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|Buchtitel = Wir stellen vor: Jorvuld Davaux<ref>Die Schrift wurde auf der [https://www.elderscrollsonline.com/de/news/post/26291 ESO-Seite] veröffentlicht.</ref>
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|Untertitel = Aus den persönlichen Tagebüchern von Grüne-Giftzunge
|Originaltitel = Meet the Character: Jorvuld Davaux
|Originaltitel = Meet the Character: Astara Caerellius
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|Online = Wir stellen vor: Jorvuld Davaux
|Online = Wir stellen vor: Astara Caerellius
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Turdas


Rektorin Guillon,
Astara Caerellius, Matrone unserer Freistatt, trägt ganz klar die Last der Verantwortung auf ihren Schultern. Man seht es an ihren Augen, an den tiefen Falten ihres Gesichtes. Sie muss wirklich besser auf sich achtgeben. An einigen Tagen sieht man ihr jedes Jahr an, das sie alt ist. Sie könnte mich noch immer aufschlitzen wie einen Fisch, mich aushöhlen und meine leere Haut zu einer Tasche verarbeiten. Doch dies ändert nichts an dem Umstand, dass sie nicht jünger wird. Ich frage mich, ob ich ihr ein Balsam empfehlen soll, um ihr damit zu helfen. Eine Mixtur aus Trollfett, Flussschlamm und Alik'r-Kräutern hält meine Schuppen jedenfalls geschmeidig und glänzend.


ich befürworte, und dies geschieht ohne Zögern meinerseits, Jorvuld Davaux' geplante Erforschung des Gipfels der Schuppenruferin. Mag ich auch Eure Bedenken bezüglich der Gefahren einer solchen Expedition teilen, fällt mir niemand ein, der geeigneter wäre, die Geheimnisse von Zaan der Schuppenruferin zu lüften. Davaux ist einer der findigsten und vernünftigsten Akademiker, die uns unterstehen. Wenn irgendjemand dazu fähig ist, dann er.


Ich verstehe auch Eure Vorbehalte hinsichtlich der Wichtigkeit einer Drachenpriesterin, die nur so kurze Zeit lebte, Vorbehalte, die viele Akademiker im Laufe der Geschichte teilten. Jedoch sind Davaux' Beobachtungen korrekt. Es ist gut dokumentiert, dass Zaans Verbindung zu ihrem Drachen Thurvokun ungewöhnlich stark gewesen ist, wenn auch über die Art dieser Verbindung nur wenig bekannt ist. Wenn dies zu einem besseren Verständnis des Bandes zwischen Drachenpriestern und ihren Drachenfürsten führte, wäre dies eine spannende Aussicht – und die Finanzmittel, die Davaux beantragt hat, mehr als wert.
Fredas


Jahrelang hat Davaux dieser Institution alles gewidmet und im Gegenzug nur wenig verlangt. Ihr werdet niemanden finden, der den Rätseln der Drachenpriester leidenschaftlicher nachspürt oder härter daran arbeitet, diese Rätsel zu lüften. Es wäre eine Farce, ihm an diesem Punkt die Gelder zu verwehren. Ich sage: Lasst ihn gehen. Lasst uns sehen, was er zu leisten in der Lage ist. Ich glaube nicht, dass wir das bereuen werden.
Ich habe mich bemüht, unsere Matrone besser zu verstehen, aber sie bleibt auf so vielerlei Weise ein Rätsel für mich. Sie wahrt eine gewisse Distanz zu den Brüdern und Schwestern, die außerhalb dieser Freistatt operieren, selbst wenn sie sich um jeden Assassinen, den sie zu einem Kontrakt ausschickt, sorgt und grämt. Sie ist absolut kalt und berechnend, eine versierte Mörderin, die dafür bekannt ist, Kontrakte schneller und effizienter abzuschließen als jeder andere in ihrem Alter. Sie ist vielleicht nicht mehr ganz so flink, doch ich zweifle nicht daran, dass ihre Klinge noch immer scharf und ihre Zielgenauigkeit tödlich ist. Weshalb besteht sie darauf, solch eine harte Schale aufrechtzuerhalten, frage ich mich, wenn es doch offensichtlich ist, dass sie innerlich weich ist wie Eidotter? Ich würde sie ja fragen, doch als ich das Thema das letzte Mal ansprach, drohte sie mir, meine Zunge herauszuschneiden und sie an die Schwarze Tür zu nageln, sollte ich es nicht unterlassen, sie mit persönlichen Fragen zu belästigen.


Hochachtungsvoll


Professor Chamrond
Morndas


P.S.
Ich habe einen Teil des Tages damit zugebracht, der Matrone durch die Freistatt zu folgen, darauf hoffend, Einblicke in ihre Motivationen und ihren Charakter zu erheischen. Schließlich kann auch ein kaltblütiger Mörder neugierig sein.


Bezüglich Eurer Nachfrage zu Davaux' ausgesprochen nordischem Namen glaube ich, dass es sich dabei um einen Brauch in seiner Familie handelt. Seine Mutter Torrelda, mit der ich vor einigen Jahren das große Vergnügen hatte zusammenzuarbeiten, sprach häufig davon, dass sie von nordischen Gelehrten abstamme. Ich kann nur spekulieren, dass Davaux nach Jorvuld dem Zurückhaltenden benannt wurde, einem Kommandanten, der für seine rationale Denkweise und defensiven Taktiken bekannt war – Eigenschaften, die ihn innerhalb der nordischen Gemeinschaft nicht unbedingt beliebt machten.
Astara nahm ihr morgendliches Mahl in der Messe zu sich, wie sie es gewohnt ist. Sie aß eine große Schüssel in Wein getränkten Maismehlkuchen und einige Brocken vom Käselaib. Es war interessant anzusehen, wie sie ein Stückchen Kuchen oder Käse mit ihrem Messer aufspießte, es sorgfältig untersuchte und es dann in ihren Mund plumpsen ließ. Jeden Mundvoll kaute sie elf Mal – niemals mehr, niemals weniger –, schluckte und rülpste herzhaft, bevor sie sich dem nächsten Happen zuwendete. Bis auf ein Krümelchen Kuchen und eine Ecke vom Käse aß sie alles auf und verließ die Messe in dem Moment, als Tanek und Cimbar eintraten. Ich war versucht, zurückzubleiben und zu schauen, was die Assassinen essen würden, doch das hätte sich nicht mit meinen Beobachtungen der Matrone vertragen. Vielleicht morgen.
 
Still folgte ich der Matrone in die Bibliothek, wo sie ihr morgendliches Ritual fortsetzte. Sie las in „Die Fünf Gebote“ und schnappte sich dann, als sie annahm, niemand sähe zu, eine ihrer geliebten anzüglichen Geschichten. Ich konnte nicht erkennen, um welche es sich heute handelte. Wenn ich raten müsste, würde ich vermuten „Ermittlerin Vala“ oder „Geschichten über die Piratenkaiserin“. Sie scheint durchaus Spaß zu haben an einem ausgelassenen Korsettschlitzer, wenn sie einen in die Hände bekommt. In diesem Moment schleuderte sie, ohne sich zum Zielen auch nur umzudrehen, einen Dolch. Er gräbt sich in die Wand neben meinem Kopf, nur um Krallenbreite von meinem rechten Ohr entfernt.
 
Und so sind meine Beobachtungen der Matrone Astara für diesen Tag beendet.
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Aktuelle Version vom 19. Januar 2018, 11:40 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Wir stellen vor: Astara Caerellius aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Meet the Character: Astara Caerellius).

Inhalt

Wir stellen vor: Astara Caerellius[1]
Aus den persönlichen Tagebüchern von Grüne-Giftzunge

Turdas

Astara Caerellius, Matrone unserer Freistatt, trägt ganz klar die Last der Verantwortung auf ihren Schultern. Man seht es an ihren Augen, an den tiefen Falten ihres Gesichtes. Sie muss wirklich besser auf sich achtgeben. An einigen Tagen sieht man ihr jedes Jahr an, das sie alt ist. Sie könnte mich noch immer aufschlitzen wie einen Fisch, mich aushöhlen und meine leere Haut zu einer Tasche verarbeiten. Doch dies ändert nichts an dem Umstand, dass sie nicht jünger wird. Ich frage mich, ob ich ihr ein Balsam empfehlen soll, um ihr damit zu helfen. Eine Mixtur aus Trollfett, Flussschlamm und Alik'r-Kräutern hält meine Schuppen jedenfalls geschmeidig und glänzend.


Fredas

Ich habe mich bemüht, unsere Matrone besser zu verstehen, aber sie bleibt auf so vielerlei Weise ein Rätsel für mich. Sie wahrt eine gewisse Distanz zu den Brüdern und Schwestern, die außerhalb dieser Freistatt operieren, selbst wenn sie sich um jeden Assassinen, den sie zu einem Kontrakt ausschickt, sorgt und grämt. Sie ist absolut kalt und berechnend, eine versierte Mörderin, die dafür bekannt ist, Kontrakte schneller und effizienter abzuschließen als jeder andere in ihrem Alter. Sie ist vielleicht nicht mehr ganz so flink, doch ich zweifle nicht daran, dass ihre Klinge noch immer scharf und ihre Zielgenauigkeit tödlich ist. Weshalb besteht sie darauf, solch eine harte Schale aufrechtzuerhalten, frage ich mich, wenn es doch offensichtlich ist, dass sie innerlich weich ist wie Eidotter? Ich würde sie ja fragen, doch als ich das Thema das letzte Mal ansprach, drohte sie mir, meine Zunge herauszuschneiden und sie an die Schwarze Tür zu nageln, sollte ich es nicht unterlassen, sie mit persönlichen Fragen zu belästigen.


Morndas

Ich habe einen Teil des Tages damit zugebracht, der Matrone durch die Freistatt zu folgen, darauf hoffend, Einblicke in ihre Motivationen und ihren Charakter zu erheischen. Schließlich kann auch ein kaltblütiger Mörder neugierig sein.

Astara nahm ihr morgendliches Mahl in der Messe zu sich, wie sie es gewohnt ist. Sie aß eine große Schüssel in Wein getränkten Maismehlkuchen und einige Brocken vom Käselaib. Es war interessant anzusehen, wie sie ein Stückchen Kuchen oder Käse mit ihrem Messer aufspießte, es sorgfältig untersuchte und es dann in ihren Mund plumpsen ließ. Jeden Mundvoll kaute sie elf Mal – niemals mehr, niemals weniger –, schluckte und rülpste herzhaft, bevor sie sich dem nächsten Happen zuwendete. Bis auf ein Krümelchen Kuchen und eine Ecke vom Käse aß sie alles auf und verließ die Messe in dem Moment, als Tanek und Cimbar eintraten. Ich war versucht, zurückzubleiben und zu schauen, was die Assassinen essen würden, doch das hätte sich nicht mit meinen Beobachtungen der Matrone vertragen. Vielleicht morgen.

Still folgte ich der Matrone in die Bibliothek, wo sie ihr morgendliches Ritual fortsetzte. Sie las in „Die Fünf Gebote“ und schnappte sich dann, als sie annahm, niemand sähe zu, eine ihrer geliebten anzüglichen Geschichten. Ich konnte nicht erkennen, um welche es sich heute handelte. Wenn ich raten müsste, würde ich vermuten „Ermittlerin Vala“ oder „Geschichten über die Piratenkaiserin“. Sie scheint durchaus Spaß zu haben an einem ausgelassenen Korsettschlitzer, wenn sie einen in die Hände bekommt. In diesem Moment schleuderte sie, ohne sich zum Zielen auch nur umzudrehen, einen Dolch. Er gräbt sich in die Wand neben meinem Kopf, nur um Krallenbreite von meinem rechten Ohr entfernt.

Und so sind meine Beobachtungen der Matrone Astara für diesen Tag beendet.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die Schrift wurde auf der ESO-Seite veröffentlicht.