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Söhne. Töchter. Versammelt Euch alle. Die Zeit ist gekommen, unseren verstreuten Klan erneut zu einen, denn bald werden wir eine Heimat haben. Euer Vater folgte den Zeichen der Vettelmutter. Dreißig Tage und dreißig Nächte lang verfolgte ich die Spur aus von Krähen zerpickten Kadavern in den Hochlandklippen, neugierig auf die Geschichte ihrer angenagten und gebrochenen Knochen. Unter dem Licht der Vollmonde enthüllte mir der Jagdvater seine gesegnete Bestie. | Söhne. Töchter. Versammelt Euch alle. Die Zeit ist gekommen, unseren verstreuten Klan erneut zu einen, denn bald werden wir eine Heimat haben. Euer Vater folgte den Zeichen der Vettelmutter. Dreißig Tage und dreißig Nächte lang verfolgte ich die Spur aus von Krähen zerpickten Kadavern in den Hochlandklippen, neugierig auf die Geschichte ihrer angenagten und gebrochenen Knochen. Unter dem Licht der Vollmonde enthüllte mir der Jagdvater seine gesegnete Bestie. | ||
Aktuelle Version vom 4. August 2017, 16:01 Uhr
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Diese Seite enthält den Text von Wir stellen vor: Domihaus der Blutgehörnte aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Meet the Character: Domihaus the Bloody-Horned).
Inhalt
Söhne. Töchter. Versammelt Euch alle. Die Zeit ist gekommen, unseren verstreuten Klan erneut zu einen, denn bald werden wir eine Heimat haben. Euer Vater folgte den Zeichen der Vettelmutter. Dreißig Tage und dreißig Nächte lang verfolgte ich die Spur aus von Krähen zerpickten Kadavern in den Hochlandklippen, neugierig auf die Geschichte ihrer angenagten und gebrochenen Knochen. Unter dem Licht der Vollmonde enthüllte mir der Jagdvater seine gesegnete Bestie.
Doppelt so groß und dreimal so breit braucht dieses Ungetüm keine List, um jeden Sterblichen zu überwältigen. Seine Augen betrachteten meine Annäherung und ihre scharfen Ränder glänzten im Mondlicht. Sein Starren war mehr von Neugier als von Wachsamkeit getrieben, und so erging es uns beiden. Die Vettelmutter hatte eine Bestie hervorgebracht, die die Zwillingsmonde auf ihre Hörner nehmen würde. Aber so beeindruckend dieser Minotaur auch war, er wirkte mehr als alles, was eine Kreatur aus Fleisch und Blut hätte hervorbringen können. Ich begann zu zweifeln. War ich dem richtigen Pfad gefolgt oder habe ich mich in den Krähen getäuscht?
Meine Zweifel wurden beseitigt, als sich die Bestie zu ihrer vollen Größe erhob und ich sehen konnte, was die Vettelmutter in ihren Fieberträumen erblickte: Die Hörner der Bestie standen in einer Linie mit den Zwillingsmonden an ihrer höchsten Position im Nachthimmel. Da erkannte ich, dass ich des Jagdvaters Günstling gefunden hatte. Triumphierend räusperte ich meine Kehle angesichts der gepfählten Monde, riss meine Arme zur Seite und heulte auf. Mein Ruf wurde abrupt unterbrochen, als die große Bestie meine Kehle mit seiner gewaltigen Hand ergriff, aber ich zuckte nicht. Hätte der Jagdvater mein Opfer diese Nacht gewollt, so wäre ich gesegnet gewesen, mein Ende angesichts seiner erwählten Bestie zu finden.
Mühelos riss er den Talisman von meinem Hals und warf einen ganz genauen Blick auf die Steinschnitzerei.
„Keptu“, schnaubte er. Auch wenn mir das Wort nichts bedeutete, so war es dennoch ein gutes Omen.
Stillschweigend wurde ich Zeuge, als sich die Bestie auf den kalten Stein herabließ und einen wortlosen Gesang an den Berg anstimmte. Der Fels begann sich zu bewegen und wo einst nur ebener Stein war, bildete sich langsam ein Becken. Er riss seine Handfläche an einem seiner Hörner auf und ließ sein Blut in die leichte Senke fließen. Dann befahl er mir, es ihm gleich zu tun. Während sich unser Blut im flachen Becken vermengte, wurde die Hitze der Wunden so blass und schal wie das Mondlicht.
Er hielt den Talisman unserer Ahnen hoch, der in seiner gewaltigen Faust nahezu verschwand, und presste diese zusammen. Mit einem Schnauben und dem gedämpften Knirschen des Steins verteilte er den Staub über das ganze Becken. Das Echo von zerbröckelndem Stein hallte hundertfach wieder, aber es wurde nicht vom Wind getragen. Die Antwort des Berges grollte aus seinem tiefen Schlund, ganz wie ein Monstrum im langen Winterschlaf, das vom Ruf seines verlorenen Jungen geweckt wird. Ich spürte in meinen Knochen wie das Land, unser Land, uns nach Hause rief.
Jetzt hört mich an, da ich den Ruf des Landes weitergebe, meine eigensinnigen Söhne und Töchter! Erhört meinen Ruf und folgt dem geliebten Sohn des gehörnten Fürsten zum Hort unserer Ahnen! Von diesem Tag an sind die Grauenshörner und unsere Brüder mit Huf und Horn eins mit unserem Klan. Von diesem Tag an werden wir zurückerlangen, was uns von unserem Land geraubt wurde und den Nord nachstellen, die ihre Jahre damit verbracht haben, ihre verweichlichte Brut mit unverdienter Beute zu nähren. Alle ihre Schwächen werden unter den donnernden Hufen von Domihaus dem Blutgehörnten verenden und unsere Weise wird wieder diese Länder formen!
-Den Krähen von Gherig Bullenblut, dem Patriarchen des Grauenshornklans, entrissen