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Morihatha war wie [[Uriel VI]] ein Kind des heroischen [[Uriel V]], stammte jedoch aus einer morgantischen Ehe des [[Kaiser]]s. Sie hatte darüber hinaus eine Zwillingsschwester names [[Eloisa]]. Nach der Bekanntwerdung vom Tod [[Uriel V|Uriels V]] in [[Akavir]] wurde der gerade mal fünfjährige Sohn des [[Uriel V|Kaiser]]s, [[Uriel VI]] im Jahre [[3Ä 290]] neuer [[Kaiser]].
==Herkunft und frühe Jahre==


Da es sehr lange dauerte, bis [[Uriel VI]] sich gegen seine Mutter [[Thonica]] und den [[Ältestenrat]] behaupten konnte, war seine einzige Vertraute seine Lieblingsschwester Morihatha. Ihre Ehe mit [[Ulfe Gersen]], dem [[Baron]] von [[Winterfeste]], brachte ihr darüber hinaus zunehmenden Einfluss und Wohlstand.
Morihatha und ihre Zwillingsschwester [[Eloisa Septim|Eloisa]] entstammten einer Liebesbeziehung Kaiser [[Uriel V|Uriels V]] mit einer nicht näher bekannten Frau von niedrigerem Stand<ref>Vergleiche [[Quelle:Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV|Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV]], wo von einer ''"morganatischen Verbindung"'' die Rede ist (für genaueres, siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/Morganatische_Ehe Morganatische Ehe]). Welchen Stand sie genau hatte ist unbekannt.</ref> und kamen einen Monat nach Uriels Abreise zu seinem legendären [[Akavir-Feldzug]] auf die Welt.<ref name="GeschichteIV">Siehe [[Quelle:Geschichtlicher Überblick des Kaiserreiches - Band IV|Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV]].</ref> Über die frühe Kindheit Morihathas ist nichts überliefert, aber es ist anzunehmen, dass sie als uneheliche Tochter des Kaisers zum einen gewisse Privilegien hatte, zum anderen aber vom Hof und der Thronfolge ferngehalten wurde. Als kaiserliche Prinzessin spielte sie so in der [[Haus Septim|septimischen]] Heiratspolitik jedoch sicherlich eine Rolle und wurde mit [[Ulfe Gersen]], dem [[Jarl]]<ref>In [[Quelle:Geschichtlicher Überblick des Kaiserreiches - Band IV|Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV]] als "Baron" bezeichnet.</ref> von [[Jarltum Winterfeste|Winterfeste]], verheiratet.<ref name="GeschichteIV"/>


[[Uriel VI]] fiel im Jahre [[3Ä 317]] von seinem [[Pferd]] und konnte nicht geheilt werden. Da er keine Kinder hatte, wurde Morihatha mit gerade einmal 25 Jahren zur [[Kaiserin]] ausgerufen. Die geschickte und gebildete Politikerin nutzte ihre Position als [[Kaiserin]] daraufhin, um unter anderem den [[Erzmagier (Magiergilde)|Erzmagier]] von [[Himmelsrand]] in die [[Kaiserstadt]] zu holen und diesen zum ersten [[Kaiserlicher Kampfmagier|Kaiserlichen Kampfmagier]] seit [[Zurin Arctus]], dem [[Kaiserlicher Kampfmagier|Kaiserlichen Kampfmagier]] [[Tiber Septim]]s zu machen. Sie brachte auch das Werk ihres [[Uriel VI|Bruders]] zu Ende und bescherte [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] neuen Glanz und Wohlstand, doch um [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] zerfiel das [[Kaiserreich]] nach und nach seit der Zeit [[Cephorus II|Cephorus' II]].
Trotz oder vielleicht gar wegen ihrer Abstammung besaß Morihatha eine sehr enge Beziehung zu ihrem Halbbruder [[Uriel VI]], die oftmals als seine engste und wichtigste Verbündete galt, insbesondere nach ihrer Heirat mit Jarl Ulfe von Winterfeste.<ref name="GeschichteIV"/> Nach Uriels kinderlosem Tod im Jahr [[3Ä 320]] fiel die Kaiserkrone ihr als nächster lebenden Verwandeten zu und sie wurde zur [[Kaiser]]in gekrönt.


Morihatha versuchte dem entgegenzuwirken, indem sie durch militärische Einsätze die rebellischen Vasallen zur Vernunft brachte, jedoch stets darauf achtete, sich nicht zu viel zuzumuten. Diese Vorsicht jedoch sties beim [[Ältestenrat]] nicht immer auf Zustimmung. [[Thoricles Romus]], ein [[Argonier|argonischer]] Abgeordneter des [[Ältestenrat]]es war über die Weigerung der [[Kaiserin]], keine Truppen nach [[Schwarzmarsch]] zu schicken, dermaßen entsetzt, dass er [[Assassine]]n auf die [[Kaiserin]] ansetzte, welchen es gelang, Morihatha im Jahre [[3Ä 339]] zu ermorden. Da sie keine Kinder hatte und ihre Schwester [[Eloisa]] vier Jahre zuvor an einem Fieber verstarb, wurde [[Eloisa]]s Sohn [[Pelagius IV]] neuer [[Kaiser]].
==Herrschaft==


[[Kategorie: Personen]][[Kategorie: Frauen]][[Kategorie: Kaiservolk]][[Kategorie: Kaiser]]
Als Kaiserin begann Morihatha damit, das von ihrem Halbbruder [[Uriel VI]] begonnene Werk fortzuführen. Uriel hatte es bereits geschafft, durch geschicktes Taktieren die seit [[Pelagius II]] geschwächte Macht des [[Kaiser]]s wieder auszubauen und so die kaiserliche Herrschaft zumindest in [[Cyrodiil]] wieder zu festigen.<ref name="GeschichteIV"/> Außerhalb der Kaiserlichen Provinz jedoch war die Macht des Kaisers nach wie vor geschwächt, und seit der Herrschaft [[Cephorus II|Cephorus' II]] herrschten immer wieder Unruhen, Revolten und Aufstände in den [[Provinz]]en, weshalb Morihatha vor allem dort ansetzte. <ref name="GeschichteIV"/>
 
In strategisch wichtigen und sorgfältig geplanten Feldzügen gegen aufständische Vasallen gelang es Morihatha so, die kaiserliche Macht nach und nach auch wieder in den Provinzen durchzusetzen. Hierbei achtete die Kaiserin vor allem darauf, bedachtsam und zu einem gewissen Grad vorsichtig vorzugehen.<ref name="GeschichteIV"/> Weder wollte sie sich zu viel zumuten, noch wollte sie wohl den Eindruck einer zu kriegstreiberischen Herrscherin zu vermitteln. Diese Bedachtsamkeit und Vorsicht zeigt sich auch im Umgang mit dem [[Psijic|Psijic-Orden]], da Morihatha wie auch ihr Halbbruder [[Uriel VI]] darauf verzichtete, einen Botschafter des Ordens aus [[Artaeum]] in der [[Kaiserstadt]] zu empfangen, da auch sie dem Orden misstraute.<ref>Siehe [[Quelle:Fragment: Über Artaeum|Fragment: Über Artaeum]] </ref>
 
==Ermordung und Nachfolge==
 
Das strategisch behutsame Vorgehen der Kaiserin stieß in Teilen des [[Ältestenrat]]es auf Widerstand und Frustration. Eingen Ratsmitgliedern schien Morihatha zu vorsichtig oder nicht konsequent genug vorzugehen, weshalb es oftmals zu offener Ablehung ihrer Politik durch einige Ratsmitglieder kam. So machte der [[Argonier|argonische]] Ratsherr [[Thoricles Romus]]  keinen Hehl daraus, dass er die Weigerung der Kaiserin, [[Kaiserliche Legion|kaiserliche Truppen]] nach [[Schwarzmarsch]] zu entsenden, auf das Übelste verurteilte.<ref name="GeschichteIV"/>
 
Im Jahr [[3Ä 339]] wurde Morihatha von [[Assassine|Meuchelmördern]] - vermutlich in der [[Kaiserstadt]] - ermordet. Der Verdacht fiel zugleich auf Thoricles Romus, dem vorgeworfen wurde, die Attentäter angeheuert zu haben. Obgleich er bis zum Schluss seine Unschuld beteuerte wurde er nach einer Verhandlung für schuldig befunden und hingerichtet.<ref name="GeschichteIV"/>
 
Wie auch ihr Halbbruder verstarb Morihatha kinderlos. Da ihre Zwillingsschwester [[Eloisa Septim|Eloisa]] bereits [[3Ä 335]]<ref>Laut [[Quelle:Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV|Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV]] starb sie vier Jahre vor ihrer Schwester, womit sich [[3Ä 335]] als Todesdatum ergibt.</ref> infolge eines Fiebers verstorben war fiel die Kaiserkrone an deren 25jährigen Sohn Pelagius, welcher als [[Pelagius IV]] zum nächsten Kaiser gekrönt wurde.<ref name="GeschichteIV"/>
 
==Historische Bewertung==
 
Morihatha führte die von [[Uriel V|ihrem Vater]] und [[Uriel VI|ihrem Halbbruder]] begonnene Politik der Wiederherstellung der [[Kaiser|kaiserlichen Macht]] fort und versuchte diese durch Geschick und Umsicht auch wieder im gesamten [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] durchzusetzen. Die zu lange Zeit, in der die [[Provinz]]en jedoch zu viel Freiheiten gegenüber dem Reich genossen haben und die daraus resultierenden Probleme konnte auch Morihatha nicht vollständig wieder wettmachen, und ihre Ermordung als quasi direkte Folge davon zeigte diese Problematik umso deutlicher auf.
 
Nichtsdestotrotz kann Kaiserin Morihatha als eine der bedeutendsten Herrscherinnen [[Kaiserreich von Tamriel|Tamriels]] angsehen werden, deren neunzehnjährige Herrschaft einen wichtigen Meilenstein in der letzten "goldenen Phase" des [[Haus Septim|septimischen]] Kaisertums darstellte.
 
==Sonstiges==
 
Im Jahre [[3Ä 331]], dem 11. Regierungsjahr Morihathas, wird die Zweite Auflage des [[Der kleine Tamriel-Almanach (2. Auflage)|Reiseführers durch das Kaiserreich]] veröffentlicht.
 
==Litearturverzeichnis==
 
*[[Quelle:Eine Chronologie des Dritten Zeitalters|Eine Chronologie des Dritten Zeitalters]]  von einem unbekannten Autor
*[[Quelle:Fragment: Über Artaeum|Fragment: Über Artaeum]] von einem unbekannten Autor
* [[Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich]], [[Quelle:Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III|Band II]], [[Quelle:Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III|Band III]] und [[Quelle:Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV|Band IV]] von [[Stronach k'Thojj III]]
 
{{Anmerkungen}}
 
[[Kategorie: Personen]][[Kategorie: Frauen]][[Kategorie: Kaiserliche]][[Kategorie: Kaiser]][[Kategorie:Wichtige Persönlichkeiten]]

Aktuelle Version vom 12. Juli 2022, 06:45 Uhr

Kaiserin von Tamriel
Vorgänger
Uriel VI
Morihatha
3Ä 320 - 3Ä 339
Nachfolger
Pelagius IV

Morihatha (* 3Ä 288, † 3Ä 339) war die Halbschwester von Uriel VI und von 3Ä 320[1] bis zu ihrer Ermordung im Jahre 3Ä 339[1] Kaiserin von Tamriel.

Herkunft und frühe Jahre

Morihatha und ihre Zwillingsschwester Eloisa entstammten einer Liebesbeziehung Kaiser Uriels V mit einer nicht näher bekannten Frau von niedrigerem Stand[2] und kamen einen Monat nach Uriels Abreise zu seinem legendären Akavir-Feldzug auf die Welt.[3] Über die frühe Kindheit Morihathas ist nichts überliefert, aber es ist anzunehmen, dass sie als uneheliche Tochter des Kaisers zum einen gewisse Privilegien hatte, zum anderen aber vom Hof und der Thronfolge ferngehalten wurde. Als kaiserliche Prinzessin spielte sie so in der septimischen Heiratspolitik jedoch sicherlich eine Rolle und wurde mit Ulfe Gersen, dem Jarl[4] von Winterfeste, verheiratet.[3]

Trotz oder vielleicht gar wegen ihrer Abstammung besaß Morihatha eine sehr enge Beziehung zu ihrem Halbbruder Uriel VI, die oftmals als seine engste und wichtigste Verbündete galt, insbesondere nach ihrer Heirat mit Jarl Ulfe von Winterfeste.[3] Nach Uriels kinderlosem Tod im Jahr 3Ä 320 fiel die Kaiserkrone ihr als nächster lebenden Verwandeten zu und sie wurde zur Kaiserin gekrönt.

Herrschaft

Als Kaiserin begann Morihatha damit, das von ihrem Halbbruder Uriel VI begonnene Werk fortzuführen. Uriel hatte es bereits geschafft, durch geschicktes Taktieren die seit Pelagius II geschwächte Macht des Kaisers wieder auszubauen und so die kaiserliche Herrschaft zumindest in Cyrodiil wieder zu festigen.[3] Außerhalb der Kaiserlichen Provinz jedoch war die Macht des Kaisers nach wie vor geschwächt, und seit der Herrschaft Cephorus' II herrschten immer wieder Unruhen, Revolten und Aufstände in den Provinzen, weshalb Morihatha vor allem dort ansetzte. [3]

In strategisch wichtigen und sorgfältig geplanten Feldzügen gegen aufständische Vasallen gelang es Morihatha so, die kaiserliche Macht nach und nach auch wieder in den Provinzen durchzusetzen. Hierbei achtete die Kaiserin vor allem darauf, bedachtsam und zu einem gewissen Grad vorsichtig vorzugehen.[3] Weder wollte sie sich zu viel zumuten, noch wollte sie wohl den Eindruck einer zu kriegstreiberischen Herrscherin zu vermitteln. Diese Bedachtsamkeit und Vorsicht zeigt sich auch im Umgang mit dem Psijic-Orden, da Morihatha wie auch ihr Halbbruder Uriel VI darauf verzichtete, einen Botschafter des Ordens aus Artaeum in der Kaiserstadt zu empfangen, da auch sie dem Orden misstraute.[5]

Ermordung und Nachfolge

Das strategisch behutsame Vorgehen der Kaiserin stieß in Teilen des Ältestenrates auf Widerstand und Frustration. Eingen Ratsmitgliedern schien Morihatha zu vorsichtig oder nicht konsequent genug vorzugehen, weshalb es oftmals zu offener Ablehung ihrer Politik durch einige Ratsmitglieder kam. So machte der argonische Ratsherr Thoricles Romus keinen Hehl daraus, dass er die Weigerung der Kaiserin, kaiserliche Truppen nach Schwarzmarsch zu entsenden, auf das Übelste verurteilte.[3]

Im Jahr 3Ä 339 wurde Morihatha von Meuchelmördern - vermutlich in der Kaiserstadt - ermordet. Der Verdacht fiel zugleich auf Thoricles Romus, dem vorgeworfen wurde, die Attentäter angeheuert zu haben. Obgleich er bis zum Schluss seine Unschuld beteuerte wurde er nach einer Verhandlung für schuldig befunden und hingerichtet.[3]

Wie auch ihr Halbbruder verstarb Morihatha kinderlos. Da ihre Zwillingsschwester Eloisa bereits 3Ä 335[6] infolge eines Fiebers verstorben war fiel die Kaiserkrone an deren 25jährigen Sohn Pelagius, welcher als Pelagius IV zum nächsten Kaiser gekrönt wurde.[3]

Historische Bewertung

Morihatha führte die von ihrem Vater und ihrem Halbbruder begonnene Politik der Wiederherstellung der kaiserlichen Macht fort und versuchte diese durch Geschick und Umsicht auch wieder im gesamten Kaiserreich durchzusetzen. Die zu lange Zeit, in der die Provinzen jedoch zu viel Freiheiten gegenüber dem Reich genossen haben und die daraus resultierenden Probleme konnte auch Morihatha nicht vollständig wieder wettmachen, und ihre Ermordung als quasi direkte Folge davon zeigte diese Problematik umso deutlicher auf.

Nichtsdestotrotz kann Kaiserin Morihatha als eine der bedeutendsten Herrscherinnen Tamriels angsehen werden, deren neunzehnjährige Herrschaft einen wichtigen Meilenstein in der letzten "goldenen Phase" des septimischen Kaisertums darstellte.

Sonstiges

Im Jahre 3Ä 331, dem 11. Regierungsjahr Morihathas, wird die Zweite Auflage des Reiseführers durch das Kaiserreich veröffentlicht.

Litearturverzeichnis

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Siehe Eine Chronologie des Dritten Zeitalters.
  2. Vergleiche Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV, wo von einer "morganatischen Verbindung" die Rede ist (für genaueres, siehe Morganatische Ehe). Welchen Stand sie genau hatte ist unbekannt.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV.
  4. In Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV als "Baron" bezeichnet.
  5. Siehe Fragment: Über Artaeum
  6. Laut Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV starb sie vier Jahre vor ihrer Schwester, womit sich 3Ä 335 als Todesdatum ergibt.