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Von dieser Kultur leitet sich wohl auch die Bezeichnung der [[Velothi-Architektur]] her, die bei weitem nicht immer frühgeschichtlich ist, sondern über lange Zeitalter hinweg in Morrowind geübt und weiterentwickelt wurde. Alte Zauberertürme wie [[Ald Redaynia]] (sogenannte [[Velothi-Türme]]) aber auch die Metropole [[Vivec (Stadt)|Vivec]] und zahlreiche Bauerndörfer wie [[Vos]] sind Beispiele hierfür. | Von dieser Kultur leitet sich wohl auch die Bezeichnung der [[Velothi-Architektur]] her, die bei weitem nicht immer frühgeschichtlich ist, sondern über lange Zeitalter hinweg in Morrowind geübt und weiterentwickelt wurde. Alte Zauberertürme wie [[Ald Redaynia]] (sogenannte [[Velothi-Türme]]), aber auch die Metropole [[Vivec (Stadt)|Vivec]] und zahlreiche Bauerndörfer wie [[Vos]] sind Beispiele hierfür. | ||
Darüber hinaus ist „Velothi“ auch eine Selbst- und Fremdbezeichnung für die nomadischen [[Aschländer]]. Diese Dunmer begreifen sich als Anhänger der alten Traditionen [[Veloth]]s vor dem [[Tribunal]] und den Hauskulturen und nennen sich ebenfalls „Kinder von Veloth“ beziehungsweise Velothi. In der späten Dritten Ära hatten viele Aschländer den harten und gefährlichen Lebensstil der Stämme aufgegeben und waren sesshaft geworden. Diese Klasse von in der Regel armen Dunmerarbeitern mit aschländischen Namen, auf welche die Hausdunmer abschätzig herabsahen, wurde ebenfalls „Velothi“ genannt.<ref>vgl. Dialog von [[Morrowind:Tashpi Ashibael|Tashpi Ashibael]] in ihrem Konflikt mit Ranis Athrys: „Oh, ich verstehe. Ich wollte nicht der Magiergilde beitreten. Ich entschloss mich, das Heilen unter meinem Volk zu üben, außerhalb der Gildenpolitik. Da ich ein Veloth [EV: Velothi] bin und nicht wie Ranis aus guter Familie stamme ... nun, das ist jetzt nicht wichtig.“</ref> | Darüber hinaus ist „Velothi“ auch eine Selbst- und Fremdbezeichnung für die nomadischen [[Aschländer]]. Diese Dunmer begreifen sich als Anhänger der alten Traditionen [[Veloth]]s vor dem [[Tribunal]] und den Hauskulturen und nennen sich ebenfalls „Kinder von Veloth“ beziehungsweise Velothi. In der späten Dritten Ära hatten viele Aschländer den harten und gefährlichen Lebensstil der Stämme aufgegeben und waren sesshaft geworden. Diese Klasse von in der Regel armen Dunmerarbeitern mit aschländischen Namen, auf welche die Hausdunmer abschätzig herabsahen, wurde ebenfalls „Velothi“ genannt.<ref>vgl. Dialog von [[Morrowind:Tashpi Ashibael|Tashpi Ashibael]] in ihrem Konflikt mit Ranis Athrys: „Oh, ich verstehe. Ich wollte nicht der Magiergilde beitreten. Ich entschloss mich, das Heilen unter meinem Volk zu üben, außerhalb der Gildenpolitik. Da ich ein Veloth [EV: Velothi] bin und nicht wie Ranis aus guter Familie stamme ... nun, das ist jetzt nicht wichtig.“</ref> | ||
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[[Kategorie: Morrowind]] | [[Kategorie: Morrowind]][[Kategorie: Dunmerische Kultur]] |
Version vom 7. Februar 2020, 21:13 Uhr
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Velothi bezeichnet im weitesten Sinne die Anhänger des Propheten Veloth, mithin sämtliche Dunmer von Morrowind bzw. Bewohner von Veloth, was ein anderer Name für dieses Land ist.[1] Der Begriff hat aber darüber hinaus auch noch spezifische historische und gesellschaftliche Bedeutungen.
Zuallererst ist „Velothi“ eine ganzheitliche Bezeichnung für jene, die sich auf Veloth als Gründervater ihrer Kultur berufen. Es handelt sich umeine Pluralisierung dieses Namens oder ein Adjektiv (wie Aldmeri, Direnni etc.)
Veloth ist die eine hochverehrte Gestalt am Beginn dunmerischer Geschichte. Unter dem Einfluss insbesondere Boethiahs hatte der Prophet die traditionelle aldmerische Ahnenverehrung aufgekündigt, stattdessen bestimmte Daedra zu neuen, besseren Ahnen gewählt sowie die an Lorkhan inspirierten apotheotischen Lehren des Psijik-Bestrebens entwickelt. Er führte seine Anhänger, die „Gewandelten“, in einem Exodus von Sommersend quer durch ganz Tamriel ins Land der Sternenwunde, das auch seinen Namen erhielt (in diesem Sinne kann „Velothi“ auch die Einwohner des Landes Veloth meinen).
Die Bezeichnung findet sich entsprechend auch in der Geographie (Velothi-Berge), in Familien- (Tanusea Veloth, Aphia Velothi) oder Siedlungsnamen (Ald Velothi).
Nach der Ankunft der Gewandelten entfaltete sich ab der späten mittleren Merethischen Ära die sogennannte Velothi-Hochkultur, nach deren Niedergang noch vor der Ersten Ära sie laut Aicantar von Schimmerheim erneut in schismatische Stammeskulturen zerfielen.[2]
Von dieser Kultur leitet sich wohl auch die Bezeichnung der Velothi-Architektur her, die bei weitem nicht immer frühgeschichtlich ist, sondern über lange Zeitalter hinweg in Morrowind geübt und weiterentwickelt wurde. Alte Zauberertürme wie Ald Redaynia (sogenannte Velothi-Türme), aber auch die Metropole Vivec und zahlreiche Bauerndörfer wie Vos sind Beispiele hierfür.
Darüber hinaus ist „Velothi“ auch eine Selbst- und Fremdbezeichnung für die nomadischen Aschländer. Diese Dunmer begreifen sich als Anhänger der alten Traditionen Veloths vor dem Tribunal und den Hauskulturen und nennen sich ebenfalls „Kinder von Veloth“ beziehungsweise Velothi. In der späten Dritten Ära hatten viele Aschländer den harten und gefährlichen Lebensstil der Stämme aufgegeben und waren sesshaft geworden. Diese Klasse von in der Regel armen Dunmerarbeitern mit aschländischen Namen, auf welche die Hausdunmer abschätzig herabsahen, wurde ebenfalls „Velothi“ genannt.[3]
Anmerkungen
- ↑ Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind
- ↑ Vor den Zeitaltern der Menschen
- ↑ vgl. Dialog von Tashpi Ashibael in ihrem Konflikt mit Ranis Athrys: „Oh, ich verstehe. Ich wollte nicht der Magiergilde beitreten. Ich entschloss mich, das Heilen unter meinem Volk zu üben, außerhalb der Gildenpolitik. Da ich ein Veloth [EV: Velothi] bin und nicht wie Ranis aus guter Familie stamme ... nun, das ist jetzt nicht wichtig.“