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{{Thronfolge|Kaiser von Tamriel|[[Thule der Brabbelnde]]<br/>''[[Sturmkronen-Interregnum]]''<ref>Es ist unklar, ob zwischen Thule und Titus Mede noch ein anderer Prätendent sich (kurzzeitig) den Thron sichern konnte. Thule ist der chronologisch letzte gesicherte Prätendent vor der Mede-Dynastie, der tatsächlich auf dem Thron saß.</ref>|Titus Mede I<br>[[4Ä 17]]<ref name="Regentschaftsbeginn">Laut den Informationen aus [[Die drohende Gefahr]], [[Quelle:Die_drohende_Gefahr_-_Band_III_(Skyrim)|Band III]] und [[Quelle:Die_drohende_Gefahr_-_Band_IV_(Skyrim)|Band IV]] lässt sich schließen, dass Titus Mede etwa um dieses Jahr herum den Thron bestieg. Siehe auch [[Sturmkronen-Interregnum]] für genaueres.</ref> - 4Ä ???|[[Attrebus Mede]]<ref name="Nachfolge">Vermutung. Es wird weder im Zuge der Handlung der Romane, noch in [[The Elder Scrolls V: Skyrim]] erwähnt, ob Attrebus seinem Vater als Kaiser nachfolgte.</ref>}}
'''Titus Mede I''' (* 3Ä ???; † 4Ä ???) war ein [[Colovia|colovianischer]] Kriegsherr und [[Kaiser]] von [[Kaiserreich von Tamriel|Tamriel]] von [[4Ä 17]]<ref name="Regentschaftsbeginn"/> bis zu seinem Tod.<ref>Zumindest gibt es keine Quellen, die auf eine potentielle Abdankung schließen lassen.</ref> Er begründete die [[Mede-Dynastie]] und war der erste legitime Kaiser seit dem Tod von [[Martin Septim]].
Die Herrschaft von Titus I ist gekennzeichnet von inneren und äußeren Krisen und Unruhen, welche in der Folge des Zusammenbruchs der [[Septim-Dynastie]] gegen Ende der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] die frühe [[Vierte Ära]] prägten. Unter seine Herrschaft fällt zudem die so genannte [[Umbriel-Krise]].
==Erscheinung und Persönlichkeit==
Titus Mede I wird als ein Mann mit hagerem Antlitz und hervorstehendem Kinn beschrieben. Er hatte grüne Augen und in seiner Jugend kastanienfarbenes, gelocktes Haar, welches zur Zeit der [[Umbriel-Krise]] bereits ergraut war.<ref name="HS21">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane: Die Höllenstadt - Kapitel 2.1|Teil 2, Kapitel 1]]</ref>
Von seiner Persönlichkeit her war Titus I ein eher kühler Charakter. Er galt als ein fähiger und brillianter Taktiker und General - ein Umstand, der vor allem durch seine militärischen Errungenschaften während des Interregnums bewiesen wurde<ref name="HS21"/> - und als ein ebenso gewiefter Kaiser. Gerade während der [[Umbriel-Krise]] wägte er kühl und überlegt seine Optionen ab, statt überstürzt zu handeln.<ref>''[[Der Seelenlord]]'', [[Romane: Der Seelenlord - Kapitel 2.10|Teil 2, Kapitel 10]]</ref>
Auf der anderen Seite nicht gerade für seine Sentimentalität und Fürsorglichkeit bekannt.<ref name="SL36">''[[Der Seelenlord]]'', [[Romane: Der Seelenlord - Kapitel 3.6|Teil 3, Kapitel 6]]</ref> Dennoch war er ob des im Vorfeld der [[Umbriel-Krise]] erfolgten Verschwindens seines Sohnes und Erben [[Attrebus Mede|Attrebus]] sichtlich besorgt,<ref name="HS27">''[[Die Höllenstadt]]'', [[Romane: Die Höllenstadt - Kapitel 2.7|Teil 2, Kapitel 7]]</ref> und obgleich er seinem Sohn gegenüber oftmals ein kühles und distanziertes Verhalten gegenüber zeigte war er stets nur um dessen Wohlergehen und Zukunft besorgt,<ref name="SL36"/> und nach Attrebus' sicherer Rückkehr zeigte er diese Gefühle seinem Sohn gegenüber erstmals deutlich.<ref>''[[Der Seelenlord]]'', [[Romane: Der Seelenlord - Epilog|Epilog]]</ref>
==Frühe Jahre und Aufstieg==
→ ''Hauptartikel: [[Sturmkronen-Interregnum]]''
[[Datei:OBL Kaiserstadt.jpg|thumb|Die [[Kaiserstadt]] um [[3Ä 433]]]]
Wann und wo genau Titus Mede geboren wurde ist nicht bekannt. Auch über die Herkunft seiner Eltern gibt es keinerlei gesicherte Aufzeichnungen. Über die frühen Jahre des späteren Kaisers gibt es generell nur sehr spärliche und belegte Quellen. Über seine familiären Verhältnisse weiß man nur gesichert, dass er einen namentlich nicht näher bekannten Bruder hatte.<ref name="HS27"/>
So gilt als früheste gesicherte Information, dass Titus ein Soldat in einer Armee von Geächteten gewesen ist.<ref name="HS21"/> Die Hintergründe, warum er ein Mitglied einer solchen Bande war sind jedoch nicht überliefert, ebensowenig die Zeit, wann dies gewesen ist. Es ist zu vermuten, dass dies wohl um die Zeit der [[Oblivion-Krise]] und den frühen Jahren des [[Ocato|Ocato-Potentats]] gewesen sein dürfte, als sich das [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] und [[Cyrodiil]] in den Wirren der gerade erst ausgestandenen Oblivion-Krise in einer politisch instabilen Phase befanden.<ref>Wie gesagt, dies ist lediglich eine Vermutung.</ref> In vermutlich eben dieser instabilen Phase, eventuell auch erst nach der Ermordung Ocatos und dem Ausbruch des [[Sturmkronen-Interregnum]]s, gelang es Titus schließlich, sich von einem einfachen Soldaten zu einem Kriegsherren und schließlich gar einem [[König]] in [[Colovia]] hochzuarbeiten.<ref name="HS21"/><ref>Das diese beiden Ereignisse wohl erst nach Ausbruch des Interregnums geschahen ist erneut eine Vermutung, die auf der Annahme basiert, dass zur Herrschaftszeit Ocatos zumindest Cyrodiil soweit stabil gewesen sein dürfte, dass es keine unabhängigen "Könige" in Cyrodiil hätte geben dürfen. Unmöglich oder auszuschließen ist es jedoch dennoch nicht, daher bleibt es wie gesagt nur eine Vermutung.</ref>
Allerspätestens mit dem Ausbruch des Interregnums begann der Aufstieg Titus Medes. Durch geschickte Truppenführung und Taktik gelang es dem [[Colovia]]ner nach rund sieben Jahren um etwa [[4Ä 17]] herum, die [[Kaiserstadt]] im Herzen Cyrodiils mit weniger als eintausend Mann [[Eroberung der Kaiserstadt 4Ä 17|einzunehmen]] und gegen die anderen Prätendenten wie [[Eddar Olin]] zu halten.<ref name="HS21"/> Nachdem er außerdem einen Vorstoß Olins nach Norden mit einer nur halb so großen Armee aufhalten konnte war der Widerstand gegen ihn gebrochen.<ref name="HS21"/>  Noch im selben Jahr endete das [[Sturmkronen-Interregnum|Interregnum]] und Titus wurde offiziell zum ersten [[Kaiser]]  der von ihm begründeten [[Mede-Dynastie]] gekrönt.
==Herrschaft als Kaiser von Tamriel==
[[Datei:Kaiserreich 4Ä 29.png|thumb|Das [[Kaiserreich von Tamriel|Reich Titus' I]] um [[4Ä 29]]]]
Titus' Herrschaft stand zu ihrem Beginn im Zeichen der instabilen Phase der [[Oblivion-Krise]] und des [[Sturmkronen-Interregnum]]s, durch welche er an die Macht gelangen konnte. Durch diese knapp zwanzig Jahre währende unruhige Zeit hat sich die politische Situation im [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] drastisch geändert. Die Provinzen [[Schwarzmarsch]] und [[Morrowind]] waren nicht mehr Teil des Reiches,<ref>Siehe u.a. [[Quelle: Der Große Krieg]]</ref> und selbst Teile von [[Cyrodiil]] wie die Städte [[Bravil (Stadt)|Bravil]] und [[Leyawiin (Stadt)|Leyawiin]] hatten sich - vermutlich als Unterstützer eines anderen Prätendenten - der Herrschaft Titus' I widersetzt, ehe sie von ihm wieder unter Kontrolle gebracht werden konnten.<ref name="HS27"/>
Doch auch nach der Festigung seiner Herrschaft gelang es Titus I nicht direkt, das verbliebene Restreich zusammenhalten zu können. Im Jahr [[4Ä 22]] gelang es den [[Thalmor]], sich vollständig und endgültig die Macht in der Provinz [[Summerset]] zu sichern und diese aus dem Reich herauszubrechen, nachdem sie zuvor aufgrund der [[Oblivion-Krise]] vom Herrscher der Inseln mit mehr Einfluss ausgestattet wurden.<ref name="GreatWar">Siehe [[Quelle:Der Große Krieg|Der Große Krieg]]</ref> Sieben Jahre später, im Jahr [[4Ä 29]], gelang es den Thalmor, die reichstreue Regierung [[Valenwald]]s durch einen Putsch zu stürzen, dort ebenfalls die Kontrolle zu übernehmen und durch die Vereinigung mit dem Land der [[Bosmer]] den seit vierhundert Jahren nicht mehr existierenden [[Aldmeri-Bund]] wieder ins Leben zu rufen.<ref name="GreatWar"/> Das Reich war somit im Jahr [[4Ä 29]] auf die Provinzen [[Cyrodiil]], [[Elsweyr]], [[Hammerfell]], [[Himmelsrand]] und [[Hochfels]] zusammengeschrumpft.
[[Datei:Umbriel über der Kaiserstadt.jpg|thumb|left|[[Umbriel (Stadt)|Umbriel]] über der [[Kaiserstadt]]]]
Durch die so entstandene Konfrontation mit einer konkurrierenden neuen Großmacht in [[Tamriel]] veränderte sich das politische Klima am [[Kaiser]]hof deutlich, und Titus I wurde zu einem gewissen Grad paranoid. Diese Paranoia galt vor allem seinem [[Nibenay|nibenischen]] Minister [[Hierem]], welchen er einer möglichen Verschwörung gegen ihn mit dem Ziel, sich selbst die Kaiserkrone zu sichern, bezichtigte und deshalb um [[4Ä 38]]<ref>In [[Der Seelenlord]]'', [[Romane: Der Seelenlord - Kapitel 1.1|Kapitel 1.1]] wird erwähnt, dass Letine vor etwa zehn Jahren in Hierems Ministerium platziert wurde. Da die Handlung der Romane um [[4Ä 48]] spielt ergibt sich somit dieses Jahr.</ref> mit [[Letine Arese]] eine Agentin des [[Penitus Oculatus]] als verdeckte Ermittlerin auf diesen ansetzte.<ref>''[[Der Seelenlord]]'', [[Romane: Der Seelenlord - Kapitel 1.1|Kapitel 1.1]]</ref>
Die mitunter größte Herausforderung seiner Herrschaft erlebte Titus I um [[4Ä 48]] mit dem Ausbruch der [[Umbriel-Krise]]. Als im Süden der [[Schwarzmarsch]] die riesige fliegende Stadt [[Umbriel (Stadt)|Umbriel]] gesichtet wurde maß der [[Kaiser]] dieser aufgrund ihrer Flugroute über die Marsch nach Norden in Richtung [[Morrowind]] zunächst keine größere Bedeutung zu, da sie das [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] nicht näher zu bedrohen schien, obgleich er ihre Bewegungen schon mit gewisser Argwohn verfolgte.<ref name="HS21"/> Als die Stadt ihren Kurs änderte und von den Ruinen [[Vivec (Stadt)|Vivecs]]  auf die [[Kaiserstadt]] zusteuerte befand sich der Kaiser in einer schwierigen Situation. Der [[Umbriel (Person)|Fürst von Umbriel]] schickte Titus I eine Botschaft, in welcher er dem Kaiser und seinen Truppen freien Abzug aus der Stadt zugestand, was bei Titus und Teilen des [[Penitus Oculatus]] einen gewissen Argwohn auslöste, ob dahinter nicht ein Ränkespiel [[Hierem]]s zur Übernahme der Kontrolle in der Stadt und der [[Kaiser]]krone steckte. Titus I entschied daher, in der Stadt zu bleiben.<ref>''[[Der Seelenlord]]'', [[Romane: Der Seelenlord - Kapitel 1.9|Kapitel 1.9]]</ref> In der Folge als die fliegende Stadt die Haupstadt des [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreiches]] erreichte entbrannte ein verheerender [[Schlacht um die Kaiserstadt 4Ä 48|Kampf]] um die Stadt zwischen der [[Kaiserliche Armee|kaiserlichen Armee]] und den [[Untote|untoten Schergen]] [[Umbriel (Stadt)|Umbriels]], welchen die Truppen Titus' als Sieger hervorgehen konnten. Die fliegende Stadt verschwand daraufhin auf genauso mysteriöse Weise, wie sie erschienen war.<ref>''[[Der Seelenlord]]'', [[Romane: Der Seelenlord - Kapitel 3.9|Kapitel 3.9]]</ref>
Was nach der überstandenen [[Umbriel-Krise]] mit Titus I geschah ist nicht mehr überliefert. Es ist zu vermuten, dass er nach der überstandenen Krise versuchte, das im [[Kaiserreich von Tamriel|Reich]] enstandene Chaos einzudämmen und die zerstörten Gebiete wiederaufzubauen. Irgendwann nach der Krise starb Titus I und sein Sohn [[Attrebus Mede|Attrebus]] folgte ihm auf den Kaiserthron und führte die [[Mede-Dynastie]] fort.<ref name="Nachfolge"/>
==Bewertung==
Titus Mede I war der erste [[Kaiser]] seit dem Tod von [[Martin Septim]], der wieder ein gewisses Maß an Stabilität in das durch die Folgen der [[Oblivion-Krise]] instabil gewordene [[Kaiserreich von Tamriel]]  bringen konnte. Er beendete erfolgreich das [[Sturmkronen-Interregnum]], und obgleich  seine Herrschaft durch weitere schwere Krisen, allen voran die [[Umbriel-Krise]] und das Wiedererstärken des [[Aldmeri-Bund]]es, in großer Gefahr schwebte, konnte durch sein geschicktes und strategisches Vorgehen dennoch eine weitestgehende Stabilität aufrechterhalten und eine [[Mede-Dynastie|Dynastie]] begründet werden, welche rund 200 Jahre lang über das Kaiserreich regierte und sich bis zu [[Titus Mede II]] fortsetzte.
==Literaturverzeichnis==
*[[Quelle:Der Große Krieg|Der Große Krieg]] von [[Justianus Quintius]]
*[[Die drohende Gefahr]], [[Quelle:Die_drohende_Gefahr_-_Band_III_(Skyrim)|Band III]] und [[Quelle:Die_drohende_Gefahr_-_Band_IV_(Skyrim)|Band IV]] von [[Praxis Erratuim]] (Herausgeber)
*[[Die Höllenstadt|Die Höllenstadt: Ein Elder Scrolls-Roman]]
*[[Der Seelenlord|Der Seelenlord: Ein Elder Scrolls-Roman]]
{{Anmerkungen}}

Aktuelle Version vom 5. Mai 2021, 11:33 Uhr