Uriel V: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Uriel V''' wurde im Jahr [[3Ä 268]] als Nachfolger seines Vater [[Cephorus II]] zum Kaiser gekrönt. Seine Herrschaftszeit war größtenteils von Eroberungen geprägt und während Uriel V die meiste Zeit mit seiner Armee auf Eroberungszügen war, übernahm der [[Ältestenrat]] und seine Frau die Regierungsgeschäfte. Seine erste Eroberung im Jahr [[3Ä 271]] war das kleine Inselkönigreich [[Roscrea]] zwischen [[Tamriel]] und [[Akavir]]. Und in den darauffolgenden Jahren eroberte er [[Cathnoquey]], [[Yneslea]] und [[Esroniet]]. Zuletzt versuchte die [[Kaiserliche Legion|Kaiserliche Armee]] unter seiner Führung in [[Akavir]] einzufallen. Anfänglich gelang es Uriel mit seiner Armee weitere Teile [[Akavir]]s zu erobern doch wurden sie nach zwei Jahren zurückgeschlagen und Uriel starb im Jahr [[3Ä 288]] bei [[Schlacht um Ionith]]. Sein Sohn und Nachfolger [[Uriel VI]] wurde kurz vor der abreise seines Vaters nach [[Akavir]] geboren und war fünf Jahre alt als die Nachricht vom Tod Uriels [[Tamriel]] erreichte.
'''Uriel V''' (* 3Ä ???, † [[3Ä 290]]) war der Sohn von [[Cephorus II]] und von [[3Ä 268]]<ref name="Chronologie">Siehe [[Quelle:Eine Chronologie des Dritten Zeitalters|Eine Chronologie des Dritten Zeitalters]].</ref> bis zu seinem Tod im Jahre [[3Ä 290]]<ref name="Chronologie"/> in [[Akavir]] [[Kaiser]] von [[Kaiserreich von Tamriel|Tamriel]]. Durch seine von zahlreichen Expansions- und Eroberungsbestrebungen bemühte Politik, allem voran durch den [[Akavir-Feldzug|Feldzug nach Akavir]] zwischen [[3Ä 288]] und [[3Ä 290]], erlebte das Kaiserreich unter seiner Herrschaft seine größte territoriale Ausdehnung.  


[[Kategorie:Personen]] [[Kategorie:Männer]]  [[Kategorie:Kaiservolk]] [[Kategorie:Kaiser]]
Uriel V ist bis heute der einzige Kaiser, der nicht auf [[Tamriel|tamrielischem Boden]] starb und bis heute<ref>Stand: [[4Ä 201]]</ref> der letzte Kaiser, der in einer Schlacht fiel.
 
==Frühe Jahre und Herrschaftsbeginn==
 
Uriel V wurde als Sohn von [[Cephorus II]] irgendwann im Verlauf des dritten Jahrhunderts der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] geboren. Als sein Vater im Jahr [[3Ä 268]] nach einer neunzehnjährigen, krisenreichen Regentschaft verstarb fiel die Kaiserkrone an seinen Sohn.
 
Es ist hierbei zu vermuten, dass diese Eindrücke der Herrschaft seines Vaters, allen voran die [[Invasion des Camoranischen Usurpators]], Uriel stark prägten. Die weitestgehende Passivität seines Vaters bei der Zerschlagung der Streitkräfte des Usurpators [[Haymon Camoran]] und die daraus erwachsenen Ressentiments sowie das Misstrauen weiter Teile der Bevölkerung gegenüber der kaiserlichen Zentralgewalt<ref>Siehe  [[Quelle:Der Fall des Usurpators|Der Fall des Usurpators]].</ref> bildeten gleich zu Beginn von Uriels Herrschaft eine große Bürde.
 
==Erste Expansionen==
 
Um nun einerseits von diesen inneren Zwistigkeiten abzulenken und anderseits die Bevölkerung von der noch immer vorhandenen Stärke des Imperiums zu überzeugen begann Uriel V relativ bald nach seiner Thronbesteigung mit Eroberungsfeldzügen außerhalb [[Tamriel]]s.<ref name="GeschichteIII">Siehe [[Quelle:Geschichtlicher Überblick des Kaiserreiches - Band III|Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III]].</ref> Als Ziele hierfür wurden verschiedene kleine, dem [[Kaiserreich von Tamriel]] vorgelagerte Inselkönigreiche auserkoren. Zwischen den Jahren [[3Ä 271]] und [[3Ä 279]] fielen dem Expansionsdrang Uriels V zunächst die Königreiche [[Roscrea]] (3Ä 271), [[Cathnoquey]] ([[3Ä 276]]) und [[Yneslea]] (3Ä 279) zum Opfer.<ref name="GeschichteIII"/> Obgleich nicht näher bekannt ist zu vermuten, dass jede einzelne Eroberung im Kaiserreich von Kaiser Uriel V zelebriert wurde, um dem Volk die Stärke des Imperiums zu verdeutlichen.<ref>Anhand der in  [[Quelle:Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III|Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III]] geäußerten Intentionen hinter Uriels Eroberungsfeldzügen erscheint dies zumindest eine naheliegende Vermutung zu sein.</ref>
 
Nach dem Fall Ynesleas wandte sich der kaiserliche Expansionsdrang dem [[Esroniet|Königreich Esroniet]] zu. Im Jahr [[3Ä 282]] wurde das strategisch wichtige [[Schwarzhafen]] [[Fall von Schwarzhafen|erobert]], und auf Befehl des Kaisers begannen sofort die Wiederaufbauarbeiten am Hafen mit dem Ziel, den Hafen zum Hauptstützpunkt für den von Uriel V schon geplanten [[Akavir-Feldzug|Feldzug nach Akavir]] zu machen.<ref name="Bericht">Siehe [[Quelle:Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith|Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith]].</ref> Die Esroniet-Kampagne zog sich danach noch zwei weitere Jahre hin, ehe Esroniets Herrscher [[Bashomon]] im Jahr [[3Ä 284]] die Waffen streckte und sein Reich - zumindest laut bekannter Überlieferung - der [[Kaiserreich von Tamriel|kaiserlichen Herrschaft]] unterstellte.<ref name="Bericht"/>
 
==Feldzug nach Akavir==
 
→''Hauptartikel: [[Akavir-Feldzug]]''
[[Datei:Kaiserliche Provinz Akavir.jpg|thumb|Schematische Karte der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kaiserlichen Provinz Akavir]]]]
 
Nach vierjähriger Vorbereitungszeit, welche mehrere kleinere Expeditionen zwischen [[3Ä 285]] und [[3Ä 286]] sowie der Aufstellung einer neuen [[Kaiserliche Fernostflotte|Fernostflotte]] und des Invasionsheeres (insgesamt sechs [[Legion]]en, davon zwei als Reserve) beinhaltete, setzte Uriel V am 23. [[Regenhand]] des Jahres [[3Ä 288]] von [[Schwarzhafen]] aus Segel gen [[Akavir]].<ref name="Bericht"/>
 
Nach einer sechswöchigen Überfahrt<ref name="Bericht"/>  erreichte die Invasionsflotte schließlich gegen Anfang des Monats [[Mittjahr]]<ref>Siehe [[Kalender]].</ref>  [[Akavir]]. Es erfolgte die Einnahme einer verlassenen [[Tsaesci]]siedlung nahe eines Flusses, welche von Uriel V den neuen Namen [[Septimia]] erhielt, marschierte der Kaiser mit zwei [[Legion]]en weiter ins Landesinnere und nahmen eine weitere verlassene Stadt ein, welche den neuen Namen [[Ionith]] erhielt und zum kaiserlichen Hauptquartier erklärt wurde.<ref name="Bericht"/> In der Folge versuchte Uriel V, die neu erworbenen Gebiete zu sichern und mit den [[Tsaesci]] in Verhandlung zu treten, und gegen Mitte des Monats [[Herzfeuer]] trafen die ersten kaiserlichen Kolonisten in der neuen [[Kaiserliche Provinz Akavir|Akavirprovinz]] ein.<ref name="Bericht"/>
 
Gegen Winter des Jahres [[3Ä 288]] drängte der [[Ältestenrat]] Kaiser Uriel, wieder nach [[Tamriel]] zurückzukehren, was dieser jedoch ablehnte und bei den Truppen im Winterquartier blieb. Auf der Rückfahrt von Akavir wurde zudem ein Großteil der [[Kaiserliche Fernostflotte|Fernostflotte]] ein Opfer von Stürmen.<ref name="Bericht"/> Am 5. [[Sonnenaufgang]] [[3Ä 289]] erschienen Unterhändler der [[Tsaesci]] in [[Ionith]], um mit Uriel V zu verhandeln, was sich jedoch nur als Vorwand herausstellte, um Uriel V zu ermorden und nur durch das Einschreiten der [[X Legion]] verhindert werden konnte.<ref name="Bericht"/> Das weitere Jahr 3Ä 289 war geprägt von klimatischen Schwankungen, Seestürmen und Unwägbarkeiten, und der Rat drängte Uriel V einmal mehr, die Akavir-Kampagne abzubrechen und nach Tamriel zurückzukehren, was der Kaiser einmal mehr ablehnte. Uriel V begründete diese Entscheidung den Quellen nach damit, dass es aufgrund des Verlustes weiter Teile der Fernostflotte nicht möglich gewesen wäre, alle Legionen gleichzeitig zu evakuieren. Stattdessen wurden die Reste der Flotte nach [[Tamriel]] zurückgeschickt, um weitere Verstärkung nach [[Akavir]] zu bringen.<ref name="Bericht"/>
 
Was in der Folge in der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Akavirprovinz]] geschah ist nur in Teilen von Überlebenden der Expedition, die nach deren Rückkehr von einer [[Kaiserliche Kommission|Kommision]] befragt wurden, überliefert. Im Monat [[Sonnenhöhe]] des Jahres [[3Ä 289]] brach Uriel V demnach von [[Ionith]] aus zu kleineren Feldzügen gegen die [[Tsaesci]] auf, welche immer wieder die Kolonie attackierten, erlitt dabei schwere Verluste und wurde in Ionith eingekesselt.<ref name="Bericht"/> Im Monat [[Eisherbst]] konnte der [[Ältestenrat]] ein letztes Mal Kontakt mit Uriel V herstellen und erteilte der [[Kaiserliche Fernostflotte|Fernostflotte]] im Monat [[Abendstern]] trotz starker Stürme den Befehl, von [[Esroniet]] aus nach [[Akavir]] aufzubrechen, wo sie Anfang des Jahres [[3Ä 290]] eintrafen und die Garnison von [[Septimia]] unter starker Belagerung durch die [[Tsaesci]] vorfanden. Die Flotte konnte die dort eingekesselten Truppen entsetzen und kehrte mit den Resten der Akavir-Legionen nach Tamriel zurück.<ref name="Bericht"/>
 
==Tod und Nachfolge==
 
Berichten der Überlebenden zufolge durchbrach Uriel V mit seinen Truppen den Kessel von [[Ionith]] zwei Tage  vor Eintreffen der Flotte und versuchte, Septimia zu erreichen, wobei sie von einer überlegenen Streitmacht der [[Tsaesci]] gestellt worden seien. Zwei Überlebenden der durch den Kaiser befehligten [[X Legion]] berichteten, dass Uriel V im Pfeilhagel der Tsaesci gefallen sei, als er einen Schildwall um sich sammeln wollte.<ref name="Bericht"/>
 
Die Nachricht vom Tod Uriels V in Akavir erreichte Tamriel wohl spätestens mit dem Eintreffen der Reste der [[Kaiserliche Fernostflotte|Fernostflotte]] und der Legionen, die den Kaiser begleiteten. Uriels gerade einmal fünfjähriger Sohn, [[Uriel VI]], wurde zum neuen Kaiser gekrönt, und seine Mutter [[Thonica]] wurde bis zu seiner Volljährigkeit zur Regentin unter Aufsicht des [[Ältestenrat]]es bestimmt.<ref name="GeschichteIV">Siehe [[Quelle:Geschichtlicher Überblick des Kaiserreiches - Band IV|Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV]].</ref>
 
==Nachwirkung==
 
Uriel V gilt in der Geschichtsschreibung trotz des Scheiterns seines [[Akavir-Feldzug]]es bis heute als einer der guten und - im Vergleich mit vielen seiner schwachen Vorgänger - herausragendsten Kaiser in der Geschichte des [[Kaiserreich von Tamriel|Dritten Kaiserreiches]]. [[Stronach k'Thojj III]] bezeichnet ihn so in [[Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich|seinem Werk]] über die Geschichte des Kaiserreiches als ''"heroisch"''<ref name="GeschichteIV"/> sowie als einen ''"großen Kriegerkaiser von Tamriel"'', dessen Ruf  ''"dem Tibers kaum nach[stünde]"''.<ref name="GeschichteIII"/>
 
Unter der Herrschaft Uriels V. erreichte das Kaiserreich seine größte territoriale Ausdehnung. Zwar ging die [[Kaiserliche Provinz Akavir|Akavirprovinz]]  verloren, doch die Inselkönigreiche [[Roscrea]], [[Cathnoquey]], [[Yneslea]] und [[Esroniet]] blieben unter direkter kaiserlicher Herrschaft, ehe Roscrea gegen Ende der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] von [[Thian|Thian von Einsamkeit]] für sein Reich annektiert wurde.<ref>Siehe  [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Die Kehle der Welt: Himmelsrand''.</ref> Uriel gelang es außerdem als einem der ersten Kaiser seit langem, den einstigen Glanz und die Stärke des Reiches wiederherzustellen, welche unter seinen Vorgängern - unter anderem auch seinem Vater [[Cephorus II]] - stark gelitten hatte. Seine Herrschaft sollte den Anfang der letzten glanzvollen Phase der [[Septim-Dynastie|Septimherrschaft]] über Tamriel markieren, welche erst 143 Jahre nach seinem Tod ihr Ende finden sollte.
 
==Literaturverzeichnis==
 
*[[Quelle:Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith|Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith]]  von [[Fürst Pottreid]]
* [[Quelle:Der Fall des Usurpators|Der Fall des Usurpators]] von [[Palaux Illthre]]
* [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Die Kehle der Welt: Himmelsrand''
*[[Quelle:Eine Chronologie des Dritten Zeitalters|Eine Chronologie des Dritten Zeitalters]]  von einem unbekannten Autor
* [[Quelle:Eine Chronologie des Dritten Zeitalters|Eine Chronologie des Dritten Zeitalters]] von einem unbekannten Autor
* [[Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich]], [[Quelle:Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III|Band II]], [[Quelle:Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III|Band III]] und [[Quelle:Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV|Band IV]] von [[Stronach k'Thojj III]]
 
{{Anmerkungen klein}}
 
[[Kategorie:Personen]] [[Kategorie:Männer]]  [[Kategorie:Kaiserliche]] [[Kategorie:Kaiser]][[Kategorie:Wichtige Persönlichkeiten]]

Aktuelle Version vom 23. Juli 2021, 14:02 Uhr

Kaiser von Tamriel
Vorgänger
Cephorus II
Uriel V
3Ä 268 - 3Ä 290
Nachfolger
Thonica / Uriel VI

Uriel V (* 3Ä ???, † 3Ä 290) war der Sohn von Cephorus II und von 3Ä 268[1] bis zu seinem Tod im Jahre 3Ä 290[1] in Akavir Kaiser von Tamriel. Durch seine von zahlreichen Expansions- und Eroberungsbestrebungen bemühte Politik, allem voran durch den Feldzug nach Akavir zwischen 3Ä 288 und 3Ä 290, erlebte das Kaiserreich unter seiner Herrschaft seine größte territoriale Ausdehnung.

Uriel V ist bis heute der einzige Kaiser, der nicht auf tamrielischem Boden starb und bis heute[2] der letzte Kaiser, der in einer Schlacht fiel.

Frühe Jahre und Herrschaftsbeginn

Uriel V wurde als Sohn von Cephorus II irgendwann im Verlauf des dritten Jahrhunderts der Dritten Ära geboren. Als sein Vater im Jahr 3Ä 268 nach einer neunzehnjährigen, krisenreichen Regentschaft verstarb fiel die Kaiserkrone an seinen Sohn.

Es ist hierbei zu vermuten, dass diese Eindrücke der Herrschaft seines Vaters, allen voran die Invasion des Camoranischen Usurpators, Uriel stark prägten. Die weitestgehende Passivität seines Vaters bei der Zerschlagung der Streitkräfte des Usurpators Haymon Camoran und die daraus erwachsenen Ressentiments sowie das Misstrauen weiter Teile der Bevölkerung gegenüber der kaiserlichen Zentralgewalt[3] bildeten gleich zu Beginn von Uriels Herrschaft eine große Bürde.

Erste Expansionen

Um nun einerseits von diesen inneren Zwistigkeiten abzulenken und anderseits die Bevölkerung von der noch immer vorhandenen Stärke des Imperiums zu überzeugen begann Uriel V relativ bald nach seiner Thronbesteigung mit Eroberungsfeldzügen außerhalb Tamriels.[4] Als Ziele hierfür wurden verschiedene kleine, dem Kaiserreich von Tamriel vorgelagerte Inselkönigreiche auserkoren. Zwischen den Jahren 3Ä 271 und 3Ä 279 fielen dem Expansionsdrang Uriels V zunächst die Königreiche Roscrea (3Ä 271), Cathnoquey (3Ä 276) und Yneslea (3Ä 279) zum Opfer.[4] Obgleich nicht näher bekannt ist zu vermuten, dass jede einzelne Eroberung im Kaiserreich von Kaiser Uriel V zelebriert wurde, um dem Volk die Stärke des Imperiums zu verdeutlichen.[5]

Nach dem Fall Ynesleas wandte sich der kaiserliche Expansionsdrang dem Königreich Esroniet zu. Im Jahr 3Ä 282 wurde das strategisch wichtige Schwarzhafen erobert, und auf Befehl des Kaisers begannen sofort die Wiederaufbauarbeiten am Hafen mit dem Ziel, den Hafen zum Hauptstützpunkt für den von Uriel V schon geplanten Feldzug nach Akavir zu machen.[6] Die Esroniet-Kampagne zog sich danach noch zwei weitere Jahre hin, ehe Esroniets Herrscher Bashomon im Jahr 3Ä 284 die Waffen streckte und sein Reich - zumindest laut bekannter Überlieferung - der kaiserlichen Herrschaft unterstellte.[6]

Feldzug nach Akavir

Hauptartikel: Akavir-Feldzug

Schematische Karte der Kaiserlichen Provinz Akavir

Nach vierjähriger Vorbereitungszeit, welche mehrere kleinere Expeditionen zwischen 3Ä 285 und 3Ä 286 sowie der Aufstellung einer neuen Fernostflotte und des Invasionsheeres (insgesamt sechs Legionen, davon zwei als Reserve) beinhaltete, setzte Uriel V am 23. Regenhand des Jahres 3Ä 288 von Schwarzhafen aus Segel gen Akavir.[6]

Nach einer sechswöchigen Überfahrt[6] erreichte die Invasionsflotte schließlich gegen Anfang des Monats Mittjahr[7] Akavir. Es erfolgte die Einnahme einer verlassenen Tsaescisiedlung nahe eines Flusses, welche von Uriel V den neuen Namen Septimia erhielt, marschierte der Kaiser mit zwei Legionen weiter ins Landesinnere und nahmen eine weitere verlassene Stadt ein, welche den neuen Namen Ionith erhielt und zum kaiserlichen Hauptquartier erklärt wurde.[6] In der Folge versuchte Uriel V, die neu erworbenen Gebiete zu sichern und mit den Tsaesci in Verhandlung zu treten, und gegen Mitte des Monats Herzfeuer trafen die ersten kaiserlichen Kolonisten in der neuen Akavirprovinz ein.[6]

Gegen Winter des Jahres 3Ä 288 drängte der Ältestenrat Kaiser Uriel, wieder nach Tamriel zurückzukehren, was dieser jedoch ablehnte und bei den Truppen im Winterquartier blieb. Auf der Rückfahrt von Akavir wurde zudem ein Großteil der Fernostflotte ein Opfer von Stürmen.[6] Am 5. Sonnenaufgang 3Ä 289 erschienen Unterhändler der Tsaesci in Ionith, um mit Uriel V zu verhandeln, was sich jedoch nur als Vorwand herausstellte, um Uriel V zu ermorden und nur durch das Einschreiten der X Legion verhindert werden konnte.[6] Das weitere Jahr 3Ä 289 war geprägt von klimatischen Schwankungen, Seestürmen und Unwägbarkeiten, und der Rat drängte Uriel V einmal mehr, die Akavir-Kampagne abzubrechen und nach Tamriel zurückzukehren, was der Kaiser einmal mehr ablehnte. Uriel V begründete diese Entscheidung den Quellen nach damit, dass es aufgrund des Verlustes weiter Teile der Fernostflotte nicht möglich gewesen wäre, alle Legionen gleichzeitig zu evakuieren. Stattdessen wurden die Reste der Flotte nach Tamriel zurückgeschickt, um weitere Verstärkung nach Akavir zu bringen.[6]

Was in der Folge in der Akavirprovinz geschah ist nur in Teilen von Überlebenden der Expedition, die nach deren Rückkehr von einer Kommision befragt wurden, überliefert. Im Monat Sonnenhöhe des Jahres 3Ä 289 brach Uriel V demnach von Ionith aus zu kleineren Feldzügen gegen die Tsaesci auf, welche immer wieder die Kolonie attackierten, erlitt dabei schwere Verluste und wurde in Ionith eingekesselt.[6] Im Monat Eisherbst konnte der Ältestenrat ein letztes Mal Kontakt mit Uriel V herstellen und erteilte der Fernostflotte im Monat Abendstern trotz starker Stürme den Befehl, von Esroniet aus nach Akavir aufzubrechen, wo sie Anfang des Jahres 3Ä 290 eintrafen und die Garnison von Septimia unter starker Belagerung durch die Tsaesci vorfanden. Die Flotte konnte die dort eingekesselten Truppen entsetzen und kehrte mit den Resten der Akavir-Legionen nach Tamriel zurück.[6]

Tod und Nachfolge

Berichten der Überlebenden zufolge durchbrach Uriel V mit seinen Truppen den Kessel von Ionith zwei Tage vor Eintreffen der Flotte und versuchte, Septimia zu erreichen, wobei sie von einer überlegenen Streitmacht der Tsaesci gestellt worden seien. Zwei Überlebenden der durch den Kaiser befehligten X Legion berichteten, dass Uriel V im Pfeilhagel der Tsaesci gefallen sei, als er einen Schildwall um sich sammeln wollte.[6]

Die Nachricht vom Tod Uriels V in Akavir erreichte Tamriel wohl spätestens mit dem Eintreffen der Reste der Fernostflotte und der Legionen, die den Kaiser begleiteten. Uriels gerade einmal fünfjähriger Sohn, Uriel VI, wurde zum neuen Kaiser gekrönt, und seine Mutter Thonica wurde bis zu seiner Volljährigkeit zur Regentin unter Aufsicht des Ältestenrates bestimmt.[8]

Nachwirkung

Uriel V gilt in der Geschichtsschreibung trotz des Scheiterns seines Akavir-Feldzuges bis heute als einer der guten und - im Vergleich mit vielen seiner schwachen Vorgänger - herausragendsten Kaiser in der Geschichte des Dritten Kaiserreiches. Stronach k'Thojj III bezeichnet ihn so in seinem Werk über die Geschichte des Kaiserreiches als "heroisch"[8] sowie als einen "großen Kriegerkaiser von Tamriel", dessen Ruf "dem Tibers kaum nach[stünde]".[4]

Unter der Herrschaft Uriels V. erreichte das Kaiserreich seine größte territoriale Ausdehnung. Zwar ging die Akavirprovinz verloren, doch die Inselkönigreiche Roscrea, Cathnoquey, Yneslea und Esroniet blieben unter direkter kaiserlicher Herrschaft, ehe Roscrea gegen Ende der Dritten Ära von Thian von Einsamkeit für sein Reich annektiert wurde.[9] Uriel gelang es außerdem als einem der ersten Kaiser seit langem, den einstigen Glanz und die Stärke des Reiches wiederherzustellen, welche unter seinen Vorgängern - unter anderem auch seinem Vater Cephorus II - stark gelitten hatte. Seine Herrschaft sollte den Anfang der letzten glanzvollen Phase der Septimherrschaft über Tamriel markieren, welche erst 143 Jahre nach seinem Tod ihr Ende finden sollte.

Literaturverzeichnis

Anmerkungen