Oblivion:Dieb der Tugend: Unterschied zwischen den Versionen

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|Spiel = The Elder Scrolls IV: Oblivion
Diese Seite enthält den Text des [[Buch]]es '''[[Dieb der Tugend]]''' aus [[The Elder Scrolls IV: Oblivion]].
|Originaltitel =
 
|Buchtitel = Dieb der Tugend
==Inhalt==
|Untertitel =  
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|Autor =  
<center>'''Dieb der Tugend'''</center></div>
|Wert = 10
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|Gewicht = 2.00
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|Oblivion = Dieb der Tugend
Ich erzähle nun die Geschichte vom Dieb der Tugend. Im Lande Hammerfell in der Stadt Sutch lebte ein recht wohlhabender Baron. Dieser war ein bekannter Sammler von seltenen Münzen. Die Baronin Veronique fand das Ganze recht langweilig, jedoch schätzte sie den Lebensstil, den ihr der Reichtum des Barons bescherte.<br>
|Inhalt = Ich erzähle nun die Geschichte vom Dieb der Tugend. Im Lande Hammerfell in der Stadt Sutch lebte ein recht wohlhabender Baron. Dieser war ein bekannter Sammler von seltenen Münzen. Die Baronin Veronique fand das Ganze recht langweilig, jedoch schätzte sie den Lebensstil, den ihr der Reichtum des Barons bescherte.
 
Ravius Terinus war ein bekannter Dieb. Er behauptete, Meisterdieb in der mythischen Diebesgilde zu sein. Dies war jedoch vermutlich nichts als Prahlerei. Die einzige bekannte Diebesgilde wurde vor mehr als 450 Jahren ausradiert.
 
Ravius beschloss, dass der Baron seinen Reichtum teilen sollte. Genauer gesagt sollte er ihn mit Ravius teilen. Eines Nachts schlich sich der gerissene Dieb ins Schloss des Barons, mit der Absicht, eben dafür zu sorgen.
Ravius Terinus war ein bekannter Dieb. Er behauptete, Meisterdieb in der mythischen Diebesgilde zu sein. Dies war jedoch vermutlich nichts als Prahlerei. Die einzige bekannte Diebesgilde wurde vor mehr als 450 Jahren ausradiert.<br>
Die Mauern des Schlosses waren für ihre Höhe bekannt, und es hieß, man könne sie nicht erklettern. Ravius verwendete schlauerweise einen Pfeil des Durchdringens, um ein Seil oben an den Zinnen zu befestigen. Oben auf der Brustwehr musste er sich vor den Wachen des Barons verbergen. Dazu hielt er sich im Schatten der Zinnen versteckt und stahl sich auf diese Weise unentdeckt zum Hauptturm.
 
In den Turm einzudringen war für einen Dieb seines Kalibers ein Kinderspiel. Jedoch schützte ein raffiniertes Schloss mit nicht weniger als 13 Stiften die privaten Gemächer des Barons. Ravius brauchte nur neun Dietriche, um es zu öffnen. Nur mit einer Gabel, einem Stück Schnur und einem Weinschlauch ausgerüstet überlistete er die sieben Fallen, welche die Münzsammlung des Barons schützten. Ravius war wahrlich ein Meister unter Dieben.
 
Mit den Münzen sicher in sener Hand begann Ravius die Flucht, doch der Weg war inzwischen versperrt. Der Baron hatte die geöffnete Tür entdeckt und die Wache alarmiert, die nun das Schloss durchkämmte. Ravius floh tiefer ins Schloss hinein, den suchenden Wachen immer einen Schritt voraus.
Ravius beschloss, dass der Baron seinen Reichtum teilen sollte. Genauer gesagt sollte er ihn mit Ravius teilen. Eines Nachts schlich sich der gerissene Dieb ins Schloss des Barons, mit der Absicht, eben dafür zu sorgen.<br>
Der einzige Fluchtweg führte durch das Schlafgemach der Baronin Veronique. Als er eintrat, fand er die Dame vor, die gerade zu Bett gehen wollte. Nun sollte an diesem Punkt erwähnt werden, dass Ravius für sein gutes Aussehen bekannt war, während die Baronin eher hässlich war. Beide Tatsachen wurden von dem Paar sofort erkannt.
 
''„Kommt Ihr etwa, um mich meiner Tugend zu berauben?'' fragte die Dame, am ganzen Körper zitternd.
 
''„Nein, holde Dame,'' sagte Ravius, schnell schaltend. ''„Berauben wäre ein zu grober Begriff, um ihn auf eine so feine Blume wie Eure Tugend anzuwenden.''
Die Mauern des Schlosses waren für ihre Höhe bekannt, und es hieß, man könne sie nicht erklettern. Ravius verwendete schlauerweise einen Pfeil des Durchdringens, um ein Seil oben an den Zinnen zu befestigen. Oben auf der Brustwehr musste er sich vor den Wachen des Barons verbergen. Dazu hielt er sich im Schatten der Zinnen versteckt und stahl sich auf diese Weise unentdeckt zum Hauptturm.<br>
''„Wie ich sehe, macht Ihr Euch mit den wertvollen Münzen meines Gemahls davon.''
 
Ravius blickte ihr tief in die Augen und erkannte den einzigen Weg, durch den er in dieser Nacht mit dem Leben davonkommen würde. Er würde ein doppeltes Opfer bringen müssen.
 
''„Obwohl diese Münzen von selten hohem Wert sind, habe ich nun eine Kostbarkeit entdeckt, die unschätzbar ist,'' sagte Ravius aalglatt. ''„Doch sagt, schöne Frau, warum stellt Euer Mann sieben tödliche Fallen um diese albernen Münzen auf, bringt aber an der Tür seiner tugendhaften Frau nur ein ganz gewöhnliches Schloss an?''
In den Turm einzudringen war für einen Dieb seines Kalibers ein Kinderspiel. Jedoch schützte ein raffiniertes Schloss mit nicht weniger als 13 Stiften die privaten Gemächer des Barons. Ravius brauchte nur neun Dietriche, um es zu öffnen. Nur mit einer Gabel, einem Stück Schnur und einem Weinschlauch ausgerüstet überlistete er die sieben Fallen, welche die Münzsammlung des Barons schützten. Ravius war wahrlich ein Meister unter Dieben.<br>
''„Ignace schützt eben das, was er am liebsten hat,'' antwortete Veronique zornig.
 
''„Ich würde alles Gold in meinem Besitz dafür geben, mich auch nur einen Augenblick im Glanz Eurer Schönheit sonnen zu dürfen.''
 
Mit diesen Worten legte Ravius die Münzen nieder, die er sich zuvor so hart erkämpft hatte. Die Baronin sank in seine Arme. Als der Hauptmann der Wache kam, um ihre Gemächer zu durchsuchen, versteckte sie Ravius höchst geschickt. Sie händigte die Münzen aus und behauptete, der Dieb habe sie fallen lassen, als er aus dem Fenster floh.
Mit den Münzen sicher in sener Hand begann Ravius die Flucht, doch der Weg war inzwischen versperrt. Der Baron hatte die geöffnete Tür entdeckt und die Wache alarmiert, die nun das Schloss durchkämmte. Ravius floh tiefer ins Schloss hinein, den suchenden Wachen immer einen Schritt voraus.<br>
 
 
Der einzige Fluchtweg führte durch das Schlafgemach der Baronin Veronique. Als er eintrat, fand er die Dame vor, die gerade zu Bett gehen wollte. Nun sollte an diesem Punkt erwähnt werden, dass Ravius für sein gutes Aussehen bekannt war, während die Baronin eher hässlich war. Beide Tatsachen wurden von dem Paar sofort erkannt.<br>
 
 
''"Kommt Ihr etwa, um mich meiner Tugend zu berauben?"'' fragte die Dame, am ganzen Körper zitternd.<br>
 
 
''"Nein, holde Dame,"'' sagte Ravius, schnell schaltend. ''"Berauben wäre ein zu grober Begriff, um ihn auf eine so feine Blume wie Eure Tugend anzuwenden."''<br>
 
 
''"Wie ich sehe, macht Ihr Euch mit den wertvollen Münzen meines Gemahls davon."''<br>
 
 
Ravius blickte ihr tief in die Augen und erkannte den einzigen Weg, durch den er in dieser Nacht mit dem Leben davonkommen würde. Er würde ein doppeltes Opfer bringen müssen.<br>
 
 
''"Obwohl diese Münzen von selten hohem Wert sind, habe ich nun eine Kostbarkeit entdeckt, die unschätzbar ist,"'' sagte Ravius aalglatt. ''"Doch sagt, schöne Frau, warum stellt Euer Mann sieben tödliche Fallen um diese albernen Münzen auf, bringt aber an der Tür seiner tugendhaften Frau nur ein ganz gewöhnliches Schloss an?"''<br>
 
 
''"Ignace schützt eben das, was er am liebsten hat,"'' antwortete Veronique zornig.<br>
 
 
''"Ich würde alles Gold in meinem Besitz dafür geben, mich auch nur einen Augenblick im Glanz Eurer Schönheit sonnen zu dürfen."''<br>
 
 
Mit diesen Worten legte Ravius die Münzen nieder, die er sich zuvor so hart erkämpft hatte. Die Baronin sank in seine Arme. Als der Hauptmann der Wache kam, um ihre Gemächer zu durchsuchen, versteckte sie Ravius höchst geschickt. Sie händigte die Münzen aus und behauptete, der Dieb habe sie fallen lassen, als er aus dem Fenster floh.<br>
 
 
Nachdem nun dieses Opfer gebracht war, bereitete sich Ravius auf das zweite vor. In dieser Nacht beraubte er die Dame Veronique ihrer Tugend. Er beraubte sie mehrmals, bis in die frühen Morgenstunden. Erschöpft, aber befriedigt, stahl er sich in der Morgendämmerung davon.
Nachdem nun dieses Opfer gebracht war, bereitete sich Ravius auf das zweite vor. In dieser Nacht beraubte er die Dame Veronique ihrer Tugend. Er beraubte sie mehrmals, bis in die frühen Morgenstunden. Erschöpft, aber befriedigt, stahl er sich in der Morgendämmerung davon.
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[[Kategorie:Bücher aus TES IV: Oblivion|Dieb der Tugend]]
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Aktuelle Version vom 8. September 2016, 08:54 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Dieb der Tugend aus The Elder Scrolls IV: Oblivion.

Inhalt

Dieb der Tugend

Ich erzähle nun die Geschichte vom Dieb der Tugend. Im Lande Hammerfell in der Stadt Sutch lebte ein recht wohlhabender Baron. Dieser war ein bekannter Sammler von seltenen Münzen. Die Baronin Veronique fand das Ganze recht langweilig, jedoch schätzte sie den Lebensstil, den ihr der Reichtum des Barons bescherte. Ravius Terinus war ein bekannter Dieb. Er behauptete, Meisterdieb in der mythischen Diebesgilde zu sein. Dies war jedoch vermutlich nichts als Prahlerei. Die einzige bekannte Diebesgilde wurde vor mehr als 450 Jahren ausradiert. Ravius beschloss, dass der Baron seinen Reichtum teilen sollte. Genauer gesagt sollte er ihn mit Ravius teilen. Eines Nachts schlich sich der gerissene Dieb ins Schloss des Barons, mit der Absicht, eben dafür zu sorgen. Die Mauern des Schlosses waren für ihre Höhe bekannt, und es hieß, man könne sie nicht erklettern. Ravius verwendete schlauerweise einen Pfeil des Durchdringens, um ein Seil oben an den Zinnen zu befestigen. Oben auf der Brustwehr musste er sich vor den Wachen des Barons verbergen. Dazu hielt er sich im Schatten der Zinnen versteckt und stahl sich auf diese Weise unentdeckt zum Hauptturm. In den Turm einzudringen war für einen Dieb seines Kalibers ein Kinderspiel. Jedoch schützte ein raffiniertes Schloss mit nicht weniger als 13 Stiften die privaten Gemächer des Barons. Ravius brauchte nur neun Dietriche, um es zu öffnen. Nur mit einer Gabel, einem Stück Schnur und einem Weinschlauch ausgerüstet überlistete er die sieben Fallen, welche die Münzsammlung des Barons schützten. Ravius war wahrlich ein Meister unter Dieben. Mit den Münzen sicher in sener Hand begann Ravius die Flucht, doch der Weg war inzwischen versperrt. Der Baron hatte die geöffnete Tür entdeckt und die Wache alarmiert, die nun das Schloss durchkämmte. Ravius floh tiefer ins Schloss hinein, den suchenden Wachen immer einen Schritt voraus. Der einzige Fluchtweg führte durch das Schlafgemach der Baronin Veronique. Als er eintrat, fand er die Dame vor, die gerade zu Bett gehen wollte. Nun sollte an diesem Punkt erwähnt werden, dass Ravius für sein gutes Aussehen bekannt war, während die Baronin eher hässlich war. Beide Tatsachen wurden von dem Paar sofort erkannt. „Kommt Ihr etwa, um mich meiner Tugend zu berauben?“ fragte die Dame, am ganzen Körper zitternd. „Nein, holde Dame,“ sagte Ravius, schnell schaltend. „Berauben wäre ein zu grober Begriff, um ihn auf eine so feine Blume wie Eure Tugend anzuwenden.“ „Wie ich sehe, macht Ihr Euch mit den wertvollen Münzen meines Gemahls davon.“ Ravius blickte ihr tief in die Augen und erkannte den einzigen Weg, durch den er in dieser Nacht mit dem Leben davonkommen würde. Er würde ein doppeltes Opfer bringen müssen. „Obwohl diese Münzen von selten hohem Wert sind, habe ich nun eine Kostbarkeit entdeckt, die unschätzbar ist,“ sagte Ravius aalglatt. „Doch sagt, schöne Frau, warum stellt Euer Mann sieben tödliche Fallen um diese albernen Münzen auf, bringt aber an der Tür seiner tugendhaften Frau nur ein ganz gewöhnliches Schloss an?“ „Ignace schützt eben das, was er am liebsten hat,“ antwortete Veronique zornig. „Ich würde alles Gold in meinem Besitz dafür geben, mich auch nur einen Augenblick im Glanz Eurer Schönheit sonnen zu dürfen.“ Mit diesen Worten legte Ravius die Münzen nieder, die er sich zuvor so hart erkämpft hatte. Die Baronin sank in seine Arme. Als der Hauptmann der Wache kam, um ihre Gemächer zu durchsuchen, versteckte sie Ravius höchst geschickt. Sie händigte die Münzen aus und behauptete, der Dieb habe sie fallen lassen, als er aus dem Fenster floh. Nachdem nun dieses Opfer gebracht war, bereitete sich Ravius auf das zweite vor. In dieser Nacht beraubte er die Dame Veronique ihrer Tugend. Er beraubte sie mehrmals, bis in die frühen Morgenstunden. Erschöpft, aber befriedigt, stahl er sich in der Morgendämmerung davon.