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Version vom 26. Juli 2015, 21:59 Uhr

Vorschlag für Hilfeseite: Inoffizielle Texte

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Was sind inoffizielle Entwicklertexte?

Eine Reihe von für die ElderScrolls-Lore relevanter Texte wurde nicht im offiziellen Kontext der Spiele von Bethesda und Zenimax oder ihres Zusatzmaterials (Romane, Handbücher etc.), sondern von aktuellen oder ehemaligen Entwicklern in Communityforen veröffentlicht. Diese Texte stellen einen wichtigen Beitrag zur ElderScrolls-Lore dar, weshalb sie unter bestimmten Bedingungen in den Almanach einbezogen werden. Die Schriften (von der Imperial Library unter der Kategorie “Obscure Texts” gesammelt) wurden von Entwicklern der Spiele verfasst und erweitern deren Darstellung des ElderScrolls-Universums. Sie führen Konzepte und Hintergründe weiter aus, ergänzen Auslassungen, provozieren Theorien und Diskussionen und bieten weiterführendes Material zum Studium der Lore. Gerade im Bereich von Mythen, Metaphysik und Religion, der besonders zahlreiche inhaltliche Verflechtungen aufweist, erweisen sich inoffizielle Texte als fundamental zum Verständnis bestimmter Zusammenhänge.

Ein Großteil der Entwicklertexte wurde von Michael Kirkbride verfasst, der an der Entwicklung der ElderScrolls-Lore seit Redguard und Morrowind entscheidenden Anteil genommen hat, aber auch anderen Schreibern wie Douglas Goodall, Kurt Kuhlmann oder Ted Peterson. Die Texte schließen für sich stehende, einzelne Schriften, als Figuren des ElderScrolls-Universums geführte Interviews oder Rollenspiele ein. Darüber hinaus gibt es Sammlungen direkter Entwicklerkommentare zu verschiedenen Lore-Aspekten sowie Illustrationen und Concept Arts.

Inoffizielle Texte und Kanon

Die Frage nach einem Kanon innerhalb der ElderScrolls-Reihe wird teilweise kontrovers diskutiert. Ein Kanon bezeichnet für die Fiktion anerkanntes, originales Material, weswegen der Begriff häufig in Diskussionen darum aufgeworfen wird, was denn “tatsächliche” Lore sei und inwiefern inoffizielle Texte als solche gelten können. Das Konzept eines Kanon beansprucht zwar eine gewisse Allgemeingültigkeit, wird aber selbst von den Entwicklern unterschiedlich gelesen und hängt jeweils davon ab, ob der Autor (Bethesda/Zenimax/Entwickler) oder jeweils der Spieler/Leser als den Kanon definierende Instanz betrachtet wird. Das Verständnis reicht von einem strikten, auf offizielle Materialien beschränkten und mit dem Begriff der Lore gleichgesetzten Kanon über einen in steter Veränderung befindlichen Kanon bis hin zur Konstatierung der Nichtexistenz eines offiziellen Kanon zugunsten einer geteilten, freien Fiktion.

Der Almanach versucht keine Definition der Kanonität von Entwicklertexten. Er erkennt die inhaltliche Relevanz dieser Schriften für die ElderScrolls-Lore an, kennzeichnet sie als inoffiziell, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit über die Herkunft der Quellen zu gewährleisten und unterlegt ihren Einbezug bestimmten Kriterien (siehe unten.)

Kriterien für den Einbezug

Inoffizielle Entwicklertexte werden etwa von der der Imperial Library oder der französischen Grand Bibliotheque Tamriel gesammelt. Der Almanach bezieht sie unter folgenden Kriterien ein:

Es muss bekannt sein oder als gesichert gelten, dass sie von Entwicklern oder Ex-Entwicklern der ElderScrolls-Reihe verfasst wurden. Der Text muss für die Welt Tamriel konzipiert sein bzw. es muss eine Stimme aus dieser Welt daraus sprechen (= kein Text, der z.B. im StarWars-Universum lokalisiert ist). Das gilt nur für die Schriften selbst, nicht für direkte Kommentare der Entwickler, die gesondert gesammelt werden.

Fanfiction, Apocrypha, C0DA

Insbesondere in der englischsprachigen ElderScrolls-Community hat sich, durch die häufige Interaktion von Bethesda-Entwicklern und Fans in den Foren und den RP-Ansatz der ElderScrolls-Reihe beeinflusst eine einzigartige Kultur im Umgang mit fangemachten Inhalten herausgebildet. Neben dem allgemeineren (und oft pejorativ gebrauchten) Begriff der “Fanfiction” hat sich die Bezeichnung “Apocrypha” für eine bestimmte Gattung fangeschriebene Texte etabliert, die der Diskussion, Ausgestaltung und Erweiterung von Welt und Lore des ElderScrolls-Universums besondere Aufmerksamkeit widmen. Aus naheliegenden Gründen kann der Almanach keine Apocrypha aufnehmen, fangeschriebene Texte können allerdings etwa als Teil inoffizieller Rollenspiele mit den Entwicklern oder im Rahmen der Fragen aus dem Archiv der Gelehrten verwendet werden.

Michael Kirkbrides C0DA und nach diesem Vorbild verfasste Texte werden ebenfalls nicht aufgenommen, da das Werk einen anderen Ansatz als die übrigen Entwicklertexte verfolgt. C0DA ist als eigenständiges Genre zur Reflektion über Tamriels Kernthemen konzipiert, das sich weniger an Genrekonventionen dieses Universums halten muss, insofern es fiktional und selbstreflexiv darüber statt als unmittelbarer Teil davon funktioniert. C0DA setzt sich nicht nur kritisch mit einem Kanon-Konzept auseinander, sondern bildet auch Kirkbrides persönliches Sequel zu Morrowind - einen “musikalischen” Schlusssatz zur Aurbis und literarischen Abschluss ihrer Themen, während sich gleichzeitig eine Evolution des Genres und damit auch des Zugriffs auf das ElderScrolls-Universum vollzieht. Der Almanach ist für diesen Ansatz als Plattform weniger geeignet.

Kennzeichnung von Artikeln

Den allgemeinen editorischen Richtlinien des Tamriel-Almanachs und besonders dem Kriterium der Nachvollziehbarkeit von Quellen und Referenzen entsprechend ist besonders die Markierung inoffizieller Entwicklertexte als solche wichtig.

Artikel, die Inhalte aus inoffiziellen Texten verwenden, wird am Artikelanfang eine besondere Vorlage vorangestellt, welche die Quellenlage verdeutlicht:

Der folgende Artikel bezieht sich teilweise auf Quellen, die nicht im offiziellen Kontext veröffentlicht, aber aufgrund ihrer inhaltlichen Relevanz einbezogen wurden. Für mehr Informationen siehe auch die Hilfeseite zum Einbezug inoffizieller Texte.


Im Artikel selbst erfolgt der Verweis auf inoffizielle Quellen über gesonderte Referenzen, die mit "IT" gekennzeichnet sind. Am Artikelende sind diese Referenzen getrennt aufgeführt und noch einmal mit einer knappen Anmerkung versehen, beispielsweise:

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Referenzen:

  • 1) Das Lied von Pelinal
  • 2) Die Adabal-a
  • 3) Verschiedene Arten des Glaubens

Anmerkung: die folgenden inoffiziellen Referenzen finden sich nicht in den Spielen selbst, vgl. auch die Hilfeseite.

  • IT1) Klage um Pelinal
  • IT2) Die Sieben Kämpfe der Aldudagga}}

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Zusammenfassung

Zusammenfassend sind Informationen aus Entwicklertexten unter bestimmten Bedingungen erlaubt, da sie die Artikel inhaltlich bereichern und abrunden können, jedoch nur bei deutlicher Kennzeichnung als inoffiziell.