sand und Asche ausgestreut und so groß angelegt das man eventuelle Angreifer sehr gut bekämpfen kann. Selten findet man am Rande des Innenhofes auch noch zusätzliche Mauern wie beispielsweise in Falasmaryon.

Die Gebäude der Festungen sind alle mit Bruchsteinmauern versehen und die größeren besitzen meist ein Flachdach. Auf dieses gelangt man meist durch einen gesonderten Aufgang im Inneren der Festung. Von hier aus konnten Bogenschützen und Magier die Angreifer unter Beschuss nehmen, während die Soldaten die Angreifer in Schach hielten. zusätzlich dazu gibt es auch noch Schießscharten in jeder Etage des Hauptgebäudes der Festung um eventuelle Angreifer auch von m Inneren der Festung zu beschießen. Alle anderen Gebäude ohne Flachdach sind mit Lehmschindeln[14] bedeckt, was als Schutz vor Feuer gedacht ist. Sollte es während einer Belagerung ganz schlimm kommen gab es immer noch das wuchtige Propylonengebäude. In diesem befindet sich die Propylonenkammer mit den Verbindungen zu benachbarten Festungen. Durch diese Verbindungsnetz konnte die Armee schnell flüchten oder aber auch Verstärkung von anderen Festung nachrücken um dann die Angreifer überraschend zurückzuschlagen.

Die Innenanlagen der Festungen sind weitläufig und -räumig. Viele Schlafplätze und Aufenthaltsräume zeugen von einer großen Anzahl Soldaten die als Besatzung der Festung dienten. Viele Lagerräume dienten auch zum längeren aushalten bei einer Belagerung. Zusätzlich verfügen die meisten Dunmer-Festungen über eine Kanalisation und auch über einen Frischwasserzugang, der es weiterhin ermöglicht bei Belagerungen länger auszuharren. All dies machte die alten Dunmer-Festungen zu einem Bollwerk dunmerischer Baukunst.

Verwendung

Anmerkungen

  1. Fachwerk
  2. Schilfdach
  3. also ein breiter Naturstein über dem Fenster
  4. Bleiglasfenster
  5. Gauben
  6. Kassettendecke
  7. Bei beiden Theorien handelt es sich um reine Spekulation des Autors.
  8. Rauchfass
  9. Der Rauch ist vermutlich magischen Ursprungs
  10. Zinne
  11. Torhaus
  12. Schießscharte
  13. Hierbei handelt es sich wieder um eine Theorie des Autors.
  14. Schindel