Uriel V: Unterschied zwischen den Versionen

(komplett überarbeitet)
K (kat)
Zeile 53: Zeile 53:
{{Anmerkungen klein}}
{{Anmerkungen klein}}


[[Kategorie:Personen]] [[Kategorie:Männer]]  [[Kategorie:Kaiservolk]] [[Kategorie:Kaiser]][[Kategorie:Wichtige Persönlichkeiten]]
[[Kategorie:Personen]] [[Kategorie:Männer]]  [[Kategorie:Kaiserliche]] [[Kategorie:Kaiser]][[Kategorie:Wichtige Persönlichkeiten]]

Version vom 28. August 2018, 09:46 Uhr

Kaiser von Tamriel
Vorgänger
Cephorus II
Uriel V
3Ä 268 - 3Ä 290
Nachfolger
Thonica / Uriel VI

Uriel V (* 3Ä ???, † 3Ä 290) war der Sohn von Cephorus II und von 3Ä 268[1] bis zu seinem Tod im Jahre 3Ä 290[1] in Akavir Kaiser von Tamriel. Durch seine von zahlreichen Expansions- und Eroberungsbestrebungen bemühte Politik, allem voran durch den Feldzug nach Akavir zwischen 3Ä 288 und 3Ä 290, erlebte das Kaiserreich unter seiner Herrschaft seine größte territoriale Ausdehnung.

Uriel V ist bis heute der einzige Kaiser, der nicht auf tamrielischem Boden starb und bis heute[2] der letzte Kaiser, der in einer Schlacht fiel.

Frühe Jahre und Herrschaftsbeginn

Uriel V wurde als Sohn von Cephorus II irgendwann im Verlauf des dritten Jahrhunderts der Dritten Ära geboren. Als sein Vater im Jahr 3Ä 268 nach einer neunzehnjährigen, krisenreichen Regentschaft verstarb fiel die Kaiserkrone an seinen Sohn.

Es ist hierbei zu vermuten, dass diese Eindrücke der Herrschaft seines Vaters, allen voran die Invasion des Camoranischen Usurpators, Uriel stark prägten. Die weitestgehende Passivität seines Vaters in der Niederschlagung Haymon Camorans und die daraus erwachsene weitestgehende Abneigung sowie das Misstrauen weiter Teile der Bevölkerung in die kaiserliche Zentralgewalt[3] bildeten gleich zu Beginn von Uriels Herrschaft eine große Bürde.

Erste Expansionen

Um nun einerseits von diesen inneren Zwistigkeiten abzulenken und anderseits die Bevölkerung von der noch immer vorhandenen Stärke des Imperiums zu überzeugen begann Uriel V relativ bald nach seiner Thronbesteigung mit Eroberungsfeldzügen außerhalb Tamriels.[4] Als Ziele hierfür wurden verschiedene kleine, dem Kaiserreich von Tamriel vorgelagerte Inselkönigreiche auserkoren. Zwischen den Jahren 3Ä 271 und 3Ä 279 fielen dem Expansionsdrang Uriels V zunächst die Königreiche Roscrea (3Ä 271), Cathnoquey (3Ä 276) und Yneslea (3Ä 279) zum Opfer.[4] Obgleich nicht näher bekannt ist zu vermuten, dass jede einzelne Eroberung im Kaiserreich von Kaiser Uriel V zelebriert wurde, um dem Volk die Stärke des Imperiums zu verdeutlichen.[5]

Nach dem Fall Ynesleas wandte sich der kaiserliche Expansionsdrang dem Königreich Esroniet zu. Im Jahr 3Ä 282 wurde das strategisch wichtige Schwarzhafen erobert, und auf Befehl des Kaisers begannen sofort die Wiederaufbauarbeiten am Hafen mit dem Ziel, den Hafen zum Hauptstützpunkt für den von Uriel V schon geplanten Feldzug nach Akavir zu machen.[6] Die Esroniet-Kampagne zog sich danach noch zwei weitere Jahre hin, ehe Esroniets Herrscher Bashomon im Jahr 3Ä 284 die Waffen streckte und sein Reich - zumindest laut bekannter Überlieferung - der kaiserlichen Herrschaft unterstellte.[6]

Feldzug nach Akavir

Hauptartikel: Akavir-Feldzug

Schematische Karte der Kaiserlichen Provinz Akavir

Nach vierjähriger Vorbereitungszeit, welche mehrere kleinere Expeditionen zwischen 3Ä 285 und 3Ä 286 sowie der Aufstellung einer neuen Fernostflotte und des Invasionsheeres (insgesamt sechs Legionen, davon zwei als Reserve) beinhaltete, setzte Uriel V am 23. Regenhand des Jahres 3Ä 288 von Schwarzhafen aus Segel gen Akavir.[6]

Nach einer sechswöchigen Überfahrt[6] erreichte die Invasionsflotte schließlich gegen Anfang des Monats Mittjahr[7] Akavir. Es erfolgte die Einnahme einer verlassenen Tsaescisiedlung nahe eines Flusses, welche von Uriel V den neuen Namen Septimia erhielt, marschierte der Kaiser mit zwei Legionen weiter ins Landesinnere und nahmen eine weitere verlassene Stadt ein, welche den neuen Namen Ionith erhielt und zum kaiserlichen Hauptquartier erklärt wurde.[6] In der Folge versuchte Uriel V, die neu erworbenen Gebiete zu sichern und mit den Tsaesci in Verhandlung zu treten, und gegen Mitte des Monats Herzfeuer trafen die ersten kaiserlichen Kolonisten in der neuen Akavirprovinz ein.[6]

Gegen Winter des Jahres 3Ä 288 drängte der Ältestenrat Kaiser Uriel, wieder nach Tamriel zurückzukehren, was dieser jedoch ablehnte und bei den Truppen im Winterquartier blieb. Auf der Rückfahrt von Akavir wurde zudem ein Großteil der Fernostflotte ein Opfer von Stürmen.[6] Am 5. Sonnenaufgang 3Ä 289 erschienen Unterhändler der Tsaesci in Ionith, um mit Uriel V zu verhandeln, was sich jedoch nur als Vorwand herausstellte, um Uriel V zu ermorden und nur durch das Einschreiten der X Legion verhindert werden konnte.[6] Das weitere Jahr 3Ä 289 war geprägt von klimatischen Schwankungen, Seestürmen und Unwägbarkeiten, und der Rat drängte Uriel V einmal mehr, die Akavir-Kampagne abzubrechen und nach Tamriel zurückzukehren, was der Kaiser einmal mehr ablehnte. Uriel V begründete diese Entscheidung den Quellen nach damit, dass es aufgrund des Verlustes weiter Teile der Fernostflotte nicht möglich gewesen wäre, alle Legionen gleichzeitig zu evakuieren. Stattdessen wurden die Reste der Flotte nach Tamriel zurückgeschickt, um weitere Verstärkung nach Akavir zu bringen.[6]

Was in der Folge in der Akavirprovinz geschah ist nur in Teilen von Überlebenden der Expedition, die nach deren Rückkehr von einer Kommision befragt wurden, überliefert. Im Monat Sonnenhöhe des Jahres 3Ä 289 brach Uriel V demnach von Ionith aus zu kleineren Feldzügen gegen die Tsaesci auf, welche immer wieder die Kolonie attackierten, erlitt dabei schwere Verluste und wurde in Ionith eingekesselt.[6] Im Monat Eisherbst konnte der Ältestenrat ein letztes Mal Kontakt mit Uriel V herstellen und erteilte der Fernostflotte im Monat Abendstern trotz starker Stürme den Befehl, von Esroniet aus nach Akavir aufzubrechen, wo sie Anfang des Jahres 3Ä 290 eintrafen und die Garnison von Septimia unter starker Belagerung durch die Tsaesci vorfanden. Die Flotte konnte die dort eingekesselten Truppen entsetzen und kehrte mit den Resten der Akavir-Legionen nach Tamriel zurück.[6]

Tod und Nachfolge

Berichten der Überlebenden zufolge durchbrach Uriel V mit seinen Truppen den Kessel von Ionith zwei Tage vor Eintreffen der Flotte und versuchte, Septimia zu erreichen, wobei sie von einer überlegenen Streitmacht der Tsaesci gestellt worden seien. Zwei Überlebenden der durch den Kaiser befehligten X Legion berichteten, dass Uriel V im Pfeilhagel der Tsaesci gefallen sei, als er einen Schildwall um sich sammeln wollte.[6]

Die Nachricht vom Tod Uriels V in Akavir erreichte Tamriel wohl spätestens mit dem Eintreffen der Reste der Fernostflotte und der Legionen, die den Kaiser begleiteten. Uriels gerade einmal fünfjähriger Sohn, Uriel VI, wurde zum neuen Kaiser gekrönt, und seine Mutter Thonica wurde bis zu seiner Volljährigkeit zur Regentin unter Aufsicht des Ältestenrates bestimmt.[8]

Nachwirkung

Uriel V gilt in der Geschichtsschreibung trotz des Scheiterns seines Akavir-Feldzuges bis heute als einer der guten und - im Vergleich mit vielen seiner schwachen Vorgänger - herausragendsten Kaiser in der Geschichte des Dritten Kaiserreiches. Stronach k'Thojj III bezeichnet ihn so in seinem Werk über die Geschichte des Kaiserreiches als "heroisch"[8] sowie als einen "großen Kriegerkaiser von Tamriel", dessen Ruf "dem Tibers kaum nach[stünde]".[4]

Unter der Herrschaft Uriels V. erreichte das Kaiserreich seine größte territoriale Ausdehnung. Zwar ging die Akavirprovinz verloren, doch die Inselkönigreiche Roscrea, Cathnoquey, Yneslea und Esroniet blieben unter direkter kaiserlicher Herrschaft, ehe Roscrea gegen Ende der Dritten Ära von Thian von Einsamkeit für sein Reich annektiert wurde.[9] Uriel gelang es außerdem als einem der ersten Kaiser seit langem, den einstigen Glanz und die Stärke des Reiches wiederherzustellen, welche unter seinen Vorgängern - unter anderem auch seinem Vater Cephorus II - stark gelitten hatte. Seine Herrschaft sollte den Anfang der letzten glanzvollen Phase der Septimherrschaft über Tamriel markieren, welche erst 143 Jahre nach seinem Tod ihr Ende finden sollte.

Literaturverzeichnis

Anmerkungen