Online:Aus einem Gespräch mit dem im Ruhestand befindlichen dunkelelfischen Archäologen Drendisa Vedran: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 28. August 2016, 19:04 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Aus einem Gespräch mit dem im Ruhestand befindlichen dunkelelfischen Archäologen Drendisa Vedran aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Taken from an Interview with retired Dark Elf archaeologist, Drendisa Vedran).

Inhalt

Aus einem Gespräch mit dem im Ruhestand befindlichen dunkelelfischen Archäologen Drendisa Vedran[1]

Was ist los in Schattenfenn? Gerüchten zufolge ist ein argonischer Stamm in irgendwelche Ruinen im Westen zurückgekehrt. Wir haben nach einem Experten gesucht, der uns ein besseres Verständnis dafür geben könnte, was dort vor sich geht.

Um Mazzatun verstehen zu können, müsst Ihr die Argonier verstehen, verstanden? Und niemand versteht die Argonier. Nicht mal die Argonier verstehen die Argonier. Also ist es kaum der Mühe wert. Aber ich sehe, Ihr seid begierig genug, so viel wie möglich zu erfahren, also fangen wir an.

Mazzatun ist ein Rätsel, verstanden? Es ist wie ein Wollknäuel. Eine verworrene, in sich zerfallende Unordnung, die jede aufgestellte architektonische Theorie sofort zunichtemacht. Ich war einmal wie Ihr, wisst Ihr? Ich verbrachte den Großteil des Jahres damit, Argonier aus den Stämmen im Umfeld zu befragen und so zu versuchen, etwas davon zu verstehen, woher die Ruinen kommen und wie oder warum diese erbaut wurden. Alles, was mir begegnete, waren halbherziges Schulterzucken und Warnungen, die Ruinen ganz zu meiden. „Es ist der Hist“, sagen sie. „Der Hist ist verrückt.“

Nach dem Ausbruch der Knahaten-Gruppe wurde vom Haus Redoran ein Heer nach Mazzatun geschickt und hat diesen Ort gesäubert. Sie gingen davon aus, dass die Bewohner der Ruinen, der Xit-Xaht-Stamm, für die Seuche verantwortlich sein könnten, versteht Ihr? Ich ergriff diese Gelegenheit und schloss mich der Erkundungsstreitmacht an – begierig darauf, die „Rätselstadt“ endlich mit meinen eigenen Augen zu sehen. Nach Ende des Einfalls verbrachte ich Tage damit, Skizzen anzufertigen, Vermessungen anzustellen und Karten zu zeichnen. Ich erkundete jede vergessene Nische und jede verborgene Ritze. Und nach all dem kann ich noch immer ganz ehrlich behaupten, ich habe absolut keinen Schimmer, was diese Echsen sich dabei dachten.

Nichts in Mazzatun ergibt Sinn. Es ist ein Durcheinander verworrener Gänge, zufälliger Alkoven und hunderter Sackgassen. Verwitterte Treppen führen direkt in Decken. Es gibt Mauern, die behauen wurden, damit sie wie Türen aussehen und Türen, die wie solider Fels gearbeitet sind. Es gibt winzige Fenster in Räume, die zu klein sind, um sie zu betreten. Und überall … überall Leichen – ausgetrocknete Skelette, die von herabfallenden Steinarbeiten zerschlagen wurden oder einfach in Räumen ohne Türen verhungern gelassen wurden. Ich sage Euch, es war, als blickt man in Sheogoraths Besenkammer. Der reinste Wahnsinn. Es ist aber fast schon ein verdammtes Wunder, dass ich meinen Weg hinaus gefunden habe.

Mazzatuns einziger beständiger Orientierungspunkt ist sein abartiger Hist. Wo auch immer man hingeht, dieser verrückte Baum starrt auf einen herab. Er urteilt über einen, versteht Ihr? Seine Wurzeln durchziehen die gesamten Ruinen – sie drängen sich wie gewaltige und knorrige Tentakel gleichermaßen durch Mauerwerk Stützkonstruktionen. Und überall rund um dieses riesige Stützwerk quellen Becken aus glühendem Bernsteinschleim hervor, ganz wie Wasser aus einer verfluchten Quelle. Ich kann Euch nicht sagen, was genau diese Flüssigkeit ist, aber die Argonier, die durch sie wateten, schäumten kurz darauf vor Wahnsinn nur so über. Sie brüllten und fauchten wie wilde Tiere. Es ließ mir das Mark in den Knochen gefrieren.

Ich habe gehört, dass die Xit-Xaht in die Rätselstadt zurückgekehrt sind. Wenn dem so ist, dann befolgt besser meinen Rat und belasst es dabei. Es gibt dort nichts mehr zu erfahren – keine geheimen Schätze oder arkanen Mysterien. In Mazzatun findet Ihr nur Wahnsinn, Kummer und Tod. Wie ich schon sagte, niemand versteht die Argonier. Glaubt mir, wenn ich sage, dass das wahrscheinlich so bleiben wird.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Das Buch wurde auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.