Skyrim:Das Nirnwurz-Sendschreiben: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. April 2012, 22:10 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Das Nirnwurz-Sendschreiben aus The Elder Scrolls V: Skyrim.

Inhalt

Das Nirnwurz-Sendschreiben
(Überarbeitete Auflage)
von
Sinderion

Der folgende Text ist eine Niederschrift der Rede des Meisteralchemisten Sinderion beim Alchemistischen Symposium im Regenhand 4Ä 02. Es handelt sich um eine überarbeitete Fassung eines Sendschreibens, das Sinderions einige Jahre zuvor an dieselben Zuhörer geschickt hatte. Wir haben uns bemüht, den Wortlaut seiner Rede so genau wie möglich wiederzugeben, wobei wir aus sprachlichen Gründen und für ein besseres Verstehen die eine oder andere kleinere Änderung vornehmen mussten.

Sharmirin Strahlendorn, kaiserlicher Schreiber


ch möchte dem Symposium am heutigen Tage von verblüffenden Erkenntnissen über die Nirnwurz berichten.


Diese erstaunlich widerstandsfähige Wurzel, einst an fast allen größeren Gewässern zu finden, ist inzwischen äußerst selten geworden und akut vom Aussterben bedroht. Nach vielen Jahren intensiver Forschung und dank der nimmermüden Arbeit eines Assistenten gelangte ich schließlich doch in den Besitz einer beträchtlichen Menge. Den Aufzeichnungen des bekannten kaiserlichen Kräuterkundigen Chivius Regelliam zufolge war die Nirnwurz früher häufig und im ganzen Land verbreitet, aber er vermutete, dass ihr Wachstum durch ein verheerendes Ereignis gehemmt wurde. Während viele Gelehrte die These ablehnen, dass die Sonnenfinsternis von 1Ä 668 eine katastrophale Wirkung auf alles pflanzliche Leben hatte, vertritt Chivius die Ansicht, dass das Erbgut der Nirnwurz durch den über ein Jahr andauernden Sonnenentzug beschädigt wurde. Während andere Pflanzenarten diesen Mangel irgendwie kompensieren konnten, habe Nirnwurz auf Grund ihrer geheimnisvollen magischen Natur besonders empfindlich auf den Klimawandel reagiert. Ob dies nun zutrifft oder nicht - auf jeden Fall stimmt es, dass die Nirnwurz im Laufe der Jahre immer seltener gesichtet wurde.


Das Verblüffendste an den Studien von Chivius ist, dass er in seinen Notizen zu dieser Wurzel ihr gelbliches Leuchten beschreibt. Die Nirnwurz von heute hingegen leuchtet sanft bläuliches oder blau-weiß. Da leider seit den Studien von Chivius die Nirnwurz nicht mehr viel erforscht wurde, ist unbekannt, wann und warum diese Änderung eintrat. Meine derzeitige These lautet, dass die Nirnwurz, obwohl nur eine Pflanze, ihr drohendes Aussterben gespürt und daher ihre Natur selbst verändert hat, um zu überleben. Eines der offensichtlicheren Merkmale der heutigen Nirnwurz, das diese Theorie unterstützt, ist die Tatsache, dass sie jetzt unter der Erde ohne jegliches Sonnenlicht zu überleben vermag. Nicht ein einziges Mal erwähnt Chivius in seinen umfangreichen Notizen eine unterirdisch wachsende Nirnwurz. Wie aber kann das sein? Wie kommt es, dass eine an der Erdoberfläche wachsende Pflanze auf einmal in einer von ihrem normalen Habitat völlig verschiedenen Umgebung auftritt?


Die Antwort, verehrte Kollegen der Alchemie, liegt in den Aufzeichnungen von Chivius selbst verborgen. Obwohl er in seinem Laboratorium sehr viel Zeit mit dem Studium der Nirnwurz verbrachte, versäumte er es, etwas sehr Wichtiges näher zu untersuchen, nämlich das Erdreich. Chivius vertrat die Theorie, dass die durch den Ausbruch des Roten Berges verursachte Sonnenfinsternis zum Verschwinden der Nirnwurz beigetragen hatte. Dieser Theorie stimme ich zu, möchte sie jedoch um die These ergänzen, dass die Asche, die ein ganzes Jahr lang vom Himmel fiel, sich mit der Erde vermischte, und dass dies in Verbindung mit den magischen Eigenschaften der Wurzel zu den oben erwähnten Änderungen führte. Die Asche wirkte als eine Art Katalysator, der eine Veränderung im Wesen der Nirnwurz herbeiführte. Obwohl heute nur sehr wenig Asche aus dieser finsteren Zeit übrig ist, habe ich an neueren Ascheproben, die mir aus Vvardenfell zugeschickt wurden, Untersuchungen vorgenommen. Dabei fand ich heraus, dass das in winzigen Mengen in der normalen Asche vorkommende, sogenannte Aschensalz in der Tat sehr starke magische Eigenschaften besitzt. Man erzählt sogar, dass einige Bewohner Dunmers diese Eigenschaften dazu genutzt haben, ein Heilmittel gegen die Krautfäule herzustellen, die ihr Gebiet vor vielen Jahren heimgesucht hat. Ich glaube, dass diese Magie in Verbindung mit den innewohnenden magischen Kräften der Nirnwurz die radikale Änderung herbeigeführt hat - kurz gesagt, die Wurzel hat sich "selbst geheilt".


Ich komme zu dem Schluss, dass die Pflanze überleben musste, und zu diesem Zweck nutzte sie ein Nebenprodukt dessen, was sie beinahe zerstört hätte. Ich glaube, die Nirnwurz hat in einem relativ kurzen Zeitraum das vollbracht, wozu andere Pflanzenarten Tausende von Jahren gebraucht hätten.


Wie dem auch sei, eines steht fest; die Nirnwurz steht kurz vor dem Aussterben. Sie enthält unerschlossenes Potential, mit dessen Hilfe Heiltränke erzeugt werden könnten, die ihresgleichen suchen würden. Ich schlage heute vor, dass wir einen kleinen Teil unserer Mittel für eine Forschungsreise aufwenden, um einige dieser Wurzeln zum Zwecke der Untersuchung zu sammeln. Ich habe eine Zusammenfassung dieses Vorschlags zu Eurer Ansicht nach dem Ende dieses Teils des Symposiums entworfen. Denkt bitte ernstlich über diesen Vorschlag nach, bevor es zu spät ist, und die Nirnwurz nur noch in unserer Erinnerung lebt.


Vielen Dank für die Zeit, die sich ein jeder von Euch genommen hat.