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Darüber hinaus ist „Velothi“ vor allem eine Selbst- und Fremdbezeichnung für die nomadischen [[Aschländer]]. Diese Dunmer begreifen sich als Anhänger der alten Traditionen [[Veloth]]s vor dem [[Tribunal]] und den Hauskulturen und nennen sich ebenfalls beziehungsweise Velothi. In der späten Dritten Ära hatten viele Aschländer den harten und gefährlichen Lebensstil der Stämme aufgegeben und waren sesshaft geworden. Diese Klasse von in der Regel armen Arbeitern mit aschländischen Namen, auf welche die Hausdunmer ebenso wie die Stammesleute herabsehen, wurde ebenfalls „Velothi“ genannt.<ref>Dialog mit [[Morrowind:Gelehrter|Gelehrten]], Topic Aschländer</ref><ref>vgl. Dialog von [[Morrowind:Tashpi Ashibael|Tashpi Ashibael]] in ihrem Konflikt mit Ranis Athrys: „Oh, ich verstehe. Ich wollte nicht der Magiergilde beitreten. Ich entschloss mich, das Heilen unter meinem Volk zu üben, außerhalb der Gildenpolitik. Da ich ein Veloth [EV: Velothi] bin und nicht wie Ranis aus guter Familie stamme ... nun, das ist jetzt nicht wichtig.“</ref> | Darüber hinaus ist „Velothi“ vor allem eine Selbst- und Fremdbezeichnung für die nomadischen [[Aschländer]]. Diese Dunmer begreifen sich als Anhänger der alten Traditionen [[Veloth]]s vor dem [[Tribunal]] und den Hauskulturen und nennen sich ebenfalls beziehungsweise Velothi. In der späten Dritten Ära hatten viele Aschländer den harten und gefährlichen Lebensstil der Stämme aufgegeben und waren sesshaft geworden. Diese Klasse von in der Regel armen Arbeitern mit aschländischen Namen, auf welche die Hausdunmer ebenso wie die Stammesleute herabsehen, wurde ebenfalls „Velothi“ genannt.<ref>Dialog mit [[Morrowind:Gelehrter|Gelehrten]], Topic Aschländer</ref><ref>vgl. Dialog von [[Morrowind:Tashpi Ashibael|Tashpi Ashibael]] in ihrem Konflikt mit Ranis Athrys: „Oh, ich verstehe. Ich wollte nicht der Magiergilde beitreten. Ich entschloss mich, das Heilen unter meinem Volk zu üben, außerhalb der Gildenpolitik. Da ich ein Veloth [EV: Velothi] bin und nicht wie Ranis aus guter Familie stamme ... nun, das ist jetzt nicht wichtig.“</ref> |
Version vom 7. Februar 2020, 21:36 Uhr
Velothi bezeichnet im weitesten Sinne das Volk von Veloth, die Anhänger dieses Propheten, also mithin sämtliche Dunmer von Morrowind beziehungsweise die Bewohner von Veloth, was ein anderer Name für dieses Land ist.[1][2] Der Begriff hat aber darüber hinaus auch noch spezifische historische und gesellschaftliche Bedeutungen.
Zuallererst ist „Velothi“ eine ganzheitliche Bezeichnung für jene, die sich auf Veloth als Gründervater ihrer Kultur berufen. Es handelt sich umeine Pluralisierung dieses Namens oder ein Adjektiv (ein typischer Suffix wie bei Altmeri, Direnni, Telvanni etc.)[3] Vivec nutzt ihn durchgängig in seinen Lektionen, z.B. im ersten Satz: „Er wurde geboren in der Asche unter der Velothi ...“[4]
Veloth ist die eine hochverehrte Gestalt am Beginn dunmerischer Geschichte. Unter dem Einfluss insbesondere Boethiahs hatte der Prophet die traditionelle aldmerische Ahnenverehrung aufgekündigt, stattdessen bestimmte Daedra zu neuen, besseren Ahnen gewählt sowie die an Lorkhan inspirierten apotheotischen Lehren des Psijik-Bestrebens entwickelt. Er führte seine Anhänger, die „Gewandelten“,[5] in einem Exodus von Sommersend quer durch ganz Tamriel ins Land der Sternenwunde, das auch seinen Namen erhielt (in diesem Sinne kann „Velothi“ auch die Einwohner des Landes Veloth meinen).
Nach der Ankunft der Gewandelten entfaltete sich ab der späten mittleren Merethischen Ära die sogennannte Velothi-Hochkultur, nach deren Niedergang noch vor der Ersten Ära sie laut Aicantar von Schimmerheim erneut in schismatische Stammeskulturen zerfielen.[6]
Von dieser Kultur leitet sich wohl auch die Bezeichnung der Velothi-Architektur her, die bei weitem nicht immer frühgeschichtlich ist, sondern über lange Zeitalter hinweg in Morrowind geübt und weiterentwickelt wurde. Alte Zauberertürme wie Ald Redaynia (sogenannte Velothi-Türme), aber auch die Metropole Vivec und zahlreiche Bauerndörfer wie Vos sind Beispiele für diese Bauweise.
Die Bezeichnung „Velothi“ findet sich auch in der Geographie (Velothigebirge), in Familien- (Tanusea Veloth, Aphia Velothi) oder Siedlungsnamen (Ald Velothi).
Darüber hinaus ist „Velothi“ vor allem eine Selbst- und Fremdbezeichnung für die nomadischen Aschländer. Diese Dunmer begreifen sich als Anhänger der alten Traditionen Veloths vor dem Tribunal und den Hauskulturen und nennen sich ebenfalls beziehungsweise Velothi. In der späten Dritten Ära hatten viele Aschländer den harten und gefährlichen Lebensstil der Stämme aufgegeben und waren sesshaft geworden. Diese Klasse von in der Regel armen Arbeitern mit aschländischen Namen, auf welche die Hausdunmer ebenso wie die Stammesleute herabsehen, wurde ebenfalls „Velothi“ genannt.[7][8]
Anmerkungen
- ↑ Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind
- ↑ z.B. Die 36 Lehren: Lektion 5: „Achtzig Tage später wurde es von einer Handelskarawane auf dem Weg in die Hauptstadt von Veloth, genannt Almalexia, gefunden.“
- ↑ vgl. Kurt Kuhlmanns Kommentare, Über den -mer und -meri-Suffix
- ↑ Die 36 Lehren: Lektion 1
- ↑ Die Gewandelten
- ↑ Vor den Zeitaltern der Menschen
- ↑ Dialog mit Gelehrten, Topic Aschländer
- ↑ vgl. Dialog von Tashpi Ashibael in ihrem Konflikt mit Ranis Athrys: „Oh, ich verstehe. Ich wollte nicht der Magiergilde beitreten. Ich entschloss mich, das Heilen unter meinem Volk zu üben, außerhalb der Gildenpolitik. Da ich ein Veloth [EV: Velothi] bin und nicht wie Ranis aus guter Familie stamme ... nun, das ist jetzt nicht wichtig.“