Oblivion:Vitharns Aufstieg und Fall: Unterschied zwischen den Versionen

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|Buchtitel = Vitharns Aufstieg und Fall
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Es kam, wie es kommen musste. Schließlich riss der Geduldsfaden bei den Fanatikern, und ihre Krieger kesselten Vitharn ein. Die Leibgarde des Grafen war unfähig, den Angriff abzuwehren und die Belagerung dauerte nur einen einzigen Tag. Seit dem Tag dieses Scharmützels ist keine Seele mehr lebend aus Vitharn herausgekommen. Die Sage erzählt von einem unentwegten Kampf zwischen den Geistern der fanatischen Vasallen und denen der kümmerlichen Verteidiger von Vitharn, die durch den Verrat der Fanatiker und die Feigheit Cirions dazu verdammt sind, die letzten Minuten ihres Lebens bis in alle Ewigkeit zu wiederholen.
Es kam, wie es kommen musste. Schließlich riss der Geduldsfaden bei den Fanatikern, und ihre Krieger kesselten Vitharn ein. Die Leibgarde des Grafen war unfähig, den Angriff abzuwehren und die Belagerung dauerte nur einen einzigen Tag. Seit dem Tag dieses Scharmützels ist keine Seele mehr lebend aus Vitharn herausgekommen. Die Sage erzählt von einem unentwegten Kampf zwischen den Geistern der fanatischen Vasallen und denen der kümmerlichen Verteidiger von Vitharn, die durch den Verrat der Fanatiker und die Feigheit Cirions dazu verdammt sind, die letzten Minuten ihres Lebens bis in alle Ewigkeit zu wiederholen.
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[[Kategorie:Bücher aus TES IV: Shivering Isles|Vitharns Aufstieg und Fall]]

Aktuelle Version vom 16. Februar 2020, 12:18 Uhr

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Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Vitharns Aufstieg und Fall aus The Elder Scrolls IV: Shivering Isles (Originaltitel: Vitharns Aufstieg u. Fall).

Inhalt

Vitharns Aufstieg und Fall
von
einem unbekannten Autor

Kapitel I

In dem die Burg Vitharn gegründet und von der ersten an die zweite Generation des Herrschergeschlechts weitergegeben wird.

Graf Vitharn ließ seine Burg und deren Einrichtung aus dem Schlamm Dementias errichten und sammelte um sich all jene, die sich durch Lehnseid verpflichten ließen. Die Fanatikerstämme in der Gegend wurden zu Vasallen vereinigt, um seine Länder und seine Linie zu schützen, und so verbrachte der Graf den Rest seiner Tage auf den Inseln. Seine Gemahlin, Gräfin Mawean, gebar ihm einen Sohn namens Csaran und eine Tochter, Nweala.

Csarans Eltern glaubten, er könne sich bei entsprechendem politischem Einfluss des Throns von Sheogorath bemächtigen und die Zitternden Inseln in ein Zeitalter des Wohlstandes führen. Graf Vitharn selbst weigerte sich, Sheogorath überhaupt anzuerkennen, da er sich und seine Erben für die rechtmäßigen Herrscher über die Inseln hielt.

Darüber amüsierte sich der Wahngott natürlich ungemein, und so erlaubte er die Ehe zwischen Csaran und Glanz-im-Hain, der Tochter einer argonischen Hebamme. Diese glaubte, die Sphäre der Sterblichen könne ihrer Tochter nichts als Hass und Unterdrückung bieten.

Glanz-im-Hain war Csaran eine so ausgezeichnete Gräfin wie man sich nur wünschen könnte. Sie wollte nichts weiter, als ihrer neuen Familie und deren Hof Ehre zu machen. Obwohl sie sich im Herzen Dementias befand, blieb ihr Geist jahrelang davon unberührt. Doch leider kann ohne den Segen des Fürsten Sheogorath niemand lange auf den Inseln verweilen, und so wurde Glanz-im-Hain schließlich durch die Untreue ihres Mannes, des Grafen, an den Rand des Wahnsinns gebracht.

Csaran war vom Prinzip der Vetternwirtschaft geradezu besessen und misstraute jedem, mit der er nicht blutsverwandt war, einschließlich seiner Frau. Obwohl Glanz-im-Hain dem Grafen einen Sohn schenkte (der in seinem zwanzigsten Jahr von den Inseln verschwand), ist bekannt, dass das Paar, als Csarans Paranoia schlimmer wurde, das Bett immer seltener teilte, bis er sich schließlich in die Arme seiner Schwester Nweala flüchtete, die aus diesem inzestuösen Verhältnis den Thronerben Cesrien gebar. Unter uns gibt es noch einige, die sich an die Herrschaft Cesriens und seinen Beitrag zum Untergang von Vitharn erinnern.

Kapitel II

In dem die Geburt von Graf Cesrien für Vitharn ein ruhmvolles, blutiges und kurzes Zeitalter einläutet.

Der zu Gewalt und Jähzorn neigende Cesrien suchte Feinde, wo es keine gab. In seinen frühen Jahren auf dem Thron von Vitharn wurden alle Stämme in Sichtweite der Burg vollständig ausgerottet, seien es Menschen, Elfen oder Tiervölker.

Während seiner kurzen Herrschaft war das Gebiet an der südöstlichen Küste Dementias für Reisende gefährlich. Überall fand man die Leichen der Unglücklichen, welche die Ländereien von Vitharn unerlaubt betreten hatten. Sie wurden zur Abschreckung an die Bäume genagelt. Neben seinem sadistischen Charakter war Graf Cesrien von Vitharn auch für seinen schwerfälligen Verstand und seine kränkliche Disposition bekannt.

Tatsächlich wurde Cesrien mit unterschiedlich langen Beinen geboren, und er atmete mühsam und keuchend. In seiner Jugend hatten seine Lehrer große Mühe, dem begriffsstutzigen Knaben überhaupt etwas beizubringen. Er war ständig von Hebammen und Krankenpflegern umgeben, die seine diversen Gebrechen mit Balsam und Dämpfen aus allen Ecken der Inseln behandelten, aber als er volljährig wurde, schickte er sie alle weg, meist unter Wutanfällen.

Wohl unter dem Einfluss seines Vaters wurde Cesrien immer mehr in sich gekehrt und erlaubte nur wenige ausgesuchte Höflinge in seiner Nähe. In der Öffentlichkeit ließ er sich nur blicken, um seine Vasallen, die Fanatiker, für einen weiteren Überfall auf das Umland zu versammeln.

Erstaunlicherweise hörte Cesrien auf den dringenden Rat seiner Berater und legte eine kurze Pause in seinen Raubzügen ein, um sich eine Frau zu nehmen und den Fortbestand der Adelslinie Vitharns zu sichern. Zur Braut nahm sich der zunehmend kränkelnde Graf ein lebhaftes Bauermädchen, das aus einer Ketzergemeinde mitten in der Wildnis von Mania stammte. Gräfin Jideen indes hätte ihrem Gatten nicht unähnlicher sein können. Die Fanatiker, die ihrem Lehnseid gegenüber Graf Vitraen lange treu geblieben waren, waren angesichts dieses Frevels außer sich. Die Spannungen wuchsen, bis Cesrien schließlich den Geist aufgab und sein kleiner Sohn Cirion den Thron von Vitharn bestieg.

Kapitel III

In dem Vitharn von Konflikten geplagt und der friedliebende Graf Cirion gestürzt wird.

Vor seiner eiligen Krönung im Hof von Burg Vitharn war der junge Graf Cirion kaum in der Öffentlichkeit gesehen worden. Einige behaupten, dass er während der Zeremonie noch die blauen Flecke von der Prügel seines schwächlichen Vaters aufwies. Wäre Cirion alt genug gewesen, um selbst zu regieren, hätte er mit seiner sanften, zurückhaltenden Art vielleicht noch die Wogen der Unruhe im Vasallenstamm glätten können, aber seine Mutter, Gräfin Jideen, war gezwungen, viele der Aufgaben zu übernehmen, die ihr Mann so lange vernachlässigt hatte.

Nach allem, was man hört, war Gräfin Jideen eine fähige Person, die vom Volk geliebt wurde -- aber die Anführer der Fanatiker konnte ihre persönlichen Gefühle der Entrüstung über ihre manische Abstammung auf die Dauer nicht unterdrücken. Trotz ihrer außerordentlich taktvollen Versuche der Diplomatie saß die Feindseligkeit gegen sie tief und wurde im Laufe der Jahre immer stärker. Es ist vielleicht zu bewundern, dass die Vasallen überhaupt so lange ihrem Eid treu blieben.

Als Cirion schließlich ins regierungsfähige Alter kam, bemühte sich der schüchterne junge Graf redlich, sein Amt mit Würde zu bekleiden, aber seine Angst vor der Welt war so groß, dass sogar der Schatten eines vorüberfliegenden Vogels genügte, um ihn sichtbar zu erschrecken. Er war fast außerstande, öffentliche Reden zu halten, und als er versuchte, die Vasallen zu beschwichtigen, die sich noch immer über die Herkunft seiner Mutter empörten, konnte er sich vor Angst kaum beherrschen. Einige behaupten sogar, dass er sich in die Hose machte, bevor er die Thronkammer fluchtartig verließ.

Es kam, wie es kommen musste. Schließlich riss der Geduldsfaden bei den Fanatikern, und ihre Krieger kesselten Vitharn ein. Die Leibgarde des Grafen war unfähig, den Angriff abzuwehren und die Belagerung dauerte nur einen einzigen Tag. Seit dem Tag dieses Scharmützels ist keine Seele mehr lebend aus Vitharn herausgekommen. Die Sage erzählt von einem unentwegten Kampf zwischen den Geistern der fanatischen Vasallen und denen der kümmerlichen Verteidiger von Vitharn, die durch den Verrat der Fanatiker und die Feigheit Cirions dazu verdammt sind, die letzten Minuten ihres Lebens bis in alle Ewigkeit zu wiederholen.