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Version vom 24. September 2023, 09:08 Uhr
Dieser Artikel steht derzeit im WIP (Work in progress) Bearbeitet von Emilia Das heißt dieser Artikel wird derzeit komplett über- oder bearbeitet und jegliche Änderungen an diesem Artikel könnten eventuell verloren gehen. Bitte warte daher mit Änderungen, bis dieser Hinweis nicht mehr erscheint, um einen möglichen Bearbeitungskonflikt zu vermeiden! Weitere Infos findest du gegebenenfalls auf der jeweiligen Diskussionsseite des Artikels! |
Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Verzauberermaterial aus The Elder Scrolls Online. Diese Briefe werden im Spiel mit den täglichen Lieferungen der Fertigkeit Verzaubern geschickt, sobald man die passive Fähigkeit Verzauberergehilfe freigeschaltet hat.
Inhalt
Verzauberermaterial
von verschiedenen Autoren
Nummer | Autor | Inhalt |
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1 | Abnab al-Babnab | Dieser schickt Handwerksmaterialien an Euch weiter. Abnab al-Babnab freut sich auf eine lange, lohnenswerte Beziehung zu {seinem verehrten Freund/seiner verehrten Freundin} – besonders weil diese fiesen Kartengeber bei der Glücksspielkarawane ihn um sein sauer verdientes Gold betrogen haben. Abnab al-Babnab wird nicht aufgeben, bis er es zurückgewonnen hat. Die werden schon sehen, was sie davon haben. |
2 | Abnab al-Babnab | Hier sind Eure Schreinermaterialien. Es macht Abnab al-Babnab traurig, dass so große Teile des Waldes wegen der Kriegsbemühungen brandgerodet werden. Er findet, wir sollten die Bäume irgendwie retten. Wenn wir doch nur ein großes Lagerhaus hätten, wo wir sie alle aufstapeln könnten. |
3 | Abnab al-Babnab | Dieser hört bei seinen Reisen dem Wispern der Bäume zu, wenn sie sich im Wind neigen. Das Rascheln ihrer Blätter verrät ihm Geheimnisse. Ihre Rinde singt von längst vergangenen Zeiten. In ihren Astlöchern nisten sich Eichhörnchen ein. Eichhörnchen sind lecker. Abnab al-Babnab muss ans Essen denken – er hofft, dass diese Materialien Euch von Nutzen sein werden. |
4 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab schickt Euch eine weitere Materiallieferung. Er betrachtet das Holz und fragt sich, was daraus werden wird. Wird es zur Wiege für ein Kind werden? Oder zum Schreibpult eines großen Gelehrten? Vielleicht zum Dach, das eine liebevolle Familie beschützt? Das will er zumindest schwer hoffen, weil er sich beim Sammeln nämlich so manchen Splitter im Hintern eingefangen hat. |
5 | Abnab al-Babnab | Dieser freut sich, weitere Materialien zu liefern. Er möchte {seinen Freund/seine Freundin} daran erinnern, dass man mit nur sechs Stücken Holz sein Leben bestreiten oder einen Sarg zimmern kann. Wie gut verkaufen sich eigentlich Särge? |
6 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hat Freude an seiner Arbeit. Er reist mit leichtem Gepäck und wenig Besitz. Er glaubt, dies könnte womöglich einer der zwei Wege zu wahrem Glück sein. Man kann entweder immer mehr anhäufen oder einfach nach weniger verlangen. Es schadet auch nicht, ein kurzes Gedächtnis zu haben. |
7 | Abnab al-Babnab | Hier sind Eure Materialien. Wohin er auch reist, überall trifft Abnab al-Babnab auf Skoomasüchtige. Das ist eine sehr traurige Angelegenheit für Abnab al-Babnabs Volk. Den so gesinnten Khajiit reicht einfaches Glück nicht. Sie streben nach Euphorie. Aber am Ende fangen sie alle nur irgendwann an zu stinken und haben kaum noch Zähne im Maul. |
8 | Abnab al-Babnab | Glauben alle Bretonen, dass ihre Witze so furchtbar lustig sind? Einer von ihnen hat ein Garnknäuel am Boden entlang gezogen und dachte, Abnab al-Babnab würde dem Ding hinterherjagen wie eine gewöhnliche Hauskatze. Abnab al-Babnab hat dem Knäuel tatsächlich ein paar Tatzenhiebe versetzt, aber erst nachdem er es an den Bretonen verfüttert hatte. |
9 | Abnab al-Babnab | Dunkle Monde und dunkle Krallen! Was für ein schrecklicher Tag! Es hört einfach nicht auf zu regnen. Abnab al-Babnabs Fell ist verfilzt und verklebt, und seine Krallen sind mit Schlamm verkrustet. Aber er hat es trotzdem geschafft, etwas für {seinen verehrten Freund/seine verehrte Freundin} zu sammeln. Eure durchnässten Komponenten sind beigefügt. |
10 | Abnab al-Babnab | Hier ist Eure neueste Lieferung. Abnab al-Babnab ist wieder in der Stadt, und er hat viele Stunden damit verbracht, die Kletten aus seinem Fell zu kämmen. Danach hat er mit einem jungen Bretonen gewürfelt und eine komplette Rüstung gewonnen. Er wird sie wohl verkaufen, da es zu teuer wäre, ein Schwanzloch in sie schneiden zu lassen. |
11 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab fand einen Hain mit feinen Eichen und hatte vor, Materialien für Euch zu sammeln. Er merkte nicht, dass der Hain von diesen Baumsaftleuten bewacht wurde, die auch die Bosmer genannt werden. Sie fingen Abnab al-Babnab in einem Netz und predigten ihm endlos von etwas, das sie den Grünen Pakt nannten. Er versprach, ihre Gesetze zu befolgen. |
12 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab kann mit diesen Bosmern einfach nicht vernünftig reden. Er fand einen Baum mit brauner Rinde und gelben Blättern, aber sie machten trotzdem noch einen gewaltigen Aufstand, als er ihn fällen wollte. Warum nennen sie es denn „Der Grüne Pakt“, wenn die Farbe der Bäume völlig egal ist? Elfen sind verrückt. Oder vielleicht auch nur farbenblind. |
13 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hat die Lande der Bosmer verlassen, und zwar auf Nimmerwiedersehen! In der Nähe dieser verrückten Elfen kann man unmöglich Geschäfte machen. Er bricht noch heute zu den Sümpfen im Süden auf. Er hat gehört, es gäbe dort noch größere Bäume. Sicher wird es die Einheimischen nicht weiter stören, wenn Abnab al-Babnab das Holz dieser „Histbäume“ sammelt. |
14 | Abnab al-Babnab | Echsenmenschen sind unflätig und ungastlich. Sie ließen Abnab al-Babnab einfach kein Histholz schneiden, aber er hat etwas Saft gesammelt, um sich einen Tee zu machen. Jetzt haben alle Echsenmenschen Riesenköpfe und tanzen mit sprechenden Grashüpfern. Abnab al-Babnab rät davon ab, Tee aus Histsaft zu kochen. |
15 | Abnab al-Babnab | Hier ist Eure Lieferung. Abnab al-Babnab wird sich nun etwas Zeit für sich nehmen. Vielleicht geht er fischen. Es macht Abnab al-Babnab traurig, anderen dabei zuzusehen, wie sie mit primitiven Ruten oder mit Haken und Bindfaden angeln. Warum lassen die Menschen nicht einfach ihre Krallen wachsen? |
16 | Abnab al-Babnab | Die Monde sind an diesem Tag dunkel. Abnab al-Babnab hatte schon von den Dunklen Ankern von Molag Bal gehört, doch nun hat er einen von ihnen aus der Nähe gesehen. Dabei stand ihm das ganze Fell zu Berge. Abnab al-Babnab glaubt, dass man sich nicht dafür schämen muss, vor solchen Dingen zu fliehen. Und außerdem musste er ja auch Eure Lieferung abschicken. |
17 | Abnab al-Babnab | Hier sind Eure Materialien. Eine Karawanenwache hat Abnab al-Babnab erzählt, gedämpfte Schlammkrabben wären köstlich. Abnab al-Babnab hat ein paar gefangen, aber sie waren nicht sehr schmackhaft. Warum isst man nur so was? Er hat sie stundenlang gekocht, aber sie blieben dennoch hart wie Steine. Dieser glaubt, er hat sich daran ein Stück Zahn abgebissen. |
18 | Abnab al-Babnab | Dieser schickt Euch Vorräte aus einer Taverne, die hervorragenden Met ausschenkt. Abnab al-Babnab hat die ganze Nacht mit einem sehr netten Werwolf getrunken. Als der Morgen kam, hat der Werwolf sich in einen fetten Bretonen mit schlechten Zähnen verwandelt. Abnab al-Babnab glaubt, dass es nicht schlau wäre, sich von einen fetten Bretonen beißen zu lassen. |
19 | Abnab al-Babnab | Dieser hat eine neue Goldquelle gefunden! Er kauft von den Baandari-Händlern Ausdauertränke zu günstigen Preisen und verkauft sie in der Stadt an alte Männer mit jungen, energiegeladenen Frauen. Man sagt, diese Tränke wären wie der Stadtwagen in Windhelm. Man muss eine ganze Stunde warten, und dann dauert die Fahrt nur zwei Minuten. |
20 | Abnab al-Babnab | Diese Lieferung könnte etwas verspätet sein. Abnab al-Babnab hat letzte Nacht in einer Nordtaverne zu viel gebechert. Er erinnert sich nicht, wie das geschehen konnte, aber bei Tagesanbruch fand er sich nackt vor einem Kamin wieder. Er hätte noch länger geschlafen, hätte das Hausmädchen ihn nicht mit einem Bärenfell verwechselt und mit einem Besen bearbeitet. |
21 | Abnab al-Babnab | Hier ist Eure Lieferung. Heute hat Abnab al-Babnab in der Stadt zum ersten Mal einen Zuckerhut probiert. Überraschend süß und lecker. Dieser glaubt, vielleicht trägt er in Zukunft noch andere Hüte. |
22 | Abnab al-Babnab | Dieser hat sich ein dressiertes Pferd gekauft, das auf Befehle hört. Will man, dass es anhält, ruft man: „Süßkringel!“ Damit es losläuft, ruft man: „Den Göttlichen sei Dank!“ Abnab al-Babnab ist beim Reiten eingenickt. Als er aufwachte, galoppierte das Pferd auf einen Abgrund zu. Abnab al-Babnab rief: „Süßkringel“, und das Pferd hielt gerade noch rechtzeitig an. „Puh!“, sagte Abnab al-Babnab da. „Den Göttlichen sei Dank!“ Anschließend gab es Pferdefleisch zum Abendessen. |
23 | Abnab al-Babnab | Heute hörte Abnab al-Babnab eine Stimme „Khajiit“ sagen! Er drehte sich um und sah einen Frosch. Der Frosch sagte: „Ich wurde von einem bösen Zauberer verflucht. Wenn du mich küsst, wird der Fluch gebrochen und ich werde mich wieder in eine wunderschöne Maid verwandeln.“ Abnab al-Babnab hat den Frosch in seine Tasche gesteckt. Er kann viel Gold für einen sprechenden Frosch bekommen. |
24 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hofft, dass Euch diese Komponenten gefallen. Er ist vor einem Paar Zweiglingen geflohen, um sie zu besorgen. Es war ziemlich aufregend, und Abnab al-Babnab hat Dutzende bretonische Söldner auf sie gehetzt. Schließlich stellten sie ihren Vormarsch ein, aber dadurch ist diese Woche das Gold etwas knapp. |
25 | Abnab al-Babnab | Wie immer möchte Abnab al-Babnab, dass Ihr diese Komponenten verwendet. Er wird Euch die genaue Art ihrer Verwendung keinesfalls übel nehmen – ob Ihr damit nun einen Bogen baut oder Euch das Holz einfach nur in den Mund steckt. Ganz anders als den Dunmer. Dieser wollte heute ein Kwamaei essen und hatte es schon mit Mondzucker gewürzt. Doch Abnab al-Babnabs Dunmerkoch schlug es ihm aus seiner Pfote und zertrat es. |
26 | Abnab al-Babnab | Hat Abnab al-Babnab Euch schon erzählt, dass er ein Geselle in der Kunst des Wispernden Reißzahns ist? Es hilft diesem Khajiit, seine innere Mitte zu finden, wenn er Krallenformen übt, während die Sonne den Monden Platz macht. Abnab al-Babnab hat heute Nacht geübt, als ein monströser Bär angriff. Abnab al-Babnab nahm eine Krallenhaltung an, spannte den Bogen und schoss einen Pfeil in die Seite des Bären. Er kam nicht mehr zurück. |
27 | Abnab al-Babnab | Dieser hat diese ach so edlen und hochnäsigen Elfen satt, die auf diesen Straßen reisen. Sie tun so, als hätte der große Lorkhaj ganz Mundus nur für sie erschaffen. Über eine Karawane hat Abnab al-Babnab sich so sehr aufgeregt, dass er die Hosen runterließ und ihnen seinen Hintern zeigte. Abnab al-Babnabs Volk nennt das „Jone und Jode zeigen“. |
28 | Abnab al-Babnab | Hier ist Eure Lieferung. Abnab al-Babnab hat viel nachgedacht. Warum bestehen die Menschen darauf, seinesgleichen „Katzenvolk“ zu nennen? Das ergibt keinen Sinn. Wir laufen nicht auf allen Vieren und reiben uns auch nicht an ihnen, um Nahrung zu erbetteln. Dieser denkt, er wird damit beginnen, sie „Affenvolk“ zu nennen. |
29 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab freut sich, eine weitere Lieferung an {seinen Freund/seine Freundin} überstellen zu dürfen und möchte sich zugleich für seine weitere Anstellung bedanken. Von seinen letzten Einnahmen hat er sich goldene Ohrringe gekauft. Er sieht in jüngster Zeit sehr schneidig aus, wenn man den Damen glauben darf. |
30 | Abnab al-Babnab | Es war schwer, an diese Komponenten heranzukommen. Abnab al-Babnab hat sie von einem listigen Bretonen beim Hütchenspiel gewonnen. Dieser hat erst zugeschaut, wie der Bretone Dutzende mit seiner Flinkheit narrte, und dann beschloss Abnab al-Babnab, mitzuspielen. Wie die anderen hob auch Abnab al-Babnab ein Hütchen an, aber im Gegensatz zu ihnen hat er es dem Bretonen ins Gesicht geschlagen. Abnab al-Babnab nahm dem bewusstlosen Bretonen sein Gold ab und hat davon Euer Holz gekauft. |
31 | Abnab al-Babnab | Mehr Komponenten für Euch, {mein Freund/meine Freundin}. Entschuldigt bitte den Geruch. Es ist schon lange her, seit Abnab al-Babnab mit Wasser in Berührung kam. Er würde sich lieber mit einem Feueratronachen anlegen, als Wasser zu berühren. Das hat natürlich unangenehme Nebenwirkungen. Abnab al-Babnab musste sich dieses Holz regelrecht vom Pelz reißen. Dieser garantiert aber, dass es ungeachtet seines Geruchs von höchster Qualität ist. |
32 | Abnab al-Babnab | {Teurer Freund/Teure Freundin}, Ihr würdet es Abnab al-Babnab doch sagen, wenn Abnab al-Babnab zu unzuverlässig wäre, oder? Der örtliche Wirt sagt, man könne Abnab al-Babnab nicht vertrauen, aber er kann keine guten Gründe dafür anbringen. Dabei hat Abnab al-Babnab nur in seinem Raum geschlafen und sich Dinge genommen, die offen herumlagen. Er hat nie gelogen oder unsittlich gehandelt. |
33 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab praktiziert den Wispernden Reißzahn, eine mächtige Kampfkunst. Er hat heute einen Khajiit getroffen. Einen Meister des Gichtreißzahns, eines verfeindeten Stils. Der Khajiit und Abnab al-Babnab wechselten ein paar barsche Worte und hätten um ein Haar einen Wettstreit gehabt, um darüber zu entscheiden, wer die bessere Technik hat, doch dann tauchte ein Magier auf und fackelte den Meister des Gichtreißzahns ab. Abnab al-Babnab ist mit der Senchesprung-Technik entkommen. Ein Wispernder Reißzahn verliert nie! |
34 | Abnab al-Babnab | Weitere Komponenten für Abnab al-Babnabs {teuren Freund/teure Freundin}. Ein betrunkener Kaiserlicher hat mir heute erzählt, ich würde ihn an einen „kleinen, aufrecht gehenden Senchetiger“ erinnern. „Das wäre sehr merkwürdig. Aber irgendwie ist es mir egal“, fügte er hinzu. Schließlich ist er eingenickt. Keiner hat geguckt, also hat Abnab al-Babnab seinen Münzbeutel genommen und Euch Eure Komponenten gekauft. |
35 | Abnab al-Babnab | Als Abnab al-Babnab zu viel Mondzucker hatte, wurden seine Pfoten sehr groß. Das ist zwar beunruhigend, aber der Geschmack ist einfach erlesen. Mondzucker macht jedes Essen noch genießbarer. |
36 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hofft, dass diese Komponenten Euch gute Dienste leisten werden. Abnab al-Babnab hat sie einem örtlichen Holzfäller abgenommen, dessen Zuhause über und über mit runden, krakeligen Zeichen vollgemalt war. Abnab al-Babnab hat dort ein bösartiges Haustier mit roter Stachelhaut entdeckt. Zum Glück kennt er die Geheimnisse des Wispernden Reißzahns und konnte so das anschließende Duell zwischen Jäger und Gejagtem für sich entscheiden. |
37 | Abnab al-Babnab | Heute musste Abnab al-Babnab sich zum hundertsten Mal anhören, dass die meisten fähigen Jäger ihre Beute auf ehrliche Weise in den Feldern und Höhlen von Tamriel aufspüren. Die Leute mögen es nicht, dass Abnab al-Babnab seine Beute in den Taschen und Schränken anderer findet. Wenigstens wisst Ihr sie zu schätzen. Es wäre Euch ohnehin unmöglich, die ursprünglichen Eigentümer zu finden. |
38 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab kann Magie nur schwer begreifen, aber er hat nichts gegen jene, die sie ausüben. Er versteht aber, dass es eine Gefahr ist, gegen die man sich schützen muss wie gegen jede andere Kampfkunst auch. Daher studiert er Magier sehr sorgfältig. Wenn man auf ihre Hände zielt, lenkt sie das anscheinend besonders ab. Gesten sind der Schlüssel zum Zaubern – immerzu hebt man dabei einen Arm in die Luft und macht eine Faust. Das wird schwer, wenn einem die Arme bluten! |
39 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hat an seine alten Meister des Wispernden Reißzahns gedacht. Seine Lehrer haben ihm Geschichten erzählt, die er für Märchen hielt: Wispernde Meister können Pfeile fangen, sagten sie. Lächerlich, dachte dieser. Aber heute hat Abnab al-Babnab einen Senchetiger gesehen, der ein Wurfmesser mit seinen Zähnen gefangen hat! Abnab al-Babnab würde das auch mal ausprobieren wollen, aber er mag sein Gesicht, so wie es ist. |
40 | Abnab al-Babnab | Einst streiften Khajiit aus verlorenen Blutlinien durch diese Lande. Dann kam die Thrassische Pest. Wie viel Kultur, wie viel Kampfkünste und wie viel Techniken der Holzbearbeitung sie wohl für immer ausgelöscht hat? Abnab al-Babnab gäbe sein feinstes, glänzendstes Holz, um einmal in die Zeit der 16 Königreiche zu reisen, als Elsweyr noch jung war. Aber das ist unmöglich. Und deshalb gibt Abnab al-Babnab es lieber Euch. |
41 | Abnab al-Babnab | Khajiit lieben süße Dinge. Andere sehen deswegen auf sie herab. Abnab al-Babnab saß einmal mit einem bretonischen Söldner am Tisch, der auf Abnab al-Babnabs Teller starrte und ihm etwas offenbarte: „Mein Sohn nascht auch Süßigkeiten zum Frühstück.“ Abnab al-Babnab hielt seine Krallen zurück und entgegnete, „Aber Euer Sohn ist ein hässlicher Junge.“ Es hat Abnab al-Babnab erfreut, dass das dem Bretonen nicht gefallen hat. |
42 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab könnte auf einer kaiserlichen Teegesellschaft mit so sprödem, schlaffem Fell auftauchen, dass er in jedem Khajiitdorf das Gespött der Leute wäre, und keiner der Menschen würde sich daran stören. Aber kaum badet er ein paar Wochen nicht, und schon verwandeln sich die Kaiserlichen in einen wilden Mob, der mit Beleidigungen und kleinen Gegenständen um sich wirft. Sie sind unberechenbar. Abnab al-Babnab sieht es so: Ein paar Wochen Trockenheit verleihen dem eigenen Duft Charakter. |
43 | Abnab al-Babnab | Wenn Abnab al-Babnab diese Komponenten für {seinen teuren Freund/seine teure Freundin} sammelt, schweifen seine Gedanken manchmal zu den legendärsten Artefakten der Geschichte ab. Wie zum Ring der Khajiit, dank dessen Rajhin buchstäblich zu einem Gott des Diebstahls werden konnte. Es heißt, der Ring sei irgendwo dort draußen in der Wildnis. Abnab al-Babnab fragt sich, ob er jemals auf ihn stoßen wird. |
44 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab mag keine Tavernen. Er trinkt lieber allein. Menschen und Mer verschütten ständig ihre Getränke und brüllen Anzüglichkeiten. Sehr zahme Anzüglichkeiten im Fall der Mer. Eines Tages, wenn sich das Komponentensammeln richtig auszahlt, wird sich Abnab al-Babnab eine Taverne kaufen. Dann streift er all seinen Gästen Pelz über, ehe er sie mit geistigen Getränken überschüttet. |
45 | Abnab al-Babnab | Viel Vergnügen mit diesen Komponenten, {mein Freund/meine Freundin}. Die Kreaturen, denen Abnab al-Babnab sie entrissen hat, waren furchteinflößende Kämpfer – man könnte fast schon fünfkrallig sagen. Es waren bretonische Kinder! Die Sprösslinge eines Waldarbeiters! Sie bissen, kratzten und klammerten sich fest. Sie überwältigten Abnab al-Babnab und stahlen seine Sachen. Er musste sich mitten in der Nacht in ihr Haus schleichen, um sie zurückzuholen. |
46 | Abnab al-Babnab | Dieser heißt Abnab al-Babnab. Nicht Kätzchen. Dieser wünscht sich, der Rest von Tamriel wüsste zwischen einem Haustier und einer Person zu unterscheiden. Eines Tages wird sich die Welt jenseits von Elsweyr vielleicht wie eine neue Heimat anfühlen. Doch dieser Tag ist nicht heute. Mögen diese Komponenten Euch gute Dienste leisten, {mein Freund/meine Freundin}. |
47 | Abnab al-Babnab | Es braucht recht viel Hingabe, diese Komponenten zu besorgen, die Abnab al-Babnab für Euch sammelt. Es gibt schlechte Tage, an denen Abnab al-Babnab einfach niemandem mit den Taschen begegnet, die er bräuchte. Und es gibt gute Tage, an denen ein Khajiit gleich auf ein ganzes Dorf voller Waldarbeiter stößt! Er könnte auch die Schluchten und Höhlen von Tamriel absuchen, aber das klingt anstrengend. |
48 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab möchte, dass Ihr eines wisst: Er dient niemandem lieber als Euch. Ihr nehmt Abnab al-Babnabs Briefe mit einer Gelassenheit, wie sie noch keiner je zustande brachte. Das gefällt Abnab al-Babnab. Otto Vincaedian – ein kaiserlicher Dienstherr – hatte einmal angefragt, ob Abnab al-Babnab die Komponenten vielleicht auch ohne Briefe liefern könnte. Das hat Abnab al-Babnab gar nicht gefallen. |
49 | Abnab al-Babnab | Dieser versucht, nicht zu viel Mondzucker zu essen, weil sich ansonsten nämlich die Goldenen Heiligen von Sheogorath bemerkbar machen könnten. Die Goldenen Heiligen ruinieren alles in Tamriel, und sie sind die einzigen Wesen, die die grundsätzlich positive Wirkung des Mondzuckers in ihr Gegenteil verkehren können. Sie sind der Grund, weshalb jenen Khajiit, die zu viel davon fressen, Unglück widerfährt. |
50 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab fragt sich oft, wie er wohl geworden wäre, wenn er unter einem Vollmond das Licht der Welt erblickt hätte. Solche Khajiit werden Senchetiger, die man manchmal zu Zuchtzwecken hält. Abnab al-Babnab wettet, dass er ein schneller und mächtiger Senchetiger geworden wäre. Dann würde er viel schneller an Komponenten herankommen als heute. Andererseits hätte er dann allerdings auch keine Hände, um sie zu tragen. Das Universum kann grausam sein. |
51 | Abnab al-Babnab | Obwohl Khajiit füreinander sehr angenehm klingen, sagen Abnab al-Babnabs andere Freunde, khajiitischer Gesang würde sich anhören, als ob man mit zwei Steinen über Glas kratzt. Abnab al-Babnab schwört Euch: Nach ein oder zwei Ale hat er eine Stimme wie ein Elfenbarde aus den alten Legenden. Viel Spaß mit Euren Komponenten. Abnab al-Babnab hat nicht durch einen Auftritt als Straßensänger für diese Komponenten bezahlt – auch wenn er es versucht hat. |
52 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab ist stolz auf seine Mähne, aber nach ein paar Tagen auf der Straße sieht sie noch besser aus. Ihre natürliche Zerzaustheit nach einer solchen Zeitspanne ist unglaublich – sogar richtig fünfkrallig. Die Weibchen scheinen den Geruch nicht zu mögen, aber die Weibchen mögen Abnab al-Babnab offenbar sowieso nicht. Dieser hofft, dass Euch die Komponenten in gutem Zustand erreichen. Legt sie in die Sonne, falls sie riechen. Das verfliegt. |
53 | Abnab al-Babnab | Dieser glaubt, dass in jedem Khajiit eine Bestie steckt – ungeachtet seiner Bestimmung oder seines Erfolgs im Leben. Und Lorkhaj stehe denen bei, die diese Bestie erwecken! Nachdem er am Schwanz gezogen wurde, sah sich Abnab al-Babnab heute dazu gezwungen, ein bretonisches Kind zu züchtigen. Das Kind schrie, als würde es bei lebendigem Leib verbrannt. Dabei hat Abnab al-Babnab es nur festgebunden und Auszüge aus „Höflichkeit und Benimm: Khajiit“ rezitiert. |
54 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hatte immer so viel davon gehört, die Stiftsvögte der Altmer wären von so edlem Geblüt. Wie bei den meisten Dingen, die etwas mit Politikern zu tun haben, hatte Abnab al-Babnab ja keine Ahnung, was das eigentlich bedeutet. Heute hat Abnab al-Babnab eine von ihnen auf der Straße gesehen, mit ihren Justiziaren im Schlepptau. Sie trugen ihren ganzen Kram und machten ihr sämtliche Türen auf. Anscheinend ist „edles Geblüt“ eine umständliche Umschreibung für „lebensunfähig“. |
55 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab möchte, dass Ihr wisst, wie wenig der ursprüngliche Besitzer dieser Komponenten sie verdient hatte. Bei Euch sind sie wesentlich besser aufgehoben. |
56 | Abnab al-Babnab | Zeigt Abnab al-Babnab einen reichen Elfen, und Abnab al-Babnab zeigt Euch einen bigotten Heuchler mit überkandidelten Ansichten zu feiner Kochkunst und guter Lebensführung. Zeigt Abnab al-Babnab einen armen Elfen, und Abnab al-Babnab zeigt Euch einen bigotten Heuchler mit überkandidelten Ansichten zu feiner Kochkunst und guter Lebensführung. Die Elfen sollten lernen, etwas unverkrampfter zu sein. So wie die Khajiit. Bitte nehmt diese Komponenten an, die Abnab al-Babnab für Euch erworben hat. |
57 | Abnab al-Babnab | Manchmal bekommt Abnab al-Babnab Heimweh und klagt den Monden sein Leid. Seine Nachbarn, unter denen auch einige Khajiit sind, sind dazu übergegangen, Knüppel und Keulen nach ihm zu werfen. Aus ihren Gaben hat Abnab al-Babnab diese Komponenten für Euch gemacht. |
58 | Abnab al-Babnab | Wenn Abnab al-Babnab nicht gerade Komponenten sammelt, träumt er manchmal davon, Laien die Kunst des waffenlosen Kampfes zu lehren. Doch die Leute lachen Abnab al-Babnab aus und sagen, sie bräuchten nur ihre Schwerter und mehr nicht. Sie begreifen nicht, dass Abnab al-Babnab ihnen ins Gesicht blicken und sie dabei mit ihren eigenen Waffen ausrauben könnte, wenn er es darauf anlegen würde. |
59 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hofft, diese Komponenten sind zu Eurer Zufriedenheit. Er hat dafür einem Zweigling die Stirn geboten. Um genau zu sein, waren diese Komponenten einmal Teil der Stirn eines Zweiglings. |
60 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hat von den yokudanischen Schwertheiligen gehört. Die Ansei sollen dank ihrer vollkommenen Schwerttechniken zaubergleiche Fähigkeiten besessen haben. Seine Ausbildung in den Techniken des Wispernden Reißzahns hat Abnab al-Babnab genauso viel geistige und körperliche Disziplin abverlangt. Das hat ihm trotzdem nie dabei geholfen, fliegen zu lernen. |
61 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab gab heute Morgen sein letztes Gold für eine Aalpastete aus und konnte sich kein Pferd mehr leisten. Ein Fährmann bot Abnab al-Babnab an, ihn zu Euren Komponenten zu bringen. Abnab al-Babnab ging lieber zu Fuß. Er hasst alles Wasser, das nicht in seinem Mund ist. |
62 | Abnab al-Babnab | Die Liste der Leute, denen Abnab al-Babnab diese erstklassigen Komponenten niemals anvertrauen würde, ist länger als Abnab al-Babnabs Zunge. Abnab al-Babnab möchte, dass Ihr Folgendes wisst: Er macht keine Geschäfte mit den besten Bogenbauern des Landes, weil er weiß, dass er dann nicht mehr genug Waren für Euch hätte. Bitte stellt Abnab al-Babnab auch weiterhin an. Er fleht Euch an. |
63 | Abnab al-Babnab | {Mein teurer Freund/Meine teure Freundin}, Abnab al-Babnab fürchtet, er hat Ärger. Er weiß schon seit geraumer Zeit, dass er bei einem Mann aus der Stadt gehörig in der Kreide steht, der nur als „der Eintreiber“ bekannt ist. Am Nachmittag waren komische Männer in Abnab al-Babnabs Raum in der Eingerosteten Dame. Er glaubt, sie arbeiten für diesen Eintreiber, der bekannt dafür ist, Zahlungsunwilligen physische Schmerzen zuzufügen. |
64 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab ist ein Meister auf dem Weg des Wispernden Reißzahns und fürchtet weder den Eintreiber noch seine Männer, aber er wird nicht gegen sie kämpfen, wenn er denn nicht unbedingt muss. Er will sie nicht verletzen, wisst Ihr. Also hat Abnab al-Babnab dafür bezahlt, bei einem Bauern hinten auf dessen Wagen mitfahren zu dürfen. Unter einer Decke. Es war sehr heiß. |
65 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab wurde heute von den Männern des Eintreibers geschnappt. Sie haben ihn zwar nicht dazu gezwungen, den Zorn des Wispernden Reißzahns zu entfesseln, aber sie meinten, bevor Abnab al-Babnab mit ihnen mitkommen muss, dürfte er noch diese letzte Lieferung von Komponenten für Euch auf den Weg bringen. Er hofft, dass sie Euch zügig erreichen. ettib tkcihcs eflih |
66 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab ist endlich dem Eintreiber begegnet – der sehr zu Abnab al-Babnabs Erstaunen seinem Vetter Hadalit ungemein ähnlich sah! Das lag daran, dass er Abnab al-Babnabs Vetter Hadalit ist! Alles war vergeben und vergessen, und wir haben uns die Hand darauf gegeben. Hadalit hat aber darauf bestanden, dass ich meine Schulden zurückzahle. Abnab al-Babnab hat ihm entgegnet, dass es innerhalb einer Familie keine Schuldner oder Gläubiger gibt. Wir haben auf der Straße gekämpft, bis er mein ganzes Gold hatte. |
67 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab glaubt, dass er ein ziemlich schlauer Khajiit ist – wenn auch nicht so schlau wie die erleuchteten Geister, die im Wald von Tenmar den Mondzucker erschufen. Er ist aber recht gut im Sammeln von Komponenten und hofft, diese hier sind irgendwie von Nutzen für Euch. |
68 | Abnab al-Babnab | Für die meisten Khajiit ist Mondzucker ein religiöses Symbol – ein schmackhafter Weg, den Göttern näher zu sein. Aber Abnab al-Babnab schmeckt Mondzucker einfach. Er isst ihn die ganze Zeit, und das ist für Abnab al-Babnab schon wie eine eigene Religion. Macht Euch keine Sorgen. Das Komponentensammeln genießt für ihn nach wie vor eine höhere Priorität. Aber staubt die hier bloß gut ab. Sonst könnten sie Fliegen anlocken. |
69 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab weiß, dass er der beste Komponentensammler aller Zeiten ist, aber er hat gehört, dass ihm zwei rothwardonische Brüder diesen Titel streitig machen wollen. Abnab al-Babnab hat gehört, sie hätten sich auf Komponenten für Verzauberungen spezialisiert, aber er hat da so ein Gefühl, dass seine einzigartigen Sammelmethoden ihm in anderen Bereichen einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Abnab al-Babnab muss diese Brüder einfach finden. |
70 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hat heute in einem Glückspiel gegen eine andere Khajiit namens Doppelglück gewonnen. Sie scheint nicht ans Verlieren gewöhnt zu sein, denn sie war doppelt zornig auf diesen! Es gefiel ihr auch nicht, als Abnab al-Babnab das laut zu ihr gesagt hat. Er wollte nur Konversation treiben, aber sie wollte einen Bettvorleger aus Abnab al-Babnab machen. Mit einem Messer. |
71 | Abnab al-Babnab | Je nach dem Stand der Monde zum Zeitpunkt ihrer Geburt kommen Khajiit mit unterschiedlichen Rängen und körperlichen Eigenschaften zur Welt. Wir Khajiit akzeptieren unser Schicksal und handeln einfach entsprechend – nicht so wie die Menschen und die Mer, die ständig irgendwelche Pläne schmieden müssen. Abnab al-Babnab hat einen schlechten Tag. Ein Kaiserlicher und ein Altmer haben sich auf dem Markt vorgedrängelt, obwohl sie beide genau wussten, dass Abnab al-Babnab vor ihnen da war. |
72 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hofft, diese Komponenten sind zu Eurer Zufriedenheit. Sie haben einen Arm und ein Bein gekostet. Einen Arm und ein Bein von einem Zweigling. Abnab al-Babnab ist stolz darauf. Darauf, dass er den Zweiglingsangriff überlebt hat, und auf den Witz. Und zwar in gleichem Maße. |
73 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab verfolgt seit Tagen ein Trio Rabenvetteln, weil er hofft, dass sie ihn zu ihrer Behausung führen, wo man gewiss jede Menge Komponenten finden kann. Abnab al-Babnab schreibt Euch jetzt, weil sie eine Rast eingelegt haben und keinen Mucks mehr von sich geben. Dieser hat gehört, dass Rabenvetteln sich vor einem Angriff oft auffällig ruhig verhalten. Er fragt sich, gegen wen sie wohl zuschlagen werden. Außer ihm ist doch niemand hier! |
74 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab wurde von dem Trio Rabenvetteln angegriffen, auf dessen Spur er sich gesetzt hatte. Er hoffte, sie würden ihn zu ihrer Behausung führen, damit er die dort zu findenden Komponenten an sich bringen kann, aber sie müssen Abnab al-Babnab im Gebüsch erspäht haben. Sie vermöbelten Abnab al-Babnab mit ihren Fäusten und ihren Zaubern, aber Abnab al-Babnab beherrscht den Wispernden Reißzahn. Sie haben diesen Ort nie mehr verlassen. |
75 | Abnab al-Babnab | Als heute ein kleingewachsener Altmer vor ihm vom Pferd stieg, musste Abnab al-Babnab lachen. Der Altmer forderte Abnab al-Babnab zum Duell. Also zog sich Abnab al-Babnab in die Schatten zurück und tauchte eine Stunde später wieder auf, um den Altmer ein Stück die Straße hinunter bewusstlos zu schlagen. Abnab al-Babnab hat ihn nicht getötet, aber er hat als Wiedergutmachung sein Schwert an sich genommen. Damit konnte er diese Komponenten bezahlen, und es blieb sogar noch etwas übrig! |
76 | Abnab al-Babnab | Finger weg vom Skooma, {mein Freund/meine Freundin}. Unter Khajiit mag es beliebt sein, aber heute hat Abnab al-Babnab einen Rothwardonen gesehen – einen der größten Komponentenjäger der gesamten Region, einen der Krummsäbel von al-Babnab. Er stand ganz unter dem Einfluss dieser eklen Substanz. Er zitterte, obwohl er kein Fieber hatte, und der Blick aus seinen blutunterlaufenen Augen flackerte. Abnab al-Babnab hofft, dass er das alles überlebt. |
77 | Abnab al-Babnab | Ihr sollt wissen, dass Parcrooti Tag für Tag hart für Euch arbeitet. Gerade heute hat er eine ganze Lieferung Komponenten vom Haus des alten Ricklers zum Kurier getragen. Abnab al-Babnab hat eine Menge Zeit gespart – er fand alle Komponenten gleich da im Haus des alten Ricklers. |
78 | Abnab al-Babnab | Als Parcooti heute einem Barden für ein Lied danken wollte, hat der Barde ihn entweder nicht gehört oder er hat ihm absichtlich nicht geantwortet. Abnab al-Babnab blieb noch ein bisschen, um es herauszufinden – für den Fall, dass auch andere Leute dem Barden danken wollten. Das tat aber keiner, und als der Barde die Taverne verließ – vermutlich zum Ort seines nächsten Auftritts –, ist ihm Abnab al-Babnab hinterher. Nach einer Weile rannte der Barde plötzlich los, aber Abnab al-Babnab machte sich nicht die Mühe, ihm zu folgen. Barden sind komisch. |
79 | Abnab al-Babnab | In den Läden, in denen Abnab al-Babnab isst, gibt es viele Rabauken. In anderen Läden wird er nicht bedient. Daher ist Abnab al-Babnab oft der gesittetste Gast vor Ort. Ein Komponentenjäger unter hartgesottenen Schwerverbrechern. Abnab al-Babnab beeilt sich mit dem Essen, damit er diesen Brief schreiben kann. Die Gäste brechen bald auf, mit den Komponenten, die Abnab al-Babnab ihnen abnehmen muss, damit er sie Euch geben kann. |
80 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hat nicht gerne Umgang mit den Untoten. Sie sind wie Raubtiere, die den Lebenden nachstellen. Sie sind in wirklich allem verabscheuungswürdige Widersacher der Welt der Atmenden. Allerdings waren die meisten Untoten früher einmal am Leben, und ihre Ruhestätten sind oft wahre Lager für Komponenten. |
81 | Abnab al-Babnab | Der Ring ist ein legendäres Artefakt der Khajiit. Gerüchten zufolge soll sein Träger unfehlbar darin sein, sich ungesehen zu bewegen. Viele sagen, sie würden ihn dazu benutzen, um den Verlauf eines Krieges entscheidend zu beeinflussen oder Rache an ihren Feinden zu üben. Wie alle Khajiit würde sich Abnab al-Babnab erst einmal an eine hübsche Einbruchsserie machen. |
82 | Abnab al-Babnab | Eines Tages wird Abnab al-Babnab das Geheimnis erfahren, wie man einen Fluss überquert, ohne nass zu werden. Doch dieser Tag ist nicht heute. Abnab al-Babnab zahlte dem Fährmann sogar den doppelten Preis für ein trockenes Übersetzen! Der Fährmann hat ihn enttäuscht. Abnab al-Babnab hofft, dass Ihr viel Vergnügen mit Euren Komponenten haben werdet. Zum Glück waren sie zu einem Bündel verschnürt und sind daher trocken geblieben. Im Gegensatz zu Abnab al-Babnab. |
83 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab fragt sich schon ewig, wie viel von ihrer Kunst die Magier so in ihr tägliches Leben einfließen lassen. Abnab al-Babnab ist ein Meister des Wispernden Reißzahns, und wie ein feiner Nebel durchdringen seine Techniken alles, was Abnab al-Babnab tut. Zum Beispiel lässt Abnab al-Babnab eine Treppe links liegen, wenn er genauso gut einen Baum hinaufklettern kann. Fliegen Magier, sobald sie sich vor einer Treppe wiederfinden? |
84 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab weiß nicht, ob er jenseits des Mondzuckers jemals seine wahre Liebe finden wird. Abnab al-Babnab versucht, bei seinen Mahlzeiten vorsichtig zu sein, aber Ihr solltet bitte nie vergessen, Eure Komponenten gut abzustauben, bevor Ihr sie verwendet. Entschuldigung. |
85 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab kann nichts daran ändern, dass er nicht schwimmen kann. Er weigert sich, ins Wasser zu gehen, und er wird es niemals lernen. Es mag Schrecklicheres geben, als von Kopf bis Fuß unter Wasser zu sein, aber Abnab al-Babnab wüsste nicht, was das genau sein sollte. Vielleicht eine Ebene des Vergessens. Viel Vergnügen mit diesen Komponenten, bei deren Lieferung Abnab al-Babnab um ein Haar ertrunken wäre. |
86 | Abnab al-Babnab | Wenn Abnab al-Babnab es darauf anlegt, weiß er sich ausgezeichnet zu verbergen. Dies gelingt ihm kraft seiner Gerissenheit und seiner unglaublichen Beweglichkeit. Die Monde sind Abnab al-Babnabs Zeugen, was er schon alles anstellen musste, um sich vor Stadtwachen zu verstecken. Aber was scheren sich Magier schon um Plackerei und Schweiß? Einen Kehricht! Ihnen reicht ein einziges Wort, und die Arbeit ist getan! Jetzt muss Abnab al-Babnab los und noch ein paar Komponenten stehlen gehen. |
87 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab glaubt, Ihr seid die beste Dienstherrschaft, die er je hatte. Ihr habt noch nie auch nur ein böses Wort über Abnab al-Babnab gesagt. Er weiß das wirklich zu schätzen. |
88 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab weiß nicht, wann Euch diese Lieferung erreicht, aber er hofft, dass die Komponenten unversehrt sind. Einmal in seinem Leben ist Abnab al-Babnab einem Zweigling nachgesetzt, und nicht umgekehrt. Abnab al-Babnab hat ihn mit einer Brandfackel eingeschüchtert – aus Rache für die vielen Male, in denen die Geschwister des Zweiglings Abnab al-Babnab verängstigt haben. Er stürzte in eine Schlucht und wurde so zu den Komponenten, die Ihr hiermit erhaltet. |
89 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hat kein Verständnis für Leute, die Reisenden in einer Nacht wie heute, in der es in Strömen regnet, keinen Einlass in ihr Haus gewähren. Dieser hat drei bretonischen Söldnern gestattet, bis zum Morgen in Abnab al-Babnabs Zimmer bleiben zu dürfen. Abnab al-Babnab wird Euch zusammen mit diesem Brief ein paar Komponenten schicken, falls sie welche in ihren Rucksäcken oder in ihren Hosen haben. |
90 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab fragt sich, warum die skelettierten Untoten sich überhaupt die Mühe machen, ihn zu belästigen. Sie fressen ja nichts, und sie machen sich auch niemanden zum Freund oder zum Feind. Und trotzdem setzen sie Abnab al-Babnab nach, wenn er in ihre Nähe kommt. Was müssen diese Leute nur zu Lebzeiten gewesen sein? Wahrscheinlich die schlimmsten Leute, denen Abnab al-Babnab nie begegnet ist. Abnab al-Babnab hält sich eigentlich für ziemlich tolerant, aber die Untoten widern ihn an. |
91 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab hat viele Freunde, aber er ist sich nicht sicher, ob sie Abnab al-Babnab mögen. Bäckerin Luna, Schmied Liam und Fischer Timeo – das sind die Leute, mit denen Abnab al-Babnab regelmäßig Umgang hat. Ihre Finger schließen sich um ihre Münzbeutel wie die Krallen einer Rabenvettel, sobald Abnab al-Babnab in ihrer Nähe ist. Und das, obwohl er ihnen schon so oft gesagt hat, dass er nicht auf Komponentenjagd ist, wenn er sie besuchen kommt. |
92 | Abnab al-Babnab | Heute hat eine Nord Abnab al-Babnab zu einem Boxkampf herausgefordert. Dieser weiß, dass man aus einer Tavernenprügelei mit Nord nicht mehr so leicht herauskommt. Also hat er einfach sofort zugeschlagen. Sie war schwer angetrunken, und obwohl Abnab al-Babnab ihr mit seinen flinksten Trommelhieben zusetzte, hat es nichts genutzt. Abnab al-Babnab hat rasch aufgegeben. |
93 | Abnab al-Babnab | Manchmal fragt sich Abnab al-Babnab, ob die Geschichten über die Drachen nun wahr sind oder nicht. Feuerschneuzende Kreaturen wie sie hören sich wirklich ziemlich gefährlich an. Dieser glaubt nicht, dass die Völker Tamriels in einer Welt hätten überleben können, in der solche Bestien über den Himmel zogen. |
94 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab würde einen tollen Altmer abgeben. Er würde den ganzen Tag mit stolzgeschwellter Brust herumstolzieren und damit angeben, was er heute schon wieder alles Großartiges geleistet hat. Zum Beispiel morgens in der Frühe aus dem Bett zu kommen. |
95 | Abnab al-Babnab | Bitte setzt diese Komponenten weise ein, {mein teurer Freund/meine teure Freundin}. Abnab al-Babnab musste gegen eine grässliche Dwemermaschine kämpfen, um sie zu bekommen. Niemand in der Stadt hatte welche. Abnab al-Babnab hat überall nachgesehen. Auch in den Häusern. |
96 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnab glaubt, er wird wohl nie begreifen, wie man von sich in der ersten Person spricht. Abnab al-Babnab hat Schwierigkeiten, diejenigen Khajiit zu verstehen, die diese feine Nuance der Gemeinsprache gemeistert haben. Wenn man diese Eigenart mit dem Akzent und der rauen Stimme eines Khajiit kombiniert, klingt es für Abnab al-Babnab immer, als würde ein kleiner Mensch oder Mer aus einem Khajiitgesicht zu ihm sprechen. Das ist höchst verstörend. |
97 | Abnab al-Babnab | Noch eine Lieferung Komponenten für Euch, {mein teurer Freund/meine teure Freundin}. Ihr sollt wissen, wie sehr Abnab al-Babnab Euch mag. Er hat (mehr oder weniger) die übliche Menge an Komponenten beigefügt, obwohl weite Teile von Abnab al-Babnabs letzter Beute von der Stadtwache beschlagnahmt wurde. Bei so vielen Wachen auf Streife fragt sich Abnab al-Babnab, wie die hiesigen Komponentenjäger ihr Gold verdienen. |
98 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnabs derzeitiger Hauswirt ist sehr arrogant. Dem Hauswirt gefällt nicht, womit Abnab al-Babnab sein Gold verdient, aber Abnab al-Babnabs Miete nimmt er trotzdem immer. Wenn der Hauswirt wüsste, dass er in Wahrheit Abnab al-Babnabs Miete bezahlt, wäre er noch unglücklicher mit Abnab al-Babnab. |
99 | Abnab al-Babnab | Jedes Mal, wenn Abnab al-Babnab einen Dwemerapparat zu Klump haut, wünscht er sich, es gäbe eine Möglichkeit, diese Maschinen so zu reparieren, dass sie ihm voll und ganz zu Diensten stehen. Mit ein paar Tropfen Leim und etwas Geschirr könnte man aus den wirbelnden Hämmern eines Dwemerzenturios einen wunderbaren Servierapparat machen. |
100 | Abnab al-Babnab | Abnab al-Babnabs Freunde haben heute mit ihren Pferden angegeben. Sie haben sich darüber gestritten, wer wohl das schnellste hat. Wenn Abnab al-Babnab das Gold dazu hätte, würde er sich einen Senchetiger als Reittier kaufen. Sie sind verschmuster als Pferde, und Abnab al-Babnab kann an ihren Mienen ablesen, welche Laune sie haben. Sie sind Abnab al-Babnab gar nicht so unähnlich. Aber Pferde, die haben so einen verschlagenen Blick, der Abnab al-Babnab gar nicht gefällt. |
101 | Abnab al-Babnab | Ich habe gehört, Ihr sucht nach einem Mietling. Nach jemandem, der Komponenten für Euch besorgt. Rohmaterialien. Von der Sorte zum Schreinern. Ihr braucht nicht mehr suchen! Ich bin Melina Cassel, und ich bin genau der Ork, den Ihr braucht. Meine Preise sind niedrig und meine Lieferungen pünktlich – und ich kenne Orks, die Orks kennen, wenn Ihr versteht, was ich meine. |
102 | Melina Cassel | Melina Cassel hier. Ich entsende Euch zweifach Grüße. Ich kann voller Stolz verkünden, dass mein Geschäft Fahrt aufnimmt. Wie Ihr sicher bemerkt habt, sind meine Waren von allerhöchster Qualität. Das liegt alles an meinen Lieferanten. Ich habe gewisse Übereinkünfte getroffen, damit Ihr regelmäßig die besten Rohmaterialien überhaupt bekommt. Übereinkünfte, die man nicht ablehnen kann. |
103 | Melina Cassel | Die letzte Lieferung ist nicht vom Wagen eines Händlers gefallen – zumindest nicht alles! Aber ich scherze. Sobald wir uns erst einmal etwas besser kennen, werdet Ihr schon noch herausfinden, dass Melina Cassel einen wunderbaren Sinn für Humor hat. Ich bin sogar noch lustiger als die meisten anderen Orks – zumindest bin ich zu dieser Auffassung gelangt. All meine Schergen sagen mir, dem wäre so. Aber natürlich bezahle ich sie auch genau dafür! Ha! |
104 | Melina Cassel | Ich muss ein Geständnis machen. Ich versorge Euch nicht mit Handwerksmaterialien, weil ich irgendeine Verpflichtung oder irgendeinen Auftrag dazu habe. Ich habe ein weiterreichendes Motiv. Ich setze die Gewinne ein, um ein größeres Ziel zu finanzieren. Wisst Ihr, ich habe vor, eine Organisation zu finanzieren, die an allen möglichen Geschäften beteiligt ist. Ich schätze, man könnte mich einen Unternehmer nennen. |
105 | Melina Cassel | Einige meiner geschäftlichen Unternehmungen könnte man wohl auch als verbrecherisch betrachten. Doch damit bin ich im Reinen. Ich biete eine notwendige Dienstleistung, um einen ständig wachsenden Bedarf zu decken – und wenn das ein Verbrechen ist, dann bin ich ein dünner Waldelf! Aber keine Sorge, {Chef/Chefin}. Für Euch wird alles in den Büchern stehen und komplett sauber ablaufen. In weiten Teilen. Darauf gebe ich Euch mein Wort! |
106 | Melina Cassel | Seid gegrüßt, {Chef/Chefin}. Ich bin es. Melina Cassel. Da Ihr so interessiert an meinen unterschiedlichsten Unternehmungen seid, dachte ich mir, ich erzähle Euch von meinem jüngsten Vorhaben. Ich bin mitten im Aufbau einer Methode, um in dem Ort, den ich meine Heimat nenne, gewisse Gebrauchtgüter angemessen umzuverteilen. Nun stellte sich heraus, dass jemand meinte, er hätte genau dieses Geschäft längst fest im Griff – und jetzt ist er ein bisschen böse auf mich. |
107 | Melina Cassel | Schert mich so ein räudiger Khajiit? Schert es mich, dass er behauptet, den Markt für die Umverteilung von mit fragwürdigen Mitteln erworbenen Gütern fest im Griff zu haben? Natürlich nicht! Für wen hält sich dieser Prachtpranke überhaupt? Er ist nicht mein Chef! Er ist nicht einmal ein Ork! Wenn er mir noch einmal seine Schläger vorbeischickt, übernehme ich keinerlei Verantwortung für die Folgen. |
108 | Melina Cassel | Prachtprankes Mitarbeiter hatten heute einen bedauerlichen Unfall. Sie wollten einen Anteil des Goldes aus meinem Geschäft. Ein Geschäft, mit dem sie nichts zu tun hatten. Da fiel der Hammer, der über meiner Werkbank hing, vom Haken und hat die armen Kerle übel am Kopf erwischt. Mehrfach. Ich hoffe nur, der Khajiit hat einen ordentlichen Heiler unter seinen Angestellten. |
109 | Melina Cassel | Hallo, {Chef/Chefin}. Ich hoffe, diese Komponentenlieferung fürs Schreinern erreicht Euch wohlbehalten. Zumindest hoffe ich, dass es Euch besser geht als diesen Schlägern, die dieser sogenannte Verbrecherkönig zu mir geschickt hatte, um mit mir zu sprechen. Ich habe gehört, einer von ihnen kommt vielleicht nicht durch. Ich muss wohl davon ausgehen, dass das zu weiterem Ärger zwischen der Katze und mir führen wird. Aber so ist eben das Geschäft. Oder nicht? |
110 | Melina Cassel | Wenn all meine anderen Unternehmungen so gut laufen, fragt Ihr Euch wahrscheinlich, warum ich Euch immer noch als Mietling für Handwerkskomponenten zu Diensten bin. Eine verständliche Frage. Das Schreinern beruhigt mich. Man bekommt dabei einen klaren Kopf und kann sich gut entspannen. Man könnte es ein Steckenpferd nennen. Ich dachte mir, ich könnte damit auch gleich noch ein bisschen Gold verdienen. Jetzt wisst Ihr es. Beiliegend findet Ihr Eure Rohmaterialien. |
111 | Melina Cassel | Nun, {Chef/Chefin}, wie ich Euch beim letzten Mal schon erzählte, beruhigt mich das Schreinern. Wie Ihr wisst, bin ich ein Ork, und ich habe auch das Temperament eines Orks. Vielleicht sogar von gleich zwei Orks! Bei meinen anderen Geschäften kann ich diesem Temperament oft freien Lauf lassen. Am Ende des Tages möchte ich daher etwas tun, bei dem ich mich entspannen und mal so richtig loslassen kann. Sägen und Hämmern vollbringen da wahre Wunder! |
112 | Melina Cassel | Ich hatte Besuch von ein paar Schlägern, die für einen Khajiit namens Prachtpranke arbeiten. Ich habe beschlossen, gegenüber von seinem Gasthaus eine Taverne zu eröffnen, und da hat sich ihm wohl das Fell gesträubt. Weiß er denn nicht, dass Konkurrenz gut für die Verdauung ist? Und ich baue diesen Laden mit eigenen Händen auf. Man könnte ihn als riesiges Werkstück betrachten, um meine Wut besser im Zaum zu halten! |
113 | Melina Cassel | Seid gegrüßt, {Chef/Chefin}. Margog hier. Es gab einen weiteren bedauerlichen Unfall, nach dem Prachtpranke seine Angestellten zum Heiler schicken musste. So was passiert eben, wenn man sich auf eine Baustelle verirrt, ohne darauf achtzugeben, wo man hinläuft. Dann fällt man eben auch mal in einen Stapel Holzbalken und einen Haufen Eisennägel. Immer und immer wieder. Vielleicht kümmert sich der Khajiit jetzt um seine eigenen Angelegenheiten. |
114 | Melina Cassel | Meine Taverne sollte bald für die große Eröffnung bereit sein. Ich werde sie wohl „Hammer und Säge“ nennen, weil mir das Schreinern so viel bedeutet. Ich bin vielleicht ein emsiger Ork! Handwerkerlieferant, Tavernenbesitzer, Händler fragwürdig erlangter Waren, Beförderer unerlaubter Materialien – wie ich schon sagte: ein echter Unternehmer! Apropos: Beiliegend findet Ihr Eure Rohmaterialien. |
115 | Melina Cassel | Auch wenn wir noch keinen Anlass hatten, zueinander unhöflich zu sein, muss ich bei meinen anderen geschäftlichen Unternehmungen immer wieder meinen inneren Ork entfesseln. Ich bin nicht stolz auf meine gewalttätigen Neigungen, aber sie helfen mir dabei, dass weiter Gold in die Kasse kommt. Manchmal muss man ein paar Beine brechen, damit Späne fallen, oder nicht? Zumindest hat mein Onkel mir das so erklärt. |
116 | Melina Cassel | Hallo, {Chef/Chefin}. Wenn ich diesmal nicht so fröhlich wie sonst klinge, dann liegt das daran, dass ich etwas aufgebracht bin. Mir hat es noch nie gefallen, dass ich im Rahmen eines Geschäfts einem Kunden oder Rivalen manchmal versehentlich ein paar Verletzungen beibringen muss. Aber so ist das eben im Geschäftsleben. Doch nach der heutigen Transaktion stehe ich wirklich neben mir. Ich verspüre sogar echtes Bedauern. |
117 | Melina Cassel | Ihr fragt Euch wahrscheinlich, was dem alten Margog dem Hammer zugestoßen ist, um ihn zu so einem melancholischen Horker zu machen. Wahrscheinlich fragt Ihr Euch, wo der unbekümmerte Ork mit den tausend Ideen hin ist, den Ihr angeworben habt. Nun, ihm tut etwas sehr leid, was da neulich passiert ist. Und anstatt zu verdunsten wie Tau, bleibt dieses Gefühl zurück. Schuld. |
118 | Melina Cassel | Weswegen muss sich Margog denn nun schuldig fühlen? Er hat eine Mitarbeiterin seines Rivalen verletzt! Genau. Prachtpranke hatte meinetwegen mal wieder eine Klette im Pelz, und er schickte seine Schläger los, um mir eine Lektion zu erteilen. Wie Ihr bereits wisst, endet das nie gut für Prachtpranke oder seine Schläger. Doch diesmal war einer der Schläger Fahdad die Ansehnliche. |
119 | Melina Cassel | Fahdad die Ansehnliche. Sie ist eine rothwardonische Kämpferin, deren Schönheit so ausgeprägt ist wie ihre Muskeln. Ich hatte schon als interessierter Zuschauer Gelegenheit, Zeuge ihres besonderen Talents zu werden, und die Abreibungen von ihr sind wirklich legendär. Sie erreicht allein schon durch einen Blick und ein Knurren mehr als die meisten anderen Schläger mit einem ganzen Fass voller Waffen. Hoffentlich können die Heiler ihr helfen! |
120 | Melina Cassel | Ich gebe es zu. Ich, Melina Cassel, habe Fahdad die Ansehnliche vermöbelt. Ich glaube, ich habe ihr den Arm gebrochen! Und ich fühle mich schrecklich dabei! Natürlich waren sie und ihre Kollegen nur in meine kurz vor der Eröffnung stehende Taverne gekommen, um mir eine Botschaft aus Schmerz und Leid von ihrem Chef Prachtpranke zu überbringen. Aber es war Fahdad! Was soll ich tun? |
121 | Melina Cassel | Jetzt will ich Euch mal was sagen, {Chef/Chefin}, ehe Ihr denkt, ich würde weich. Ich bin Melina Cassel! Ich bin ein Unternehmer, dem das Schreinern Spaß macht und der bei seinen diversen Geschäftspartnern oft den harten Kerl markieren muss. Doch von mir hat noch keiner eine Abreibung bekommen, der das nicht auch verdient gehabt hätte. Fahdad hatte es ganz sicher verdient. Warum bin ich dann so unglücklich? |
122 | Melina Cassel | Bei einem Gespräch mit ihrer Heilerin fand ich heraus, dass Fahdad die Ansehnliche wieder vollständig genesen wird. Ihr Arm ist nämlich gar nicht gebrochen. Es ist nur eine schwere Prellung. Sie wird in Windeseile wieder auf die Beine kommen und Leute verprügeln. Ich werde in nächster Zeit häufiger mal misstrauische Blicke über die Schulter werfen müssen, aber wenigstens kriege ich sie so öfter zu Gesicht. Beiliegend findet Ihr Eure Rohmaterialien. |
123 | Melina Cassel | Das Hammer und Säge hat heute Eröffnung gefeiert. Und wie viele Gäste wir hatten! Der Laden war bis obenhin voll, die Getränke flossen in Strömen und die Menge war glücklich und begeistert. Alles lief so, wie ich es mir erhofft hatte. Falls Ihr jemals nach Verlorn kommt, dann schaut doch gerne vorbei. Euer erstes Ale geht aufs Haus! Und ich hätte auch gerne Eure Meinung bezüglich der Schreinerarbeiten. |
124 | Melina Cassel | Was für eine seltsame Wendung der Ereignisse. Prachtpranke, der khajiitische Verbrecherkönig, hat beschlossen, meiner bescheidenen Taverne einen Besuch abzustatten. Er verlässt nur selten die Sicherheit und Bequemlichkeit seines Gasthauses, aber er kam hier rein, als würde der Laden ihm gehören. Umgeben war er von einem Gefolge aus Schlägern – einschließlich Fahdad der Ansehnlichen. Er hat was getrunken und auf meinen Erfolg angestoßen. Warum mache ich mir also Sorgen? |
125 | Melina Cassel | Habe ich Euch eigentlich schon von der Siedlung Verlorn erzählt? Es ist eine kleine, aber stetig wachsende Gemeinde in der Wildnis von Hochfels. Wir haben ein Gasthaus, eine Taverne, einen Stall und die übliche Mischung aus Händlern und Handwerkern. Wir haben sogar eine Heilerin, auch wenn die sich vor allem um Prachtpranke und seine Schläger kümmert. Wir haben keinen Tempel, aber von Zeit zu Zeit kommen Priester hier durch. |
126 | Melina Cassel | Heute kam eine Wanderpriesterin von Mara ins Dorf. Ich bin kein religiöser Ork. Ich kümmere mich ja schon kaum um Mauloch. Doch ich kämpfte noch immer mit meinen widerstreitenden Gefühlen über meine Geschäfte und die dafür nötige Gewalt, als diese Priesterin meine Taverne betrat. Wir kamen ins Gespräch, und sie hat mich dazu gebracht, darüber nachzudenken, ein friedvolleres Leben zu führen. |
127 | Melina Cassel | Kann Melina Cassel zu Margog dem Gelassenen werden? Das dürfte laut der Priesterin Maras meine beste Chance auf ein glückliches Leben sein. Sie will, dass ich meine gewalttägigen Impulse ignoriere. Sie meint, ich soll keine unhöflichen und obszönen Wörter mehr benutzen. Dass ich nach der Schönheit in allen Dingen suchen und danach streben sollte, freundlicher zu sein. Vielleicht wird mich das das Leben kosten, aber ich werde es versuchen. |
128 | Melina Cassel | Seid gegrüßt, {Chef/Chefin}. Hier ist eine weitere Lieferung Handwerksmaterialien. Ich gebe mir große Mühe, ruhig und gelassen aufzutreten, auch wenn alle, die mich umgeben, so nervtötend wie ein Raum voll magerer Waldelfen sind. Es erfordert meine gesamte und nicht ganz unbeträchtliche Willenskraft, nicht sofort zum Hammer zu greifen, sobald einer von ihnen auch nur den Mund aufmacht. Aber Euch wünsche ich einen schönen Tag. |
129 | Melina Cassel | Diese verdammte Katze! Dieser lausige Verbrecherkönig Prachtpranke! Er hat beschlossen, sich wieder in meine Angelegenheiten einzumischen! Dieses Mal hat er Briganten angeheuert, die meine Lieferungen mit unerlaubten Materialien abfangen. Meine Schmuggelgeschäfte, versteht Ihr? Oh, verzeiht die klaren Worte, aber so langsam fällt es mir auf die Nerven, ständig ein gelassenes Äußeres zu wahren! Ich muss dringend was zusammenschlagen! |
130 | Melina Cassel | Ich bin es. Melina Cassel. Ich habe an nur zwei Tagen gleich zwei Lieferungen mit Schmuggelware verloren, weil dieser khajiitische Verbrecherkönig Prachtpranke diese Briganten angeheuert hat. Nun, genug ist genug! Ich nehme mir jetzt ein paar von meinen Angestellten, und dann suchen wir diese Briganten. Und wenn wir sie haben, werde ich sie ganz gelassen und in aller Seelenruhe zu Brei schlagen! |
131 | Melina Cassel | Entschuldigt die Kürze dieses Briefs, aber ich kann nicht viel schreiben. Wir sind Prachtprankes Briganten auf der Spur. Hier sind Eure Handwerkskomponenten. Ich habe mich schon seit Tagen nicht mehr so gut gefühlt. Später mehr. Melina Cassel. |
132 | Melina Cassel | Hallo, {Chef/Chefin}. Melina Cassel hier. Ich dachte, ich sollte Euch wissen lassen, dass ich mir meine gestohlenen Waren von den Briganten, die sie mir geraubt hatten, wiederbeschafft habe. Und ich habe mich um die Briganten gekümmert. So wie man ein paar überstehende Nägel einhämmert. Die Straßen nach Verlorn sollten jetzt sicherer sein. Zumindest eine Weile. Ich schätze, dass man es mit der Gelassenheit – so wie mit allen anderen Dingen auch – nicht übertreiben sollte. |
133 | Melina Cassel | Als ich in die Stadt zurückkam, stellte ich fest, dass es dort einen Neuankömmling gab. Irgendwer hat in seiner unendlichen Weisheit entschieden, dass unsere aufstrebende Gemeinde eine Art Gesetzeshüter braucht. Jetzt muss ich mir also auch noch überlegen, wie wir mit Konstabler Chedric Celd und seinem Eid, der Wildnis von Hochfels Recht und Ordnung zu bringen, am besten umgehen sollten. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sicher und behütet ich mich fühle. Ganz im Ernst. Ich kann es nicht. |
134 | Melina Cassel | Prachtpranke. Fahdad die Ansehnliche. Halsstarrige Händler. Wie man mit so was fertigwird, das weiß ich. Aber Konstabler Chedric Celd? Keine Ahnung. Er ist so voll rechtschaffener Empörung, strengem Ernst und unerschütterlicher Aufrichtigkeit. Um genau zu sein, ist er so unbestechlich, dass ich kotzen könnte! Er lehnte meinen Bestechungsversuch ab und meinte, er würde mich im Auge behalten. Wie lästig! |
135 | Melina Cassel | Der tapfere und ehrbare Konstabler Chedric! Wie ich diesen Mann verabscheue! Ich hätte Prachtpranke diesen Schritt tun lassen sollen, aber ich musste ja unbedingt versuchen, mir Chedrics Treue zu erkaufen. Ich habe zwar immer noch mein Gold, aber jetzt weiß der Konstabler von meinen möglichen Verbindungen zu den halbseidenen Teilen der Gesellschaft. Das reicht schon, damit ich auf den Gedanken komme, dass sich Verbrechen womöglich doch nicht auszahlt. |
136 | Melina Cassel | Hier, bitte schön. Eine weitere Lieferung Handwerksmaterialien. Entschuldigt meinen Ton, aber der neue Konstabler wühlt sich durch meine Geschäfte und verdirbt mir so gründlich die Laune. Falls ich seine Aufmerksamkeit nicht bald auf etwas anderes lenken kann, verliere ich jede Menge Gold. Vielleicht muss ich für einen kleinen Unfall sorgen, aber das habt Ihr nicht von mir gehört. |
137 | Melina Cassel | Hallo, {Chef/Chefin}. Melina Cassel hier. Heute habe ich bessere Laune. Es scheint, als hätte der gute Konstabler Chedric endlich bemerkt, dass Prachtpranke sich selbst als den „Verbrecherkönig von Verlorn“ bezeichnet! Während er vorher nur mich im Verdacht gehabt hatte, geht Chedric nun auch den Geschäftsbeziehungen des Khajiit nach. Wollen wir mal hoffen, dass er etwas möglichst Fieses und Belastendes findet. |
138 | Melina Cassel | Einer der Lieferanten, mit denen ich zu tun habe, ist ein Dunkelelf namens Beranzen: Anscheinend hat er sich entschlossen, den Zwischenhändler auszuschalten, um sich mehr Möglichkeiten zu verschaffen. Leider heißt das auch, dass er versucht, seine Geschäfte ganz ohne mich zu machen. Das ist – wie Ihr Euch sicher denken könnt – keine annehmbare Situation für mich. Ich glaube, wir müssen uns dringend mal unterhalten. Ich nehme meinen Hammer mit. |
139 | Melina Cassel | Der Dunkelelf Beranzen ist ein … sagen wir mal … Sammler verlorener Waren. Er kam immer zu mir, wenn er seine unrechtmäßig erworbenen Waren zu Gold machen wollte. Gold für ihn. Gold für mich. Mir ist zu Ohren gekommen, dass der Dieb versucht, ein besseres Geschäft zu machen. Er will anscheinend die Vorteile des freien Marktes nutzen. Das werden wir ausdiskutieren müssen. Sobald ich Eure Rohmaterialien auf den Weg gebracht habe. |
140 | Melina Cassel | Traurige Nachrichten, {Chef/Chefin}. Beranzen und ich kamen einfach zu keiner einvernehmlichen Lösung. Ich bedaure es wirklich sehr, dass wir in Zukunft keine Geschäfte mehr machen werden. Und dass ich ihn ins Schweinegehege der Stadt geworfen habe, nachdem er gestolpert ist und sich den Kopf an meinem Hammer gestoßen hat. Zweimal. So ein Pech, aber solche Dinge widerfahren eben Leuten, die meine Großzügigkeit ausnutzen wollen. |
141 | Melina Cassel | Melina Cassel, stets zu Diensten! Möget Ihr diese Komponenten wohlbehalten und mit übervollem Münzbeutel erhalten! Ihr wundert Euch vielleicht über meine gute Laune. Das liegt nur daran, dass der gute Konstabler Chedric das Schwert der Gerechtigkeit auf Prachtprankes illegale Geschäfte herabfahren ließ. Das hat mich wirklich entzückt! Wenn Ihr mich jetzt entschuldigen würdet. Ich habe etwas zu feiern. |
142 | Melina Cassel | Dieser Moment des Glücks war leider nur von kurzer Dauer. Selten so unglückselige Umstände gesehen! Sämtliche Zeugen, die Konstabler Chedric gesammelt hatte, um gegen den khajiitischen Verbrecherkönig auszusagen, sind auf mysteriöse Weise verschwunden. Oh, es wurden natürlich die gewohnten Zettel von wegen „Ich musste überraschend abreisen“ geschrieben und gefunden, aber wenn man mich fragt, so würde ich vermuten, dass diese Leute mit den Schlammkrabben am Grund des Sees baden. |
143 | Melina Cassel | Mein Erzfeind (ich habe einen Erzfeind!) Prachtpranke ist frei und unbelastet – zumindest im Moment. Konstabler Chedric ist über diese Entwicklung allerdings ebenso unglücklich wie ich. Das hat er uns beide in sehr klaren Worten wissen lassen. Und er hat uns gewarnt, dass er uns im Auge behalten würde. Uns beide. Oh, Freude! Vielleicht habe ich sogar zwei Erzfeinde. Darüber muss ich dringend nachdenken. Beiliegend Eure Rohmaterialien. |
144 | Melina Cassel | Hallo, {Chef/Chefin}. Lasst mich Euch von einem neuen Projekt erzählen, das mir dabei helfen soll, meine Nerven zu beruhigen und mir Gelassenheit zu schenken. Ich baue ein aufwendiges Haus für die Bantamguar, die hinter meiner Taverne zusammenkommen. Habt Ihr schon mal so eine Kreatur gesehen? Sie sind auf ihre schuppige Echsenart irgendwie niedlich – ein bisschen wie Hühner. Ich liebe diese kleinen Kerle! |
145 | Melina Cassel | Schreinern ist so entspannend, insbesondere wenn man an etwas arbeitet, das einem wirklich am Herzen liegt. Ich schaute neulich gerade ein paar Bantamguar zu, die vor meiner Taverne herumhüpften, nach Essen pickten und ihre kleinen Tänze aufführten, als der Himmel zuzog und es wie aus Kübeln zu schütten anfing. Da traf ich eine Entscheidung. Diese Guar brauchen eine Unterkunft – und ich werde sie ihnen bauen! |
146 | Melina Cassel | Melina Cassel wieder. Zusammen mit diesem Material bekommt Ihr noch ein paar Einzelheiten zu dem Bantamguar-Haus, das ich hinter meiner Taverne baue. Es hat vier Eingänge, zwei Ausgänge, drei Etagen und einen Balkon, damit sich die Guar auch sonnen können. Ich werde auch noch zwei Tröge und drei Trinknäpfe hinzufügen, damit es auch genug Wasser und Futter gibt. |
147 | Melina Cassel | Ruhig. Gelassen. Das Schreinern wirkt wahre Wunder, was meine gewalttätigen Neigungen angeht. Ich wollte schon seit Tagen niemanden mehr schlagen! Ich schätze, es hat bestimmt etwas mit den Nägeln zu tun, die ich ins Holz hämmere. Auf jeden Fall ist das Bantamguar-Haus für die kleinen Kerle fast schon bezugsfertig. Ich kann es kaum abwarten, endlich zu sehen, wie es ihnen gefällt! In der Zwischenzeit ist dieses Päckchen für Euch. |
148 | Melina Cassel | Es ist fertig, und es ist ein Meisterwerk. Vielleicht mein bisher bestes Stück überhaupt. Ein Heim, das auch des Königs unter allen Bantamguar würdig wäre, mit reichlich Platz für zahlreiche Bewohner. Ich kann kaum abwarten, endlich zu sehen, wie es ihnen gefällt. Die Näpfe und Tröge sind voll, die Türen sind offen und alles ist bereit, dass die kleinen Kerle einziehen können. Ich hatte noch einiges an Material übrig, also bitte sehr. |
149 | Melina Cassel | Oh nein! Meine perfekte Bantamguar-Hütte ist zur Heimstatt von verirrten Hopplern geworden! Dieses Ungeziefer ist einfach eingezogen und hat es sich gemütlich gemacht, das ganze Futter gefressen und das komplette Wasser weggesoffen. Jetzt will es nicht mehr ausziehen, und die armen Bantamguar sind obdachlos. Ich schätze, ich werde ein zweites Haus bauen müssen. Doch ich muss mich beeilen, bevor die Regenzeit beginnt. |
150 | Melina Cassel | Melina Cassel wieder. Habt Ihr mich vermisst? Hier sind Eure Komponenten. Habt Ihr schon mal die Redewendung „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ gehört? Das brachte mich ins Grübeln. Ich habe derzeit zwei Feinde: Prachtpranke und Konstabler Chedric. Sie sind auch miteinander verfeindet. Ich frage mich, ob ich mich mit einem von beiden verbünden sollte. Um der Bequemlichkeit willen. |
151 | Melina Cassel | Ich wollte Konstabler Chedric die Hand zur Freundschaft reichen. Das war ein Fehler! Er schaute mich an, als wollte ich ihm eine giftige Viper in die Hand drücken. Dann kam ein kurzer Wortschwall darüber, wie er sich niemals mit Abschaum wie mir einlassen würde. Wenn ich zur eher empfindlichen Sorte gehören würde, hätten mich seine Worte sicher tiefer getroffen als ein Messerstich. Stattdessen habe ich ihm eine reingehauen. |
152 | Melina Cassel | Hallo noch mal, {Chef/Chefin}. Meine jüngsten Bemühungen, mich mit Konstabler Chedric anzufreunden, waren nicht von Erfolg gekrönt. Der gute und edle Konstabler ist offenbar zu rein, um sich mit gewöhnlichen Schreinern, Tavernenbesitzern und etwas zwielichtigen Unternehmern wie mir abzugeben. Nun ja. Ich mag den Kerl sowieso nicht besonders. Ich schätze, ich sollte als Nächstes mit Prachtpranke sprechen. |
153 | Melina Cassel | Jetzt bin ich nervös. Dieser gerissene Khajiit tauchte in meiner Taverne auf und bot an, mir einen auszugeben, bevor ich das Gleiche tun konnte. Prachtpranke war vom Tag unserer ersten Begegnung an ein Dorn in meiner Seite, aber es scheint, als ob wir uns besser zusammentun, als Konstabler Chedric zu erlauben, uns beide abzuservieren. Und wenigstens weiß ich, dass in meinem Ale kein Gift ist. |
154 | Melina Cassel | Prachtpranke, der khajiitische Verbrecherkönig, ist ein erstaunlich netter Kerl. Er erzählt amüsante Geschichten, lacht über meine Witze und weiß, wie man einen hebt. Er hat nur diese nervige Angewohnheit, über sich selbst in der dritten Person zu sprechen, doch ich schätze, niemand ist vollkommen. Schließlich kam er auf den Grund zu sprechen, warum er da war. „Es wird Zeit, dass sich der Konstabler zur Ruhe setzt“, sagte er. |
155 | Melina Cassel | {Chef/Chefin}, das soll jetzt kein Geständnis sein. Es war nur so ein Gespräch unter Geschäftspartnern, verstanden? Und wenn Prachtpranke „zur Ruhe setzen“ sagt, dann meint er nur „aufs Gnadenbrot setzen“, „den Müll runterbringen“, „ihn entsorgen“ oder „unsere Bestände auflösen“. Und mit „Bestände“ meine ich den guten Konstabler Chedric. Anbei findet Ihr Eure Komponenten. |
156 | Melina Cassel | In was für einer wunderbaren Welt wir doch leben. Wer hätte gedacht, dass Prachtpranke der Verbrecherkönig und Melina Cassel jemals gemeinsam an etwas arbeiten würden? Doch wie meine Jagdmutter sagen würde: Man bringt ein Mastodon nicht mit einem Pfeil zur Strecke, ganz gleich, wie gut man auch zielt. In diesem Fall ist Konstabler Chedric unser Mastodon. Und wir brauchen zwei Pfeile. |
157 | Melina Cassel | Wir haben beschlossen, bei unseren Bemühungen, Konstabler Chedric zu beseitigen, diskret vorzugehen. Wenn sein Verschwinden allzu spektakulär ausfällt, besteht das Risiko, dass noch mehr Gesetzeshüter in unseren kleinen Weiler einfallen. Außerdem müssen wir höchst präzise vorgehen. Wenn man ein Ziel wie unseren guten Konstabler verfehlt, richtet sich der abgeschossene Pfeil als Nächstes mit Sicherheit gegen einen selbst. |
158 | Melina Cassel | Deshalb sollten Diskretion und Genauigkeit die Eckpfeiler unserer Operation sein. Und da keiner von uns unseren Mitarbeitern zutraut, diesen beiden Ansprüchen zu genügen, haben wir uns entschieden, Fachleute anzuheuern. Wir wollen uns die Kosten teilen, aber leider obliegt es mir, mit den Fachleuten Kontakt aufzunehmen. Und mit Fachleuten meine ich die Dunkle Bruderschaft. |
159 | Melina Cassel | Hallo, {Chef/Chefin}. Ich weiß nicht, ob Ihr schon mal versucht habt, ein Treffen mit der Dunklen Bruderschaft zu arrangieren, aber ich kann Euch sagen, es ist eine echte Pest. Erst muss man eine Art Ritual vollführen, das den reizenden Namen „Schwarzes Sakrament“ trägt. Woher soll ich denn ein Herz, einen Schädel, Knochen und Fleisch nehmen? Falls Ihr dazu irgendwelche Vorschläge habt, dann nur heraus damit. |
160 | Melina Cassel | Was für ein grausiges Ritual! Ich habe wie vorgeschrieben ein Abbild von Konstabler Chedric gebaut, aber ich warte immer noch auf die Nachtschattenblüten vom Alchemisten. Dann muss ich mich in einen Kerzenkreis setzen, auf das Abbild einstechen und ganz bestimmte irre Worte flüstern, die nicht den geringsten Sinn ergeben. Falls das alles nur ein komplizierter Streich ist, wird das jemandem noch sehr leidtun. |
161 | Melina Cassel | Ich war kurz davor, diesen ganzen Ritualkram zum Herbeirufen eines Vertreters der Dunklen Bruderschaft nur für einen Streich zu halten, um mich lächerlich zu machen – doch kaum hatte ich die Worte zu Ende rezitiert, trat eine dunkelgewandete Gestalt aus den Schatten. „Um wen soll man sich kümmern, Bittsteller?“, fragte die Gestalt in der Kapuze. |
162 | Melina Cassel | Diese Predigten, die ich an der Seite der Priesterin Maras ertragen musste, haben wohl doch irgendwie abgefärbt. Während ich in die Finsternis unter dieser Kapuze starrte, wollte ich plötzlich doch keinen finsteren Kontrakt mehr abschließen. Was hatte ich mir nur dabei gedacht, als ich auf die Idee kam, einen Gesetzeshüter ermorden zu lassen? Ich bin mir sicher, die Gestalt wird schon Verständnis zeigen. |
163 | Melina Cassel | „Ihr habt Euch geirrt?“, fragte die finstere Gestalt mit mehr als nur einem Anflug von Unglauben. „Das muss das erste Mal sein, dass so etwas vorkommt. Ihr habt also aus Versehen ein Abbild gebaut, zufällig die Kerzen aufgestellt, ohne Grund mehrfach auf das Abbild eingestochen und dann unabsichtlich die vorgesehenen Worte der Macht ausgesprochen. Ist es das, was Ihr mir gerade sagen wollt?“ Ich nickte bestätigend. |
164 | Melina Cassel | „Nur damit ich das richtig verstehe“, sagte die Gestalt mit der schwarzen Kapuze und bat mich, die Lage noch ein drittes Mal zu erklären. „Ihr wolltet also eigentlich gar keinen Kontakt zur Dunklen Bruderschaft aufnehmen? Ihr wollt gar niemanden töten lassen? Dann habt Ihr einfach nur meine Zeit vergeudet? Das soll ich Euch glauben?“ Ich nickte ernst und entschuldigte mich vielmals. |
165 | Melina Cassel | Nun ja, {Chef/Chefin}, die Entscheidung, doch keinen Handel mit der Dunklen Bruderschaft einzugehen, war der wahrscheinlich nervenaufreibendste Moment meines ganzen Lebens. Ich wusste, dass die schwarzverhüllte Gestalt sicher irgendwen töten wollen würde – und falls kein Kontrakt zustande kam, wäre mein Blut gewiss gut genug. Ich bot an, die Gestalt für ihren Aufwand zu entschädigen, in der Hoffnung, dass ich überleben würde, um Euch auch in Zukunft noch Komponenten schicken zu können. |
166 | Melina Cassel | Die Gestalt in der Kapuze nahm das angebotene Gold widerwillig an und murmelte dabei leise vor sich hin. „Dumm“, „Ork“ und „Zeitverschwendung“ waren allerdings die einzigen Worte, die ich verstehen konnte. Dann drehte sich die Gestalt um und zeigte mit einem fiesen Krummdolch auf mich. „Ich gestehe Euch nur einen einzigen Fehler zu, Ork“, sagte die Gestalt. „Lasst mich meine Nachsicht nicht bereuen.“ |
167 | Melina Cassel | Chef, hier ist Melina Cassel. Ich stecke da in einer Art Zwickmühle. Da ich keinen Kontrakt mit der Dunklen Bruderschaft eingegangen bin, muss ich mir jetzt überlegen, wie ich meinen Handel mit Prachtpranke dem Verbrecherkönig einhalten oder mich mit Konstabler Chedric einigen kann. Ich stecke wirklich in der Klemme. Beide Möglichkeiten behagen mir nicht besonders, aber ich sehe keine Alternative. |
168 | Melina Cassel | Bitte sehr. Eine weitere Lieferung Handwerksmaterialien. Ich konnte gestern Nacht sowieso nicht schlafen. Da dachte ich mir, ich mache mich nützlich. Jetzt da die Sonne über unserer kleinen Siedlung aufgeht, muss ich mich für das Kleinere der beiden Übel entscheiden. Soll ich mir etwas anderes überlegen, wie ich meinen Handel mit Prachtpranke einhalten kann oder soll ich mich mit Konstabler Chedric verbünden? |
169 | Melina Cassel | Mein Leben war so viel einfacher und klarer, als ich noch ein kleiner Schreiner war – also bevor ich Unternehmer wurde. Jetzt wird die Lage immer komplizierter. Ich stelle fest, dass ich bei meinen Geschäften feinsinniger sein muss. Man kann nicht alles mit einem Hammer und einem Nagel lösen. Das war der Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, als ich loszog, um mich um Konstabler Chedric zu kümmern. |
170 | Melina Cassel | Der gute Konstabler war überrascht, als ich seine winzige Feste betrat. Es ist im Grunde nur ein freistehender Turm mit zwei Etagen, der ihm zugleich als Amtssitz, Dorfgefängnis und Quartier dient. Das Leben eines Gesetzeshüters ist wirklich nicht sehr glanzvoll, aber es ist gewiss auch nicht das glanzvolle Leben, was so jemanden antreibt. Ich schloss hinter mir die Tür. |
171 | Melina Cassel | Das war geschafft. Mein nächster Schritt war ein Besuch bei meinem Komplizen, dem Khajiit namens Prachtpranke. Eigentlich war er für gewöhnlich mein Rivale, doch dann einigten der Verbrecherkönig und ich uns auf eine Abmachung, um die Bedrohung zu beseitigen, die Konstabler Chedric darstellte. Aber jetzt da ich dafür gesorgt hatte, dass der Gesetzeshüter kein Problem mehr war, musste ich mich um Prachtpranke kümmern. |
172 | Melina Cassel | „Dieser möchte wissen, ob Ihr unser Problem beseitigt habt“, sagte Prachtpranke. „Ihr müsst Euch klarer ausdrücken“, antwortete ich. „Ihr wisst doch, dass ich Euch nicht verstehe, wenn Ihr Katzisch sprecht.“ Wut flammte in den Augen des Verbrecherkönigs auf, doch er sammelte sich und sagte: „Konstabler Chedric. Habt Ihr getan, worum dieser Euch gebeten hat? Habt Ihr den Gesetzeshüter ausschalten lassen?“ |
173 | Melina Cassel | „Ich habe mich um den guten Konstabler gekümmert“, sagte ich. „Er wird mir keine Probleme mehr machen.“ Ich erhaschte den Blick in Prachtprankes Augen, als er plötzlich merkte, dass da irgendetwas für ihn schrecklich schieflief. Genau in diesem Augenblick kam Chedric hereinmarschiert, ganz Rechtschaffenheit und Gesetzestreue. „Ich habe Euer Geständnis gehört, Katze“, verkündete er. „Euch erwartet das Verlies.“ |
174 | Melina Cassel | Ich dachte eigentlich, Prachtpranke würde sich wehren. Dass er auf der Flucht vor Konstabler Chedric und dem langen Arm des Gesetzes vielleicht sogar getötet werden würde. Aber nein. Stattdessen hob der Verbrecherkönig die Hände und sagte einfach nur: „Prachtpranke ergibt sich, Gesetzeshüter.“ Dann warf er mir einen giftigen Blick zu, als die Helfer des Konstablers ihn abführten. |
175 | Melina Cassel | Hallo, {Chef/Chefin}. Melina Cassel, stets zu Diensten. Ich hoffe, diese Komponenten erreichen Euch wohlbehalten. Die Lage in Verlorn ist besser als je zuvor, jetzt da der khajiitische Verbrecherkönig eingesperrt wurde. Und die Abmachung, die ich mit Konstabler Chedric getroffen habe, sollte auch ein Weilchen halten, solange ich nichts allzu Auffälliges unternehme – zumindest wenn der gute Konstabler in der Nähe ist. |
176 | Melina Cassel | Ich habe mit einem neuen Werkstück angefangen. Es tut gut, wieder Säge und Hammer in Händen zu halten. Manchmal ist das Leben als Unternehmer einfach zu geschäftig, und mir bleibt keine Zeit für die Dinge, die ich wirklich liebe. Dieses Projekt sollte mich allerdings eine Weile beschäftigen. Ich werde eine Andenkenkiste bauen, in die ich Szenen aus berühmten Legenden und Geschichten schnitze. Das ist eine großartige Idee! |
177 | Melina Cassel | Hallo, {Chef/Chefin}. Das neue Projekt läuft gut. Die Kiste ist wunderschön, mit einem aufklappbaren Deckel und einem Geheimversteck. Jetzt muss ich mich nur noch für eine Geschichte entscheiden, die ich in den Deckel schnitzen möchte. Sollte ich lieber „Netch! Netch! Überall Netch!“ oder „Der tapfere kleine Skrib“ nehmen? Was meint Ihr? Ich mochte als kleiner Orkjunge beide Geschichten ganz besonders gern. Deshalb kann ich mich ja auch nicht zwischen ihnen entscheiden. |
178 | Melina Cassel | Nach reiflicher Überlegung und einigem Inmichgehen habe ich mich für die Geschichte „Der tapfere kleine Skrib“ als Schnitzerei für meine Andenkenkiste entschieden. Es ist so eine herzerwärmende und erhebende Geschichte! Als Unterstützung habe ich Kwela hinzugezogen. Sie ist eine bemerkenswerte Künstlerin. Ich werde ihre Zeichnungen als Grundlage für meine Schnitzereien benutzen. Wenn alles klappt, fertige ich vielleicht noch eine Kiste an. |
179 | Melina Cassel | Ich habe die Andenkenkiste mit der wundervollen Schnitzerei einer Szene aus der Geschichte „Der tapfere kleine Skrib“ fertiggestellt. Kaum hatte ich das gute Stück in meiner Taverne ausgestellt, bot mir auch schon ein Reisender zweihundert Gold, damit er sie mitnehmen kann. Zweihundert Gold! Es könnte ein einträgliches Geschäft werden, wenn ich solche hölzernen Andenkenkisten baue. |
180 | Melina Cassel | Heute wurde ich zu einer Privataudienz mit dem gefangenen Khajiit Prachtpranke in Chedrics Feste gerufen. Für einen Gefangen kam mir der Verbrecherkönig erstaunlich zufrieden vor, und er schien es auch ziemlich bequem in seiner Zelle zu haben. „Ehe dieser für seine Verurteilung in die Hauptstadt gebracht wird“, sagte Prachtpranke, „möchte sich dieser für den Dienst revanchieren, den Ihr ihm geleistet habt.“ Das klang nicht gut. |
181 | Melina Cassel | Prachtpranke wollte sich also bei mir dafür revanchieren, dass ich ihn an Konstabler Chedric verraten hatte. Das gefiel mir zwar ganz und gar nicht, aber noch war er auf der anderen Seite der Zellentür. „Dieser ist nicht wütend auf Euch, Ork“, sagte er ruhig. „Dieser dankt Euch vielmehr dafür, dass Ihr die Lage für ihn so sehr vereinfacht habt. Daher vermacht dieser Euch seine Besitztümer. Und zwar alle.“ Und das klang sogar noch schlimmer. |
182 | Melina Cassel | Prachtpranke machte mich zum Testamentsvollstrecker all seiner Besitztümer, und zwar sowohl der rechtmäßig als auch der unrechtmäßig erworbenen. Manch einer hätte dies als Belohnung erachtet, doch ich war mir ziemlich sicher, dass der Verbrecherkönig es auf meinen Untergang abgesehen hatte. Einen gar schrecklichen Untergang. Was soll dabei schon schiefgehen, fragt Ihr? Nun, mir ging es genauso. „Ihr werdet auch alle Schulden und Verpflichtungen von diesem erben“, sagte Prachtpranke mit einem fiesen Grinsen. |
183 | Melina Cassel | Nun, {Chef/Chefin}, Prachtpranke hat es geschafft. Er hat mir einen Mundusstein um den Hals gebunden und mich in einen tiefen, dunklen See hinabgestoßen. Seine Schulden und Verpflichtungen, für die ich von nun an verantwortlich bin, umfassen drei Frauen und siebenunddreißig Kinder in Elsweyr, ein Darlehen von Kapitän Ka'din von den Renrijra-Piraten sowie eine Blutschuld beim Koskit-Verbrechersyndikat. |
184 | Melina Cassel | Bitte sehr, {Chef/Chefin}. Eine weitere Lieferung Handwerksmaterialien von Margog dem Hammer. Ich habe vor, meine Verpflichtungen Euch gegenüber zu erfüllen, so lange es noch geht, doch schon jetzt stehen Prachtprankes Feinde Schlange, um mir als seinem Nachfolger eins auszuwischen. Und heute kam jemand ins Dorf, der eine ganze Menge Fragen stellte. |
185 | Melina Cassel | Verdammt sei Prachtpranke und sein Verbrecherkönigreich! Möge alles ins Reich des Vergessens fahren! Er hat mich mit seinen Schulden und Verpflichtungen verflucht, die mich noch umbringen werden, wenn ich nicht irgendwie aus diesem Schlamassel herauskomme. Wisst Ihr, wer heute aufgetaucht ist? Eine der Schwestern oder Nichten oder was für sonderbare Familienbande die Katzen auch immer kennen mögen – und sie hat mich zu einem Duell um die Kontrolle über unsere Organisation aufgefordert! |
186 | Melina Cassel | Ihr Name ist Funkelfell, und wie sich herausgestellt hat, ist sie Prachtprankes älteste Tochter. Sie will sich mit mir einen Zweikampf um die Herrschaft über die unrechtmäßigen Besitztümer des Khajiit liefern. Es ist ihr Geburtsrecht, sagt sie. Ich habe versucht, den Kater umzustimmen, damit er seine Schulden und Verpflichtungen an sie überträgt, doch er weigert sich. „Wenn sie Euch töten will, dann soll es so sein“, lachte Prachtpranke mich an. |
187 | Melina Cassel | Das ist also das Werkzeug von Prachtprankes Rache: seine dickköpfige und lebhafte Tochter Funkelfell. Sie hat vor, mich während unseres Ringens um die Herrschaft über die gewaltigen Liegenschaften des Verbrecherkönigs zu töten. Liegenschaften, die ich überhaupt nicht behalten will, wie ich ausdrücklich hinzufügen möchte! Doch mit einer aufgebrachten Khajiit ist nicht vernünftig zu reden. Zumindest sagte meine Jagdmutter das immer. |
188 | Melina Cassel | Der Konstabler kam vor der Herausforderung vorbei. Ich dachte schon, er wollte mir sagen, wie leid es ihm tut, dass er mich in diese Lage gebracht hat. Stattdessen hat er mich gescholten, weil ich dumm genug war, in Prachtprankes Falle zu tappen. „Sie nennen sie die Finsterkralle“, sagte er. „Weil sie der Tod ist, den niemand kommen sieht.“ Er hat wohl gedacht, dass mich das irgendwie aufheitern würde. Falsch gedacht. |
189 | Melina Cassel | In welchen Ärger ich auch hineingeraten bin, Eure Lieferungen werden zeitgerecht weitergehen – zumindest so lange, bis mich Funkelfell ausnimmt wie einen frisch gefangenen Fisch. Und für diesen Fall habe ich schon Vereinbarungen mit einem anderen Schreiner getroffen, der dann meine Liste an Kunden übernehmen soll. Also keine Angst: Für Euch ist gesorgt. In der Zwischenzeit muss ich nur noch herausfinden, wie ich diesen Schlamassel überleben kann. |
190 | Melina Cassel | Konstabler Chedric gab mir zum Abschluss dann doch noch einen Rat, ehe er von dannen eilte, um sich einen Punkt zu suchen, von wo er den kommenden Zweikampf am besten genießen konnte. „Führt mit Eurer Linken“, sagte er. „Das ist Euer stärkster Schlag.“ Ich nickte und fragte ihn, wie es seiner Meinung nach mit meinen Chancen um den Sieg stünde. „Eher überlebt ein Schneeball im Backofen“, sagte er, „aber ich bin trotzdem für Euch.“ Gesetzeshüter! Wozu brauchen wir die eigentlich? |
191 | Melina Cassel | Melina Cassel hier. Lasst mich Euch von meinem Tag erzählen. Es fing alles damit an, dass Prachtprankes Tochter Funkelfell mich zu einem Duell bis zum Tod herausgefordert hatte, um die Herrschaft über die unrechtmäßigen Liegenschaften ihres Vaters zu erringen. Liegenschaften, um deren Besitz ich nie gebeten hatte! Der Khajiit hatte mich nur durch einen Trick in diese Lage gebracht. Es war seine Form der Rache an mir, weil ich ihn an den Konstabler verraten hatte. |
192 | Melina Cassel | Ich trug meine neueste Andenkenkiste auf die Straße hinaus, um sie vor dem Zweikampf an Klari die Alchemistin auszuliefern. Sie hatte sie vor ein paar Wochen in Auftrag gegeben und darum gebeten, dass ich eine Szene aus „Der tapfere kleine Skrib“ in den Deckel schnitze. Funkelfell trat heran, um einen Blick auf die Kiste zu werfen, und strich mit den Pfoten über die eingeschnitzte Szene. Tränen stiegen ihr in die Augen. |
193 | Melina Cassel | „Der tapfere kleine Skrib“, sagte Funkelfell, während sie meine neueste Andenkenkiste betrachtete. „Das war immer schon meine Lieblingsgeschichte“, sagte sie mit feuchten Augen. „Vater las sie mir immer vor. Immer wenn er zu Hause war.“ Irgendwas ging hier vor sich, aber ich war mir nicht sicher, was es war. „Habt Ihr die hergestellt?“, fragte sie. Ich tat das einzig Vernünftige. Ich nickte bestätigend. |
194 | Melina Cassel | „Die Geschichte vom tapferen kleinen Skrib erzählt von einer edlen Seele“, sagte Funkelfell. „Und ihr habt den Geist dieser Geschichte mit sagenhafter Genauigkeit getroffen.“ Ich entgegnete ihr, dass ich gerne mit Holz arbeitete und dies auch meine Lieblingsgeschichte war. Sie schaute mir tief in die Augen. „Ich kann einen so fähigen Handwerker nicht töten“, sagte sie. „Wie können wir diese Lage anders klären?“ |
195 | Melina Cassel | Konstabler Chedric trat heran, während Funkelfell noch darüber nachdachte, ob sie mich nun ermorden sollte oder nicht. Ich war mir nicht ganz sicher, was da vor sich ging, aber es schien ganz so, als würde mir unsere gemeinsame Liebe zum tapferen kleinen Skrib das Leben retten. „Ich sehe nur eine Lösung für diese Situation“, sagte Chedric. „Erklärt Euch, Gesetzeshüter“, sagte Funkelfell und wischte sich eine Träne weg. Also tat er genau das. |
196 | Melina Cassel | „Eine Heirat!“, riefen Funkelfell und ich. „Das ist die einzige logische Lösung“, fuhr Chedric fort, ein kaum wahrnehmbares Lächeln auf den Lippen. „So könnt ihr beide die Besitztümer der Familie kontrollieren, und niemand muss dafür sterben.“ Ich schaute zu Funkelfell. Sie war durchaus attraktiv, aber vielleicht sollte ich mein Heil doch lieber im Kampf suchen. |
197 | Melina Cassel | Bitte sehr, {Chef/Chefin}. Noch mehr Dinge für Eure Handwerkskunst. In der Zwischenzeit gingen Funkelfell und ich zurück in meine Taverne und hatten ein richtig schönes, langes Gespräch. Sie hat sich als wirklich interessante junge Frau entpuppt – also für eine gewalttätige und von Zwängen getriebene Khajiit, die noch dazu die Tochter meines größten Rivalen ist. Ich glaube, wir werden es mit dieser arrangierten Ehe versuchen. Was könnte schon schiefgehen? |
198 | Melina Cassel | Es verstößt gegen die orkische Tradition. Es verletzt ganz sicher sämtliche Gebote der khajiitischen Kultur. Aber wisst Ihr was? Weder Funkelfell noch ich geben einen Skeeverarsch auf Kultur oder Tradition! Wir haben unsere Besitztümer vereint und sind übereingekommen, unsere Geschäfte – legale wie illegale – gemeinsam und in gegenseitigem Respekt als Mann und Frau zu führen. Friss das, Katze! |
199 | Melina Cassel | Heute haben Funkelfell und ich Prachtpranke besucht. Sie schicken ihn morgen zu seinem Verfahren in die Hauptstadt, aber wir wollten ihn vorher noch wissen lassen, wie die Sache nun ausgegangen ist. Er war genauso wütend, wie ich es mir erhofft hatte. Rache ist am besten, wenn man sie aufs Kreuz legt. Zumindest sagte meine Jagdmutter das immer. Als wir Hand in Hand davongingen, rief er uns hinterher, dass wir diesen Verrat noch bereuen würden. |
200 | Melina Cassel | Melina Cassel und Funkelfell, stets zu Diensten! Unser Leben ist ausgesprochen geschäftig geworden, {Chef/Chefin}, aber wir versprechen Euch, dass wir keine Lieferung von Handwerkskomponenten versäumen werden. Unsere anderen Geschäfte wachsen und gedeihen ebenfalls. Konstabler Chedric behält uns im Auge, doch dieser Tage scheint er eher neugierig als feindselig zu sein. Es überrascht mich zwar, aber ich bin so glücklich wie der tapfere kleine Skrib! |
201 | Velothril-Schwestern | Es ist mir eine außerordentliche Freude, Euch diese feinen Materialien zur Holzverarbeitung anbieten zu dürfen. Die meisten würden davor zurückschrecken, einen Waldelfen für eine solche Aufgabe anzuheuern, aber seid bitte unbesorgt. Dieser Mietling erfüllt treu Eure Wünsche. Mit hingebungsvollen Grüßen, Velothril-Schwestern! |
202 | Velothril-Schwestern | Ich bin auf meiner Reise schon so vielen faszinierenden Leuten begegnet. Mein Dorf in Grahtwald liegt etwas abgeschieden, aber ich bin froh, dass ich mich dazu entschlossen habe, diese Reise als Euer Mietling anzutreten. Ich hoffe, meine jüngste Lieferung findet Eure Zufriedenheit. |
203 | Velothril-Schwestern | Diese jungen Khajiit kennen nur Lügen und schlechte Manieren. Zukki würde sie ja wegschicken, wenn später nicht so gute Verkäufer aus ihnen werden würden. Hier ist Eure Lieferung. |
204 | Velothril-Schwestern | Was ich auch noch gerne klarstellen würde, ist, dass ich für die Beschaffung dieser Materialien NICHT Grahtwald bereise! Ich ziehe durch und treibe Handel in Elsweyr. Nie würde ich Valenwald meines eigenen Gewinns wegen schänden. Bitte nehmt diese Lieferung entgegen – und meine Entschuldigung, falls ich Euch mit diesem Gedanken beunruhigt haben sollte. |
205 | Velothril-Schwestern | Seit den letzten paar Nächten bin ich mit einer Gruppe Rothwardonen unterwegs. Sie sind sehr entgegenkommend und haben meine Hilfe dankend angenommen. Wie freundlich! Ich hatte immer gedacht, die Rothwardonen wären Fremden gegenüber kälter. Ihre Schreinerin leistet erstaunliche Arbeit, obschon ich mir sicher bin, dass es nicht so erstaunlich ist wie das, was Ihr aus dieser Lieferung fertigen werdet. |
206 | Velothril-Schwestern | Heute habe ich die Schreinerin der Rothwardonen beim Bau einiger Bögen beobachtet. Sie heißt Jossai und ist eine erfahrene Frau, die eine große Weisheit weiterzugeben hat. Sie schien von meinen Fragen überrascht und erzählte mir, ich wäre der einzige Waldelf, dem sie je begegnet ist, der sich für die Verarbeitung von Holz interessiert. Sie hat sogar angeboten, mir einige ihrer Techniken zu zeigen. Ich habe natürlich höflich abgelehnt, aber wie nett, dass sie gefragt hat! |
207 | Velothril-Schwestern | Elsweyr mag anders sein als mein Zuhause, aber die Bäume fühlen sich genauso an. Manchmal schaue ich dabei zu, wie meine Gefährten einen Baum zu fällen beginnen, und es erstaunt mich dann, wie ruhig sie dabei wirken. Ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken. Ich male mir lieber all die wundervollen Dinge aus, die Ihr mit dieser Lieferung herstellen werdet! |
208 | Velothril-Schwestern | Ich frage mich, was Ihr wohl aus meiner letzten Lieferung gemacht habt. Vielleicht einen eleganten Feuerstab oder einen starken, robusten Schild! Die Möglichkeiten sind grenzenlos! Ich hoffe sehr, was immer Ihr auch baut, hilft Euch bei all Euren Abenteuern. |
209 | Velothril-Schwestern | Letzte Nacht habe ich Jossai meinen Hornkompositbogen gezeigt, den mir meine Familie vor meinem Aufbruch gab. Sie ist die Schreinerin, die ich erwähnt hatte. Ich sorgte mich, dass sie ihn für mangelhaft halten könnte, doch nach ein paar Momenten der Untersuchung zupfte sie an der Sehne, schaute mir in die Augen und fragte: „Khajiitdarm?“ Sie weiß immer, wie man mich zum Lachen bringt! |
210 | Velothril-Schwestern | Ich frage mich, was Ihr wohl aus meiner letzten Lieferung gemacht habt. Vielleicht einen eleganten Feuerstab oder einen starken, robusten Schild! Die Möglichkeiten sind grenzenlos! Ich hoffe sehr, was immer Ihr auch baut, hilft Euch bei all Euren Abenteuern. |
211 | Velothril-Schwestern | Wenn ich mit anderen über meinen Beruf spreche, stoße ich oft auf Verwirrung. Ich weiß, dass es nichts Ungewöhnliches ist, wenn ein Waldelf Tauschhandel mit Holzwaren betreibt, doch es ist schon auffällig, wenn er darin seine Berufung sieht. Ich kann da aber einfach nichts dagegen tun: Meine Liebe zur Holzverarbeitung ist schier unendlich groß! Bitte habt auch in meinem Namen viel Vergnügen, wenn Ihr aus den Materialien dieser Lieferung allerlei Gegenstände herstellt. |
212 | Velothril-Schwestern | Heute hat sich ein Rothwardone mit mir über meine Geschäftspraktiken unterhalten. Er fragte sich, wie viel Gewinn ich wohl mache, wenn ich Materialien als Mietling aufkaufe, anstatt sie gleich selbst zu sammeln. Er ist zurückgeschreckt, als ich ihm die Zahlen nannte. Ja, vielleicht bringt mir mein derzeitiger Beruf keinen großen Reichtum ein, aber der Gedanke daran, dass Ihr diese Materialien ihrer optimalen Verwendung zuführt, ist mir Lohn genug. |
213 | Velothril-Schwestern | Ich danke Euch für das fortwährende Vertrauen, das Ihr in mich als Euren Mietling setzt. Angesichts des vielen Handels, den man in Elsweyr treiben kann, brauche ich mir keine Gedanken darüber zu machen, meine Liefertermine nicht einhalten zu können. Die meisten Händler, denen ich begegne, haben Handwerksmaterialien vorrätig und sind mehr als gewillt, sie zu verkaufen oder gegen etwas anderes einzutauschen. |
214 | Velothril-Schwestern | Neuerdings treibe ich mich noch öfter um Jossais Zelt herum. Sie hat mir schon einige Techniken zur Holzbearbeitung beigebracht, aber natürlich nur, um meine Neugier zu befriedigen. Ich könnte diese Praktiken niemals selbst ausüben! Ganz gleich, wie verlockend der Gedanke auch sein mag … |
215 | Velothril-Schwestern | Anscheinend geht das Gerücht um, dass ich Jossai den Hof mache! Einer meiner Reisegefährten hat es sogar gewagt, mich zu fragen, ob mir denn „ihr Bettzeug gefällt“. Ich bin in meinem Leben noch nicht so schlimm beleidigt worden! Sie ist nicht nur älter als meine Mutter, sondern auch eine weithin respektierte Älteste, die mir gegenüber viel Güte gezeigt hat. Wie können sie es wagen, sie so zu beleidigen? |
216 | Velothril-Schwestern | Ich habe endlich den Mut gefunden, Jossai von den Gerüchten zu erzählen, die im Lager über uns kursieren. Sie hat nur gelacht, aber so sehr gedemütigt habe ich mich noch nie gefühlt. Sie meinte zu mir: „Du liebst doch nicht mich, sondern mein Handwerk.“ Ich musste mir auf die Zunge beißen. Ja, ich finde die Verarbeitung von Holz faszinierend, aber ich würde nie sagen, dass ich sie liebe. |
217 | Velothril-Schwestern | Die Rothwardonen sind oft sehr dankbar für das Fleisch, das ich mitbringe, und ich teile es wirklich gern mit ihnen. Gestern Abend haben sie mir eine Schüssel von ihrem Eintopf angeboten, aber ich habe natürlich höflich abgelehnt. Selbstredend habe ich noch nie Gemüse gegessen, weswegen ich auch nicht sagen kann, dass meine Abneigung auf persönlicher Erfahrung beruht. Aber allein schon beim Geruch von gekochtem Grün dreht sich mir der Magen um. |
218 | Velothril-Schwestern | Die Vorstellung, das Grün zu essen, erscheint mir abartig. Mein ganzes Leben wurde ich Respekt vor Y'ffres Weisheit gelehrt und dass ich dem Grün, das sie mit so viel Liebe schuf, in keiner Weise schaden darf. Allein beim Gedanken, auch nur einen Ast an einem Baum abzubrechen, wird mir schon ganz anders. Wie bringen sie das nur fertig? Nun, Ihr braucht mir darauf nicht zu antworten. Ich bin mir sicher, ich werde mir das schon irgendwann zusammenreimen. |
219 | Velothril-Schwestern | Heute habe ich beschlossen, mich von meinen rothwardonischen Gefährten zu verabschieden. Jossai wollte mir ein Dankesgeschenk machen: einen schönen Gehstock, den sie geschnitzt hatte und den sie eigentlich weiterverkaufen wollte. Ich habe natürlich höflich abgelehnt. Ich habe meinen letzten Einkauf bei dieser Gruppe beigefügt, aber ich bin überzeugt, dass ich schon sehr bald andere Händler finden werde, von denen ich Herstellungsmaterialien besorgen kann. |
220 | Velothril-Schwestern | Ich bin noch immer allein unterwegs, hoffe aber bald auf eine Gruppe anderer Reisender zu treffen. Nachts kann der Wald sehr gefährlich sein. Diese Lieferung stammt von einem etwas zwielichtigen Nord, dem ich auf der Straße begegnet bin. Ein guter Händler, aber niemand, mit dem ich ein gemeinsames Lager hätte aufschlagen wollen. |
221 | Velothril-Schwestern | Ich suche immer noch nach einer Gruppe, aber es ist mir gelungen, hier und dort ein paar Herstellungsmaterialien zusammenzuklauben. Ich bin mir sicher, Ihr würdet auf keinen Fall wollen, dass Euer treuer Mietling Banditen zum Opfer fällt oder etwas in der Art. Zu mehreren ist man immer sicherer. Ungeachtet dessen bin ich stets wachsam, was meine Lieferungen anbelangt. Viel Vergnügen mit diesen Materialien! |
222 | Velothril-Schwestern | Ich bin diesem zwielichtigen Nord ein weiteres Mal begegnet. Die gute Nachricht ist, dass er in der Lage war, mir die Materialien für diese jüngste Lieferung zu verkaufen. Die schlechte Nachricht ist, das ich glaube, er könnte mich verfolgen. Vielleicht reise ich ein paar Tage tiefer im Dickicht. Nur zur Sicherheit. |
223 | Velothril-Schwestern | Ich hatte heute eine große Offenbarung. Nachdem ich ein paar Tage lang nicht einem einzigen Händler begegnet war, stand ich in einem Gehölz und sorgte mich wegen meiner nächsten Lieferung. Als ich mich umschaute, bemerkte ich, wie viel totes Holz sich auf dem Waldboden angesammelt hatte. Es liegt kein Schaden darin, sich das zu nehmen, was bereits abgefallen ist! Viel Vergnügen mit dieser Lieferung frisch gesammelter Materialien! |
224 | Velothril-Schwestern | Ich denke in letzter Zeit viel über meine derzeitigen Sammelmethoden nach. Y'ffre hat doch sicher nichts dagegen, wenn ich mir nehme, was ohnehin schon abgefallen ist? Ich schade dem Grün damit in keiner Weise. Daher stelle ich mir die Frage, ob ich nicht eine Mahlzeit zu mir nehmen könnte, die aus Früchten besteht, welche auch bereits abgefallen sind. Ich werde weiter darüber nachdenken. Hier ist aber zunächst einmal Eure jüngste Lieferung. |
225 | Velothril-Schwestern | Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dagegen entschieden, Früchte zu essen – selbst solche, die bereits von den Bäumen gefallen sind. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Magen sie abkönnte – ganz zu schweigen von den Krankheiten, die ich dann unter Umständen entwickeln würde. Ich weiß nicht so recht, wie die anderen Völker eine solche Ernährungsweise erdulden können. Ich sammle allerdings weiter fleißig Materialien zur Holzbearbeitung. Viel Vergnügen! |
226 | Velothril-Schwestern | Ich habe endlich eine Gruppe von Waldelfen gefunden, mit denen ich gemeinsam reisen kann, auch wenn mein Empfang nicht der herzlichste war. Ich glaube, meine derzeitige Anstellung stößt sie ein bisschen vor den Kopf. Ich habe versucht, meine Ansichten zu erklären, doch leider ohne Erfolg. Nichtsdestotrotz ist hier wie versprochen Eure Lieferung! |
227 | Velothril-Schwestern | Es ist merkwürdig, dass meine waldelfischen Gefährten stiller sind als die Gruppe von Rothwardonen, mit denen ich umhergereist war. Bei ihren Blicken läuft es mir eiskalt den Rücken hinunter, vor allem dann, wenn ich Handel wegen Eurer Herstellungsmaterialien treibe. Ich bin mir nicht sicher, wie lange ich bei dieser Gruppe bleiben werde. Aber habt keine Angst! Ich werde nach wie vor dafür sorgen, dass meine Lieferungen pünktlich und gut bestückt sind. |
228 | Velothril-Schwestern | Ich übersende Euch diese Lieferung zusammen mit eher schlechten Neuigkeiten. Anscheinend bin ich gestern Abend ungewollt in eine … Debatte mit der Gruppe von Waldelfen geraten, mit denen ich gemeinsam unterwegs bin. Sie haben Zweifel an meiner Treue gegenüber dem Grünen Pakt angemeldet und versucht, mich davon zu überzeugen, meinen derzeitigen Beruf aufzugeben. Natürlich läge mir nichts ferner! Trotzdem sind ihre Worte schwer zu verdauen. |
229 | Velothril-Schwestern | Ich treffe oft auf Skepsis, wenn ich meine große Hingabe an den Pakt erwähne. Sei's drum! Solange ich an meinem Glauben festhalte, schert es mich nicht, was andere sagen. Nur weil es keinen sonderlich leichten Weg für mich gibt, an diese Herstellungsmaterialien heranzukommen oder sie zu benutzen, heißt dies noch lange nicht, dass es gegen meinen Glauben verstößt, sie Euch zuzuschicken. Ich hoffe, Ihr seid in der Lage, mithilfe dieser Lieferung ein besonders schönes Stück herzustellen. |
230 | Velothril-Schwestern | Ich hatte ein bisschen Ärger beim Zusammenstellen dieser Lieferung für Euch. Einige der Waldelfen, mit denen ich unterwegs bin, kamen zufällig dazu, als ich gerade die Materialien für Euch zusammensammelte, und sie wollten wissen, was ich da tue. Ich erklärte ihnen ganz ruhig, dass ich das aufgesammelt hatte, was ohnehin schon abgefallen war, aber sie wollten mir einfach nicht zuhören. Ich bin mir nicht sicher, wie lange ich bei dieser Gruppe noch willkommen bin. |
231 | Velothril-Schwestern | Heute wurde ich darum gebeten, die Gruppe von Waldelfen zu verlassen, mit der ich gemeinsam unterwegs gewesen bin. Sie räumten sehr unverblümt ein, dass sie nicht mit jemandem gesehen werden wollten, den man so leicht als „Verräter am Pakt“ bezeichnen könnte. Als ob ich das jemals werden würde! Doch es ist schon besser so, denn ich reise lieber allein als mit Leuten, die mich nur verspotten möchten. |
232 | Velothril-Schwestern | Ich weiß, das mag sich komisch anhören, doch ich träume neuerdings von der Holzverarbeitung. Oft sehe ich eine Schreinerin vor mir, die mir auf der Straße begegnet ist, aber manchmal sind es auch meine eigenen Hände, die das Holz bearbeiten. Beim Aufwachen fühle ich mich immer schuldig … aber auch ganz aufgeregt. Ich bin mir nicht sicher, mit wem ich noch hierüber sprechen könnte. Danke, dass Ihr nicht nur {mein/meine} {Arbeitgeber/Arbeitgeberin}, sondern auch {mein/meine} {unerschütterlicher Vertrauter/unerschütterliche Vertraute} seid. |
233 | Velothril-Schwestern | Gibt es Waldelfen, die mit Holz arbeiten? Ich habe keine Ahnung, wie sie mit dieser Schuld umgehen sollten. Es ist merkwürdig, aber bevor ich von daheim fortging, habe ich mir solche Fragen nie gestellt. Ich hoffe, Ihr habt Spaß an dieser Lieferung, und ignoriert gern all meine Fragen, wenn Ihr möchtet. Ich bin mir sicher, ich werde im weiteren Verlauf meiner Reise schon Antworten finden. |
234 | Velothril-Schwestern | Ich habe vollstes Verständnis, falls meine jüngsten Briefe in Euch Zweifel an meiner Hingabe an den Pakt geweckt haben sollten. Nur weil ich diese Impulse habe, bedeutet dies noch lange nicht, dass ich ihnen auch nachgebe. Ich bin mir sicher, dass viele Waldelfen ähnliche Gefühle entwickeln, sobald sie erst einmal von den Wundern der Holzverarbeitung erfahren haben. Ich werde schon noch lernen, das alles zu verdrängen. Ihr werdet es sehen! Für den Augenblick reicht es mir, Euch eine Hilfe zu sein. |
235 | Velothril-Schwestern | Wie immer ist hier Eure Lieferung! Wisst Ihr, mir ist gerade aufgefallen, dass ich meiner Familie daheim nie so recht erklärt habe, was meine derzeitige Tätigkeit alles umfasst. Ich erwähne das Reisen und das Handeln, aber nie die Materialien, mit denen ich arbeite. Ich habe beschlossen, baldmöglichst einen Brief zu schreiben, in dem ich das nachhole. |
236 | Velothril-Schwestern | Erinnert Ihr Euch noch an den zwielichtigen Nord, mit dem ich Handel getrieben habe, nachdem ich die Rothwardonen verlassen hatte? Tja, bei Y'ffre! Ich bin ihm schon wieder begegnet! Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das alles nur glückliche Zufälle sind oder … Nein, das ist völlig undenkbar, dass mich dieser Mann verfolgt. Das wäre ja lächerlich. Das ist reiner Zufall. Mehr nicht! |
237 | Velothril-Schwestern | Letzte Nacht musste ich in einem Baum verbringen – dank eines Rudels hungriger Wölfe. Den Göttern sei Dank haben sie mich nicht auf freiem Feld erwischt! Ich muss unbedingt bald eine Reisegruppe finden. Ich konnte heute kaum die Augen offen halten, als ich diese Materialien für Eure Lieferung gesammelt habe. |
238 | Velothril-Schwestern | Ich bin einer Gruppe von Khajiit begegnet, denen ich mich für die Reise angeschlossen habe. Ich fasse schwerer Vertrauen zu ihnen als zu meinen anderen Reisegefährten, aber sie haben ein gewisses Interesse daran gezeigt, mir beim Sammeln der Herstellungsmaterialien für meine Lieferungen zu helfen. Wie immer steht meine Arbeit für Euch an erster Stelle! Ich werde nur daran denken müssen, mein Gold nicht aus den Augen zu lassen. |
239 | Velothril-Schwestern | Ich habe schon mehrfach versucht, einen Brief nach Hause zu schreiben, um meinen derzeitigen Beruf zu erklären, aber irgendwie finde ich einfach nicht die richtigen Worte. Ich möchte nicht, dass meine Familie schlecht über mich denkt, aber ich weiß, dass ich in einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht meine unerschütterliche Hingabe an den Pakt in jedem Fall glaubhaft vermitteln könnte. Vielleicht ist es besser, auf einen Besuch in der Heimat zu warten, ehe ich mich an einer solchen Erklärung versuche. |
240 | Velothril-Schwestern | Obwohl die Khajiit mich wesentlich herzlicher aufgenommen haben als meine letzte Reisegruppe, finde ich ihren Humor sonderbar. Einer von ihnen erzählt etwas, was gar kein Witz zu sein scheint, und der Rest der Gruppe bricht plötzlich in Gelächter aus. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mir hier irgendetwas entgeht. Was Euch jedoch niemals entgehen wird, sind meine Lieferungen an Euch! Viel Vergnügen! |
241 | Velothril-Schwestern | Seit Neuestem stellt mir eine junge Khajiit namens Nullini viele Fragen zum Pakt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie womöglich darüber nachdenkt, sich zum Grünen Pakt zu bekennen (was für jemanden von ihrer Art eine ungewöhnliche Entscheidung wäre). Ich habe beschlossen, das Ganze vorerst als reine Neugier zu werten. Und wer bin ich schon, sie dafür zu verurteilen, dass sie ein Interesse zeigt, das außerhalb der geltenden Normen ihres Volkes liegt? |
242 | Velothril-Schwestern | Heute habe ich mit Nullini über meine Ernährungsweise gesprochen und ihr erklärt, warum ich nur Fleisch esse. Sie zeigte auf meine jüngste Lieferung. „Ihr sammelt das ein, was Nullinis Leute gefällt haben, aber Ihr könnt nichts essen, was von uns gepflückt wurde?“ Es fiel mir zwar schwer, ihr den Unterschied zu erklären, aber ich habe ihr Angebot, etwas von ihrem gekochten Gemüse zu essen eisern abgelehnt. Beim bloßen Gedanken wird mir schon flau im Magen. |
243 | Velothril-Schwestern | Gestern Abend meinte Nullini zu mir: „Mein Volk fällt einen Baum, und {Euer/Eure} {Auftraggeber/Auftraggeberin} bearbeitet das Holz. Warum nehmt Ihr das hin, könnt das Holz aber Eurerseits nicht selbst bearbeiten?“ Ich versuchte, es ihr zu erklären, aber sie schüttelte einfach nur den Kopf. „Der Baum ist gefällt. Das Holz wird bearbeitet. Am Ende läuft das doch auf dasselbe hinaus.“ Aber Ihr versteht doch meine Argumentation, oder? Wenn ich das selbst machen würde, wäre das doch etwas ganz anderes. |
244 | Velothril-Schwestern | Ich habe über Nullinis Fragen nachgedacht. Warum stört mich die Vorstellung nicht, dass andere das Grün abernten? Solange das Holz nicht aus Valenwald stammt und solange ich dem Grün selbst nicht schade, macht mir das nichts aus. Ich weiß, dass viele unter meinesgleichen genau diese Ansichten teilen, aber warum eigentlich? Ich hoffe, diese Lieferung reicht aus, damit Ihr mir meine endlosen Fragen verzeiht. |
245 | Velothril-Schwestern | Ich habe neulich gegenüber Nullini angemerkt, wie seltsam es ist, dass sie so wenig über die Gepflogenheiten der Waldelfen weiß. Es fällt mir zwar schwer, die Gesichtsausdrücke von Khajiit zu deuten, aber ich glaube, ich habe damit einen Nerv getroffen. Sie hat mich angefahren: „Und? Was wisst Ihr denn schon von meinem Volk?“ Und dann ist sie einfach davongestapft! Wisst Ihr, ich glaube, sie hat recht. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich selbst ein paar Fragen stelle. |
246 | Velothril-Schwestern | Die Khajiit haben eine seltsame Religion. Wusstet Ihr, dass sie sich für das perfekte Volk halten? Ich hätte mir das perfekte Volk nicht ganz so … pelzig vorgestellt. Natürlich habe ich meine Zunge im Zaum gehalten, als Nullini mir das erzählte. Ich kann es mir nicht leisten, meine Reisegefährten zu beleidigen. Sonst laufe ich Gefahr, eine Unterbrechung der Lieferungen an Euch zu riskieren. |
247 | Velothril-Schwestern | Es gibt so viele khajiitische Götter! Nullini war sehr geduldig, als sie sie mir erklärt hat, aber ich bin mir nicht ganz sicher, warum eine Religion so kompliziert sein muss. Als ich das anmerkte, hat Nullini nur gelacht und meinte: „Kompliziert? Diese würde verrückt werden, wenn sie sich an so viele Regeln zu halten hätte wie Ihr!“ Wie komisch doch der Blick von außen sein kann! |
248 | Velothril-Schwestern | Ich habe endlich einen Brief nach Hause geschrieben. Er war bestimmt fünf Seiten lang. Ich habe Nullini drüberschauen lassen. Zweimal. Sie meinte zu mir, eine Familie, die sich über einen Sohn wie mich ärgert, könne nur aus lauter Narren bestehen. Ich muss gestehen, dass mir da die Tränen in die Augen geschossen sind. Sie tat so, als würde sie es nicht bemerken. Ich hätte nie gedacht, mal eine Khajiit zu meinen treuesten Freunden zu zählen. |
249 | Velothril-Schwestern | Ein neues Lager, ein neues Gerücht. Es schockiert mich nicht, dass die anderen glauben, ich sei in Nullini verschossen, aber es ärgert mich. Sie steckt die Kommentare allerdings spielend weg. Ich bin froh, dass ich ihre Schlagfertigkeit auf meiner Seite weiß, da ich einfach immer nur rot werde und mir die Worte fehlen, sobald jemand eine freche Bemerkung macht. Nullini entwickelt sich zudem zu einer verlässlichen Partnerin beim Sammeln meiner Materialien, und ihre Gebühren sind recht vertretbar. |
250 | Velothril-Schwestern | Gestern trat einer der jungen Khajiit an Nullini und mich heran. Er hat frech gegrinst und gemeint: „Jener hat so viele Fragen an Euch, Nullini. Verratet mir doch, ob er auch schon gefragt hat, ob er mal von Euch kosten könne?“ Sie winkte bloß abschätzig und antwortete: „Wenn er es tut, bekommt er die gleiche Antwort wie Ihr!“ Und dann haben sie beide gelacht! Die Khajiit sind wahrlich das sonderbarste aller Völker. |
251 | Velothril-Schwestern | Ich habe mich endlich einmal mit Nullini zusammengesetzt und ihr erklärt, dass ihre Kommentare bei manch einem den Eindruck erwecken könnten, an den Gerüchten über die Art unserer Beziehung wäre etwas dran. Sie hob eine Augenbraue und meinte zu mir: „Sie werden uns immer aufziehen. Ganz egal, was ich auch sage. Sollte diese lieber einfach nur rot anlaufen so wie Ihr?“ Ich sagte zu ihr, sie solle auch weiterhin das tun, womit sie sich am besten fühlt, ehe ich mich rasch davonmachte. |
252 | Velothril-Schwestern | Heute hat uns eine kleine Gruppe von Banditen angegriffen. Der Kampf war schnell vorbei und verlief ohne Verluste auf unserer Seite. Als ich meine Pfeile auflas, fragte mich eine meiner Gefährtinnen wie beiläufig: „Sagt einmal, Waldelf: Was schmeckt Euch besser? Bretone oder Rothwardone?“ Ich biss mir auf die Zunge und ging in mein Zelt, während sie bloß lachte. Trotz des Angriffs habe ich Eure Materialien gesammelt. |
253 | Velothril-Schwestern | Ich fürchte, mein letzter Brief hat womöglich etwas undankbar geklungen. Ich liebe diese Reisegelegenheit und finde oft auch großen Gefallen an der Gesellschaft der Khajiit. Sie haben zwar keinen Schreiner, haben mir aber gerne ein paar Möbel gezeigt, die sie gerne verkaufen wollen. Es sind ganz wunderbare Stücke, aber ich weiß, dass Ihr aus diesen Materialien sogar noch etwas weitaus Wunderbareres herstellen werdet. |
254 | Velothril-Schwestern | Ich bin schockiert darüber, wie viele glauben, Waldelfen würden noch immer Leichen essen! Ich weiß, dass sich das auf uns bezogen nicht abwegig anhört, aber der Glaube, wir würden diese Tradition noch immer pflegen, ist lächerlich. Selbst Nullini hat mich danach gefragt, und ich habe ihr eine derart zornige Antwort gegeben, dass wir seitdem nicht mehr miteinander gesprochen haben. Ungeachtet dessen, was sie über mich denken mögen, waren die Khajiit dennoch bereit, für diese Lieferung Handel mit mir zu treiben. |
255 | Velothril-Schwestern | Es ist mir endlich gelungen, mich wieder mit Nullini zu versöhnen. Sie ist reizbar, hat aber auch ein gutes Herz. Unerwarteterweise ist sie für mich auf dieser Reise zu einer Vertrauten geworden. Ich werde sie vermissen, sobald wir auseinandergehen – nicht jedoch ihre ständige Fragerei. Die verwirrt mich nämlich viel zu sehr. Die einzige Sache, der ich mir vollkommen sicher bin, lautet: Ich bin Euer Mietling! |
256 | Velothril-Schwestern | Nullini hat die Erlaubnis erhalten, diesen Brief zu schreiben, da Orbinor sich für seine Grobheiten entschuldigen wollte. Dieser ist es nicht gestattet, etwas „Ungebührliches“ zu schreiben. Sie darf nicht verlangen, dass Ihr mehr Gold schickt, keines von Orbinors blöden Geheimnissen verraten oder etwas „Unschickliches“ gegenüber Eurer beeindruckenden Person zum Ausdruck bringen. Also sage ich es in den Worten meines höchst misstrauischen Gefährten: Viel Vergnügen mit Eurer Lieferung! |
257 | Velothril-Schwestern | Ich hoffe, Ihr habt Euch nicht daran gestört, dass ich es Nullini erlaubt hatte, den letzten Brief an Euch für mich zu schreiben. Die Vorstellung schien sie zu amüsieren, doch ich kann Euch versichern, dass ich den Brief gelesen hatte, bevor ich ihn abschickte! Um ganz ehrlich zu sein, handelte es sich dabei um ihre vierte Fassung. Sie schrieb immerzu die unerhörtesten Dinge! Trotzdem hat sie mir geholfen, diese jüngste Lieferung für Euch zusammenzustellen. |
258 | Velothril-Schwestern | Hallo, {weiser Auftraggeber/weise Auftraggeberin}. Hier spricht noch einmal Nullini zu Euch. Orbinor hat einen Brief von Zuhause bekommen und weigert sich, sein Zelt zu verlassen. Diese schickt Euch an seiner Stelle Eure Lieferung. Sie versichert Euch außerdem, dass sie tut, was sie kann, um unseren Freund zu trösten. Selbst wenn das bedeutet, seine Familie zu fangen und ihr bei lebendigem Leib die Haut abzuziehen. Ganz langsam. |
259 | Velothril-Schwestern | Ich entschuldige mich für Nullinis Verhalten! Es stand ihr nicht im Mindesten zu, diesen letzten Brief loszuschicken. Ich werde dafür sorgen, dass sie eine ordentliche Rüge bekommt. Falls sie Euch um mehr Gold gebeten haben sollte, so beachtet dies bitte nicht weiter! Ich bin mit unserer derzeitigen Übereinkunft zufrieden. Sehr zufrieden! Ich werde auf keinen Fall kündigen und zurück nach Hause gehen. Auf keinen Fall! Hier ist Eure Lieferung! |
260 | Velothril-Schwestern | Ich möchte mich für meinen recht kurz angebundenen Brief entschuldigen, den Ihr mit meiner letzten Lieferung erhalten habt. Wie Ihr vielleicht zwischen den Zeilen herausgelesen habt, hat mich meine Familie gebeten, meinen Beruf aufzugeben und nach Hause zurückzukehren. Sie versteht mich einfach nicht. Jetzt fühle ich mich noch verlorener denn je. Doch ich werde nicht aufgeben. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass ich losziehe und meine eigene Wahrheit finde. Meinen eigenen Glauben. |
261 | Velothril-Schwestern | Wenn mich meine Zeit bei den Khajiit eines gelehrt hat, dann dass ich viel zu wenig von der Welt außerhalb von Valenwald weiß. Ich möchte mehr Leute treffen und neue Kulturen und neue Denkweisen entdecken. Und vielleicht finde ich dadurch mehr über mich selbst heraus. Ich danke Euch, dass Ihr mir die Gelegenheit dazu eröffnet habt. Bitte nehmt diese Lieferung und meinen Dank. |
262 | Velothril-Schwestern | Nullini war sehr aufgeregt darüber, dass ich beschlossen habe, die Gruppe zu verlassen, aber ich glaube, sie versteht mich. Ich war versucht, sie zu bitten, sich mir anzuschließen, aber sie hat sich erst vor Kurzem verlobt! Ich könnte nicht glücklicher sein für meine liebe Freundin und ihre angehende Gattin. Falls Ihr etwaige Briefe von ihr erhaltet, dann achtet bitte nicht weiter auf sie! Ich kann Euch versichern, dass ich mit meinem derzeitigen Lohn durchaus zufrieden bin. |
263 | Velothril-Schwestern | Und wieder einmal bin ich auf mich allein gestellt. Wann wurde aus meinem Misstrauen gegenüber den Khajiit eigentlich Kameradschaft? Vielleicht waren es Nullinis Fragen, ganz gleich, wie sehr sie mich auch verwirrt haben. Vielleicht war es das entspannte Plaudern oder das ständige Necken. Wenigstens habe ich noch die Briefe an Euch. Sie helfen mir dabei, Ordnung in meine Gedanken zu bringen, und trösten mich in diesen einsamen Zeiten. |
264 | Velothril-Schwestern | Ihr werdet es kaum glauben, aber ich habe wieder diesen zwielichtigen Nord getroffen. Ja, genau den, der mir schon zweimal über den Weg gelaufen ist! Ist er mir gefolgt? Nein, das ist unmöglich. Während meiner Zeit bei den Khajiit habe ich ihn kein einziges Mal gesehen. Wenigstens hat er mir Materialien für Eure jüngste Lieferung verkauft. Doch obwohl ich versuche, offen zu sein, habe ich ihm nicht angeboten, sein Lager bei mir aufzuschlagen. |
265 | Velothril-Schwestern | Ich schwöre es Euch: Ich bin genau in die entgegengesetzte Richtung wie dieser Nord gereist! Ungelogen! Und doch habe ich ihn unterwegs wieder getroffen. Wie kann das sein? Warum passiert das nur ständig? Es widerspricht jeder Logik. Ich schätze, ich sollte dankbar für seine Waren sein, aber trotzdem! Jetzt bin ich umso froher, dass ich ihm nie angeboten habe, ein gemeinsames Lager aufzuschlagen! Wer weiß, was da hätte passieren können? |
266 | Velothril-Schwestern | Ich bin nun also doch gemeinsam mit dem Nord unterwegs. Sein Name lautet Maginar Trollspucke, aber ich kann ihn einfach nur Mag nennen. Um ehrlich zu sein, hat er mir das schon bei unserem ersten Treffen gesagt, und ich weiß immer noch nicht, ob er mich auf den Arm nimmt. Diese Entscheidung habe ich gefällt, nachdem es bei einem besonders fiesen Würger ziemlich knapp wurde. Tja, ich muss einfach das Beste daraus machen! |
267 | Velothril-Schwestern | Mag hat reichlich Ratschläge für mich, um die ich allerdings nie gebeten hatte. Vor allem glaubt er fest daran, dass ich mir einen Bart wachsen lassen sollte. „Es kann doch nicht sein, dass ein erwachsener Mann keinen ordentlichen Bart hat!“, sagt er ständig zu mir, während er sich über seinen beachtlichen und völlig verkrümelten Schnurrbart streicht. Ich habe nur genickt, anstatt mit ihm zu streiten. Wenigstens hat er einen steten Strom an Handwerksmaterialien für die Lieferungen an Euch. |
268 | Velothril-Schwestern | Eine schöne Sache am Reisen mit Mag ist, dass er mir gerne dabei hilft, Materialien für die Holzbearbeitung zu sammeln. Er hat auch immer etwas dabei, um es an mich zu verkaufen. Es ist schön, jemanden dabeizuhaben, der nicht an den Pakt gebunden ist und mir bei diesen Lieferungen helfen kann. Ich gebe es nur ungern zu, aber er ist nützlicher als Nullini, weil er so schnell sammeln kann! |
269 | Velothril-Schwestern | Mags neuester ungebetener Ratschlag bezog sich auf meine bevorzugte Bewaffnung: „Ein Bogen? Unsinn! Besorgt Euch lieber eine Axt und schaut Eurer Beute direkt in die Augen. Dieses ganze Herumschleichen ist doch schrecklich!“ Wieder habe ich bloß genickt. Der Nord hat wirklich so einiges über meinen Bogen zu sagen, aber er hat kein Problem damit, meine Jagdbeute zu verspeisen. |
270 | Velothril-Schwestern | Gestern Abend habe ich erfahren, dass Mag sich erstaunlich gut mit dem Grünen Pakt auskennt, und das Einzige, bei dem wir uns einig sind, scheint meine Auslegung davon zu sein. Und man mag es kaum glauben, aber er hat mir gesagt, dass er dem Pakt früher auch gefolgt ist! Er! Ein Nord! Ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll, aber ich würde gerne mehr darüber erfahren, falls er mir mehr erzählen möchte. |
271 | Velothril-Schwestern | Ich habe den Eindruck, dass ich in meinen Briefen an Euch oft Mag zitiere. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich kaum zu Wort komme, wenn wir uns unterhalten. Es war eine nette Abwechslung, mit ihm über den Pakt zu sprechen. Endlich schien er mir einmal zuzuhören. Seine Worte schienen richtig vorsichtig gewählt und sogar respektvoll zu sein. Ich frage mich, warum ausgerechnet dieser Gesprächsstoff eine solche Veränderung herbeiführte. |
272 | Velothril-Schwestern | Mein letzter Brief war wohl etwas voreilig. Auch wenn Mag meine Auslegung des Pakts respektiert, hat er immer noch einiges über meine Praktiken zu sagen. „Ihr wollt tote Bäume?“, hat er mich kichernd gefragt. „Geht nach Himmelsrand! Alles was lebt, friert da oben irgendwann ein!“ Tja, wenn Himmelsrand so toll ist, warum geht er dann nicht zurück dorthin? |
273 | Velothril-Schwestern | Ich hatte versucht, mir einen Grund zu überlegen, warum ein Nord sich wohl dem Grünen Pakt verschreiben sollte, aber die Wahrheit ging über alles hinaus, was mir je hätte einfallen können. Eine Ehe! Mag hat eine Waldelfin geheiratet, die sich ganz dem Pakt verpflichtet fühlte. Er hat sich aus Liebe an ihn gehalten. Ich kann mir das ehrlich gesagt kaum vorstellen. Mag? Mit einer Waldelfin? Jetzt muss ich einfach mehr wissen! |
274 | Velothril-Schwestern | Mag hat viel über den Pakt zu sagen: „Dass man kein Holz verwenden darf, ist mir einerlei, aber das Essen? Fleisch! Milch! Eier! Mir hätte sich fast der Magen umgedreht. Es fühlte sich an, als ob mein ganzer Mund ständig voller Fett wäre. Und das sage ich als Nord!“ Über seine Frau hat er noch nichts gesagt, und ich zögere, ihn nach ihr zu fragen. Er schreibt nie Briefe nach Hause. Was ist mit ihr geschehen? |
275 | Velothril-Schwestern | Ich habe angefangen, Holz mit Mag zu sammeln, wobei ich mich an Abgefallenem aus dem Unterholz bediene, während er Äste abhackt. Es ist seltsam, aber früher wurde mir ganz anders, wenn ich so etwas mit ansehen musste. Ich schätze, ich habe mich an das Geräusch von splitterndem Holz und dem Anblick seines blassen Inneren gewöhnt. Es macht mir kaum noch etwas aus, und ich bin mir nicht sicher, wie es mir dabei geht. |
276 | Velothril-Schwestern | Mag hat endlich etwas über seine Ehefrau gesagt, nachdem er ein paar Flaschen Met getrunken hatte. Sie wurde eines Tages krank und stand schließlich an der Schwelle des Todes. Er flehte sie an, eine Medizin zu nehmen, aber sie weigerte sich. Er sagte mir: „Und was ist mit unseren zukünftigen Jungen? Würde sie sie einfach für den Pakt sterben lassen?“ Ich weiß, dass sie das zugelassen hätte. Es war eine schwierige Entscheidung, aber so ist es nun einmal bei uns Sitte. Ich kann verstehen, warum er gegangen ist. |
277 | Velothril-Schwestern | Mit dem Pakt ist es nicht immer leicht. Der Pakt ist nicht immer gerecht. Es ist nicht immer ein Heiler in der Nähe, und Medizin ist einfach nicht unsere Art. Vielleicht stand es mir nicht zu, Euch Mags Geschichte zu erzählen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich sie mit jemandem teilen musste. Bitte nehmt diese Lieferung gemeinsam mit meinem Dank in Empfang. Ihr wart mir immer {ein zuverlässiger Vertrauter/eine zuverlässige Vertraute}. |
278 | Velothril-Schwestern | Ich weiß, dass Mags Geschichte sehr traurig ist, aber ich kann nichts anders als über gewisse … Umstände nachzudenken. Er sprach über zukünftige Kinder. Das heißt also, sie müssen auch … Nun, es muss doch so sein, dass sie … Oder hatten sie nur den Plan gefasst … Aber wie? Wie wäre das denn überhaupt abgelaufen …? Bitte ignoriert meine Fragen einfach. Ich wünsche Euch viel Vergnügen mit dieser Lieferung. |
279 | Velothril-Schwestern | Mag hat sich entschieden, seine Vorräte in einem Dorf in der Nähe aufzufüllen. Wir haben nicht viel geredet, seitdem wir über seine Frau gesprochen haben. Ehrlich gesagt wünschte ich, ich hätte nie gefragt. Die Siedlung ist durchaus schön, aber Mag möchte sobald wie möglich weiterreisen. Diese Lieferung hat mir ein örtlicher Händler verkauft, und ich hoffe, dass ihre Qualität Euch gefällt! |
280 | Velothril-Schwestern | Ich habe mich entschieden, eine Weile in der Siedlung zu bleiben. Mag hat einfach nur die Schultern gezuckt, als ich es ihm sagte. Ich habe ihm eine letzte Frage gestellt, bevor er aufgebrochen ist. Warum bleibt er hier? Warum kehrt er nicht nach Himmelsrand zurück? Er sagte mir: „Manchmal ist es besser in bequemer Traurigkeit zu leben als in trauriger Bequemlichkeit.“ Hm. Vielleicht versteht Ihr diese Worte besser als ich. |
281 | Velothril-Schwestern | Die Siedlung, in der ich derzeit bin, ist schön, aber ich hoffe, dass bald eine weitere Gruppe von Reisenden kommt. Ich war schon mit Rothwardonen, Khajiit und sogar einem Nord unterwegs. Wer hätte gedacht, dass ich derart abwechslungsreiche Reisebegleitung finde? Das Leben als Mietling hat mir die Augen für die Welt geöffnet. Vielleicht sollte ich als Nächstes in andere Lande aufbrechen. |
282 | Velothril-Schwestern | Heute ist eine höchst sonderbare Familie von Waldelfen in die Siedlung gekommen. Erst habe ich sie für Bretonen gehalten, einfach nur weil ihre Kleider aus … nun … Stoff waren. Ich glaube, ich wäre weniger schockiert gewesen, wenn sie nackt gewesen wären. Ich glaube, ich werde morgen mit ihnen sprechen. Sie sind die Ersten meiner Art, die ich seit Wochen getroffen habe. Ich lasse Euch wissen, wie es gelaufen ist. |
283 | Velothril-Schwestern | Ich habe immer noch nicht mit der Waldelfenfamilie gesprochen. Das ist merkwürdig, ich weiß, aber ich fühle mich … seltsam. Unschlüssig. Der Vater der Familie ist Schreiner. Ich hatte eigentlich gedacht, ich würde das spannender finden. Ich hatte mich schon so oft gefragt, ob es noch wen anders unter meinesgleichen gibt, der dieses Handwerk aufgenommen hat, aber nun, da ich die Antwort kenne … Vielleicht unterhalte ich mich morgen mit ihnen. |
284 | Velothril-Schwestern | Auch wenn ich immer noch unsicher bin, warum ich anfangs so zögerlich war, habe ich endlich mit der Familie gesprochen. Sie sind recht nett! Ich frage mich, ob ich der erste Waldelf bin, mit dem sie seit Längerem gesprochen haben. Sie haben mir erzählt, sie hätten ursprünglich in Cyrodiil gelebt, seien aber nach der jüngsten Krise nach Süden gezogen. Was für eine wunderbare Familie. Ich muss sie morgen wieder besuchen. |
285 | Velothril-Schwestern | Die Waldelfenfamilie, mit der ich mich vor Kurzem angefreundet habe, hat mich schon eingeladen, mit ihr gemeinsam weiterzureisen. Ich weiß selbst nicht genau, warum ich das Angebot nur so zögerlich angenommen habe. Ich bin wohl einfach nur albern. Der Name des Vaters lautet Banion, und er braucht ebenfalls Material zur Holzbearbeitung. Ich glaube, unsere gemeinsame Reise könnte zu unser beider Vorteil sein. Er hat mir auch schon beim Zusammensuchen der Lieferung für Euch geholfen. |
286 | Velothril-Schwestern | Als Mietling bin ich wirklich eine Schande. Gestern haben mir die Kinder der Familie geholfen, meine Materialien zu sammeln. Als die Tochter anfing, Zweige von Bäumen abzubrechen, schimpfte ich mit ihr, als ob sie mein Kind wäre! Ich brauchte einen Moment, um mich zu fangen. Diese Kinder wurden nicht erzogen, um dem Pakt zu folgen, und es steht mir nicht zu, das infrage zu stellen. |
287 | Velothril-Schwestern | Ich verstehe es nicht! Nullini und Mag haben mir beide beim Sammeln von Materialien geholfen und dabei oft etwas von lebenden Bäumen genommen. Doch der Umstand, dass diese Waldelfenkinder es ebenso halten, bringt mich völlig aus der Fassung. Ich sollte vielleicht darum bitten, allein sammeln zu können, aber ich will meinen Gastgebern nicht zu nahe treten. Was ist nur mit mir los? Ich muss mich wirklich zusammenreißen! |
288 | Velothril-Schwestern | Kinder können neugierig wie Khajiit sein, und der Nachwuchs dieser Familie bildet da keine Ausnahme. Sie fragen mich oft nach dem Pakt, und ehrlich gesagt bin ich etwas überrascht, dass ihre Eltern ihnen das nie erklärt haben. Nun, es ist nicht an mir, danach zu fragen. Ich belästige Euch nur mit all meinen albernen Gedanken. Ich hoffe, dass diese Lieferung mein Gefasel wieder wettmacht. |
289 | Velothril-Schwestern | Heute trat Banion auf mich zu. Er macht sich Gedanken über meine Gespräche mit den Kleinen: „Wir wollen nur nicht, dass Ihr sie auf falsche Gedanken bringt“, erklärte er mir. „Wir wollen nicht, dass sie denken, es wäre falsch, nicht dem Pakt zu folgen.“ Ich habe versprochen, das Thema zu meiden, aber das ganze Gespräch hat mich aufgewühlt. |
290 | Velothril-Schwestern | Ich kann nicht anders, aber mir ist jetzt unwohl. Habe ich etwa mehr gepredigt, als ich es selbst gemerkt habe? Ich mag dem Pakt treu ergeben sein und vielleicht finde ich es auch etwas seltsam, dass Banion und seine Familie das nicht sind. Aber wer bin ich schon, dass ich infrage stellen darf, was sie glauben? Ich glaube, es wird Zeit, dass ich sie um eine Erklärung bitte. Vielleicht räumt das ja etwaige Missverständnisse aus. |
291 | Velothril-Schwestern | Ich habe es geschafft: Ich habe Banion gefragt, warum er und seine Familie dem Pakt nicht folgen. Und wisst Ihr, was er gesagt hat? Er hat einfach die Schultern gezuckt und gesagt: „Ich bin halt so nicht erzogen worden. Ich kenne jede Menge Waldelfen, die ihm nicht folgen. Genauer gesagt sind das die meisten außerhalb von Valenwald.“ Bin ich wirklich so unwissend? Bin ich für sie der Ungewöhnliche? Ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken. |
292 | Velothril-Schwestern | Wisst Ihr, mir ist etwas klargeworden. Die ganze Zeit, die ich mit dieser Familie verbracht habe, habe ich sie … verurteilt. So verurteilt, wie andere Waldelfen mich verurteilt haben. Ich habe auf sie herabgeschaut und weniger von ihnen gehalten. Ich! Und es kam mir auch noch ganz natürlich vor. Ich war derart schockiert darüber, dass ich fast vergessen hätte, Eure Lieferung zu verschicken! |
293 | Velothril-Schwestern | Ich war so neugierig auf diese Familie, aber nicht der richtigen Dinge wegen. Heute habe ich sie einfach nach ihrem Glauben gefragt. Sie folgen den Acht Göttlichen, respektieren aber trotzdem die Natur. Sie versuchen, dem Grün so wenig Schaden wie möglich zuzufügen, und sie danken ihm für alles, was sie sich von ihm nehmen. Selbst ohne Y'ffres Führung zeigen sie ihre Ehrerbietung auf ihre eigene Weise. |
294 | Velothril-Schwestern | Die Kinder scheinen meine Zurückhaltung bei Gesprächen über den Pakt zu spüren. Daher haben sie angefangen, nach Valenwald zu fragen. Oh, ich wusste ja kaum, wo ich anfangen sollte. Bei der Herrlichkeit von Eldenwurz und der ruhigen Abgeschiedenheit der Haine. Plötzlich standen mir die Tränen in den Augen. Ich wusste gar nicht, wie sehr ich das alles vermisst hatte. |
295 | Velothril-Schwestern | In Rückbezug auf meinen letzten Brief möchte ich eine Sache glasklar machen: Ich war an keiner Stelle auch nur einen Tag lang undankbar für die Unterstützung, die Ihr mir geleistet habt. Ihr habt mich mit Rothwardonen umherziehen und mit Khajiit auf die Jagd gehen lassen. Ihr habt mir die Augen für meine Kultur, für mein Volk und für mich selbst geöffnet. Und all das nur, weil ich Euer Mietling sein durfte. Vielen Dank. |
296 | Velothril-Schwestern | Es tut mir leid, wenn dieser Brief kurz ist. Letzte Nacht holte Banion etwas Jagga raus, den er eingetauscht hatte. Ich fürchte, ich habe einen Schluck zu viel getrunken Bitte erfreut Euch an dieser Lieferung. |
297 | Velothril-Schwestern | Heute früh bevor der Rest der Familie aufgewacht ist, hat mir Banion gesagt, dass er den Wunsch hegt, nach Valenwald zu reisen. Er hat das Gefühl, dass er dort eine neue Heimat finden kann, sorgt sich aber, ob man seine Familie dort gut aufnehmen wird. Ich konnte nicht viel dazu sagen. Selbst ich mache mir ja Sorgen um meine Rückkehr. Trotzdem sagte ich ihm: „Nun, ich wäre stolz, Euch eines meiner Waldelfengeschwister nennen zu dürfen.“ Und wisst Ihr was? Das bin ich wirklich. |
298 | Velothril-Schwestern | Gestern gab mir Banion einen Rat, über den ich nun schon eine Weile nachdenke. Er meinte, seine Familie würde zwar meine Gesellschaft schätzen, aber es wäre vielleicht doch langsam Zeit für mich, nach Hause zurückzugehen. Ich muss gestehen, dass ich wirklich viel vermisse. Mein Zuhause, meinen Wald, meine Familie. Aber ist es wirklich Zeit, aufzubrechen? Ich werde darüber nachdenken müssen. |
299 | Velothril-Schwestern | Ich bin über froh über Banions Freundschaft, doch ich glaube nicht, dass ich auf seinen Rat hören werde. Ich habe viel gelernt, aber dabei auch eine Menge verlernt. Meine Standpunkte, meine Vorurteile, meinen Glauben … Ich habe angefangen, so vieles infrage zu stellen. Und das ist gut! So kann ich weiter wachsen. Es wäre ein Schritt zurück für mich, jetzt nach Hause zurückzukehren. Es ist an der Zeit, nach vorn zu schauen. |
300 | Velothril-Schwestern | Aus der Tiefe meines Herzens will ich Euch aufrichtig dafür danken, dass Ihr mir das ermöglicht habt. Dank Eurer Geduld und Euch als {Kunden/Kundin} konnte ich vieles lernen. Über andere Kulturen und andere Denkweisen, doch vor allem über mich selbst. Ich mag noch nicht alle Antworten haben, aber ich freue mich auf das, was noch kommt. Ich bin ein klein wenig ängstlich, aber auch bereit, mich allem zu stellen. |