Benutzer:Numenorean/Skriptorium1: Unterschied zwischen den Versionen

(Soweit fertig, aber ich möchte noch ein paar der hier zitierten IETs durchsehen und einstellen, bevor ich den Artikel einfüge. Wenn jemand einen Screen des Jhunal-Reliefs hat, kann er ihn gerne ergänzen (gerade kein Skyrim hier)!)
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Jhunals Verschwinden aus dem nordischen Pantheon vollzieht sich langsam. Im sechsten Jahrhundert der Zweiten Ära bereits stark im Schwinden begriffen, ist sein Kult in der späten Dritten Ära vollends in hermetische Obskurität entrückt.<ref>vgl. die unterschiedlichen Auflagen von Formen des Glaubens in der [[Quelle:Formen des Glaubens: Die Nord|Zweiten]] und [[Quelle:Verschiedene Arten des Glaubens|Dritten bzw. Vierten Ära]]</ref>  
Jhunals Verschwinden aus dem nordischen Pantheon vollzieht sich langsam. Im sechsten Jahrhundert der Zweiten Ära bereits stark im Schwinden begriffen, ist sein Kult in der späten Dritten Ära vollends in hermetische Obskurität entrückt.<ref>vgl. die unterschiedlichen Auflagen von Formen des Glaubens in der [[Quelle:Formen des Glaubens: Die Nord|Zweiten]] und [[Quelle:Verschiedene Arten des Glaubens|Dritten bzw. Vierten Ära]]</ref>  


In der nordischen Monomythos-Erzählung ''Shor, Sohn des Shor'' tritt Jhunal unauffällig immer weiter in den Hintergrund zurück. Zunächst ist er der Ratgeber [[Shor]]s, der ihm wegen achtfacher Übermacht seiner Feinde zum Rückzug aus dem „Krieg des Zwielichts“ rät. Aufgrund der Spiegel, die der Stamm von „Ald, Sohn von Ald“ einsetzt, hinterfragt [[Dibella]] allerdings seine Logik, während sich Jhunal selbst zurückgezogen hat. [[Kyne]] ist sich im weiteren Verlauf der Erzählung unschlüssig, ob sie sich noch an den Schamanen wenden kann.<ref group="IET" name="Shor">[[Inoffiziell:Shor, Sohn des Shor|Shor, Sohn des Shor]]</ref>
In der nordischen Monomythos-Erzählung ''Shor, Sohn des Shor'' tritt Jhunal unmerklich immer weiter in den Hintergrund zurück. Zunächst ist er der Ratgeber [[Shor]]s, der ihm wegen achtfacher Übermacht seiner Feinde zum Rückzug aus dem „Krieg des Zwielichts“<ref>Der große Konflikt in der Ära der Dämmerung, verschiedentlich auch als „Ehlnofey-Krieg“, „Krieg der Manifestierten Metaphern“ oder die „Zusammenkunft“ bei Adamantia referenziert.</ref> rät. Nachdem der Stamm von „Ald, Sohn des Ald“ Spiegelungen einsetzt, beginnt[[Dibella]] Jhunals Logik zu hinterfragen, während er sich selbst schon in Kontemplation zurückgezogen hat. [[Kyne]] ist sich im weiteren Verlauf der Erzählung unschlüssig, ob sie sich überhaupt noch an den Schamanen wenden kann.<ref group="IET" name="Shor">[[Inoffiziell:Shor, Sohn des Shor|Shor, Sohn des Shor]]</ref>


===Transformation zu Julianos===
===Transformation zu Julianos===

Version vom 1. Dezember 2015, 18:29 Uhr

Der folgende Artikel bezieht sich teilweise auf Quellen, die nicht im offiziellen Kontext veröffentlicht, aber aufgrund ihrer inhaltlichen Relevanz miteinbezogen werden. Für mehr Informationen siehe auch die Hilfeseite zum Einbezug inoffizieller Texte.
Die Eule ist Jhunals Totem

Jhunal ist der Runengott, der aus dem nordischen Pantheon verschwand.[1] Er gilt als Vater der Sprache und Mathematik, wird aber nur noch von Orden verehrt, die sich hermetischem Geheimwissen verschrieben haben. Sein Totem ist die Eule.[2]

Der Gottplanet JHUNAL

In Vivecs 36 Lehren bezeichnet ein Dwemer eine der acht bekannten Welten als JHUNAL.[3] Dabei bezieht er sich auf den visuell als Planeten wahrgenommenen Gott.[IET 1]

Jhunal in nordischer Tradition

Nordisches Jhunal-Relief (Concept Art)


Der nordische Jhunal wird als Archetyp eines klugen Mannes, Ratgeber und Schamane von Shors Stamm dargestellt. Er ist in Runen- und Zahlenkunde[4] bewandert und gilt als Verfasser der „Grünen Tafelschritte“.[IET 2]

In der Rezitation der Fünfhundert Gefährten[IET 3] zum Totenfest in Windhelm werden Jhunal und seine Anhänger beiläufig erwähnt: Die Urnen des Idolmachers Khemkel verwirren die „Jhunal-Männer“, der stolze „Jhunal-Riese“ Mnegmegh befasst sich mit allen „fremden und jingoistischen“ Winden und den Gott der Zahlen selbst erfreut es, wenn Shor den Fünfhundert Gefährten Verstärkung aus Sovngarde schickt, um den Verlust ihrer einhundertsechsundsiebzig Verräter wettzumachen und ihre Summe zurückzusetzen.[IET 3]


Verschwinden aus dem Pantheon

Jhunal hat sich kaiserlichen Mythenstudien zufolge in der „wankelmütigen“ Kriegerkultur der Nord (in den zyklisch angelegten nordischen Erzähltradtionen gelten Veränderung und Anpassung als notwendig, um nicht in Erstarrung zu verfallen)[IET 4] und Geschichten von ihrem Pantheon nie besonderer Popularität erfreut.[1]

Jhunals Verschwinden aus dem nordischen Pantheon vollzieht sich langsam. Im sechsten Jahrhundert der Zweiten Ära bereits stark im Schwinden begriffen, ist sein Kult in der späten Dritten Ära vollends in hermetische Obskurität entrückt.[5]

In der nordischen Monomythos-Erzählung Shor, Sohn des Shor tritt Jhunal unmerklich immer weiter in den Hintergrund zurück. Zunächst ist er der Ratgeber Shors, der ihm wegen achtfacher Übermacht seiner Feinde zum Rückzug aus dem „Krieg des Zwielichts“[6] rät. Nachdem der Stamm von „Ald, Sohn des Ald“ Spiegelungen einsetzt, beginntDibella Jhunals Logik zu hinterfragen, während er sich selbst schon in Kontemplation zurückgezogen hat. Kyne ist sich im weiteren Verlauf der Erzählung unschlüssig, ob sie sich überhaupt noch an den Schamanen wenden kann.[IET 5]

Transformation zu Julianos

Symbol des Julianos

Aus Jhunal geht, wohl mit der Begründung von Alessias Pantheon im dritten Jahrhundert der Ersten Ära der Acht Göttlichen, das nordische und elfische Einflüsse in einer Synthese zusammenführt, Julianos hervor, der kaiserliche Gott der Weisheit, Logik, Literatur, Gesetze, Geschichte und Widersprüche hervor, der von monastischen statt hermetischen Orden verehrt wird. Kulturelle Errungenschaften wie Literatur, Gesetz und Historiographie gehen damit auf Prinzipien von Jhunals Kunde, Runen[7] und Zahlenmystik zurück.

Aus Jhunal geht, wohl mit der Begründung von Alessias Pantheon im dritten Jahrhundert der Ersten Ära der Acht Göttlichen, das nordische und elfische Einflüsse in eine Synthese führt, Julianos hervor, der kaiserliche Gott der Weisheit, Logik, Literatur, Gesetze, Geschichte und Widersprüche, der von monastischen statt hermetischen Orden verehrt wird. Kulturelle Errungenschaften wie Literatur, Gesetz und Historiographie gehen damit auf Prinzipien von Jhunals Kunde, Runen[8] und Zahlenmystik zurück.


Trivia

  • Als Gott der Hermetik[9] ist Jhunal stark von Hermes Trismegistos inspiriert, einer synkretistischen Götterfigur aus dem hellenistischen Alexandria, der als Vater der hermetischen Geheimlehren gilt.
  • Die in KINMUNE erwähnten „Grünen Tafelschritte“ sind an die Tabula Smaragdina angelehnt, einen kryptischen Schlüsseltext magischen Wissens, der Trismegistos zugeschrieben wird.


Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Formen des Glaubens: Die Nord
  2. Unter den stehlbaren Gegegenständen in Elder Scrolls: Online findet sich ein „Heiliges Symbol von Jhunal“, eine Ikone mit Darstellung einer Eule für den Gott des Wissens. Die Zuordnung ergibt sich auch durch Ausschluss der übrigen Totemfiguren und die traditionelle Assoziation der Eule mit Wissen und Magie.
  3. 36 Lehren des Vivec: Lektion Drei: „NIRN, LHKAN, RKHET, THENDR, KYNRT, AKHAT, MHARA und JHUNAL“
  4. Zur Numerologie im Mythos der Aurbis vgl. beispielsweise Vivecs Heilige Schrift der Zahlen
  5. vgl. die unterschiedlichen Auflagen von Formen des Glaubens in der Zweiten und Dritten bzw. Vierten Ära
  6. Der große Konflikt in der Ära der Dämmerung, verschiedentlich auch als „Ehlnofey-Krieg“, „Krieg der Manifestierten Metaphern“ oder die „Zusammenkunft“ bei Adamantia referenziert.
  7. Über die Runen der Nord (als Alphabetschrift, Zahlen- und magisches Zeichensystem) heißt es bei Aicantar von Schimmerheim, dass der nordische Kulturheros Ysgramor sie auf elfischen Prinzipien basierend entwickelt habe, weshalb er als erster menschlicher Historiker gilt (vgl. Vor den Zeitaltern der Menschen: Merethische Ära). Ihr Verhältnis zur Drachenschrift lässt Raum für Interpretationen.
  8. Über die Runen der Nord (als Alphabetschrift, Zahlen- und magisches Zeichensystem) heißt es bei Aicantar von Schimmerheim, dass der nordische Kulturheros Ysgramor sie auf elfischen Prinzipien basierend entwickelt habe, weshalb er als erster menschlicher Historiker gilt (vgl. Vor den Zeitaltern der Menschen: Merethische Ära). Ihr Verhältnis zur Drachenschrift bietet Raum für Interpretationen.
  9. Hermetik
Anmerkung: Die folgenden Referenzen finden sich nicht in den Spielen oder im offiziellem Begleitmaterial. Vergleiche auch die Hilfeseite.
  1. vgl. Kosmologie
  2. vgl. KINMUNE: „Mit der Zeit verdiente Kinmune viele Namen und Titel, da die neuen Besucher ihren Rat einholten. Sie war das Regenbogen-Orakel, von dem in den Grünen Tafelschritten Jhunals gesprochen wird.“
  3. 3,0 3,1 Die Fünfhundert (oder so ungefähr) mächtigen Gefährten von Ysgramor dem Wiedergekehrten
  4. vgl. Die Sieben Kämpfe des Aldudagga, Zweiter Kampf: Wie Herkel der Narr zum klugen Mann wurde: „Doch seht! Die anderen Nord waren, während er gesprochen hatte, zu Tode gefroren. (Darum ist es jetzt höflich jemanden zu unterbrechen, sobald euch kalt ist.)“
    Über das Fehlen nordischer Schöpfungsmythen: „[Im] Norden zu leben bedeutet mit einem Geist zu leben, der nahe am Herdfeuer tanzt“
    Das Lied der Rückkehr: Eine Präambel zu Himmelsrand: „Der Schnee schmilzt und friert wieder und am Ende ist alles immer noch viel Wasser. So ist es auch mit Legenden.“
  5. Shor, Sohn des Shor