Oblivion:Über das Reich des Vergessens: Unterschied zwischen den Versionen

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==Inhalt==
==Inhalt==
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<center>'''Über das Reich des Vergessens'''</center></div>
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<center>von<br />Morian Zenas</center><br /></div>
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<center>'''Über Oblivion'''<BR>von Morian Zenas</center>
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Es ist unschicklich, jedoch gebräuchlich, von den Bewohnern des Reiches des Vergessens als ''„Dämonen”'' zu sprechen. Dieser Brauch geht wahrscheinlich auf die alessianischen Lehren des Propheten der Ersten Ära Marukh zurück - welcher, eher belustigend, ''„Verkehr mit Dhaemonen”''<ref name="Fußnote1">in der TES IV-Version ''"Daimon"'' bzw. ''"Daimonen''"</ref> verbot und dann versäumte zu erklären, was Dämonen sind.




Es ist inkorrekt, wenn auch gebräuchlich, die Bewohner der Dimension von Oblivion als "Dämonen" zu bezeichnen. Dieser Brauch geht vermutlich auf die Zeit der Alessierdoktrinen des Propheten Marukh in der Ersten Ära zurück - in denen amüsanterweise "der Verkehr mit Daimonen" verboten wurde, und das ohne jegliche Erklärung, was Daimonen eigentlich sind.  <br>
Es ist wahrscheinlich, dass ''„Dhaemonen”''<ref name="Fußnote1"/> eine falsche Buchstabierung oder etymologische Übersetzung von ''„Daedra”'', dem alten Elfenwort für diese starken, kraftvollen Wesen mit zweifelhaften Beweggründen, die aus dem Reich des Vergessens kommen, ist. (''„Daedra”'' ist die Mehrzahl und ''„Daedroth”'' die Einzahl.) In einer späteren Abhandlung von König Hale dem Frommen von Himmelsrand, beinahe tausend Jahre nach der Veröffentlichung der ursprünglichen Lehren, vergleicht er die üblen Machenschaften seiner politischen Gegner mit der ''„Bosheit der Dämonen aus dem Reich des Vergessens ... Ihre Verderbtheit gleicht der von Sanguine selbst, sie sind grausam wie Boethiah, berechnend wie Molag Bal und verrückt wie Sheogorath.”'' Ferner stellte Hale der Fromme erstmals in schriftlicher Form langatmig vier der Daedrafürsten vor.  
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Höchstwahrschenlich ist "Daimon" eine falsche Schreibweise oder eine etymologische Interpretation von "Daedra", dem alten Elfenwort für jene fremden, mächtigen Wesen von ungewisser Motivation, die aus der Dimension von Oblivion stammen. ("Daedra" ist eigentlich die Pluralform; die Singularform ist "Daedroth".) In einem späteren Traktat von König Hale dem Frommen von Skyrim, fast eintausend Jahre nach der Veröffentlichung der ursprünglichen Doktrinen, werden die Machenschaften seiner politischen Feinde mit "den Boshaftigkeiten der Dämonen von Oblivion" verglichen. "Sie sind so verdorben wie Sanguine selbst, so unbarmherzig wie Boethiah, so berechnend wie Molag Bal und so böse wie Sheogorath." Auf solch umständliche Weise wurden von König Hale vier der Daedrafürsten zum ersten Mal schriftlich erwähnt.  <br>
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Aber die schriftliche Aufzeichnung ist schließlich nicht die beste Methode, Oblivion und die darin wohnenden Daedra zu recherchieren. Diejenigen, die "mit Daimonen verkehren", halten dies in der Regel vor der Öffentlichkeit geheim. Dennoch gibet es vereinzelte Hinweise in der Literatur der Ersten Ära, in Form von Tagebüchern, Notizen, Bekanntgaben von Hexenverbrennungen und Leitfäden für Daedratöter. Dieses Material habe ich als meine primäre Quelle verwendet. Es ist mindestens ebenso verlässlich wie die Daedrafürsten, die ich tatsächlich heraufbeschworen und mit denen ich ausführlich gesprochen habe.  <br>
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Anscheinend besteht Oblivion aus vielen Ländern - daher die vielen Namen, die mit Oblivion gleichbedeutend sind: Kalthafen, Modderfenn, Mondschatten usw. Man darf also zu Recht annehmen, dass über jedes Land von Oblivion ein Prinz herrscht. Daedraprinzen, deren Namen immer wieder in den alten Aufzeichnungen auftauchen (obwohl das sicherlich kein unfehlbarer Beweis ihrer Echtheit oder ihrer tatsächlichen Existenz ist), sind die oben erwähnten Sanguine, Boethiah, Molag Bal und Sheogorath, und außerdem Azura, Mephala, Clavicus Vile, Vaernima, Malacath, Hoermius (oder Hermaeus oder Hormaius oder Herma - hier scheint es keine offizielle Schreibweise zu geben) Mora, Namira, Jyggalag, Nocturnal, Mehrunes Dagon und Peryite.<br>
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Meiner Erfahrung nach sind die Daedra ein sehr gemischter Haufen. Es ist fast unmöglich, sie zusammenfassend zu beschreiben, abgesehen von ihren gewaltigen Kräften und ihrem Hang zu Extremen. Wie dem auch sei, ich habe es hier in einigen Fällen zu rein wissenschaftlichen Zwecken versucht.<br>
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Mehrunes Dagon, Molag Bal, Peryite, Boethiah und Vaernima gehören zu den "dämonischsten" Daedra in dem Sinne, dass ihr Wesen von Natur aus destruktiv zu sein scheint. Die anderen Daedra können natürlich ebenso gefährlich sein, aber selten aus purer Lust an der Zerstörung, so wie diese fünf. Selbige sind auch von ihrem Zerstörungspotential her keineswegs gleich. Mehrunes Dagon scheint Naturkatastrophen wie Erdbeben und Vulkane zu bevorzugen, um seine Wut abzureagieren. Molag Bal spannt bevorzugt andere Daedra ein, während Boethiah die Waffen von sterblichen Kriegern beseelt. Peryites Gebiet scheint die Pestilenz, und Vaernimas die Folter zu sein.<br>
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Bei den Vorbereitungen für den nächsten Teil dieser Reihe werde ich zwei Sachen recherchieren, die mich faszinieren, seit ich meine Karriere als Daedraforscher begann. Bei der ersten geht es um einen besonderen Daedroth, vielleicht einen weiteren Daedraprinzen, der in vielen Artikeln über Incunabula als Hircine bezeichnet wird. Hircine ist "der Jäger der Prinzen" und "der Vater der Tiermenschen", aber noch ist mir niemand begegnet, der ihn heraufbeschwören kann. Mein zweites und vielleicht zweifelhafteres Ziel ist es, einen praktikablen Weg für einen Sterblichen zu finden, um nach Oblivion zu gelangen. Es war schon immer meine Philosophie, dass wir nur das fürchten müssen, was wir nicht verstehen - und mit diesem Gedanken im Sinn verfolge ich mein Ziel weiter.


[[Kategorie:Bücher aus TES II: Daggerfall|Über Oblivion]] [[Kategorie:Bücher aus TES IV: Oblivion|Über Oblivion]]
 
Doch die Niederschrift ist letzten Endes nicht der richtige Weg, um das Reich des Vergessens und seine Bewohner, die Daedra, zu untersuchen. Diejenigen, die ''„Verkehr mit Dhaemonen”''<ref name="Fußnote1"/> haben, möchten vermeiden, dass dies bekannt wird. Nichtsdestotrotz finden sich im Schrifttum der Ersten Ära Tagebücher, Journale, Nachrichten von Hexenverbrennungen und Führer für Daedra-Jäger. Diese habe ich als hauptsächliches Quellenmaterial genutzt. Sie sind mindestens so vertrauenswürdig wie die Daedrafürsten, die ich tatsächlich beschworen habe und mit denen ich ausführlich sprach.
 
 
Offenbar ist das Reich des Vergessens ein Ort, der sich aus mehreren Reichen zusammensetzt - daher die vielen Namen, mit denen das Reich des Vergessens gleichbedeutend ist: Frosthafen, Sumpf, Mondschatten, usw. Es mag eine richtige Vermutung sein, dass jedes Reich des Vergessens von einem Prinzen regiert wird. Die Daedraprinzen, deren Namen immer wieder in den alten Schriften auftauchen (auch wenn dies sicher kein unfehlbarer Beweis ihrer Echtheit oder Existenz darstellt), sind wie vorgenannt Sanguine, Boethiah, Molag Bal und Sheogorath, hinzu kommen Azura, Mephala, Clavicus Vile, Vaernima, Malacath, Hoermius (oder Hermaeus, oder Hormaius, oder Herma - es scheint keine einheitliche Schreibweise zu geben), Mora, Namira, Jyggalag, Nocturnal, Mehrunes Dagon und Peryite.
 
 
Meine Erfahrung ist, es gibt eine Vielzahl von Daedras. Abgesehen von ihrer ungeheuren Kraft und ihres Hanges zum Extremismus ist es fast unmöglich, sie als Ganzes zu typisieren. Sei es wie es ist, rein im Sinne der Wissenschaft habe ich hier in einigen Fällen den Versuch gemacht.
 
 
Mehrunes Dagon, Molag Bal, Peryite, Boethiah und Vaernima sind von den Daedras am ehesten ''„dämonisch”'' zu nennen, was bedeutet, dass ihr Wirken von Natur aus zerstörerisch ist. Natürlich können die anderen Daedra genauso gefährlich sein wie diese fünf, doch selten nur zum Zweck der Zerstörung. Noch sind diese fünf vergleichbar in ihrer Zerstörungswut. Mehrunes Dagon scheint Naturkatastrophen - Erdbeben und Vulkanausbrüche - zu bevorzugen, um seinem Ärger Luft zu machen. Molag Bal nutzt die Arbeit anderer Daedra, und Boethiah beeinflusst die Waffen sterblicher Krieger. Perytes Bereich scheint die Pestilenz zu sein, und Vaernimas die Folter.
 
 
In Vorbereitung der Fortsetzung dieser Reihe werde ich zwei Angelegenheiten untersuchen, die meine Neugier erregen, seit ich meine Laufbahn als Daedra-Forscher begann. Die erste ist ein spezieller Daedroth, vielleicht ein weiterer Daedraprinz, der in diversen Teilen der Erstdrucke als Hircine erwähnt wird. Hircine wurde ''„der Jäger der Prinzen”'' und ''„der Vater der Menschen-Tiere”'' genannt, aber ich habe noch niemanden gefunden, der ihn beschwören konnte. Das andere, weitaus zweifelhaftere, meiner Ziele ist, etwas zu finden, das Sterblichen den Übergang ins Reich des Vergessens ermöglicht. Es war schon immer meine Auffassung, dass wir nur das fürchten müssen, was wir nicht verstehen - und mit diesem Gedanken verfolge ich stets meine Ziele.
 
==Anmerkungen (Tamriel-Almanach)==
 
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Version vom 13. März 2010, 18:25 Uhr

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Diese Seite enthält den Text des Buches Über das Reich des Vergessens aus The Elder Scrolls II: Daggerfall (Originaltitel: On Oblivion), The Elder Scrolls III: Morrowind und The Elder Scrolls IV: Oblivion (Originaltitel: Über Oblivion).

Inhalt

Über das Reich des Vergessens
von
Morian Zenas


Es ist unschicklich, jedoch gebräuchlich, von den Bewohnern des Reiches des Vergessens als „Dämonen” zu sprechen. Dieser Brauch geht wahrscheinlich auf die alessianischen Lehren des Propheten der Ersten Ära Marukh zurück - welcher, eher belustigend, „Verkehr mit Dhaemonen”[1] verbot und dann versäumte zu erklären, was Dämonen sind.


Es ist wahrscheinlich, dass „Dhaemonen”[1] eine falsche Buchstabierung oder etymologische Übersetzung von „Daedra”, dem alten Elfenwort für diese starken, kraftvollen Wesen mit zweifelhaften Beweggründen, die aus dem Reich des Vergessens kommen, ist. („Daedra” ist die Mehrzahl und „Daedroth” die Einzahl.) In einer späteren Abhandlung von König Hale dem Frommen von Himmelsrand, beinahe tausend Jahre nach der Veröffentlichung der ursprünglichen Lehren, vergleicht er die üblen Machenschaften seiner politischen Gegner mit der „Bosheit der Dämonen aus dem Reich des Vergessens ... Ihre Verderbtheit gleicht der von Sanguine selbst, sie sind grausam wie Boethiah, berechnend wie Molag Bal und verrückt wie Sheogorath.” Ferner stellte Hale der Fromme erstmals in schriftlicher Form langatmig vier der Daedrafürsten vor.


Doch die Niederschrift ist letzten Endes nicht der richtige Weg, um das Reich des Vergessens und seine Bewohner, die Daedra, zu untersuchen. Diejenigen, die „Verkehr mit Dhaemonen”[1] haben, möchten vermeiden, dass dies bekannt wird. Nichtsdestotrotz finden sich im Schrifttum der Ersten Ära Tagebücher, Journale, Nachrichten von Hexenverbrennungen und Führer für Daedra-Jäger. Diese habe ich als hauptsächliches Quellenmaterial genutzt. Sie sind mindestens so vertrauenswürdig wie die Daedrafürsten, die ich tatsächlich beschworen habe und mit denen ich ausführlich sprach.


Offenbar ist das Reich des Vergessens ein Ort, der sich aus mehreren Reichen zusammensetzt - daher die vielen Namen, mit denen das Reich des Vergessens gleichbedeutend ist: Frosthafen, Sumpf, Mondschatten, usw. Es mag eine richtige Vermutung sein, dass jedes Reich des Vergessens von einem Prinzen regiert wird. Die Daedraprinzen, deren Namen immer wieder in den alten Schriften auftauchen (auch wenn dies sicher kein unfehlbarer Beweis ihrer Echtheit oder Existenz darstellt), sind wie vorgenannt Sanguine, Boethiah, Molag Bal und Sheogorath, hinzu kommen Azura, Mephala, Clavicus Vile, Vaernima, Malacath, Hoermius (oder Hermaeus, oder Hormaius, oder Herma - es scheint keine einheitliche Schreibweise zu geben), Mora, Namira, Jyggalag, Nocturnal, Mehrunes Dagon und Peryite.


Meine Erfahrung ist, es gibt eine Vielzahl von Daedras. Abgesehen von ihrer ungeheuren Kraft und ihres Hanges zum Extremismus ist es fast unmöglich, sie als Ganzes zu typisieren. Sei es wie es ist, rein im Sinne der Wissenschaft habe ich hier in einigen Fällen den Versuch gemacht.


Mehrunes Dagon, Molag Bal, Peryite, Boethiah und Vaernima sind von den Daedras am ehesten „dämonisch” zu nennen, was bedeutet, dass ihr Wirken von Natur aus zerstörerisch ist. Natürlich können die anderen Daedra genauso gefährlich sein wie diese fünf, doch selten nur zum Zweck der Zerstörung. Noch sind diese fünf vergleichbar in ihrer Zerstörungswut. Mehrunes Dagon scheint Naturkatastrophen - Erdbeben und Vulkanausbrüche - zu bevorzugen, um seinem Ärger Luft zu machen. Molag Bal nutzt die Arbeit anderer Daedra, und Boethiah beeinflusst die Waffen sterblicher Krieger. Perytes Bereich scheint die Pestilenz zu sein, und Vaernimas die Folter.


In Vorbereitung der Fortsetzung dieser Reihe werde ich zwei Angelegenheiten untersuchen, die meine Neugier erregen, seit ich meine Laufbahn als Daedra-Forscher begann. Die erste ist ein spezieller Daedroth, vielleicht ein weiterer Daedraprinz, der in diversen Teilen der Erstdrucke als Hircine erwähnt wird. Hircine wurde „der Jäger der Prinzen” und „der Vater der Menschen-Tiere” genannt, aber ich habe noch niemanden gefunden, der ihn beschwören konnte. Das andere, weitaus zweifelhaftere, meiner Ziele ist, etwas zu finden, das Sterblichen den Übergang ins Reich des Vergessens ermöglicht. Es war schon immer meine Auffassung, dass wir nur das fürchten müssen, was wir nicht verstehen - und mit diesem Gedanken verfolge ich stets meine Ziele.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. 1,0 1,1 1,2 in der TES IV-Version "Daimon" bzw. "Daimonen"