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Es stellt ein besonderes Zeichen von Ehre und ein großes Opfer dar, wenn man seinem Knochen nach dem Tod für einen Geisterwall zu Verfügung stellt. Weitverbreitet ist es zum Beispiel, in seinem Testament ein bestimmtes Körperteil für den Einsatz in einem Geisterwall zu bestimmen, häufig ist dies ein Knöchelbein, aber gelegentlich werden auch ganze Skelette oder sogar Mumien eingesetzt. Je nach stärke schützen Geisterwälle ein einzelnes Haus, das Gebiet eines Clans oder selten auch größere Bereich, wie der Große Geisterwall um den Roten Berg.
Es stellt ein besonderes Zeichen von Ehre und ein großes Opfer dar, wenn man seinem Knochen nach dem Tod für einen Geisterwall zu Verfügung stellt. Weitverbreitet ist es zum Beispiel, in seinem Testament ein bestimmtes Körperteil für den Einsatz in einem Geisterwall zu bestimmen, häufig ist dies ein Knöchelbein, aber gelegentlich werden auch ganze Skelette oder sogar Mumien eingesetzt. Je nach stärke schützen Geisterwälle ein einzelnes Haus, das Gebiet eines Clans oder selten auch größere Bereich, wie der Große Geisterwall um den Roten Berg.


[[Datei:Geisterwall.jpg|thumb|Der Geisterwall, den der Tempel um den Roten Berg errichtete]]
==Änderungen im Ahnenkult durch den Großen Geisterwall==
==Änderungen im Ahnenkult durch den Großen Geisterwall==
Als im Jahr 3Ä 407 die vom Roten Berg ausgehende Gefahr zu groß wurde, beschloss das Tribunal einen Geisterwall um den gesamten Berg zu ziehen. Um ein Unterfangen dieser Größe umzusetzen brauchte es die Leichen von tausenden Dunmern. Dies waren zum Teil angehörige des Tempels und der Häuser Indoril und Redoran, die ihr Geister dem Tempel als eine Art Erstzfamilie zu Verfügung stellten, aber da diese nicht ausreichten wurden auch einfach viele Leichen aus den Gräbern von Necrom  und Gefallene von Schlachtfeldern vermutlich unfreiwillig in den Geisterwall eingebunden.
Als im Jahr 3Ä 407 die vom Roten Berg ausgehende Gefahr zu groß wurde, beschloss das Tribunal einen Geisterwall um den gesamten Berg zu ziehen. Um ein Unterfangen dieser Größe umzusetzen brauchte es die Leichen von tausenden Dunmern. Dies waren zum Teil angehörige des Tempels und der Häuser Indoril und Redoran, die ihr Geister dem Tempel als eine Art Erstzfamilie zu Verfügung stellten, aber da diese nicht ausreichten wurden auch einfach viele Leichen aus den Gräbern von Necrom  und Gefallene von Schlachtfeldern vermutlich unfreiwillig in den Geisterwall eingebunden.

Version vom 16. April 2014, 10:48 Uhr

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Ahnenkult der Dunmer

Der Ahnenkult stellt einen zentralen Teil im Glauben der Dunmer da.

Grundlagen

Die Ahnenverehrung spielt im Glauben und in der Kultur der Dunmer eine zentrale Rolle, die für Außenstehende nicht unbedingt ohne weiteres nachzuvollziehen ist. Ausgangspunkt für diese Ahnenverehrung ist die Annahme, dass die Seelen der Dunmer nach dem Tod weiter existieren. Gemäßigtere unter den Dunmern billigen diese Gabe auch den anderen Völkern, zumindest aber den anderen Mer zu, doch viele schätzen diese nicht höher ein als Tiere.

Ein weiterer Zentraler Begriff des Dunmerischen Ahnenkultes ist der der Blutlinie. Im Glauben der Dunmer zeigt diese an, welche die eigenen Ahnen sind, auf die man zurückgreifen kann. In der Regel sind dies die ehemaligen Angehörigen des eigenen Fürstenhauses. Durch die Heirat in ein anderes Haus werden auch die dortigen Ahnen zu den Eigenen, jedoch wird diese Beziehung nie so stark sein, wie die zu denen, mit denen man tatsächlich Blutsverwandt ist. Da die aus einer solchen Beziehung hervortretenden Kinder jedoch zur Blutlinie beider Häuser gehören, kann angenommen werden, dass diese nun vollständig auf die Ahnen beider Häuser zurückgreifen können.

Wer mit den Ahnen in Kontakt steht, wird durch sie in seinem Leben unterstützt und kann auf deren Wissen und Erfahrungen zurückgreifen.

Der Traditionelle Ahnenkult

Der Ahnenkult und seine Traditionen sind in der Gesellschaft der Dunmer tief verwurzelt und ihre Ursprünge liegen schon weit zurück. Wie sich der Traditionelle Ahnenkult darstellte, ist uns durch das Buch "Ahnen und die Dunmer" eines unbekannten Autors überliefert, das nach dem Friedensschluss zwischen Morrowind und dem Kaiserreich entstand. Bei folgenden Ausführungen ist daher zu beachten, dass diese in einigen Punkten nicht dem aktuellen Stand der Dinge entsprechen. Dieser wird weiter unten erläutert.

Begräbnis und Totenstädte

Laut den Dunmer mögen Geister unsere Welt nicht und betrachten sie, so eine angebliche Aussage, die von den Geistern selber kommen soll, als "kalt, bitter und voll Schmerz und Verlust". Daher ist es für die Dunmer eine heilige Pflicht ihre Verstorbenen in einer Totenstadt zu bestatten, wo sich die Geister gewissermaßen "gegenseitg Trösten" können. Die einzige uns bekannte dieser Städte ist Necrom und liegt im äußersten Osten von Morrowind. Die Angehörigen aller Fürstenhäuser bringen ihre Verstorbenen dorthin, teilweise in festlichen Prozessionen, die bis zu einem Monat dauern können. Um dem nie abreißenden Strom an Leichen standhalten zu können, hat sich ein großer Apparat an Priestern gebildet, der sich darum kümmert, dass alle so bestattet werden, wie es ihnen zusteht.

Neben Dunmern finden auf den Friedhöfen und in den Katakomben von Necrom auch Abkömmlinge anderer Völker ihre letzte Ruhe. In wiefern dies Streitpunkt zwischen Konservativeren und Toleranteren Dunmern ist, ist nicht bekannt.

Ein Problem, dass bei einer so großen Anzahl von Leichen auf kleinstem Raum unvermeidlich auftreten muss, stellen Vampire dar, die sich zuweilen in den Katakomben einnisten. In der Regel werden diese durch vom Tempel eingestellte Söldner wieder vertrieben bzw. ausgerottet, was wegen der nicht zu unterschätzenden Gefahr ein sehr lohnendes Geschäft ist.

Private Ahnenverehrung

Um trotz der Entfernung zu den Gräbern der verstorbenen Familienmitglieder in Kontakt mit den Ahnen zu bleiben, ist es bei den Dunmer üblich, bei sich Zuhause sogenannte "Familienschreine" einzurichten. Diese können, je nach dem Reichtum der Familie, aus einer einfachen Nische bestehen oder aber einen ganzen Raum, gegebenenfalls sogar mehrere, umfassen. Der Schrein wird auch als "Wartetür" bezeichnet, da er die Tür ins Reich des Vergessens darstellt.

An diesen Schreinen verehren die lebenden Familienmitglieder ihre verstorbenen Vorfahren, indem sie ihnen Opfergaben darreichen, beten und ihnen von aktuellen Familienangelegenheiten berichten. Dafür erhalten sie von den Ahnen Ratschläge und Segen.

Der Geisterwall

Eine andere Form, wie die Ahnen zum Schutz ihrer Familie beitragen können, stellt der Geisterwall dar. Dieser ist eine Art Schutzwall, den die Energie der Verstorbenen aufrechterhält. Ein Geisterwall entsteht, indem Leichenteile eines Verstorbenen mit einer magischen Zeremonie als Reliquien in einem Familienschrein, einer Ahnengruft oder einer Aschegrube untergebracht werden. Je größer diese Reliquien sind und je mächtiger der Verstorbene zu Lebzeiten war, desto stärker ist der Geisterwall. Auch die Anzahl der Reliquien spielt dabei eine Rolle, häufig werden diese über Generationen aufbewahrt und verehrt.

Es stellt ein besonderes Zeichen von Ehre und ein großes Opfer dar, wenn man seinem Knochen nach dem Tod für einen Geisterwall zu Verfügung stellt. Weitverbreitet ist es zum Beispiel, in seinem Testament ein bestimmtes Körperteil für den Einsatz in einem Geisterwall zu bestimmen, häufig ist dies ein Knöchelbein, aber gelegentlich werden auch ganze Skelette oder sogar Mumien eingesetzt. Je nach stärke schützen Geisterwälle ein einzelnes Haus, das Gebiet eines Clans oder selten auch größere Bereich, wie der Große Geisterwall um den Roten Berg.

Der Geisterwall, den der Tempel um den Roten Berg errichtete

Änderungen im Ahnenkult durch den Großen Geisterwall

Als im Jahr 3Ä 407 die vom Roten Berg ausgehende Gefahr zu groß wurde, beschloss das Tribunal einen Geisterwall um den gesamten Berg zu ziehen. Um ein Unterfangen dieser Größe umzusetzen brauchte es die Leichen von tausenden Dunmern. Dies waren zum Teil angehörige des Tempels und der Häuser Indoril und Redoran, die ihr Geister dem Tempel als eine Art Erstzfamilie zu Verfügung stellten, aber da diese nicht ausreichten wurden auch einfach viele Leichen aus den Gräbern von Necrom und Gefallene von Schlachtfeldern vermutlich unfreiwillig in den Geisterwall eingebunden.

Da nun also folglich die meisten Ahnen für die Erhaltung des Geisterwalls um den Roten Berg benötigt werden, werden private Geisterwälle und private Ahnenverehrung nicht mehr gerne gesehen und als eigennützig betrachtet. Hausschreine, sofern sie noch existieren, werden in der Regel nicht mehr instand gehalten.

Gespenster und wahnsinnige Geister

Das Reich des Vergessens im Glauben der Dunmer

Der Ahnenkult der Dunmer und die Totenbeschörung